Beiträge von Chandrocharly

    Und Nein, ich habe jetzt keine 21 Seiten gelesen, aber ich werde es noch tun.
    Bezogen auf Dein Ausgangspost Patrick, Du hast für etwas die Worte gefunden, was ich schon lange fühle, wenn ich denn noch mal hier reinschaue.

    Hier sind verdammt viele Fronten vertreten. Irgeneiner tritt man immer auf den Schlips, und man wird dafür zitiert.
    Wenn ich schreibe , mir ist es egal ob mein Hund bei der BH absolut gerade neben mir sitzt, werde ich dafür angegriffen.
    Eben von denen die es eben ganz genau nehmen.

    Ich schaue hier oft, ärgere mich und bin manchmal versucht etwas zu schreiben.
    Dann frage ich mich aber auch gleich, ob ich die Zeit und die Lust habe, stundenlang meine Antworten mit jemandem durchzudiskutieren, und das Schlimmste, am Thema vorbei.
    Oft müsste am Ende eines Threads der TS einmal reinwinken und fragen
    - Hallo, ihr wisst noch worum es geht, ja ?-

    Ich würde mich weder trauen Kastrathemen, Vermehrerthemen, Zucht, Mix, Auslandshunde, Schutzdienst anzusprechen, weil in diesen Themem wird am Ende nur noch gehackt.

    Als ich hier im DF 2007 anfing hat es richtig Spass gemacht, und ich sage es auch noch mal, ich habe hier oft Hilfe bekommen.
    Aber jetzt sind die meisten aus der Zeit weg, einige wenige sind noch hier, zumindestens ab und zu.
    Und ja ich kenne hier auch einige, die einfach perfekt dastehen- schriftlich.

    Ist vielleicht so, das Forum ist sehr gross, da so etwas wohl vorprogramiert.

    Mich hier abmelden, das will ich nun auch nicht, ich finde ebenso auch noch interessante Beiträge, oder man kann jemandem helfen, und sei es auch nur mit Trost und Zuspruch.
    Vielleicht ist man auch mal eine zeitlang Forumsmüde, und empfindet alles ein wenig heftiger als es eigentlich ist.

    KEINEM Hund ist zu 100 Prozent zu vertrauen.

    Könnte ich das, bräuchte ich keine Vorsicht mehr, keine Umsicht und keine Rücksicht.

    Kann ja nichts passieren, und das wäre naiv

    Ich vertraue meinen Hunden, kann aber nie sagen, wie sie sich in bestimmten Situationen, in Bedrängnis , unter Schmerzen oder Stress verhalten würden.

    Ich denke es wird gutehen, aber wissen.., tue ich es nicht.
    Also übe ich lieber weiterhin Vorsicht, Umsicht , Rücksicht,
    denn Brandwunden tun sehr weh

    Ja und Nein.

    Ich habe angefangen in dem ich einen angeblichen Familienhund aus dem TH holte. Ich meinte Hundeerfahrung zu besitzen, schliesslich bin ich mit Pudeln aufgewachsen :D
    Dem war nicht so, nicht nur das ich KEINEN Familienhund, sondern einen verhaltensgestörten Hund bekommen hatte, ich hatte auch keine Erfahrung. Mein Pudelwissen brachte mir hier gar nichts.

    Also. Liebe, Geduld und viel viel Bauch. Hat gepasst, wir haben Charly ohne Hilfe von aussen hinbekommen.

    Dann verlor ich eine zeitlang den Faden. Der Hund an sich, sein Wesen, seine Psyche, sein Verhalten begannen mich zu interessieren.
    Also fing ich an zu lesen und zu fragen.
    Das besonders als ich einen Welpen bekam und wieder von vorne anfing.
    Der widerum mit neuen Problemen aufwartete.
    Viel Gequatsche von aussen und ich verlor mein Bauchgefühl.

    Das dauerte aber nicht lange und ich habe zurückgefunden, zu meiner Methode

    Hätte ich von vorneherein Bücher und Trainer genutzt
    Alpha, Futter wegnehmen, kein Sofa, Schnauzgriff, Würger, von Dominanz bis Alphawurf, wäre ich dann so bauchmässig an Charly rangegangen ?
    Vielleicht hätte genau das nicht geklappt.

    Dabei ist es wichtig über den Hund an sich, seine Psyche und sein Ausdrucksverhalten zu lernen, dann kommt der Rest von alleine.
    Meinen Hund kennenlernen, an Vertrauen und Bindung arbeiten ist das wichtigste. Erziehung ergibt sich

    Nur wieviel Bücher, gute Trainer gibt es ?
    Gerade eben keine Einheits-Methodentrainer, die alles gleich therapieren, sondern speziell auf den jeweiligen Hund abstimmen, also variabel in ihren Arbeitsmethoden sind.
    Hier bei mir z. b. niemand .

    Also arbeiten wir hier nach niemandes Methode, sondern nach unserer.
    Das meiste habe ich aber gelernt indem ich meine Hunde beobachte. Vieles habe ich durch sie gelernt.
    Und ich lerne jeden Tag dazu

    Ich kannDich gut verstehen, das Du auch gerne Heilmethoden bei Krebs und Metastasen hättest und danach fragst. Stehen wir an diesem Punkt, wo sich diese Frage stellt, wird leider niemand Dir eine Antwort geben können.
    Das gilt für Mensch und Tier.
    Allein diese Erkrankung der Milztumore ist schon so unterschiedlich, läuft unterschiedlich ab. Die OP, Genesung, Nachbehandlung, niemand kann Dir ! leider ! sagen, was bei Deinem Hund passiert.

    Ich kann Dir sagen, was ich vermutlich an Deiner Stelle machen würde.

    Auf jedem Fall eine zweite Meinung. Dann, das wurde hier schon geraten, Röntgen der Lunge und der Leber. Dort müssten Metastasen auftreten, wenn vorhanden.
    Ist Lungen und Herzbefund okay, würde ich auch eine OP noch wagen, in einer für heiklere Fälle ausgerüsteten Klinik.

    Die OP kann auf jedem Fall gut gehen, ohne Milz kann der Hund leben. Es kann ein gutartiger Tumor sein, es kann ein bösartiger Tumor sein. Im letzteren Fall ist es widerum wichtig, hat er gestreut oder nicht.

    Das kann man nach dem Röntgen als Erstbefund, evtl. bei einer OP erst sagen.

    Wäre der Hund schon von Metastasen befallen, würde ich ihn nicht operieren und wenn es ihm sichtlich schlechter geht, erlösen.

    Du siehst, es ist von so vielen Dingen abhängig, es kann so verschieden ausgehen und ich ahne das Chaos in Deinem Kopf.

    Machen wir hier einen Entscheidungsfehler, wäre nicht auszudenken. Nutzt man die Chance, oder ist genau das ein Fehler.

    Niemand kann esDir sagen. Du kannst nur Stück für Stück die Befunde abwarten, und wirst Dich dann den Prognosen entsprechend entscheiden müssen. Und Du wirst das Richtige tun.

    Wie gross ist der Tumor ?

    Gut möglich das er damit noch 2 Jahre lebt und an Altersschwäche stirbt, da die Laborwerte ja noch gut sind.

    Warum bei mir alles so statistisch kühl klingt ?

    Weil ich genau diese Gedankenabläufe gegangen bin.

    Mein Hund war allerdings erst 7 Jahre, als ein Tumor der Milz bei einem US festgestellt wurde.
    Der TA meinte noch, den müssen wir beobachten, weil, noch recht klein.

    Einem Augenblick später fand er aber einen zweiten Tumor, zu grossd, um ihn so weiter bestehen zu lassen.

    Wir prüften Herz und Kreislauf und beschlossen eine OP.

    Vor der OP liess ich Lunge röntgen, die war zum Glück noch sauber.

    Nach der OP, die Milz wurde vollständig entfernt, sagte uns der Arzt, der Tumor an sich sah nicht bösartig aus, genaueres bestimmt aber die Pathologie.
    Aber er musste 20cm Gewebe wegschneiden, was verdächtig aussah.

    Ich lebte also ein paar Tage mit Angst, erneuter Angst.
    Als ich eines abends nach Hause kam, hörte ich noch auf der AB Ansage den TA sprechen... die Proben der Milz und des eingesandten Gewebes sind zum Glück nicht Krebs, es ist alles gut.
    Ich stürzte noch an den Apparat, und erfuhr, dasdieses Gewebe " ausgelaufene Milz " war. Er ist ja bis 1,5 Jahren in schlechter Haltung gewesen. Durch einen Tritt ist die Milz wohl mal gerissen, unbehandelt geblieben und dadurch entstand dieses Gewebe.

    Die Ansage habe ich heute noch auf dem Band ;)

    Es ist jetzt fast ein Jahr her. Charly lebt ohne Milz und wird immer verrückter.
    Es geht ihm einfach gut.

    Wir hatten Glück, und das wünsche ich Dir auch von ganzen Herzen.

    Sichere Dich gut ab und entscheide dann, Du wirst am Ende wissen, was das Richtige ist

    Zitat

    Alles voll Nooormaaaal

    Und mit 5 Monaten sehen Eure kleinen Knuddelaffen dann schon so aus

    Geniesst die ersten Wochen, danach wird s lustig, aber schön,
    Gruss Labbi Frauchen Chandro 7 Monate

    Habe mich mal selbst zitiert. Wenn ich gewusst hätte, das es danach noch lustiger wird :D

    Jetzt ist er 2,5 Jahre alt und 31 kg schwer. Aber die wilde Zeit geht langsam zuende. man wird erwachsen

    https://www.dogforum.de/userpix1/15215…dro_066_1_1.jpg