Naja, wenn ein Hund vom anderen Familienhund drangsaliert wird, ihm Fell ausgerissen wird, er nicht am Hintereil angefaßt werden darf, er ca. 9 Stunden alleine ist...das finde ich jetzt auch nicht so prickelnd. Auch daß er wohl vor allem Angst hat, ist kein wünschenswerter Zustand.
Daß er nicht spielen möchte und eher ruhig und nicht aufgedreht ist, das ist ja in Ordnung. Es gibt eben Hunde, die nicht spielen möchten und zufrieden und ruhig sind, wenn sie einfach nur dabei sein können. Aber das alleine ist es ja in diesem Fall wohl nicht.
Doch ob nun der Hund seine Lebensfreude verloren hat, kann man doch eh schlecht beurteilen, wenn man den Hund nicht kennt und auch nicht weiß, wie er als Welpe war und was alles mit ihm gemacht oder nicht gemacht wurde.
Auch wäre es gut zu wissen, ob der Hund völlig gesund ist oder ob da eventuell auch was im Busch sein könnte.
Ob man diesen Hund nun übernehmen soll, ist so einfach nicht zu beantworten.
Würde ich einen Hund nehmen, der vor allem Angst hat und bisher sehr viel alleine war, dann wäre es mir wichtig genügend Zeit für ihn zu haben. Ich glaube, daß ich nicht gut damit klar käme, ihn in eine Betreuung geben zu müssen. Aber das mußte ich bisher bei keinem meiner Hunde und insofern habe ich damit auch keine Erfahrungen.
Bei einem ängstlichen Hund ist Ruhe, Zeit und Geduld ganz wichtig. Und da muß jeder selbst wissen, was er investieren will und kann.