Nein, wenn die Regeln geklärt sind muss sie eure Entscheidung akzeptieren.
Ihr solltet bloß aufpassen und nicht anfangen als Ersatz immer dann Zeit mit ihr ktiv zu verbringen wenn der Kleine grad nicht da ist. Das ist oftmals ein Fehler von HH, egal ob Kind oder Welpe oder Kaninchen dazukommen...
Der Nachwuchs braucht ja erstmal ewig viel Aufmerksamkeit und so hat man dann ein schlechtes Gewissen dem Althund gegenüber. Dieses versucht man zu beruhigen indem man immer wenn der Kleine grad schläft oder anderweitig "ruhiggestellt" ist, dem Althund zuwendung zukommen lässt.
Dieser lernt aber dann nur: Kaum ist der Neue da bin ich abgestellt und wenn er weg ist kümmert sich alles um mich.
Im Normalfall (also jetzt) wird der Hund aber auch oft einfach "leben" gelassen und weder bespaßt noch irgendwie dauerbeachtet.
Deswegen versucht einfach Spaß mit dem Althund zu haben wenn der Zwerg dabei ist.
Bsp von uns: Celine durfte während der welpe da war unheimlich oft aufs Sofa während der kleine nicht hoch durfte oder er in der selben Zeit auf meinem Schoß lag.
Natürlich ists wichtig auch mit dem Althund was einzeln zu machen, aber da Welpen ja eh noch nicht viel laufen dürfen war bei uns der Spaziergang die "Verschnaufpause vom Baby"- ud das für mich und Celine gleichermaßen*g*
Wichtig ist, dass ihr die Regeln eurer Hündin akzeptiert- also wenn sie den Kleinen unabhängig von euch von ihrer Decke verscheucht, dann lasst sie und geht nicht hin und betüddelt den Zwerg.
Andersrum ists auch so, dass der Zwerg nicht immer dazu kommen darf wenn ihr eure Große streichelt oder mit ihr spielt- s braucht etwas Durchhaltevermögen aber er wirdlernen wann er darf und wann nicht...
Und da gibt es oft genug Fälle wo der Kleine dem Großen nachher den rang abläuft- auch das muss man dann akzeptieren und darf nicht versuchen seinen Althund (verständlicherweise, aber falsch) zu bevorzugen, da das auf Dauer wahnsinnige Spannungen gäbe.
Ich hatte mal eine Kundin, die einen heimatlosen Hund aufnahmen. Dieser regelte aber ganz schnell und deutlich, dass er nun von beiden Rüden der Chef sei- womit sie nicht zurecht kam.
Das Tier musste leider einen neuen Platz finden, da es ihr das Herz zerriss wenn sie sah, dass der Althund nichtmehr die erste Geige war und sie nicht anders konnte als ihm deswegen noch mehr Zuwendung zuzukommen lassen, worauf es immer wieder Stress zwischen den Rüden gab...
Ihr seht also es gibt alles oder nichts.
macht euch aber bitte keine unnötigen Sorgen.
thema Hündin und Welpen ist immer so eine Sache- aber wenn ihr eure Maus von Anfang an mit einbindet werdet ihr ganz schnell sehen wie sie mit dem Kleinen zurecht kommt...
Celine war zum Beispiel bei jedem Züchterbesuch dabei, als die Kleinen dann soweit waren, dass sie auf dem Hof rumrannten stürmte die ganzeMeute auf meine Hündin zu, die erstmal etwas überfordert war und sich aber gut benahm und sich zurückzog. Die Kleinen aber ganz "Milchquellenbezogen" hinterher und dann kam auch schon die Tante der Welpen um die Ecke und verdrosch Celine für den Kontakt zu den Zwergen.
Das war dann zu viel. Leider hat meine Züchterin eine etwas andere Einstellung zu solchen Situationen als ich. Bei mir entscheide ICH mit wem sich meine Hunde wann kloppen.
Bei jedem Besuch war meine Große dann leider etwas unter Spannung, auch wenn ich veranlasste, dass die Tante weggesperrt wurde während unseres Aufenthalts. Aber die Vorsicht im Umgang mit den Welpenblieb.
Als ich dann meinen Kleinen abholte wollte sie erstmal einige Tage garnichts von ihm wissen.
Sie drehte sich im Auto weg und verkroch sich, immer wenn er zu ihr kam haute sie ab. Erst als der "Züchterinnengeruch" von Geschwistern und Mutter und Tante verschwand blühte sie auf und begann sich ihmanzunähern.
Ich hab sie gelassen und ihr die Zeit gegeben die sie brauchte- und es klappte.
Sie ist allerdings eine ziemlich starke persönlichkeit die dem Kleinen nichts durchgehen lässt, auch heute nicht.
Ich greife nur ein wenn Situationen entstehen wie: Phex (der Kleene) liegt in der Ecke und schläft, Celine legt sich in seine Nähe, riegelt dadurch sienen Weg aus der Ecke ab, er wacht auf, bewegt dabei sein Bein und sie maßregelt ihn ziemlich heftig, währed er beschwichtigend in der Ecke sitzt und nicht weg kann. DANN und nur dann stauch ich sie auch mal zusammen. Sonst ist es in ordnung wenn sie im Schlafzimer liegt, er reinschaut und sie ihn anknurrt.
Das Schlafzimmer ist nicht groß genug um ihre Individualdistanz zu gewähren wenn er noch dabei ist. Und so bleibt er draußen.
ABER: ich erlaube es ihr nicht ihn aus dem Schlafzimmer zu vertreiben, wenn er zuerst dort war...
Ist immer Situationsabhängig und wird sich bei uns wohl unser Zweihundeleben durchziehen*g*
Lg kathi