Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber es ist ja eine immer wieder brisante und etwas müßige Diskussion.
Vermehrer ist für mich in erster Linie jemand der wiederholt Hunde verpaart, sei es nun untzerschiedlicher Rassen oder der gleichen, ganz einfach weil es eine planlose Vermehrung, in der Regel ohne Gesundheitscheck ist.
Ich würde bei Unfällen etwas differenzieren, da für mich ein Vermehrer bewußt vermehrt. Bei einem Unfallwurf war es fahrlässig, denn auch da ist ja nicht bekannt, was für Krankeiten evtl bei den Elterntieren oder Vorfahren auftauchen.
Trotzdem, gibt es hier im Forum eine große Anzahl an Hundebesitzern von Mischlingen. All diejenigen, ich eingeschlossen, haben einem solchen Hund ein Zuhause gegeben und direkt oder indirekt Vermehrer unterstützt. Ich habe keinen meiner Hunde aus einem Verband, mein erster Hund, Alasla Malamute Luna ist in diesem Sinne von einem Vermehrer aus Mexiko. Sie ist 10 Jahre alt und war bisher nie krank. Jetzt gerade hat sie Herzprobleme, aber sie ist auch 10, das kann mit einem Rassehund mit Papieren ebenso passieren. Suki ist ein Straßenhund, da kenne ich weder die Eltern, noch weiß ich, was da so drinsteckt.
Ob ich irgendwann einen Hund von einem seriösen Züchter kaufe, weiß ich nicht.
Ich stehe Züchtern - Vermehrern kritisch gegenüber, denke es sollte verantwortungsvoll gezüchtet werden, was Wesen und Gesundheit betrifft und man sollte sorgfältig auswählen, wo man einen Welpen ersteht und nicht aus Mitleid einen Hund mitnehmen (habe ich letztendlich mit meiner Luna auch gemacht).
Trotzdem sollte nicht jeder gleich angegriffen werden, wenn leider ein Unfallwurf passiert ist, aber die betreffenden zumindest das Beste aus dieser Situation machen und Verantwortung übernehmen.
Liebe Grüße,
Nicky