Beiträge von Maren

    Hi Heaven
    Der Border Collie hütet ja nicht wie andere Hütehunde sozusagen "hin und her" Also das Pferchablaufen, sondern seine Stärke liegt im "sheep sense". Mit den Augen fixierend die Schafe zum Laufen anregen. Körperkontakt ist da meist nicht nötig (hängt natürlich von den Schafen ab) Die geduckte Haltung, erinnernd an das Anschleichen des Wolfes an das Wild, der fixierende Blick und die langsamen Bewegungen gekoppelt mit völliger Konzentration, immer schon vorweg wissend, was ein Schaf als nächstes vorhat, das ist für mich "versammeln" Hektik, Nervosiät, Gebelle oder stumpfes hin und herlaufen ist nicht gerade die Voraussetzung, mit der man Schafe gut bewegen kann. Der Hund muss sich komplett auf seine Aufgabe vorbereiten und nichts weiter im Kopf haben, wie Schafe und Kommandos.
    Es geht beim Hüten ja auch nicht darum, dass der Border Collie den Menschen anguckt und drauf wartet, was als nächstes drankommt, sondern es ist eine gewisse Eigenständigkeit gefragt. Der Mensch gibt dem Hund lediglich eine Hilfestellung mit den Kommandos.
    Eigenständiges Arbeiten beim Agi oder beim Frisbeesport ist wohl eher nicht der Fall. Und daher ist rumflitzen nicht wirklich ein Ausgleich für den Border, da es der eigentlichen Natur dieser Hunde widerspricht. Natürlich muss der Hund beim Hüten auch mal flitzen, aber sofort wieder runterfahren, wenn das Schaf wieder bei der Herde ist!
    Allerdings bin ich noch nicht so hüteerfahren wie andere hier im Forum und daher kommen bestimmt noch einige andere Erklärungen, die besser sind!
    LG Maren und Sydney

    Hi
    Wenn das jetzt so rüberkommt, dass ich den Unterschied nicht kenne, dann hab ich mich falsch ausgedrückt. Ich habe extra bewusst unterschiedliche Wörter verwendet und versammeln eh nur in Bezug auf Hüten erwähnt. Also bitte nicht falsch verstehen.
    Zwar werden die Agigeräte selber nicht gehetzt, aber auch im Agi drehen viele Border Collies total auf, was ich ebenfalls nicht sonderlich förderlich finde. Runterfahren und konzentriert einen Parcour zu durchlaufen ist auch nur bei manchen Border Collies möglich. Viele hetzen ohne auch nur mal nach dem Besitzer zu gucken durch das Ding durch. Ich denke von der Art und Weise kann man da schon wieder Parallelen ziehen! Aber wie gesagt alles von Hund zu Hund verschieden und ich will nichts über einen Kamm scheren.
    Hüten ist doch letztendlich eh nur das einzig wahre für den Border Collie!
    LG Maren und Sydney

    Hi Corinna
    Wollte das auch gar nicht vergleichen! Wollte nur sagen, dass sich Sydney mit der Scheibe konzentrieren kann und eben nicht hochfährt!
    Ich bin sehr gespannt bezüglich des Hütens, ob sie sich jemals wirklich "versammeln" kann, da sie ein ganz schönes Powerpaket ist! Aber da lasse ich mich mal überraschen.
    LG Maren und Sydney

    Hi Kai
    Schön geschrieben vor allem den Satz "bis zur völligen Versammlung runterfahren". Aber dazu muss der Border Collie dann auch erstmal in der Lage sein, also ich meine zum völligen versammeln.
    Wie sieht es denn in Regel bei den Showbordernbeim Hüten aus? Sind die immer noch in der Lage sich völlig zu versammeln oder gibt es auch Ausnahmen?
    Als Sydney am Netz war, war sie völlig aufgedreht und bellte. (Das kann sich natürlich mit entsprechenden Training bestimmt legen) Allerdings beim Frisbeespielen fährt sie total runter und ist völlig konzentriert. Nicht hibbelig oder überdreht. Sie bellt dabei nicht und verhält sich sehr ruhig. Und wenn Schluss ist, ist schluss und sie widmet sich wieder ganz normalen Dingen wie Schnüffeln usw.
    Bis zu völligen Erschöpfung kann ich sie nicht nicht bringen. Denn nach einer bestimmten Zeit (die nicht lange ist), hat sie keine Lust mehr und wird unkonzentriert.
    Wie sieht es denn bei Euch anderen aus?
    LG Maren und Sydney

    Hi
    Da sieht man doch immer wieder wie unterschiedlich Border Collies sein können (bzw. gemacht wurden :shock: )
    Sydney z.B. benimmt sich wie ein ganz "normaler" Hund beim Frisbee-Spielen. Denn wenn ich nur ansatzweise erlebt hätte, dass sie glotzt und die Scheibe umkreist, hätte ich damit aufgehört. Wenn ich die Scheibe in der Hand halte, duckt sie sich zwar etwas, schaut aber nicht zur Frisbee, sondern schaut in die Richtung wo ich die Scheibe hinwerfe. Wenn sie die Scheibe gefangen hat (jedenfalls beim ersten Wurf) darf sie erstmal mit Spielen (was sie auch besonders gerne tut) zum Runterfahren. (Umsich schleudern, reinbeißen, anknurren, vorne ducken Hintern rauf - eben das normale Beute-Hund-Spiel) Danach ist sie konzentrierter und unsere Übungen klappen wie am Schnürchen. Aber habe ja schon des öfteren betont, dass Sydney eh nicht wirklich bordertypisches Verhalten zeigt (manchmal zeigt sie es doch ansatzweise, weshalb ich immer total happy bin - so nach dem Motto: hey, ich hab ja doch nen Border Collie ;-))
    Insofern denke ich schon, dass man mit manchen Border Collies doch Frisbee spielen kann, ohne einen Junkee draus zu machen.
    Wenn Heaven jedoch auf Arbeitslinie züchtet, kann ich mir gut vorstellen, dass sie viele Junkees erlebt hat. Bei Euch, Corinna, habe ich das "Spiel" auch als guten Team Sport empfunden und von Seiten Teaks nicht junkeetypisch!
    Wenn aber doch Frisbee für die Gelenke schädlich sein soll, was ist dann mit Agility oder Flyball? Bei Agility gibt es doch auch die Wand, den Tisch, den Slalom, bei denen mit Sicherheit auch die Gelenke strapaziert werden. Wenn die Frisbees richtig geworfen werden und der Hund seinen Sprung gut abschätzen kann, dürfte dieser Sport doch nicht gefährlicher sein als die anderen Sportarten, oder?
    LG Maren und Sydney

    Hi Laguna
    Wechsel auf jeden Fall die Hundeschule. Es hat alleine schon keinen Wert, wenn Du nicht dahinterstehst (was ich sehr gut verstehen kann). Es muss schließlich Euch beiden Spaß machen und Du musst ein gutes Gefühl dabei haben und der Ausbilderin auch Vertrauen können.
    Denke nicht, dass es der richtige Weg ist, einen Hund einfach so aus einer misslichen Lage herauszunehmen. Es geht vielmehr darum, dass Problem zu erkennen und es gezielt in Angriff zu nehmen. Denke, dass Dein Hund ganz normal reagiert hat in solch einer Situation.
    Unfähige Hundeschulen gibt es leider überall. Lieber gar keine als so eine. Aber vielleicht findest Du noch eine gute!
    LG Maren und Sydney

    Hi Karo
    Ich selbst bin ja auch ein kleiner Frisbee- Fan geworden, aber eher durch Zufall und richtig auch erst seit einem Jahr. Und ich werfe meist auch so weit, dass Sydney nicht ganz so hoch springen muss und auch immer recht gut abschätzen kann, wo und wann sie aufkommt. Der eine oder andere Wurf ist auch schon mal etwas höher, so dass sie natürlich auch höher springen muss, aber das hält sich ganz gut in Grenzen. Öfter klappt es mit dem Werfen auch nicht so gut, vor allem wenn Wind geht, dass Sydney gar nicht springen muss. Ist aber auch kein stupides Werfen bei mir, da wir einen Mix aus allem Zwischendurch machen. So nach dem Motto: Erst was tun, bevor geworfen wird.
    Kann Heaven aber durchaus verstehen, da ich selber auch schon Border Collies gesehen habe, die wirklich total hysterisch, nervös und total abgestumpft waren. Ball-Junkies eben.
    Allerdings kann man solch ein Spiel auch als positive Belohnung für den Hund empfinden, ähnlich wie eben Leckerlis. Meinen Hund z.B. trainiere ich nicht von mir weg, sondern eher gesagt zu mir hin. Sie erwartet die nächsten Übungen und freut sich immer sehr, wenn sie etwas richtig gemacht hat. Es kommt aber sicherlich auch auf die Persönlichkeit des Hundes an, also mit welchen man diese Art der positiven Bestärkung machen kann und mit welchen nicht. Und natürlich kommt es auch auf die Art und Weise an, wie man dieses Spiel betreibt.
    LG Maren und Sydney

    Hi Heaven
    Habe gerade interessiert Deine Homepage bestaunt. Und auf der Seite Abgabebedingungen deutest Du an, dass Du keinen Hund an Halter verkaufst, die Frisbee mit ihrem Hund spielen wollen. Mich würde mal interessieren wie Du das meinst! Wäre es der Fall, wenn die Leute von vornherein sagen, dass der Hund zum Frisbeespielen eingesetzt werden soll und sonst in nichts anderem? Oder, auch schon dann, wenn der Hund nur manchmal Frisbee mit seinen Besitzern spielen soll? Denn eigentlich ist doch Frisbee ein Sport wie jeder andere auch. Unter diesem Gesichtspunkt habe ich das nicht ganz verstanden. Hast Du mal negative Erfahrungen damit gemacht?
    LG Maren und Sydney

    Hi Libra
    Gute Sozialisierung bei isolierter Aufzucht ist allerdings wirklich besser unter fachkundiger Anleitung durchzuführen. Und ich selber kenne nur Problemhunde aus solch einer Aufzucht. Außerdem ist der Hund schon 3,5 Monate alt, weshalb es nochmal schwieriger wird, da die eigentliche Sozialisierungsphase schon bald vorbei ist!
    Es ist kein Muss, dass Welpen einen Schaden davontragen, aber die Problematik gänzlich von der Hand zu weisen, ist aus nicht fördernd.
    LG Maren und Sydney