Hallo!
Nur nicht verzweifeln.. ruhig bleiben.
Ich hab wegen unserem zweiten Hund auch schon heulend in der Ecke gesessen, aber wenn man will, kriegt man diese kleinen "Biester" auch hin ;-)
Erstmal: Das mit dem Schütteln würd ich lassen. Da kann viel schief gehen, in so nem Wutanfall hat man dann doch teilweise mehr Kräfte, als man eigentlich haben mag...
Unser zweiter Hund hat mich damals auch angeknurrt und hat versucht zu schnappen. Wir habens dann so gelöst:
KEINE - wirklich KEINE Privilegien mehr. Kein Spielzeug, kein Zugang ins Schlafzimmer, in die Küche, ins Bad. Also eigentlich nur noch ein Raum, wo sich Dustin (und damit damals auch Hoover) aufhalten durfte. Kein erhöhtes Liegen - wir hatten damals keine Körbchen mehr, weil Dustin alles für sich beansprucht hat. Gut, Du hast jetzt die Boxen oder sowas ähnliches für die Ruhephasen - die würd ich lassen.
Kein Spielzeug mehr zur Freien Verfügung. Gespielt wird natürlich noch - aber nur mit Dir (oder anderer Bezugsperson) und nur, wenn IHR es wollt. Soll er doch den ganzen Tag kläffen - auf Aufforderung kriegt er nix. Ihr seids die Herrchens ;-) Kein Futter mehr aus dem Napf - wenn er immer nen vollen Napf hat, weg damit. Futter gibts nur noch, wenn er was dafür tut. Sitz, Platz, Fuß, Komm, bleib, ruhig.. egal was. Aber nicht mehr in Unmengen und nicht für nichts. Du kriegst Dein Gehalt ja auch nicht nur fürs lieb dreinschauen ;-)Und wenn er sich so unmögliche aufführt, dass Du ihn eigentlich gar nicht dafür belohnen magst, dann kriegt er halt mal einen Tag nichts. (Wenn vom gesundheitlichen Standpunkt her verantwortbar, manche Hunde kriegen bei Fastentagen Durchfall & Co). So ein Fastentag tut dem Hund nix.
Gekuschelt wird auch nicht - jedenfalls nicht, wenn er es will. Und ansonsten auch weitestgehend ignorieren. Ist fürs Frauchen härter als für den Hund *gg*
Als Ausgleich würd ich ihm irgendwas sinnvolles lernen - http://www.clicker.de z.b. Oder - um ihn vielleicht ein bissal ruhiger zu bekommen, Futtersuchspiele machen.
Das wären jetzt so meine ersten Ideen.. vielleicht helfen sie ja.
Ich wünsch Dir viel Erfolg - und ruhig bleiben.. nicht hineinsteigern, dran arbeiten. Ich weiß, ist nicht leicht, ich war damals kurz davor, Dustin wieder ins Tierheim zu bringen, weil er alles und jeden angeknurrt hat...
liebe Grüße und halt die Ohren steif!
lg
schnupp & Rasselbande