Beiträge von PocoLoco

    Nun habe ich lange versucht dieses kleine Problemchen aus meinem Hund zu bekommen, da es auf Dauer echt nervig ist.

    Wann immer wir zum Stillstand kommen und er ist an der Leine, dann fiept er und fiept und fiept und fiept und fiept.... Dabei ist es egal in wo (Straße, Ampel, Nachbarn getroffen etc) und in welcher Position sich der Hund befindet (sitzend, liegend, stehend, alle viere von sich streckend).

    Was habe ich getan bis jetzt. Ich bin stehen geblieben, bis der Hund mal damit aufgehört hat. Nach 2 Stunden stehen (etwas übertrieben) ging es dann mal weiter, weil der Herr ruhig war. Nun kann ich natürlich nicht schon 3 Stunden vorher aus dem Haus gehen, wenn wir eine Verabredung haben, nur damit ich warten kann, bis Monsieur mal still ist.
    Dann habe ich es mit Leckerlies versucht. Wenn er ruhig war, Leckerlie rein. Nur Leckerlies... na ja. Interessieren ihn nicht weiter. Dann habe ich das Rinti-Superleckerlie für meinen Hund entdeckt, für das er echt alles stehen und liegen läßt. Ende vom Lied: Hund fiepte um dann ruhig zu sein um das Leckerlie zu erhalten. Also eine klassische Fehlkonditionierung.
    NEIN! Aus! Pfui! Lass es! haben auch keine Wirkung gezeigt. Umdrehen und wieder ein paar Schritte zurück gehen nützt nichts, da es genau das ist was der Hund will: Bewegung, nur nicht still stehen, man könnte ja was verpassen.
    Die Krönung war dann gestern als ein anderer HH ganz besorgt fragte, ob mein Hund krank sei, weil er so weint (während sein Hund seelenruhig einem Fahrrad hinterher jagte).

    *seufz* Habt ihr Tipps?

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    PocoLoco
    Was dabei für ein Mix rauskommt (Schäferhund-Aussi) weiß ich nur allzugut ;) ,das Ergebnis solch einer Liebe liegt hier zu meinen Füßen,und ich muss schon sagen,man muss aufpassen in welche Hände sie kommen...
    Er ist ein absolutes Allround Talent,auch was den Schutzdienst angeht...nur eben halt sehr explosiv...
    Einfach ist er nicht nein,er übertrifft in seinen Arbeitseifer alle Aussis die ich kenne,und das ist nicht immer einfach...
    Er ist echt ein Extremhund,der immer extrem reagiert...
    Entweder ganz oder gar nicht,dazwischen gibts leider noch nix...

    Dann weißt du ja was ich meinte. ;) Ich habe auch nur Glück gehabt. Ich bin auf der Suche nach den Geschwistern meines Hundes (bisher ohne den geringsten Erfolg) und würde sehr gern wissen, ob die anderen HH auch so ein Schwein hatten, oder ob diese Jagdhundrassen (den Labbi kann ich nicht bestreiten, aber den Deutsch Draht/ oder Kurzhaar habe ich noch nicht gefunden) bei ihren Hunden durch kommen.

    Einen jagenden Laufhund (Dalmatiner) wünscht sich niemand, einen laufenden Vorsteher schon eher... Zumal ich wirklich gerne wüßte, ob der Dalmatiner wirklich in ihm steckt, wenn ich mir die Sache mit den Nierensteinen so überlege.

    Und DAS ist das Problem der Mischlingsvermehrung. Man weiß einfach in den meisten Fällen nicht, was wieviel im Hund steckt und was man erwarten kann und sollte. Nun habe ich den Hund und wenn er mal diese Krankheiten bekommt, muss ich mit ihm dadurch, aber ich wüßte halt gern, ob ich dem entgegensteuern kann. Das auch zu den Leuten die meinen, es sei gar nicht so wichtig was im Hund steckt, hauptsache er ist lieb. Nein, es ist im Gegenteil sogar sehr wichtig, wenn es hilft eventuelle Krankheiten schon früh genug bekämpfen zu können.

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    Mit der Inzucht und Linienzucht wie es bei Rassehunden oft getan wird,bleiben doch oft Krankheiten erhalten oder werden gar Maximiert!


    Nun, wir reden ja von guten und seriösen Züchtern, deren Würfe vom Zuchtwart abgenommen werden müssen. Mal davon abgesehen, dass die Elterntiere nicht zur Zucht zugelassen werden, wenn sie vorbelastet sind. Man muss sich ja nur mal anschauen, woher die kranken Hunderassen so kommen.
    Ein guter Züchter zeichnet sich für mich nicht nur darüber aus, dass er seine Welpen und die Mutterhündin während der Aufzucht so gut betreut wie möglich, sondern sich auch mit ein wenig Genetik in Sachen der ihm anvertrauten Hunderasse und auch deren Krankheiten auskennt. Und das er kein Blatt vor den Mund nimmt und dem potentiellen Käufer auch sagt, was bei einem Hund dieser Rasse eventuell schief laufen kann.

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    ,und von der Statur her zusammenpassen (Bsp:Deutscher Schäferhund und Aussi),könnte ich mir durchaus vorstellen dass dieser Mix gesünder ist als ein Rassehund...


    Das Erscheinungsbild ist nur ein Punkt der zielgerichteten Zucht. Ein anderer (neben der Gesundheit) ist der Charakter und das Einsatzgebiet des Hundes. So ist die Mischung Schäfer + Aussie mit Sicherheit nicht ohne, wenn man deren Einsatzgebiete anschaut. Der Schäfer ist vom eigentlichen Schäfershund immer mehr zum Schutzhund gezüchtet worden, während der Aussie einer der schlauen Hütehunde ist. Stell dir mal diese Kombination vor! Man kann Glück haben, aber auch ziemlich Pech. Ich habe zum Beispiel sehr viel Glück mit meinem Mix. Obwohl angeblich (laut Vermehrer) gleich 2 Jagdhundrassen drin stecken, ist er kein Jäger. Aber stell dir mal vor, diese Eigenschaft würde zusammen mit der Eigenschaft des Laufhundes, der sich auch noch in ihm befinden soll, auf meinen Hund auswirken, dann gute Nacht.

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    Er hat nicht einen einzigen Gendefekt,und war bisher noch nie krank,seine Geschwister ebenfalls nicht...


    Nur weil der Hund an einem Gendefekt nicht selber erkrankt ist, heißt es nicht, dass er diesen Defekt nicht an die nächste Generation weiter geben kann.

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    Nur meine Frage ist,wie soll man dies dann bezeichen?


    Ich verstehe die Frage nicht ganz. Unüberlegte Vermehrung vielleicht?

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    Was mich mal interessieren würde,gibt es eine Studie wie viele Mixe im Verhältnis zu Rassehunden Erbkrankheiten haben?


    Wenn dann sicher keine sehr repräsentative. Denn niemanden juckt es, welche Erbkrankheiten der Mischlingsfiffi in sich trägt. Wenn es auffällt, dann sind es die offensichtlichen. Blindheit, Taubheit und was es nicht noch so alles gibt. Und selbst das wird sicherlich keiner Erbkrankheit zugeschrieben, sondern "dem Lauf der Dinge". Ich weiß jedenfalls nicht, ob mein Hund Träger einer Erbkrankheit ist. :ka:

    PS: Das ist ja eben der Vorteil an der Zucht. Gewissenhafte Datenbanken über die einzelnen Zuchthunde geben ein rundes Bild ab. Bei Mischlingen gibt es sowas nicht und somit ist ein Vergleich gar nicht erhebbar, denke ich.

    Dagegen kann ich nichts sagen und gebe dir da auch recht. Und gerade deshalb sollte es uns wichtig sein, wo wir unseren Hund her holen. Mixe sind, wie von dir ja auch angedeutet, keinerlei von diesen "Rassekrankheiten" befreit, auch wenn viele es immer noch glauben.

    Der Mensch hat beim Hund (Pferd, Maus, Katze, Vogel usw) schon so weit
    in die natürliche Selektion hineingepfuscht, dass man es nur noch dadurch rückgängig machen kann, in dem man eben genau schaut, wie es in der Ahnengalerie ausschaut. Etwas, das man weder beim Vermehrer noch beim sogenenannten Hobbyzüchter kann. Aber das wollen oder können manche Leute offenbar nicht verstehen. :ka:

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    Die Hündin wählt ihren Partner mit Sicherheit nicht danach aus, ob er einem Schönheitsideal entspricht. Es verpaaren sich natürlich selektiv die Hunde, die fähig sind, kräftige und überlebensfähige Welpen hervorzubringen. Welpen, die zu schwach oder krank sind, werden getötet, weil sie die Sicherheit des ganzen Rudels gefährden. Insofern KÖNNEN Veranlagungen in diese Richtung gar nicht weitervererbt werden.

    Liebe Grüße

    BETTY und Ronja


    Wie genau hilft uns dies nun in unserer Diskussion. Ausser das du den Rassehundzüchtern unter die Arme greifst (war das so gewollt)?
    Ehrlich, ich verstehe diesen Einwand nicht. :ka:

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    Ganz nett gemeint , warum ?


    Weil mein rationales Denken ausgeschaltet wurde, als sich dieser hässliche Hund auf meine Füße setzte und mich mit seinen Kuhaugen ansah. Ich wollte ihn da lassen, aber dann hat er mich so angesehen und um mich war es geschehen.

    Was die Sozialisierung angeht, so war mein Hund nur auf eines supersozialisiert: Andere Hunde.

    Er kannte weder Autofahren, noch den stinknormalen Bus der an uns vorüber fuhr. Das sind Dinge, mit denen sich ein Hundebsitzer, dessen Hund vom guten Züchter stammt nicht kümmern muss. Ich musste ihm diese Dinge alle beibringen. Und meiner war kein Welpe mehr, sondern schon fast ein Jahr alt.

    Stubenrein war er nur bedingt, alleine bleiben konnte er gar nicht und viele andere Dinge, die ein Hund in seinem Alter eigentlich schon beherrschen sollte. Er war unsicher, verbellte andere Menschen. So wie er jetzt ist, ist er der absolute Anfängerhund, aber damals... Er hat mich eine Menge Geld gekostet.


    Ich habe für ihn damals 100 € bezahlt. Ich wusste nicht ob er schon geimpft war. Ich habe nie einen Impapass erhalten (der angeblich in Umzugsboxen lag und nach 3 Tagen nicht gefunden werden konnte und mir nachgeschickt werden sollte). Gechippt war er auch nicht.

    Alles sprach eigentlich dagegen diesen Hund zu nehmen, aber ich habe es trotzdem getan.

    Wenn ich mir nochmal einen Hund holen sollte, wird alles anders gehandhabt. Ich werde erstmal nach einer geeigneten Rasse schauen, oder den Tierschutz bemühen (leider habe ich mit den Tierheimen um mich herum keine guten Erfahrungen gemacht). Aber bis dahin wird noch viel Wasser den Rhein runterfließen...