Beiträge von PocoLoco

    Poco war damals nach ein paar Wochen zu Hause. Ich habe es gemerkt, dass er angefangen hat Grenzen zu testen und so weiter. Aber er ist ja eh ein spezieller Fall.

    Pauline war nach 12 Stunden hier zu Hause. Sie hat gemerkt das es viel mehr bei mir zu erleben gibt, als in der alten Familie. Das erste Mal wo sie durchs hohe Gras toben durfte, werde ich nie vergessen.

    Und Rosie kommt jetzt nach 2 Monaten langsam an. Die Bindung zwischen uns steht nun seit ein paar Wochen sehr gut, sie ist entspannt (war sie von anfang an). Auch sie versucht manche Regel in Frage zu stellen, aber das vergeht ihr schnell. :)

    Es kommt immer auf den Hund an. Woher er kommt, wie er aufgewachsen ist, wie alt er ist, was er vorher erlebt hat, wie oft er schon sein Zuhause wechseln musste.

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    Wo hast du das denn gelesen? :???:


    Steht gleich im Anfangspost.

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    Wenn ihr mit dieser zugegebenermassen brisanten Mischung nicht klar kommt, wer dann.


    Mein Rüde ist auch ein sehr triebiger, arbeitssamer und Arbeit fordernder Hund. Aber ich maße mich deswegen noch lange nicht an, auch einen Aussie oder einen Border zu halten. Denn zwischen den Trieben meines Hundes und denen der Hüter liegen WELTEN. So ist es auch bei Rottweiler/Münsterländer, Fox-Terrier und Bordern und Aussies. Nur weil man eine Hunderasse "beherrscht" (im Umgang) heißt es nicht, dass man automatisch auch alle anderen schwierigen Hunderassen beherrscht. :)

    Nun. Als die ganze Rassehetze begann, hatte meine Familie gerade eine sehr junge Mischlingsdame aus Staff und Bullterrier. Und ich muss sagen: Gerade als es das damalige Sommerloch am meisten füllte, war es ein Graus mit diesem Hund (den Verordnungen entsprechend gesichert) raus zu gehen. Man war wie ein Aussätziger. Selbst Leute die den Hund vorher total toll fanden, dachten ab da, dass sie eine reißende Killermaschine war. Der Hund im Nebenhaus, ein Stafford und zwar ein Bild von einem Staff, wurde sogar eingeschläfert, weil er angeblich einen anderen Hund gebissen haben soll.

    Das ist nun einige Jahre her. Unsere Mix-Dame ist mittlerweile 12 Jahre alt, immer noch top gesund und die Zeiten haben sich gewandelt.

    Ebenfalls um diese Zeit ging ich damals viel mit den Hunden aus unserem Tierheim spazieren. Eine Anekdote ist mir im Gedächtnis geblieben. Ich hatte damals den Kermit an der Leine (ich schätze das war ein franz. Bulldoggen Mix, bei dem riesen Maul) und eine Bekannte einen Staff. Und wir gingen die Straße entlang als uns zwei Frauen auf dem Fahrrad mitsamt Pudel im Korb entgegen kamen und mehreren Metern entfernt schrien: Die müssen nen Maulkorb tragen!" Pech nur, dass beide Hunde auch einen an hatten. Nur schwarzer Maulkorb auf schwarzen Hund... sieht man wohl schlecht. Doch kaum waren beide Radlerinnen an uns vorbei, da sagte die eine, die gebrüllt hatte, doch allen Ernstes zu uns: "Die armen, armen Hunde!" Wir haben sie damals für ein wenig behämmert gehalten.

    Jetzt ist es so, dass ich einen schwarzen Mischling habe, der oft für einen Stafford gehalten wird. Aber nur einmal ist es passiert, dass eine Angehörige einer Seniorenheimbewohnerin im Seniorenheim wo ich arbeite und den Hund mitnehme durch den ganzen Flur brüllte: "Jetzt dürfen hier auch schon Kampfhunde rein!" Ich habe mich, weil ich mich und meinen Hund wirklich nicht angesprochen fühlte umgedreht und den vermeintlichen Kampfhund gesucht. Bis ich auf den Trichter kam, dass mein Hund gemeint war. Ich habe sie dann nur dumm angeschaut und gemeint: "Kampfhund? Ja klar. Stammtischparolen!" oder so ähnlich.

    Aber im Großen und Ganzen ist die Kampfhundpanik bei uns schon sehr abgeflaut.

    Ich selber habe diese Hunderassen immer und zu jederzeit als sehr liebevoll und freundlich gegenüber dem Menschen erlebt. Anderen Tieren gegenüber leider nicht immer (so wie der eine Staff der mal beinahe einen Holzpflog aus dem Boden zog, weil er Appetit auf ein Pferd hatte). Aber ich hätte nie Skrupel einen solchen Hund hier aufzunehmen. Sie sind eindeutig besser als ihr Ruf. Vielmehr hätten die Halter der Hunde in Verruf geraten sollen, welche die auslösenden Hunde hielten.

    Achso. Das macht die Rassemischung natürlich wett und ist von Natur aus ein Familienhund, der niemals jagen wird, oder Wachtrieb oder Hütetrieb entwickeln wird? Nee ist klar. Es ist sehr blauäugig gedacht, muss ich sagen. Es geht hier nicht nur darum das vermehrt wurde (wie auch immer, ist egal), sondern vorallem auch um die Rassemischungen.

    Wenn man keine Lust hat sich groß mit Rassen, deren Eigenschaften etc. auseinander setzen, dann sollte man ins Tierheim gehen. Denn die können einem entweder schnell den Floh Hund ausreden oder einem einen Hund vermitteln der ins Familienleben passt.

    Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder euer Kater bleibt drin, oder der andere. Was anderes wirst du nicht machen können, da du beiden Katern nicht erklären kannst, dass sie von einander Abstand halten sollen.

    Ziemlich doof die Sache. Aber in Katzenreichen Gebieten keine Ausnahme. Hier prügeln sich auch fast nächtlich die Nachbarskatzen draußen. Es sind eben zu viele auf einem zu kleinem Gebiet. :/

    Zitat

    Jetzt kann ich mich nicht mehr zurückhalten.....

    So schnell geht's und einem der kleinen Würstchen ist die Chance auf eine schöne Zukunft verbaut. Herzlichen Glückwunsch! Und jetzt? Wäre es nicht sinnvoller, die zehn Welpen sanft und human einschläfern zu lassen?

    Sorry, aber der Thread hier ist echt ein Knaller!


    Genau. Den Wurm lieber nehmen, ihn eingewöhnen lassen und nach vielleicht 8 Monaten ins Tierheim, weil er auf Grund seiner Rassen nicht in eine Familie passt. Das ist natürlich das bessere Leben für den Hund.

    Besser wäre es gewesen, wenn die Hündin gar nicht erst belegt worden wäre, oder aber sofort Maßnahmen getroffen worden wären, nachdem sie hochträchtig abgezischt ist.

    Ich denke ob ein Agility-Meister oder ein Couchpotato ist bei der vorliegenden Mischung ziemlich zweitrangig. Davon ab das diese Mischung sicherlich kein Couchpotato wird. Ich denke eher an Eigenschaften wie Jagdtrieb, Hütetrieb, Wachtrieb und auch Schutztrieb. Ich finde das eine explosive Mischung. Natürlich ist man schon oft Lügen gestraft worden. Aber ich befürchte, dass hier gerade sogenannte Wanderpokale heran wachsen, die an Leute abgegeben werden, die sich keinerlei Gedanken darüber machen, was sie da eventuell ins Haus holen. Einen ausdauernd jagenden Hund mit gehörigem Schutztrieb, der über Zäune und Mauern geht weil er zu viel oder zu wenig beschäftigt wird, der auch noch höchst nervös und sensibel auf Dinge in seiner Umgebung reagiert... Prost Mahlzeit. Muss alles nicht sein, aber kann und dann?