Beiträge von PocoLoco

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    1. Was meint ihr, sollte ein Neuankömmling am Tor direkt begrüßt werden, oder sollte ich milo solang bei mir behalten, bis die 'anderen' fertig geschnubbert haben!?


    Ich finde es persönlich ganz angenehm, wenn ich und meine Hunde nicht schon beim betreten einer Hundewiese von mehreren Hunden "überfallen" werden, deswegen nehme ich meine Hunde für gewöhnlich an mich ran und warte ab, bis sich der Neuankömmling unter die Leute gemischt hat. Und auch da warte ich, bis der größte Andrang vorbei ist. Gerade für einen kleineren Hund KANN es nicht angenehm sein, von 5 oder mehr großen Hunden von allen Seiten untersucht zu werden.

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    2. Es gibt Hunde (vor allem kleinere) die der meinung sind, mich vor Milo beschützen zu wollen, so wie sie ihre eigenen Besitzer beschützen. ICH mag das gar nich, aber wie mach ich das dem kleinen Hund klar?! Ich mein ist ja nicht sinn der sache dass mein Hund sich verpieseln muss, weil irgend ein kleiner :hust: hund der meinung ist, mich wie sein frauchen zu behandeln.


    Wie soll denn dieses "Beschützen" aussehen? Ich kann mir leider nichts drunter vorstellen.

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    3. Ab und zu, es kommt besonders häufig bei jungen Rüden vor, stellt Milo sich schon zum "Begrüßungs"schnuppern so angespannt hin. Weiß gar nicht wie ich das beschreiben soll :???: Naja die Ohren stehen halt, der Kopf ist nicht respektvoll gesenkt, sondern eher provokant nach oben.. er sieht dann immer aus wie ein Erdmännchen in Habachtstellung. Ich denke dass er gleich klar machen will, dass er sich nicht so leicht unterwerfen wird. Lieg ich damit richtig?! Sollte ich das unterbinden?!


    Rüdengehabe. Bei meinem Rüden bedeutet es, dass er "Besitzansprüche" für den Grund auf dem er wandelt und Hunde samt anderen Menschen erhebt. Mein Hund spricht besser Hündisch als ich und ich denke er kann sehr viel besser einschätzen, wie er den anderen Rüden zu nehmen hat. Mögen tu ich es nicht, habe aber durch Negativerfahrungen gelernt, dass das Abrufen meines Rüden ein falsches Signal an den anderen Rüden senden kann und es deswegen zu einer verbalen Auseinandersetzung kam, die nicht gewesen wäre, wenn ich meinen Hund hätte machen lassen. Im Grunde versuche ich solche Situationen im Vorfeld (also bevor dem Steif werden etc) zu beenden und nicht mehr, wenn die Kommunikation im vollem Gange ist. Denn gut sozialisierte Rüden halten dann einen kleinen Plausch, bevor man dann seiner Wege geht.

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    Ich meine ich höre oft " Hunde machen das unter sich aus", und bin bei bestimmten sachen auch der meinung, allerdings heißt dass ja nicht, dass man sich gemütlich inne Ecke setzen kann und den Hund nach 2 Stunden wieder mitnimmt. Ich,als 'Rudelführer', möchte ihm halt nicht Dominanz auch noch anerziehen oder bestärken, und das setzt sich natürlich auch bei dem Besuch aufm hundeplatz fort.


    Das ist schwierig zu beantworten. Grundsätzlich haben sie nichts untereinander auszumachen. Schon gar nicht, wenn es sich um "flüchtige Bekanntschaften" handelt. In der Gassirunde in der ich mich mit meinen Hunden bewege, ist mein Rüde der unangefochtene Chef. Er kommuniziert mit Blicken und Körperhaltungen und ohne einen Laut von sich zu geben und alle anderen Hunde parieren. Heute erst hat er einem Jungspund gezeigt, dass es nicht gewünscht wird, sich daneben zu benehmen. Wann immer dieser Hund aufdreht, ging Poco ganz ruhig dazwischen und hat ihn ohne ihn zu berühren von dem Hund weg gehalten, den er gerade mobbte. Es war einfach nur faszinierend und ich war sauer, dass ich meine Kamera nicht dabei hatte um es zu filmen.
    Natürlich hat mein Rüde nichts zu regeln. Aber ich denke er führt sein Regiment mit so einer Besonnenheit und Ruhe, dass ich ihm dieses ruhig überlassen kann ohne ständig zu denken, dass er nun die Weltherrschaft an sich reißen will. Immerhin bin ich jederzeit in der Lage ihn aus Situationen heraus zu rufen.
    Allerdings konnte ich das nicht, als er noch unreif war. Das heißt unter 2 Jahren. Ich habe es gar nicht erst groß zum Kräfte messen kommen lassen (Poco war eh immer der Prügelknabe der einstecken musste).

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    4. Wenn er von einem anderen Rüden unterworfen wird, liegt er zwar da, aber er knurrt und zieht seine Oberlippe hoch, nicht immer aber ich denke es ist ein Indiz von 'wirklichem' Rangkampf. Berichtigt mich, wenn es nicht so is. Sollte ich das nun unterbinden, bzw. sollten dann beide Besitzer dazwischen gehen?! Ich würde gern eure Meinungen hören, weil ich relativ unsicher in solchen Situationen bin, und das als Alphatier geht ja mal gar nicht :hilfe:


    Um welchen "Rang" sollen denn fremde Hunde kämpfen? ;) Wenn er von einem anderen Rüden unterworfen wird, oder sich unterwirft, dann ist es eine Maßregelung des anderen Rüden, weil er in dessen Augen etwas falsch gemacht hat. Um Ränge oder ähnlichem geht es dabei gar nicht. Mein Rüde wurde und hat sich übrigens noch nie unterworfen, hat auch noch nie die Zähne gezeigt (es sei denn im Spiel). Am meisten Krach machen eh die eher unsouveränen und die, welche die Buxe voll haben.
    Ich selber bin kein Alphatier meiner Hunde. Erstens bin ich nicht deren Mutter, noch bin ich ein Hund der auf der selben Ebene kommuniziert und agiert wie die Hunde. Die Hunde wissen das von klein auf und haben die menschliche Sprache (damit meine ich die Stimmlaute) und Körpersprache als Zweitsprache aufgenommen, ich dagegen kein Hündisch. Deswegen bin ich wie gesagt nicht das Alphatier oder ähnliches. Meine Hunde folgen mir dennoch gern, weil ich für sie sorge. Sie haben ihr Fressen, ihre Leitung und ihren Schutz durch mich in Alltagssituationen, die ihnen spanisch vorkommen.
    Man muss vom Rudel und Alpha-Denken etwas abkommen. Denn wir sind beides nicht. Wir bilden kein Rudel mit dem Hund und vor allem sind wir für ihn kein Alphatier. Viel eher sind wir eine Zweckgemeinschaft und ich gebe die Leitung und auch die Spielregeln an. :D

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    dass auch solch eine Mischung ein "normaler" Hund ist und mit der nötigen Erziehung auch normal bleibt. Kam hier so rüber für mich als würde aus so einer Mischung automatisch ne Bombe werden.


    Ich denke bei mir würde er es werden. Eine Bombe mein ich. Denn ich kann nicht mit diesen ganzen Hütehunden und daher wäre er bei mir definitiv an der falschen Adresse. :D Wollen wir die Daumen drücken das die Familie der TS DEN Traumhund für sich findet. :gut:

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    Allerdings gehören solche Mischlinge ( ebenso wie ein reinrassiger Border / Aussie oder Dobermann ) in Hände die damit umzugehen wissen !


    Nichts anderes wird ja gesagt. Und man schätzt jemanden (sorry TS) nicht wirklich als reflektierend und als erfahren ein (man kann auch mit 10 Hunden Hundeunerfahren sein), wenn hier als EINZIGER Anschaffungsgrund das tolle Aussehen des Hundes genannt wird. Lese ich sowas, denke ich als erstes, dass sich keinerlei Gedanken um den Hund und dessen Rassen gemacht wurde, sondern rein das Äusserliche zählt. So kam es jedenfalls rüber. Und das dann da jeder von dieser Mischung abrät, ist doch mal klar.

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    Also ich habs nochmal durchgelesen. Da steht nix davon. Bin ich doof? Aber ist eigentlich nicht so wichtig. ;)

    Hier:

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    dann durch den Beruf meines Vaters zwei Schäferhunde


    Okay. Nicht Mann sondern Vater, der sicherlich auch ein Mann ist. ;)


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    Hier werden nicht ganz ruhig und sachlich die Charaktereigenschaften der einzenlen Rassen aufgezählt, hier wird draufgehauen.


    Hier hat niemand drauf gehauen, sondern die Charaktereigenschaften wurden dargestellt. Und zwar mit dem Hinweis, dass diese Mischung nicht unbedingt Familientauglich ist. Von "draufhauen" lese ich nichts. Der aggressivere Grundton kam erst mit dir rein. So ist mein Empfinden.

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    Und ist diese Grundhaltung wirklich da, wird man es schaffen!


    Man kann so viel Grundhaltung haben wie man will: Wenn man überfordert ist und gefrustet, weil der Hund eben zum Beispiel sofort jagen geht wenn man ihn in den Garten läßt oder ihn von der Leine läßt, dann ist es schnell ein Teufelskreis. Also warum ein Risiko eingehen, wenn man dieses umgehen kann. Natürlich kann sich jeder Hund wider erwarten entwickeln. Allerdings muss man es nicht sofort darauf anlegen, oder?

    Ich persönlich könnte so viel Grundhaltung haben wie ich möchte: Ich werde NIEMALS mit einem Border oder Aussie glücklich werden. Also schaffe ich mir auch gar nicht erst einen an. :ka: