Hallo liebe Forumsgemeinde,
Unser kleines Monster möchte in letzter Zeit immer häufiger seinen Kopf durchsetzen... wir arbeiten schon vehement dagegen an, aber gelegentlich raucht uns schon der Kopf vor Wut --- ich denke, jeder Junghundbesitzer kennt das. *G*
Das momentan größte Problem ist das Abrufen. Eigentlich hört Rabauke sehr zuverlässig auf unseren Pfiff (schließlich haben wir ihn monatelang darauf konditioniert, dass wir ein mal Pfeifen und dann im Wald verschwinden...) aber zunehmend widerwilliger.
Bisher hat er sich noch nicht getraut, das Kommando komplett zu ignorieren, aber die Zeiten zwischen unserem Ruf und seinem Erscheinen werden immer länger. Grade, wenn man ihn aus dem Kontakt bzw. Spiel mit andern Hunden abruft, trödelt er in nerviger Langsamkeit heran...
Für die Spaziergänge mit dem Pflegehund meiner Mutter habe ich da eine ganz gute Abhilfe: Es gibt genau EIN Leckerchen und derjenige von beiden, welcher zuerst bei mir ist, bekommt es. (Eine Idee aus dem "anderen Ende der Leine".) Das klappt hervorragend, die zwei sind so futterneidisch, dass sie wie Geschosse auf mich zusprinten.
Aber wehe, wir sind allein mit Rabauke unterwegs. Dann ist ihm sein Leckerchen pupegal. Er dreht zwar nach dem Pfiff um aber...naja. HUNDE gehen vor allem, da geht er lieber hungrig ins Bett.
Ich habe mich jetzt schon in den vergangenen Tagen durch die endlosen Schleppleinen-Threads durchgearbeitet, aber es sind trotzdem noch einige Fragen offen geblieben, ich hoffe, Ihr könnt mir helfen:
1. Wenn ich alles richtig verstanden habe, müsste ich ihn ja bei Nicht-Hören an der Schleppleine heranziehen, oder wie? Geht das überhaupt bei einem 50+kg Hund??? Nach den Gesetzen der Hebelwirkung müsste das doch für mich in einen echten Kraftakt ausarten? Oh wei...
2. Ich habe gelesen, dass in der Schleppleinen-Zeit jeder ungesicherte Freilauf gestrichen ist. Hhhm. Das ist der Punkt, der mich bisher noch davon abgehalten hat, eine zu verwenden. Rabauke musste ja leider den Großteil seiner Jugend im Krankenstand verbringen und hat daher noch ein riesiges Interesse (und Nachholbedürfnis) am Spiel mit anderen Hunden. Mit der Schlepp hätte ich aber Angst, dass sie sich beim Toben strangulieren - also müsste ich sie entweder abnehmen, oder er dürfte gar nicht mehr mit seinen Wald-Kumpels herumtollen. Und das für wieviele Monate doch gleich???
3. Was ich eigentlich erreichen möchte ist ja, dass er SCHNELLER kommt. Ohne Ablenkung (durch Hundekumpels) klappt das ja auch. Aber wenn er jetzt keine Kontakte mehr haben könnte - siehe 2. - wäre der ganze Aufwand doch eigentlich für den Papierkorb?
Also, wie macht Ihr das?
Und würdet Ihr mir in dieser Situation auch zur Schleppleine raten, oder eher eine andere Methode empfehlen?
Ich bin unsicher... :/
Liebe Grüße,
Sub.