Beiträge von Subleyras

    Hallo Luckie,

    ich möchte ungern alles noch mal schreiben, aber liest doch mal in diesem Thread meinen Beitrag: https://www.dogforum.de/ftopic36642-90.html

    Der wird Dir sicherlich Aufschluss geben, weshalb man es vermeiden sollte, Welpen von einem "Hobbyzüchter" zu erwerben.

    Viele heimatlose Mischlinge sitzen in Tierheimen, da sollte man die Produktion neuer "liebevoller Hobbyzüchtungen" nicht unterstützen.

    Liebe Grüße,
    Sub.

    Hallo Bibbifamily,

    warum denn unbedingt ein Welpe?

    Ganz ehrlich: Ich würde Dir abraten.
    Allein aus dem Grunde, da sich viele "Erstlinge" das Leben mit einem Welpen doch wesentlich einfacher vorstellen, als es tatsächlich ist. Gut, es gibt diese tollen, pflegeleichten Welpen, die blitzschnell stubenrein sind und nie etwas kaputtmachen - es gibt ja schließlich auch Kinder, die ganz früh durchschlafen... nur, ob man so einen Kandidaten bekommt, weiß man ja vorher nicht!

    Schnauzermädel hat ja schon sehr gut und bildlich ausgeführt, was es in der Realität bedeutet, die Bedürfnisse von Welpe und Kleinkind unter einen Hut zu bringen.

    Wenn Ihr Euch unbedingt zu diesem Zeitpunkt den Wunsch nach einem Hund erfüllen wollt, dann schaut doch mal nach einem jungen Hund aus dem Tierschutz. Viele sind schon stubenrein, können einige Grundkommandos und Du weißt vorher, ob sie z.B. allein bleiben können oder sich mit Katzen vertragen.

    Die "süße" Welpenzeit geht ohnehin rasend schnell vorbei und wenn Du nebenher noch viel um die Ohren hast, sogar noch schneller. Da ist es schon praktischer, sich gleich mit einem jungen Hund an die Erziehungsarbeit zu machen, ohne zusätzlich 12x pro Tag um das krabbelnde Baby herumwischen zu müssen, oder?

    Liebe Grüße,
    Sub.

    Weiterüben.

    Und immer schön "nach oben" tauschen. Vielleicht hast Du da die "Krone der Schöpfung" noch nicht erreicht?
    Mein Hund findet Pansen auch nicht so dolle, das würde er mir jederzeit vor die Füße spucken. Aber wehe, es fällt ein Popcorn runter... :irre:

    Liebe Grüße,
    Sub.


    PS: Was genau war es denn?

    Zitat

    geschichte jetzt gefakt ????? :???: odder nicht ???

    So wie sie geschrieben ist, zweifle ich sehr stark an einem authentischen Erfahrungsbericht. Allein der Aufbau sowie einzelne Teile der Schilderung, die "dramaturgischen Effekte" und das klare Freund/Feind-Bild erinnern mehr an eine durchdachte und stilistisch erarbeitete "Kurzgeschichte".
    Auch wenn sie im Kern so stattgefunden haben SOLLTE, wurde sie doch von einem Profi geschrieben oder überarbeitet und mit überdeutlich richtungsweisenden Stilmitteln so gerahmt, dass dem Leser die intendierte Wirkung in aller Deutlichkeit ins Gesicht springen muss.
    Die Stufen des sog. "Sozialen Dramas" (Ereignis, Krise, Lösung und Endphase), welche professionelle Autoren jeder guten Geschichte zugrunde legen, sind im Konstrukt der Erzählstruktur klar abgegrenzt und steigern sich in einem deutlich erkennbaren Spannungsbogen.


    - "Sieben Jugendliche, aufgeputscht durch etliche Dosen Bier"

    -"Ich wusste, dass es für mich keine Chance gab, heil aus der Sache herauszukommen..."

    - "Sie traten den Rückzug an, langsam und immer mit Blick auf den Hund, der sich nicht von der Stelle rührte"

    - "Daraufhin sagte er mir, dass er sich aufgrund der neuen Verordnung mit seinem Hund tagsüber nicht mehr auf die Straße trauen könnte"

    - "Daraufhin bekam ich mit einem kleinen Lächeln die Antwort:..."

    An den Beispielen bemerkt man eine deutliche Steigerung der Dramatik durch die Wortwahl. Sachliche und kausale Mängel werden zur Evokation der gewünschten Identifikation des Lesers mit dem Ich-Erzähler vernachlässigt oder beschönigt:

    - Die Krise wird per se gar nicht vollzogen. Trotzdem implizieren die wiedergegebenen "Jugendlichen" eine deutliche Gefahr für die Hauptperson.
    - Völlig besoffene Halbstarke reagieren angesicht des drohenden Hundes plötzlich besonnen?
    - Die sprachliche Zeitebene sowie die Angabe, dass die Person dem "Soka"-Halter erst von der Begebenheit erzählen muss, lassen vermuten, dass dieser während der Episode meilenweit entfernt war und seinen Hund also folgerichtig NICHT unter Kontrolle hatte - er hat ihn ja nicht einmal gesehen. Dieser Umstand jedoch wird durch seine persönliche Aussage unmittelbar relativiert, der Hund wäre furchtbar ungefährlich.
    Um den "Soka"-Halter auch ja in das gewünschte Licht zu rücken, wird direkt vorher darauf hingewiesen, dass er sich ja "nicht mehr auf die Straße trauen" könne, aufgrund einer nicht näher konkretisierten "Verordnung" - also: "Obrigkeit" versus "Halter des vierbeinigen Lebensretters" = vorgefertigte Meinungsbildung.


    Ich habe persönlich nichts gegen irgendeine Hunderasse und bin auch frei von Vorurteilen über "SoKa"s. Aber so eine durchsichtige und klischeedurchwirkte "Werbung" beleidigt schon fast meine Intelligenz.

    Liebe Grüße,
    Sub.


    PS: Ich komme nicht aus Klein-Kleckersdorf, sondern aus einer Großstadt in der Pöbeleien von Jugendgruppen - bevorzugt mit Immigrationshintergrund - zu meinem täglichen Straßenbild gehören. Ich hatte noch nie irgendwelche Probleme damit.

    Zitat


    und noch was anderes:
    warum heißt es, dass der sennenhund nur bedingt als anfängerhund geeignet ist? :D

    Kommt darauf an, welche Sennenhundrasse Du jetzt meinst.

    Zu den GSS hat Dannu ja schon einiges geschrieben. Ob sie sich jetzt tatsächlich über den "Sinn" eines Befehls erst Gedanken machen, sei mal dahingestellt - auch das ist igendwann eine Erziehungsfrage. Schließlich kann ich meinen Hund entscheiden nicht lassen, ob meine Ansage "Sinn" macht, (bzw. kann es mir nicht leisten, dass er meine Anordnungen für falsch befindet) denn das kann er im Zweifelsfall gar nicht beurteilen und bringt sich womöglich selbst in Gefahr.

    Aber die GSS haben aber eine wesentlich längere "Reaktionszeit". Ich habe Hunde gesehen, die sich aus vollem Lauf blitzschnell ins "Platz" fallen lassen - für einen GSS ist sowas sehr selten, egal wie gut er hört. Erst stoppt der Kopf, dann kommt der Bremsweg und dann braucht er nochmal gut 2 Sekunden, bis er sich endlich niedergewuchtet hat...

    Den Part mit den "normalen Hundeschulmethoden" kann ich - mit einem breiten Grinsen - nur unterschreiben. Zum einen, da GSS eine recht hohe Reizschwelle haben und Du mit irgendwelchen Schreck-Varianten wie Discs/ Wurfkette/ Rappeldose (wovon ich persönlich nichts halte) oder Wasserpistole rein gar nichts erreichst. Das interessiert exakt ein Mal, danach hat er sich dran gewöhnt.

    Zum zweiten, da es teilweise eine wirkliche Herausforderung sein kann, einen GSS für etwas zu motivieren, wozu er grade keine Lust hat. Das fällt mir im Vergleich zu anderen Rassen wie Border Collies, Schäferhunden oder Retrievern, die alle einen deutlich höheren "Will-to-please" haben, immer wieder auf. Ein Großer Schweizer ist selten Klassenstreber in der Hundeschule, sondern gehört mehr zur Kategorie derer, die in der letzten Reihe Käsekästchen spielen, wenn Du verstehst was ich meine :D

    Dazu kommt, dass man bei den großen Rassen schon in der frühen Jugend mit der Leinenführigkeit extrem "hinterher" sein muss. Lauf mal Zickzack mit einem 50+ kg Kalb am anderen Ende der Leine...

    Auch andere "Fehler" in der Erziehung rächen sich bei so einer Masse Hund relativ schnell. Z.B. Wenn Dich ein kleinerer Hund zur Begrüßung anspringt, ist das vielleicht nur lästig, beim GSS hast Du entweder die Pfoten auf den Schultern oder Deinen Hintern auf dem Boden!

    Darüber hinaus finde ich diese Rasse, auch wenn sie teilweise waaahnsinnig stur sein können, für Anfänger nicht weniger geeignet als z.B. die anderen Rassen auf Deiner Liste. Sehr verschmust - aber eigen; wachsam - aber keine Kläffer; freundlich - aber zurückhaltend; leichtführig - wenn man die richtigen Knöpfe drückt.

    Aber bei der Anschaffung einer so großen Rasse gibt es noch ein paar mehr Dinge zu bedenken, die Ihr nicht einfach aus den Augen verlieren solltet.
    Der Faktor Geld ist höher, je größer der Hund ist. Versicherung, Futter, Equipment - alles kostet mehr fürs XXL-Format. Auch die Mobilität (ein GSS passt definitiv NICHT in einen Smart!), Wohnverhältnisse (wer trägt 55-60kg in den 3. Stock, wenn er mal nicht laufen kann?) und die Skepsis der Mitmenschen gegenüber den "sanften Riesen" sind nicht zu unterschätzen.

    Der Appenzeller z.B. ist meiner Meinung nach für Anfänger sehr viel weniger geeignet, als die Entlebucher, Großen Schweizer oder Berner. Appenzeller sind der "arbeitsamste" Schlag der Senner und fordern extrem viel. Da sie bisher am wenigsten für die "Familienhaltung" entdeckt wurden, sind auch die Zuchtlinien meist auf ihre vielseitigen Beschäftigungen ausgerichtet. Appenzeller sind echte Multitalente mit stark ausgebildetem Hüte- und Wachtrieb und einer riesigen Energie. Die wollen kein "Hobby", die brauchen einen JOB!
    Außerdem sind sie sehr intelligent und nutzen kleine Nachlässigkeiten der erzieherischen Konsequenz viel eher zu ihrem Vorteil aus, als ihre größeren Anverwandten.

    So, ich hoffe ich konnte Dir etwas helfen.
    Jetzt aber genug von der Senner-Fan-Front. :D

    LG, Sub.

    Zitat

    Im eigentlichen Sinne ist "Souveränität", die rechtliche Selbstbestimmung.

    DER Souverän, wäre ein König oder kaiser und in einer demokratie das Volk, die Bürger.

    (Klugscheißermodus *ein*): Ein Souverän kann immer nur eine natürliche oder juristische Person sein. Demokratie aber definiert sich grade dadurch, KEINEN Souverän zu haben. Eine Demokratie kann jedoch Souveränität besitzen, also ein Selbstbestimmungsrecht, welches anderen Staaten gegenüber unabhängig ist. (Klugscheißermodus *aus*)


    Meine persönliche Souveräntität gegenüber meinem Hund besteht genau in ihrer Definition: Ich behalte mir immer das Recht der letzten Entscheidung vor. Aus dieser Einstellung erwächst meine Sicherheit, nicht mit meinem Hund zu diskutieren, unnütz herumzubrüllen, oder ihn körperlich maßregeln zu müssen. Ich kann meine innere Ruhe bewahren und "gelassen" ihm gegenüber agieren. Ich kann ihm Freiheiten zugestehen und Privilegien "gönnen" oder eben wieder streichen, so er sie ausnutzt. Da ich ein absolutistischer aber dennoch weiser Herrscher bin, handle ich vorausschauend, zeige ihm durch Lob, welches Verhalten ich von "meinem Volk" erwarte und bringe ihn durch meine klugen Entscheidungen dazu, mir zu vertrauen und nicht meine Herrschaft anzweifeln zu müssen.

    L'état c'est moi.
    LG, Sub.

    Zitat

    ich hoffe das durch solche Geschichten sich das Image von "Kampfunden" wieder bessert.

    Für diesen Zweck halte ich besagte Geschichte grade für ungeeignet.

    Wenn ein fremder, großer Hund ohne Herrchen plötzlich auftaucht und herumdroht, würde ich persönlich sofort dafür plädieren, dass der an die Leine gehört, ganz egal, welche Rasse.

    Schließlich kann der Hund ja überhaupt nicht entscheiden, wer da Auslöser des Konfliktes war. Hätte ja auch sein können, dass der Kleinhund-Halter grade ein paar Teenies blöd anmacht und die armen Kinder dafür auch noch von einem fremden Hund gestellt werden!?

    Hätte ich die Szene beobachtet, wäre dieser "Kampfhund" in meinem Ansehen ganz bestimmt nicht gestiegen und noch weniger das Herrchen, was seinen Hund einfach unkontrolliert vorlaufen lässt. Ob der sich tatsächlich "Hilfe holen" würde, wenn die von ihm angeknurrten Personen nicht mit Rückzug reagieren, weiß in dem Moment ja keiner, wenn überhaupt.

    Viel besser hätte ich gefunden, wenn der "SOKA-Halter" zu Hilfe geeilt wäre, während sein Hund ruhig im Platz auf den Ausgang der Situation wartet. :reib:

    Ganz davon abgesehen staune ich sowieso immer wieder, wie sich ein erwachsener Mensch überhaupt auf die Pöbeleien von angetrunkenen Jugendlichen einlassen kann, geschweige denn davon beeindrucken lässt.

    Liebe Grüße,
    Sub.

    Wie alt ist denn der Hund?

    Als Rabauke angefangen hat, zu markieren, hat er auch gelegentlich "aus Versehen" (?) ein menschliches Bein erwischt. Mal von einem unserer Besucher, dann wieder lief er im Wald an einer stehenden Person vorbei und hat das Bein drangehoben... für uns immer sehr peinlich, aber es hat sich gelegt. Jetzt weiß er, wo er Nachrichten dranschreiben darf und wo nicht!

    LG, Sub.