Beiträge von dragonwog

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    Und nein, ich mache meine Abneigung nicht speziell am TT fest. Ich finde ein unsachgemäß eingesetztes Halti, einen Stachel, eine prügelnde Leine, ein ruckendes Halsband.. . all das finde ich genaus ablehnenswert.

    Wie stehst du dann zu einem schmerzlosen! Einsatz des ERGs ?(nochmal, ein TT kann nur Strafimpulse senden=Training mit Schmerzen, ein ERG wird anders eingesetzt)

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    Natürlich kann man sich alles schön reden. 2-3mal drücken, wunderbares Hundeleben, blablabla....

    Das zielt doch wieder auf ein Bestrafungstraining ab. Das funktioniert in der Regel nicht, fügt dem Hund Schmerzen zu, führt zu Fehlverknüpfungen und ein falsch gesetzter Strafimpuls in der falschen Intensität führt oft zu einem lebenslang geschädigten Hund.

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    Vom Jagen abhalten kann ich JEDEN Hund ohne Anwendung von Schmerz, Strafe oder Starkzwang. Und zwar duch Lesen des Hundes, Gewöhnung, Verhinderung von Erfolg, Auslastung, Kombinationen von alldem und eben ab und an in brenzligen Gebieten halt mal sichern.

    Komischerweise hört man da von sämtlichen Koryphäen des Antijagdtrainings (wie beispielsweise Pia Gröning) etwas anderes. Die sagen, dass nicht alle Hunde so einfach leinenbefreibar sind.
    Und nochmal, ich würde den Einsatz von Kribbelstrom befürworten, weil man ohne Schmerz, Strafe und Starkzwang arbeitet. Genau darin besteht ja der Vorteil.

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    Man muß sich selber keine Mühe machen, man muß nicht in andere Gassi-Gebiete mit weniger Wild fahren, man muß nicht trainieren, nicht den Hund im Auge behalten... Usw. Man muß sich halt nicht wirklich auseinander setzen, alles wunderbar praktisch... Und ja, DU willst Spaß mit Deinem Hund haben. Wer fragt den Hund?

    Um ein zielführendes Training mit Kribbelstrom durchzuführen, muss der Hund a) das Kommando über positive Verstärkung erlernt haben und dieses mit zigtausend Wiederholungen in allen möglichen Situationen (auch mit Wild) generalisiert haben und b) der Halter zuverlässig im Umgang mit Markersignalen (Clicker) sein.

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    Oh nein, ich habe keine riesige Bildungslücke, sondern ich weiß, wie ich ohne Tele arbeiten kann. Ich lehne Parforcemethoden grundweg ab.

    Oh doch, eine Riesenbildungslücke. Mit "Parforce" hat ein Vermeidungstraining rein gar nix zu tun. Aber du bist anscheinend nicht gewillt, deine Bildungslücke "auszufüllen" und somit erübrigen sich weitere Disukssionen mit dir über dieses Thema...

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    Ich werde hier nicht übers Tele diskutieren. Es ist verboten und das ist auch gut so.

    Damit machst du dir es aber ein bisschen einfach, oder?

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    Das Anwenden vom Tele halte ich für absolut sinnlos und wüßte nicht, wozu es ein Hundebesitzer bei der Erziehung seines Hundes brauchen könnte.

    Dann erzähle dochmal, wie viele Hunde mit extremer! Jagdmotivation hundertprozentig kontrollierbar von dir gemacht wurden? Wie viele Jagdhunde hast du ausgebildet? Wieviele auf ewig zur Schleppleinenhaft verdammten Südis von dir "befreit" wurden?

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    Und dass ein Tele schmerzfrei einstzbar ist glaube ich schlichtweg nicht. Hundeerziehung geht völlig ohne Tele.

    Ahja, und weil du das so glaubst ist das so? Glauben ist eine Sache, Wissen eine andere.

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    Wer das braucht hat in meinen Augen keine Ahnung von moderner Hunderziehung. Sorry, das ist echt nicht mein Thema.

    1. Ermöglichen erst "moderne" Kentnisse der Verhaltensforschung einen sachgerechten, schmerzfreien Einsatz des ERGs und 2, wenn es nicht dein Thema ist und du dich mit einem vernünftigen Einsatz dieses Gerätes nicht auskennst, warum schreibst du dann etwas dazu?

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    Aber ich weiß, was damit alles gemacht wird und das macht mich stinke wütend.

    Du, ich hab auch gesehen, wie mit dem ERG Hunde schlimmstens misshandelt wurden. Aber in der Regel geschieht das nur mit einem "Bestrafunstraining" und ansonsten werden Hunde regelmäßig mit Leinen, Haltis und psychischem Druck gequält... Machen dich deswegen Leinen wütend?

    Der fachgerechte Einsatz dieses Gerätes, würde, wenn es denn erlaubt wäre, vielen Hunden mit extremer Jagdmotivation /Triebigkeit zu einer wesentlich besseren Lebensqualität verhelfen. Und das durch ein Training ohne! Schmerzen und ohne übermäßigen Druck durch den Hundeführer oder orthopädischen Problemen durch längere Schleppleinenbenutzung!

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    manchmal macht man sich viel zu viele Sorgen :roll:

    guckt mal, das macht er doch schon ganz prima!

    Als nächstes wird das Handzeichen abgebaut und durch einen Pfiff ersetzt - ist im Gelände sonst etwas ... umständlich... :lol:

    http://www.youtube.com/watch?v=IufexSHhNOo

    wenn er so von unten rauf guckt sieht er unglaublich unglücklich aus :hust: armer Hund, muss Leckerchen fressen :ironie:

    Kleiner Tip, essentiell ist ja die Geschwindigkeit beim Down. Um ein Maximum an Geschwindigkeit zu bekommen, musst du die Muskelkontraktionen clicken, also die Bewegung, bevor der Hund unten ist und nicht die Endposition. (Click for action, feed for position...)
    Und versuche, ihn dahin zu "shapen", mit beiden Beinen gleichzeitig einzuknicken, ansonsten wird aus vollem Gallop immer die Geschwindigkeit leiden.

    Viele Grüße, Anna

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    Und das ist nicht nur irgendwas was in einem Buch steht.... Ich hab einen bekannten Ausbilder, der diese Methode lehrt, live gesehen. Viele Jäger arbeiten danach. Da vergehts dir beim Zugucken. Und ich bin nicht zart besaitet. Hab das Down teilweise auch über Zwang aufgebaut.

    Ich hab in Vorsteherkreisen ausschließlich die Gertenmethode (also Hund kriegt solange Gertenhiebe, bis er sofort beim Erheben des Arms bzw. beim Trillerpfiff zusammensackt), gesehen. Die meisten der Hunde schreien am Anfang erbärmlich bei dieser Prozedur.
    Erstaunlich wie vermeintlich "gut" das viele dieser Hunde wegstecken :sad2: .

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    Aber wie schon Aayan Hirsi Ali sagt, man kritisiert solange und provoziert solange, bis sich die Wogen glätten und die Kritiker so viele werden, bis ein Umdenken stattfindet. Das mag jetzt pathetisch klingen, aber der Satz von ihr hat mich sehr berührt und sie ist auch nicht sehr diplomatisch in ihren Aussagen.

    Provokation sollte aber einen Hauch Logik enthalten, ansonsten handelt es sich um nutzlosen Schwachsinn. Denk doch bitte noch einmal über deine Forderungen nach.

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    Ich habe nicht alles gelesen....
    Meine Meinung ist: solange in Perreras Hunde sterben. Egal wo auf der Welt, gibt es keine moralische Rechtfertigung sich einen Hund von einem Züchter/Vermehrer zu holen.

    Stimmt, es ist wirklich sehr verwerflich, sich einen Hund vom Züchter zu holen, wenn noch Hunde in Tierheimen sitzen und in Perreras sterben.
    Glücklicherweise sind die Hunde ja dann, nachdem alle kastrierten Tierheimhunde vermittelt wurden, ausgestorben. Dann kann man nochmal mit der Domestizierung beim Wolf anfangen :hust: .
    Und alle Schäfer mögen doch jetzt bitte mit Podencos ihre Schafe hüten :gut:

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    Witzig übrigens, ich hatte gerade heute meinen ersten Kontakt mit einem Tele und ich fand es im Selbstversuch schon auf der 1. Stufe deutlich mehr als unangenehm. Bei Stufe 2. habe ich es empört weggeschmissen

    Welches Modell? Die Geräte der neusten Generation mit stufenlos verstellbarem Dauerimpuls tun eigentlich in den unteren Bereichen nicht weh (auch bei sehr sensiblen Leuten).

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    Würde ich Tele benutzen- würde ich ihn so wie einen aversiven Reiz benützen. Das heisst nie oohne Vorwarnung ein rot

    Großartig, du würdest also das ERG als positive Strafe einsetzen.
    Das ist in der Regel Tierquälerei mit unkalkulierbaren Nebenwirkungen.
    Der Hund kann den Impuls nicht einordnen, es kommt zum Vertrauensverlust in die Umwelt und leicht zu erlernter Hilflosigkeit.
    Ein einziger falsch gesetzter Impuls kann den Hund für den Rest seines Lebens psychisch schädigen. All diese Risiken nimmt man bei einem Straftraining in Kauf! Ergebnis, siehe hier:

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    Wenn du regelmäßig Hunde auf dem Tisch hast, wo der Besi mal etwas zuviel gedrückt hat...

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    Es gibt Hunde die tragen keine Atrappe. Wenn Hund das braucht wars wohl eher unsachgemäss angewendet das Tele.

    Ein Training ohne Atrappe wäre höchsgradig dumm.

    Das ERG kann im Vergleich ein sehr schonendes Ausbildungshilfsmittel sein, wenn es im Sinne eines Vermeidungstrainings (negative Bestärkung) zur Absicherung eines lebensnotwendigen Signals verwendet wird. Die Intensität nimmt im Verlauf des Trainings im Gegensatz zur positiven Strafe ab, und der Hund bestimmt haargenau, wie stark der zu benötigte Impuls sein muss. Ich halte die Kosten/Nutzenrechnung sehr fair und besser als lebenslange Schleppleine, Leinenruck, Wurfkette, emotionale Verunsicherung etc...

    Ich hoffe, dass sich ein paar mehr Leute über den fachgerechten Einsatz dieses Hilfsmittels Gedanken machen, da es wohl früher oder später wieder erlaubt sein wird.

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    (wobei ich erst mal die harmloseren Versionen, also Vibrohalsband und Sprühhalsband testen würde) als ihn nie wieder laufen zu lassen.

    Nochmal: Das Sprühhalsband ist nicht! harmloser. Man kann es nur für mehr oder weniger sinnfreies Bestrafungstraining anwenden und es tut im Gegensatz zu den unteren ERG Stufen höllisch weh!

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    Es gibt auch so Halsbänder mit Kästchen die nur vibrieren oder piepen und welche mit Sprühstoß. Ich bin ehrlich. Bevor ein Hund sein Leben an der Flexi fristet ist mir so ein Halsband lieber.

    Ja, in einigen Fällen kann ein E-Halsband Leinenfreiheit bringen, die ansonsten nicht möglich wäre.

    Allerdings geht das ohne stärkere Schmerzeinwirkung, die den gesichteten Hunden eindeutig zugefügt wurden.
    Ein Einsatz als Strafe mit dem E-Halsband ist in der Regel sinnlos, fügt dem Hund unnötige Schmerzen zu und verunsichert ihn zutiefst und zerstört das Vertrauen in seine Umwelt.

    Ansonsten können moderne Geräte minimale Dauerimpulse abgeben, die lediglich stören und nicht wehtun.
    Leider scheint dieser Umgang mit dem E-Halsband hier nicht so bekannt zu sein, und so werden fröhlich illegalerweise Hunde weiter gequält :sad2: .