Beiträge von dragonwog

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    Wusstest Du, dass dieses Vorgehen bereits Mitte der 90'er Jahre von Martin Pietralla als erfolgreicher Bestandteil seiner Arbeit mit dem Hund entwickelt wurde? Er hat den Bomper (P+) mit einem Signal genauso konditioniert wie das T nach dem C.


    Nein lieber Maddin, das ist falsch. Martin Pietrella hat diese Technik von Gary Wilkes übernommen (und das erwähnt er auch regelmäßig), der schon sehr viel eher damit gearbeitet hat.
    Das Video ist von Martin Pietrella, wie du gesehen haben dürftest.


    Die Idee der kondionierten Strafe ist ja immer, das ein Warnsignal kondioniert wird, ansonsten wärs ja keine konditionierte Strafe.
    Was genau möchtest du mir jetzt sagen :???: ?


    http://www.clickandtreat.com/C…001/GG002/GG003/ff011.htm


    Gruß vom R- Befüworter :p

    Zitat

    Und das bedeutet.....?
    Welche Schlussfolgerungen ziehst du daraus?


    Das ich weder meinen noch irgendeinem anderen Hund wieder damit traktieren werde.


    Zitat

    Und wieso "anonym"????


    Die Idee des Bompers kannst du ja im Video "lesen".
    Es soll kein Vertrauensverlust zum Halter geben, haha, und auf Distanz wirken.


    Das Maximum was mein Hund an positiven Strafen bekommt sind Bodyblocks.


    Wir strafst du denn?

    Kann man unter anderem folgendermaßen trainieren (mit negativer und positiver Verstärkung):


    Hund wird beispielsweise mit einer Person konfrontiert, vor der er sich fürchtet und deswegen eine Distanzvergrößerung mit Knurren und anderen offensiven Drohmaßnahmen erlangen will. Allerdings genau an der Grenze zwischen Toleranz und ersten Drohmaßnahmen und nicht mit totaler Konfrontation wie in Hummels Ideengang (der dem Prinzip ansonsten recht nah kommt).
    Sobald der Hund beschwichtigt, zurückgeht, den Kopf senkt, also irgendeine Art gewünschten Verhaltens zeigt wir gemarkert und die Person verschwindet. Das Verschwinden der Person ist also der Verstärker nach dem Marker und sehr hochwertig (der hochwertigste Verstärker, schließlich ist das größte momentane Bedürfnis des Hundes, dass die Person verschwindet und nicht ein Leckerchen oder Spielzeug...).


    So wird schrittweise ein "Rückzug" geshapt.


    VG, Anna


    Zitat

    Here is the BAT protocol for aggression or fear in its simplest form.


    1.Expose: Start sub-threshold and remain below the dog’s threshold as you increase stimulus intensity a little (e.g. decoy moves closer or student dog moves closer to decoy, or both). If dog is getting worse instead of better, abort.
    2.Wait for or manufacture acceptable alternative behavior in a non-aversive way. Be sure to take very small behaviors, like blinks or head turns.
    3.Mark using a verbal Yes or a clicker.
    4.Functional Reward: Decrease stimulus intensity (but not to zero). ex. Student gets to walk 20 feet away, but decoy remains in view.
    5.(optional) Give a treat or toy as a Bonus Reward (best to use on Walks, not usually necessary for set-ups).



    http://ahimsadogtraining.com/blog/bat/

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    Ich denke, genau das ist der Punkt, den die meisten vermeiden hier anzusprechen, der aber genau für die Ausgangsfrage enorm wichtig ist und für wirklich alle interessant ist.


    Also.. nun sei mutig und erkläre es.... wie hast Du das sichere Notsignal für den Verhaltensabbruch erreicht?


    Dann bin ich jetzt mal mutig.... :roll:
    Also, ich hab als Hundi noch ein Welpe war, ein Abbruchsignal über persönliches Strafen aufgebaut, sprich, "Nein" gesagt und daraufhin den Welpen körpersprachlich bedroht und geblockt.
    Im häuslichen Bereich ist das auch vollkommen ausreichend, Auffrischungen können schnell mit milden positiven Strafen gemacht werden und wenn mir der Hund auf die Pelle rücken oder mein Essen fressen wollte, wurde das "Nein" eingesetzt.


    Auf Distanz sah die Sache schon ganz anders aus, deswegen erschien es mir nützlich, den "Bomper" zu konditionieren.
    http://www.youtube.com/watch?v=g8j20UJSp90


    Erstaunlicherweise hat das Handtuch (ich habe eine große Version genommen) meinen Hund wahnsinnig erschreckt und er schmiss sich quiekend auf den Rücken. Nach ein paar Tagen und zweimaliger Anwendung des Warnsignals, auf das er gewünscht reagiert (nämlich mit einem Handlungsabbruch), interessierte ihn die Warnung überhaupt nicht mehr... Allerdings beschnüffelte er misstrauisch und intensiv den Garten, in dem er den Bomperwurf bekam.
    Nun gut, alleinige Warnung funktionierte nicht mehr, also nochmal in reizloser, anderer Umgebung das Handtuch werfen. Interessierte ihn nur leider bereits viel weniger und der Warnlaut hielt auch nur für kurze Zeit an.


    Und so verhielt es sich bis jetzt mit allen Möglichkeiten des anonym konditionierten Verhaltensabbruchs....1. Warnsignal wurde nach nur wenigen Anwendungen nicht für vollgenommen (allerdings hielten sie kurze Zeit länger an den Orten, dan denen die Strafe konditioniert wurde 2. Strafmittel waren ihm nach kurzer Zeit egal, auch wenn er anfangs sehr heftig reagierte 3. Wurden primär Ortsverknüpfungen hergestellt....

    Zitat

    Na, es wissen doch eh alle, wie man mit diesem ängstlichen Hund umgeht. Ich mit meiner Vermutung lag ja völlig daneben ...


    Du hast keine Vermutung gestellt, sondern dies hier behauptet:

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    Wenn sie wirklich nur unsicher ist, gar Angst vor ihm hat, dann würde sie nicht nach vorne gehen


    Und das stimmt schlicht und ergreifend nicht.


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    Wer ernsthaft etwas von mir wissen will, der bekommt auch ne Antwort. Die üblichen Kommentare ändern nix daran, hier eh nicht ;-)

    Was zu beweisen wäre... Aber gut, ist natürlich einfacher als eine Antwort zu schreiben :gut:


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    Ihr macht das schon. Vielleicht gibts ja ausser "find ich auch", "wüßt ich auch gerne" ein paar hilfreichere Tipps =)


    Konkrete Tips sollte ein erfahrener Trainer geben, denkst du nicht auch?

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    stimmt
    aber vielleicht ist nen anderer Hund ja mal schöner ...
    und dann ist der schöne Hund unterm LKW


    denn der Hund hat ja nie gelernt, Straße = Unschön


    aber der Besitzer lernt dann hoffentlich für den nächsten Hund ;)


    Maanu, auch bei einer Strafe wägt der Hund in der Regel ab...
    Hier gibt es Hunde, die regelmäßig mit der Leine eins über die Schnauze bekommen, wenn sie unerlaubterweise auf die Straße watscheln und dennoch beim nächstbesten Hund die Unaufmerksamkeit des Hundeführers ausnutzen, um drüberzuflitzen.

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    Staffy, magst Du trotzdem noch auf meine Frage antworten? Es interessiert mich wirklich.



    Wie bringst Du einem Hund bei, der Aufgrund von Erfahrungen, Rasse ... in Angstsituationen als Plan A erstmal nach vorne geht dazu, in Zukunft lieber (erstmal) auszuweichen?


    Interessiert mich auch.