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Bauchgefühl, Bauchgefühl, Bauchgefühl ... bevorzugt arbeite ich über mich, über Stimme und Körpersprache mit wenig bis keinen Leckerchen.
Der Mensch als als Sozialpartner kann im Rahmen des Aufbaus jeglicher operanter Konditionierung über positive Verstärkung als alleiniger Verstärker nie funktionieren.
Entsprechende Aussagen beinhalten also immer auch gleichzeitig die Information, dass primär über negative Verstärkung gearbeitet wird.
Das wird allerdings nicht gerne zugegeben und so wird negative Verstärkung und Strafe in Gewänder wie "arbeiten über mich", "Harmonilogie", "Ampelsystem" oder "Persönlichkeit" gehüllt.
Leider sind Trainer, die offen sagen, wann warum gestraft wird und mit welchen Regeln das zu erfolgen hat, eine Seltenheit und dabei doch so wichtig für die Hunde. Und ein guter Trainer gibt bietet dem Hundehalter soviele Trainingsmöglichkeiten, dass ein Strafen (bzw. eine konditionierte Strafe) nur noch selten benötigt wird.
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Meinen Geist halte ich offen für neue Einflüsse (die ich hinterfrage und für mich selektiere) und bemühe mich mein wissen kontinuierlich zu erweitern ...
Das klingt zwar löblich, ist aber in dieser Form nicht möglich. Der Mensch selektiert Quellen nach seinen eigenen Idealen, eine Wissenserweiterung findet primär nach eigenen Interessen statt, die Wertung dieser ebenfalls. Eine Annäherung an Objektivität ist nur über die Wissenschaft möglich, die zwar immernoch subjektiv ist, aber zumindest diese in einen objektiven Rahmen stellt, mit welchem eine Arbeit und Verwertung der Ergebnisse möglich ist.
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ich mache seit einem Jahr ein Studium zur Hundepsychologin mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie
Das Studium "Hundepsychologie" gibt (anerkannterweise) es nicht. Ich finde es immer befremdlich, wenn irgendwelche inoffiziellen Studiengänge erfunden werden, denn es handelt sich mehr oder weniger um Verbrauchertäuschung.
.. mache Praktikas in HuSchus und Tierheimen, um die unterschiedlichsten Rassen/Verhaltensweisen kennenzulernen und mit ihnen zu lernen