Beiträge von Hundehalter91

    Huhu,

    Nochmal auch von mir kurz.
    Mir geht es hier in keinsterweise um Schuldzuweisungen gegenüber der Praxis oder der Person.

    Wir sind der Halter. Wir sind verantwortlich. Mir ging es nur lediglich um einige Ungereimtheiten und vor Allem Erfahrungen für die Begutachtung. Ich bedanke mich bei allen erst mal alle für eure Hilfe. Ich werde nach gewisser Zeit den Ausgang hier posten, falls gewünscht / erlaubt.

    Aber jeder ist verschieden

    Bei unserem Vorfall hatte der Geschädigte nicht mal eine Schramme. Die Polizei hat er trotzdem gerufen und vorher noch versucht, meinen Hund zu treten…. Ja, jeder ist anders aber leider war er auch in dem Fall im Recht, keiner muss sich beißen lassen…

    Richtig, muss niemand. Geht halt trotzdem jeder anders mit um. Fakt ist, Hunde dürfen nicht beißen. Ich bin trotzdem irgendwie ein Freund davon, die Umstände zu sehen und noch viel wichtiger, die Halter dahinter. Sind diese einsichtig? Gibt ja genug Beispiele wo Hunde beißen und das für die Halter das Normalste der Welt ist.

    Wir kannten das halt nicht. Die Hündin hat bis jetzt gepinkelt beim Arzt, winselt, will sofort Richtung Tür raus oder vom Tisch runter spribgen. Aber sie hat noch nie geschnappt. Nicht bei aufwachen nach der Kastration, nicht beim Krallen schneiden, nicht beim Impfen, nicht mal Analdrüsen leeren. Wir hätten einfach einen Maulkorb benutzen müssen, grade weil die Praxis neu war. Leider ist man hinterher immer schlauer. Den gibt es jetzt sowieso immer, weil ich zusätzlich noch befürchte, dass sie sich das gemerkt haben könnte. Das war ja jetzt quasi ein Lernerfolg für sie, ich schnappe beim Arzt und die Behandlung endet danach sofort.

    Hat meiner früher übrigens auch nicht gemacht, er ist erstarrt aber man durfte alles machen! Gott sei Dank hat er es das erste Mal versucht, als der Arzt sagte da kommt jetzt eine Schlaufe drauf, denn wenn es das ist, was ich denke, wird es gleich weh tun wenn ich da jetzt drauf drücke und dann schnappt er. Wie recht er hatte…

    Das war auch das Ende von „der schnappt nicht“ beim Arzt…

    Es gibt eine einzige Ärztin, die ihn ohne Schlaufe untersuchen darf. Irgendwie haben die beiden anscheinend eine Abmachung, die für beide funktioniert…

    Bei allen anderen gibt es keine Abweichung von „da kommt eine Schlaufe drauf“

    Genau wie bei uns. Die Hauptärztin unserer Stammpraxis kann mit dem Hund alles machen, klar ist sie noch ängstlich, aber trotzdem mag sie die irgendwie sehr.

    Die TA-Praxis - wenn alles so stimmt, was du beschreibst - hätte mich aber auch aus anderen Gründen das letzte Mal gesehen… das klingt ja alles hanebüchen.

    Ich weiß nicht, irgendwie glaube ich, dass das für alle eine ganz doofe Situation ist. Die Betroffene wurde gebissen, die Praxis von der Meldung selbst überrascht, wir natürlich auch erst mal mit den Nerven am Ende. Ein heilloses Durcheinander. Meiner Meinung nach wäre die beste Lösung gewesen, hätte man mit uns Kontakt aufgenommen. Wir hätten durch Hundeschule und Stammärztin zeigen können, dass Sowas noch nie passiert ist und das wir das nicht auf die leichte Schulter nehmen und daran arbeiten werden.

    Bezüglich Schadensersatz etc. hätten wir natürlich trotzdem kooperiert. Dazu gibt es ja die Haftpflicht.

    Das Ordnungsamt hätte es, zumindest meiner Meinung nach, nicht gebraucht, um festzustellen, dass wir das ernst nehmen, daran arbeiten und unsere Konsequenzen daraus gezogen haben und ziehen werden. Aber nur meine persönliche Meinung. Ich selbst wurde auch mal gebissen, richtig böse, vom Listenhund und mit Infektion. Die Halter sind zu mir mit ihrer Trainierin gekommen, haben sofort ihre Daten gegeben, ich habe gemerkt, das es ihnen nicht egal ist. Dann haben die die Kosten für die Behandlung übernommen und dann war das für mich auch in Ordnung. Anders wäre es gewesen, wenn ich gemerkt hätte, dass es denen völlig egal ist und sie nichts dagegen tun wollen wehrten und generell total uneinsichtig sind. Aber jeder ist verschieden

    schon ein falscher Ort angegeben, bzw. die Arztpraxis nicht als solche benannt.

    Das sollte sich aber doch klären lassen. Ihr werdet ja einen Termin gehabt haben, das wird irgendwo notiert sein und dass die geschädigte Person zu dieser Zeit dort gearbeitet hat, wird auch irgendwo nachgehalten sein.

    Klar, das lässt sich klären. Also die Adresse etc. die angegeben wird stimmt soweit auch, die Arztpraxis wird allerdings anders betitelt. Wieso auch immer. Mal sehen

    Absolut. Am Ende ging das natürlich alles auch sehr schnell. Aber ich finde, wenn ich sowas melde, darf ich schon angeben, dass der Hund von Anfang an sehr ängstlich und gestresst war. Aber gut, ist vielleicht auch nur meine Meinung. Ich finde das gehört halt mit dazu. Ob der Hund das jetzt tatsächlich aus der Angst heraus gemacht hat, oder aus Schmerz, oder weil er sich bedroht gefühlt hat, grade nach 6 Wochen kaum noch zu beurteilen, das passierte ja alles in einem Bruchteil der Sekunde. Fakt ist es passierte wohl kurz nach einem schmerzhaften Moment für den Hund, aber nicht unmittelbar danach, sondern vllt keine Ahnung 30 Sekunden danach, weil dann war leider die Mitarbeiterin auch erst in Reichweite. Während der Behandlung saßen alle auf dem Boden. Das war halt auch noch zusätzlich extrem unglücklich. Also für den Vorfall an sich, nicht wegen einer Schuldzuweisung an irgendwen. Alles ganz doof gelaufen, jedenfalls gibt es jetzt definitiv keinen Arztbesuch mehr ohne Maulkorb.

    Wir kannten das halt nicht. Die Hündin hat bis jetzt gepinkelt beim Arzt, winselt, will sofort Richtung Tür raus oder vom Tisch runter spribgen. Aber sie hat noch nie geschnappt. Nicht bei aufwachen nach der Kastration, nicht beim Krallen schneiden, nicht beim Impfen, nicht mal Analdrüsen leeren. Wir hätten einfach einen Maulkorb benutzen müssen, grade weil die Praxis neu war. Leider ist man hinterher immer schlauer. Den gibt es jetzt sowieso immer, weil ich zusätzlich noch befürchte, dass sie sich das gemerkt haben könnte. Das war ja jetzt quasi ein Lernerfolg für sie, ich schnappe beim Arzt und die Behandlung endet danach sofort.

    HundLeo

    Sorry, ich übe das zitieren hier noch:D

    Danke dir erst mal für die wertvolle Info, das hilft weiter. Wie gesagt, wir hatten mit Sowas noch nie zu tun und dann malt man sich natürlich sofort ein Horrorszenario.

    Klar, ich melde mich, sobald es spruchreife Entscheidungen gibt. Sollte der Anwalt da irgendwie Einspruch oder andere Sachen einleiten wollen, melde ich mich natürlich erst mit Einzelheiten wenn diese auch durch sind

    Deshalb sagte ich Aussage gegen Aussage bereits am Anfang. Wir können das Thema jetzt natürlich hier total in Einzelteile zerpflücken.

    Beim Ordnungsamt wurde schon ein falscher Ort angegeben, bzw. die Arztpraxis nicht als solche benannt. Und dann wurde gesagt, dass der Hund ohne Vorwarnung ohne Anzeichen von Stress/Angst geschnappt hatte. Ich weiß wie der Hund beim Arzt ist, sobald der nur einen Fuß in eine Praxis setzt, sieht jeder wie ängstlich der Hund ist, selbst wenn ich noch nie eine Leine in der Hand hatte. Da brauch ich dann nicht dabei gewesen sein. Bezüglich der Gespräche, dag ich ja selbst Aussage gegen Aussage. Geht ja niemand mit einem Abhörgerät zum Arzt, um das jetzt nach 6 Wochen noch 1 zu 1 nachkonstruieren zu können. Rechtfertigt weiterhin nicht den Biss, aber wenn ich sowas melde, sollte ich schon alles erwähnen. Das wird der VET dann ja auch feststellen, sollte die Begutachtung in einer Praxis stattfinden. Das würde uns unsere Stammärztin auch bescheinigen. Das meine ich, wir haben ja die letzten Tage schon einige Gespräche geführt, das würde hier aber alles den Rahmen komplett sprengen.

    Zu dem Aussage gegen Aussage Ding: während der Behandlung waren doch da mehrere dabei oder? Die können doch bestätigen WIE es ablief (mir geht's nicht drum dass die MA nicht als Einzelperson Schadensersatz fordern dürfte sondern eher darum dass sie die Situation (laut TE) anders darstellt als sie war)

    Leider nicht. Es waren nur zwei Personen da, die behandelnde und meine Freundin, da es eine reine Vorsichtsbehandlung war, ähnlich wie Gymnastik. Es war nichts Akutes.