Beiträge von Rowan

    Die Gummler sind jedenfalls fix die beste Investition bisher. Ich würde die ganze Sache mit der Hundehaltung ohne nicht überleben.

    Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich es überlebe, auch mit Gummistiefeln. Ich hasse Regen. Kälte ist ok. Im Dunkeln spazierengehen auch, denk ich mir nichts bei, schon gar nicht mit grossem Hund. Glatte Wege kann man mit Profilsohle bewältigen,

    Aber Regen? REGEN??????? Wie überlebt man dauerhaft Regen? Mit einem Hund, der Wasser über alles liebt, von unten, von oben, jede Pfütze für ein Geschenk des Himmels hält?

    Ich hätte mir ein wasserscheues Minihündchen aussuchen sollen, das man sich unter den Arm klemmen, draussen kurz absetzen und dann sofort wieder reintragen kann. :lol:


    ( Nein. Absolut nein. Ich will Sam und nur Sam. :cuinlove:)

    Im Zuge des "Ein Hund zieht ein" kriege ich selber endlich auch mal was. Für mich! :hurra:

    Ich habe mir nämlich mal meine Schuhe angeschaut. Alles Schuhe fürs Büro und 500 Meter zwischendrin zu den Öffis oder von dort nachhause. Bei Matschwetter, Regen, Schnee und Glatteis habe ich mich bisher immer konsequent geweigert, spazieren zu gehen. Das ist Wetter fürs Chillen auf der Couch, nicht um draussen rumzurennen. :klugscheisser: (wahrscheinlich war ich früher mal ' ne Katze). Mit dem Tageshund hatte ich bisher Glück: kein Regen, kein Schnee, kein Matsch an meinen Tageshundtagen.

    Jetzt dämmerte mir, dass mich dieses Glück am 1. Januar verlassen wird, im Austausch für ein anderes, vierbeiniges Glück, das jeden Tag bei jedem Wetter (grusel) raus muss und will. (Sam hat nichts gegen Regen oder Kälte)

    Solide Gummistiefel mit Profilsohle bestellt. Regenmantel gekauft. Äh, und mir gleich noch eine wunderbare Lederumhängetasche zu Weihnachten geschenkt. Wie ich die für Sam vor mir rechtfertigen will, weiss ich noch nicht so genau. Sam braucht auf jeden Fall am anderen Ende der Leine jemanden mit einer schicken Umhängetasche! Weil .... ähm, ja weil ..... weil es halt so ist. Und weil er ein hübscher Kerl ist und eine schicke neue Leine hat. Ich muss doch dazupassen. :roll:

    Frauchen und Männchen, oder Dämchen und Herrchen - das ist genial! :bindafür:

    Das klau ich mir. Ich komme jetzt schon kaum aus dem Grinsen raus, wenn ich mir vorstelle, bei nächster Gelegenheit sprich beim nächsten frei laufenden, aufdringlich den Tageshund beschnüffelnden Hund lautstark zu rufen: Nein, husch weg, geh zu deinem Männchen!! :lachtot:

    Ich würde das Vermenschlichen von Hunden am Verhalten der Besitzer gegenüber ihrem Hund festmachen, also an dem, was sie tun, nicht an dem,wie sie sich oder ihren Hund nennen.

    Adoptieren habe ich auch schon manchmal gesagt, einfach mangels einer besseren Bezeichnung. Ich kaufe mir einen Hund? Nein. Klingt für mich nach Gebrauchsgegenstand, so wie man sich sonstwas kauft. Ich schaffe mir einen Hund an? So wie ich habe mir ein neues Auto angeschafft? Auch nein. Bei mir zieht ein Hund ein? Wäre am ehesten ok., vermute ich.

    Ich finde sowas einfach nicht sonderlich wichtig. Genauso wenig, wie ich es persönlich nehme, wenn jemand sagt, frag deine Mama, ob du Keksi haben darfst. Ich lächele dann freundlich, antworte " nein, danke", evtl. noch " sie verträgt nicht alles", und gehe weiter. Fertig. Warum soll ich denjenigen korrigieren? Ich sehe es nicht als eines meiner Lebensziele, andere Menschen in allem zu korrigieren und sie "zusammenzufalten", wie es jemand hier geschrieben hat, wenn sie was nicht so machen und nennen, wie ich es will. Abgesehen halte ich es eh für sinnlos,andere erwachsene Menschen zu erziehen. Kostet zuviel Energie und Nerven, bringt nichts und verbessert auch nicht die Kommunikation.

    Mir ist das egal, wer seine Hunde, sich und andere wie nennt. Das kann jeder machen, wie er mag und es für sich am besten findet.

    Auf mich sind mit dem Tageshund auch schon Leute zugekommen, die freudig säuselten" Ach, was hat deine Mutti doch für ein süsses Hundilein?" Ich habe es einfach zur Kenntnis genommen und nur was gesagt, wenn sie dann noch Anstalten machten, das süsse Hundilein ungefragt (und deutlich sichtbar vom Tageshund ungewünscht) zu betätscheln.

    Und wenn ich den Tageshund lobe "du bist ein ganz feines/braves Mädchen!", finden wir beide das völlig in Ordnung und stellen keine semantischen Analysen an, sondern freuen uns beide, dass sie was gut gemacht hat. :D

    Ich selbst sehe mich ganz schnöde als (zukünftige) Hundebesitzerin.

    ..... Das Können ist ja nicht nur körperlich, er muss es auch mental verkraften, da können 30-45 min, 2 x tgl. schon zu viel sein. Taste dich heran.

    Als unsere Hündin eingezogen ist war ich ziemlich verwirrt, die wollte gar nicht weg vom Haus, ich dachte ich hätte den ersten Hund der nicht Gassi gehen möchte. Hat eine Zeitlang gedauert, bis ich kapiert habe, sie braucht einfach mehr Zeit, sie muss sich eingewöhnen.

    Dieser Hinweis ist wichtig für mich, vielen Dank! Auf den Gedanken, dass Sam das Gassigehen auch mental zu viel werden könnte, bin ich nicht gekommen, obwohl es ja eigentlich naheliegend ist. Denn es sind ja auch alle Wege, Gerüche und "Hundezeitungen" völlig neu und sehr viel auf einmal für ihn.

    Dann ist es sicher besser, erst mal mit ihm immer die gleiche kleine Runde zu drehen. Ich mache das auch mit meiner Tageshündin ( wenn auch eine etwas längere Runde), obwohl ich mir manchmal denke, hey, da waren wir doch schon zigmal. Aber sie muss jedesmal intensiv diesselben Büsche, Steine und Laternenpfähle überprüfen, diesselben Stellen abschnüffeln, ob da inzwischen ein anderer Hund war, ein Reh da war, ein Feldhase vorbeigeflitzt ist oder sonstwer Spuren hinterlassen hat. Und natürlich muss sie aus zehntausend Grashalmen die fünf herausfinden, an denen sie knabbern will. :lol:

    Während ich danebenstehe, sinnfrei in die Luft schaue oder die Wolken bewundere und mir denke, wäre mal schön, was anderes zu sehen. Da wird der Unterschied in der primären Wahrnehmung sehr deutlich: Mensch sieht, Hund riecht. Auf Sam bezogen heisst das: er muss sich seine neue Umgebung draussen erst mal in Ruhe erschnüffeln dürfen. Ich habe zu sehr dabei von mir/Mensch aus gedacht: schön, was Neues zu sehen (!) und endlich mich mal wieder bewegen zu dürfen! Sam denkt wahrscheinlich viel eher: oh lieber Hundegott, eine Million verschiedener Gerüche, die mir alle unbekannt sind, und wo ich nicht weiss, wie ich sie einordnen soll und was davon vielleicht gefährlich für mich sein könnte.

    Gut, wenn man/Mensch auf so einen Denkfehler aufmerksam gemach wird! :bindafür:

    Danke, dass ihr mir Mut macht!

    Ich war und bin mir immer noch sicher, dass es für Sam und mich passt und denke mir auch, das wird schon klappen. Er muss sich an mich gewöhnen und ich mich ihn, und beide müssen wir uns erst mal kennenlernen. Das ist eigentlich alles.

    Vielleicht sollte ich hier im DF nicht so viel lesen. :lol: Je mehr ich lese, umso nervöser werde ich, was man alles machen soll, was alles schiefgehen kann, wovor vehement gewarnt wird, was man alles von Anfang an falsch machen kann und auf keinen Fall machen darf. Ich sitze dann da und denke mir, ohje, ich habe von all dem kaum eine Ahnung, habe noch nie einem Hund Zähne geputzt, ziemlich sicher keine Idee, welche Bürste für welches Fell und welchen Hund die richtige ist. Ob das Geschirr richtig sitzt und nicht kneift, ob ich ihm nett genug beibringe, was er bei mir darf und was nicht, oder garstig bin, wenn ich "nein"sage? :D

    Ich glaube, ich muss jetzt mal das bei mir machen, was ich bei meinem Tageshund mache, wenn er unruhig wird und mich anguckt. Mit tiefer Stimme ruhig und entspannt ( weil ich weiss, dass uns nicht gleich der Himmel suf den Kopf fällt) sagen: " Alles gut! "

    Gaaaanz ruhig, Rowan, aaaalles ist gut!

    Danke für die Tipps!

    Mir ist schon klar, dass ich momentan über manches nachdenke, über das man nicht nachdenken müsste. Ich freue mich sehr auf Sam, möchte, dass er ein gutes Leben bei mir hat, bin hibbelig, ein bisschen nervös, und manchmal auch etwas unsicher (je mehr ich lese) , gleichzeitig denke ich mir, das wird schon alles werden, und vertraue auch darauf - halt dieses ganze Durcheinander, das vielleicht manche von euch auch noch von der Zeit her kennen, als sie auf einen, nein auf ihren ersten eigenen Hund warteten. :smile: Es ist doch eine grosse Verantwortung,die da auf einen zukommt, und ein Lebewesen, das den Alltag und das bisher gewohnte Leben ziemlich umkrempeln wird.

    So abgeklärt bin ich nicht, dass ich seelenruhig dasitze und nur denke, was soll's, Futter, Wasser und eine Couch sind vorhanden, alles andere findet sich irgendwie.

    Aber ich werde mich bemühen, euch auf der letzten Wartezeitstrecke nicht mehr mit meinem gedanklichen Herumgezappel zu nerven, sondern sozusagen still herumzuzappeln. :D

    Vielleicht bin ich da etwas unbedacht, aber ich würde dir empfehlen, dass du dir gar nicht zuuu viele Gedanken machst. Lernt euch in Ruhe kennen, bleibe neugierig und aufmerksam, dann bekommst du mit, was dem Hund zu viel ist und kannst dich langsam rantasten. Einfach die Zeiten langsam steigern und beobachten.
    Ich wünsche euch viel Spaß miteinander =) Gibt es irgendwo Bilder?

    Bilder gibts noch keine, mache ich aber, wenn er da ist.:smile:

    Wir werden das schon hinkriegen.:winken: