Beiträge von Yohanna

    Zitat

    In Deutschland ist es aber gesetzlich verboten, Hunde von der Mutter zu trennen wenn sie nicht mindestens 8 Wochen alt sind.

    Weiß ich. In Finnland ist es halt anders. Kanns nicht ändern. Ich wollte auch eigentlich nur auf die Frage reagieren und keine Diskussion über finnische Gesetzt vom Zaun brechen...... :ops:

    Also, an und für sich ist das erkunden weg vom Frauchen ein Zeichen für sehr gute Bindung. Er sieht Dich als "sicheren Punkt" an, wo man hingehen kann, wenn es brnzlig wird und daher ist es sicher die WElt zu erkunden.
    Kann es sein, daß Du meinst, daß der Hund mehr auf Dich achten soll? Weil wenn Du das meinst, dann kann es eventuell helfen, wenn Du jede auf Dich gerichtete Aufmerksamkeit lobst und eventuell (mit Leckerchen) belohnst.

    ALSO, ich habe mal wieder eine nette "Geschichte" nach dem Motto "Neulich auf der Wiese hinterm Haus". Folgende Sache, ich habe meinen depperten Nachbarn (schon ausführlich drüber geschimpft) draußen abgefangen um mit ihm mal ein paar erste Wörtchen zu reden. Er war mit seinen Beiden Hunden (sechs Monate und drei Monate) auf einer Wiese und ich habe Laika mitgebracht, mit sie und die Hunde ein bißchen spielen können während wir reden. Nicht zu vergessen, ich hatte ein paar Bierdosen mitgenommen (immer gut um ein Gespräch anzufangen bei diesem Menschen) [Nebenbei bemerkt: er will ein bißchen von mir über Hundeerziehung lernen und so, weil meine Hunde ja irgendwie so viel besser erzogen sind usw als seine und ich dann ja irgendwas richtig machen muß]. Jedenfalls haben wir geredet und die Hunde haben gespielt. Dann kam eine Nachbarin mit zwei Hunden (welsh Terrier oder sowas in der Art, sieht aus wie Mix auch Airdale und Welsh Terrier finde ich) an. Der ältere Hund meines Nachbarn, der nicht immer so ganz dolle hört rennt hin um mal zu gucken. Laika nachdem ich einmal "Laika sei brav!" gerufen hab blieb einfach stehen und guckte nur. Der Welpe unseres Nachbarn (3 Monate) lief auf die zu um die Frau und die Hunde zu begrüssen. Daraufhin tritt die Frau den Welpen so, daß er über den Boden fliegt (der ist so 25cm Schulterhöhe, Rottweiler-Dobermann-Mix). Der weiß gar nicht wie ihm geschieht, geht nochmal hin, wird nochmal noch heftiger getreten. Daraufhin geht der ältere Hund des Nachbarn auch hin, wird so heftig von der Frau getreten, daß sie aufjault. Als sie weg ging ging die Frau hinterher und hat noch ein paar mal zugetreten. Laika hatte sich das bis dahin nur angeschaut, aber dann reichte es ihr, als ihre zwei Freunde jaulend und winsend auf dem Boden lagen. Sie geht auf die Frau zu, baut sich zwischen ihr und ihren Freunden (den anderen beiden hunden) auf und knurrt sie an. Sie versucht Laika zu treten, Laika weicht aus, knurrt weiter. Daraufhin fängt die Frau an Laika mit beiden Füssen zu treten und mit den beiden (Leder)leinen auf sie einzuprügeln. Laika ist ja hart im nehmen und blieb so stehen, daß sie die anderen Beiden Hunde beschützt hat gegen die Frau. Da waren wir dann auch da und haben die Hunde angeleint und weg genommen.
    Wir haben dann nichts gesagt (wir wissen nicht was für eine Sprache die Frau spricht, aber deutsch, finnisch, englisch oder swedisch versteht sie definitiv nicht).
    Im Nachhinein habe ich mich gefragt, was man da besser hätte machen können oder so. Ich meine, was hättet ihr gemacht? Letzten Endes war ich vor allem von Laika beeindruckt. Sie hat ihre Freunde beschützt, aber war selber nicht aggressiv oder sowas. Gar nicht. Das fand ich verdammt beeindruckend.

    Ich kann nur dazu sagen, daß die eine Schwester von Laika mit ihrer Mutter zusammen wohnt. Die Mutter wurde (wie üblich) mit sechs Wochen von dem Wurf getrennt und die anderen Hunde des Haushalts haben sich um die Welpen gekümmert. Mit Acht Wochen ist die Schwester dann wieder zur Mutter gekommen. Ansonsten, Laika hat ihre Mutter auch mal wiedergetroffen. Das war kein Problem. Und die Schwester die mit der Mutter wohnt ist auch sehr unabhängig.

    Irgendwie mein Thema übersehen...... hm.....

    Bianca, ja, sie kriegt so das eine oder andere zur Immunstärkung. Sie war auch den Tag danach wieder ok.

    Claudia,
    allgemein halte ich das auch so. Allerdings war sie an dem Tag ich weiß nicht wie viel draußen gerannt und getobt (mit meinem Freund, etwa 3 Stunden im Wald damit ich lernen konnte da hat sie sich wohl auch erkältet) und hatte richtig Hunger, nur wollte die Hühnerhälse nicht essen. Habe ihr Probehalber einen Happen anderes gegeben, das hat sie verschlungen. Also lag's wohl nicht am mangelnden Hunger sondern daran, daß sie diese Dinger die da Hühnerhälse heißen nicht identifizieren konnte. Laika hatte wohl ausgiebig mit der Nase die Eisstücke auf den Pfützen inspizirt und das hat ihrer Nasenschleimhaut wohl (nicht verwunderlicher weise) nicht so gut getan. Sie fand das nämlich sehr lustig, daß die an der Nase fest frieren können und man die dann ablecken kann. Und sachen die nicht wie essen riechen ißt sie auch nicht. Da ist sie rigoros. Wir haben ihr beigebracht nur Sachen die Hundefutter sind darf man essen und alles andere nicht. Und das nimmt sie sehr ernst. Spieltaue o.Ä. wandern bei uns beispielsweise einen Tag in die Kiste mit den Leckerchen (=Natural Menu oder so ähnlich Trockenfutter)

    Ich habe gerade ein Buch über BARFen mit Katzen gelesen. Bzw, ich habe den Hundeteil gelesen und führe mir jetzt den Katzeneil zu gemüt. Ist interessant. Frage mich, warum es so viele Bücher über Hunde barfen und so wenige über katzen barfen gibt (ok, ich habe keine Katzen, aber...).

    Oh Mann! Ja, die Sache mit den furchtbar gefährlichen Dobermännern kenne ich auch. WENN einer von meinen Hunden rüpelhaft mit Neigungen zu beißen ist dann mein Hennakind-Wuschelschäferhund. Laika-doberfrau ganz sicher im Leben nicht. Die läßt sich eher verhauen, von anderen Hunden auf den Rücken schmeißen und danach draufsetzen (auch wenns eine halbe Portion von Cocker Spaniel ist der halb so groß´und halb so schwer wie sie ist) und so weiter. Ich HASSE diese Verallgemeinerungen. Echt.
    An Deiner Stelle würde ich mir schleunigst eine andere Welpenspielgruppe suchen. Und meinen Hund würde jemand nur einmal derartig behandeln. Da kenne ich nämlich keinen Spaß. Ich gehe ja auch nicht hin und verhalte mich entsprechend gegenüber den Hunden/Kindern/Lebensgefährten dieser Leute. Als jemand mal meine Laika am Naken hochheben zu müssen (war Laika vier Monate alt, etwa 20kg/55cm Schulterhöhe) habe ich entsprechende Person am Kragen gepackt und hochgezogen. Das hatte zwar etwas Streit zur Folge (war in Deutschland wo meine Laika versucht hat Fische in einem Teich zu jagen, was natürlich nicht klappte und die Frau meinte, daß das Jagdverhalten sei und für die armen, armen Fische :irre3: gefährlich sei :irre3:), aber diese Person macht das ganz bestimmt nicht so bald nochmal. Das beeindruckenste fand ich, daß Laika sich nicht versucht hat zu wehren oder zu beißen sondern nur mich angeguckt hat nach dem Motto: "Mama, mach mal was mit diesem bekloppten Menschen!"

    Sozialisierung ist sicherlich sehr wichtig. Aber DIESE erlebte Art von Sozialisierung ist meiner Ansicht nach eine Asozialisierung von Hunden...

    BorderPfoten
    Erm, finnisch ist nicht schlimm. Nur seltsam. Von, nach, bei, im, aus, etc braucht man doch nicht wirklich, oder? Ich kenne einitge Finnen die grundsätzlich auf english sagen "I go house" und man sich dann denken kann ob sie aus dem Haus, ins Haus, zum Haus oder ans Haus gehen. Im finnischen sind solche Angaben nämlich Endungen. Wenn man das einmal durchschaut hat geht es eigentlich. Naja, dann gibts da ja noch die "Vokalharmonie", die besagt Worte die y(ü)/ö/ä enthalten können kein u/o/a haben usw.
    Und, mich stört es auch nicht, daß es da keine Straßen gibt. Mich stört nur, daß man ohne Straßen da wo es keine Straßen gibt gar nicht erst hin kommt. ;)

    finnrotti
    Ja, also ich kenne durch meine HUnde meine Nachbarn auch sehr gut. Ich weiß jetzt, daß sie rassistisch, asozial usw sind. Drohungen ala "Deine Scheiß Hunde bringe ich um wenn ich sie das nächste mal sehe", "Was fällt Dir beschissenem Ausländer ein zu versuchen den Hunden finnische Kommandos beizubringen, sprich mit denen gefälligst Deine eigene Kanakensprache", etc Nicht zu vergessen, daß wegen irgendwelcher erfundenen Beschwerden die Polizei etwa jeden zweiten Tag auf der Matte stand (weil mein nicht vorhandener Rottweilerrüde wen krankenhausreif gebissen hat, weil meine nicht vorhandene DSH Hündin einen Autounfall verursacht hat, weil ich meine Hunde mißhandle, was weiß ich alles) bis sie dann entschieden haben diese anonymen Tips nicht mehr ernst zu nehmen.
    Aber, ich bin ja froh, daß die Nachbarstochter getröstet werden konnte. Was geht schon über Schokolade? ;)

    Vielleicht ein bißchen Flegelphase zur Zeit?

    Eine Sache die mir bezüglich der von Dir geschilderten Situation einfällt ist das Problem, was die Besitzer von Laika's Schwester Fina zur Zeit haben. Die haben von klein auf versucht Fina möglichst schnell ALLES beizubringen, was ein erwachsener Hund können sollte. Die haben jeden Tag fast eine Stunde mit ihr trainiert um ihr alles perfekt beizubringen. Nun ist Fina etwa sieben Monate alt (übermorgen) und NICHTS geht mehr. Sie macht nur Unfug, "sitzt auf den Ohren" und ist absolut ungeghosam und so weiter. Die Züchterin (und meine HUndetrainerin auch) sagen, daß sowas oft passiert, wenn ein Hund schon sehr früh in erster Linie Benehmen lernen mußte und nicht einfach Hundekind sein durfte. Die meinten, daß solche Probleme entstehen, wenn der Hund als Welpe mehr lernen mußte wie man sich in der Welt benimmt als die Welt kennenlernen. Wenn der Hund dann älter wird kann es passieren, daß er irgendwann meint es wäre jetzt Zeit mal die WElt kennenzulernen und zwar komme was da wolle.
    Bei Laika ist es so, daß ich mit ihr außschließlich im Spiel gelernt habe und sie meint inzwischen "sitz", "platz" "bei Fuß" "hier" wären ganz tolle Spiele und hat wahnsinnig Spaß bei der Hundeschule. Ich denke mal, wenn sie und ihre Schwester ein Jahr alt sind etwa werden sie wohl auf einem Stand sein (bisher ist Fina meilenweit vorraus), aber die nehmen halt andere Wege um dahin zu kommen. Also: Nicht den Mut verlieren, es wird besser werden und es steht einer Obediencekarriere nichts im wege. Falls der Hund dazu geeignet ist heißt das. Meine Henna zeigt mir einen Vogel wenn ich mit ihr Obedience mache. Sie ist nämlich der Ansicht, daß das eine GANZ DOOFE Beschäftigung ist und wenn ich meine es müßte wer "sitz" oder "platz" machen soll ich es gefälligst selber machen. Sie ist allerdings ein 1A Behindertenbegleithund inzwischen. Das macht ihr auch Spaß.