Jaaa, ich bin unglaublich froh! Ich hab geheult und getanzt gleichzeitig gestern ![]()
Das war wirklich eine schlimme Zeit die letzten Monate und umso erleichterter bin ich nun.
Vielen Dank für dass ihr da gewesen seid! ![]()
Jaaa, ich bin unglaublich froh! Ich hab geheult und getanzt gleichzeitig gestern ![]()
Das war wirklich eine schlimme Zeit die letzten Monate und umso erleichterter bin ich nun.
Vielen Dank für dass ihr da gewesen seid! ![]()
Ihr Lieben,
heute darf ich euch mit großer Freude mitteilen, dass mein Hund KEINEN Krebs hat!
Die Zweitbefundung hat klar einen gutartigen Befund ergeben und zwar wie ich es gesagt habe eine PALS- Hyperplasie (das heißt bestimmte lymphatische Zellen um die Blutgefäße herum sind etwas "mehr" ausgeprägt wie üblich, wie es bei Immunreaktionen vorkommt. Desweiteren hatte er eine chronische ausgeprägte Entzündung der Milzoberfläche.
Die sichtbaren Knoten auf der Milz ist eine extra medulläre Hämatoporese. Die Milz hat in diesen Bereichen wieder Blutbildungszellen gebildet, die normalerweise im Knochenmark gebildet werden --> Antwort auf einen Reiz des Immunsystems.
Der Bericht ist zwei Seiten lang und durch die Bank durch eine entzündlich- reaktive Befundung ohne Hinweis auf was malignes.
Hab nachdem ich den Befund hatte auch nochmal mit den Onkologen der LM München gesprochen, die diese Untersuchung in Auftrag gegeben haben und von da kam ganz klar die Aussage, dass sich das alles mit Entfernung der Milz erledigt hat und keine weiteren Untersuchungen und Behandlungen nötig sind :-)
Ich kann euch gar nicht sagen welch ein Mount Everest von meinem Herzen gefallen ist!!! Und wie froh ich bin auf mein Gefühl gehört zu haben! Mein Hund ist völlig gesund ![]()
Danke, dass du frägst :-)
Meinem Hund geht es - Gott sei Dank - unverändert sehr gut :-)
Ich habe noch immer kein Ergebnis der Zweitmeinung der Pathologie, weil man glaubt es kaum, die Proben von einer Pathologie zur anderen auf dem Postweg verloren gingen und man deswegen neue Abschnitte anfertigen und verschicken musste ![]()
Die Proben sind erst seit vorgestern in der zweiten Pathologie angekommen und werden im Laufe der Woche neu untersucht und beurteilt.
Ich hoffe sehr, das mein Bauchgefühl mich nicht getäuscht hat :-)
Das wird in jedem Fall länger dauern, als die erste Untersuchung. Die Proben müssen jetzt erst Mal von Leipzig zurück in die Praxis meiner TA (das haben wir so veranlasst, weil wir in München noch nicht wussten, welche Pathologie sich der Sache annehmen wird, weil die Onkologin ihre Pathologin nicht ans Telefon gekriegt hat um zu fragen, ob sie gerade noch Kapazität hat, sich das anzuschauen und wir zumindest mal die Proben zurückfordern wollten) und von dort dann nach München in die Tierpathologie geschickt wird.
Nachdem meine TA sich noch nicht wie ausgemacht gemeldet hat, sind die Proben noch nicht mal in der Praxis angekommen ![]()
Es ist echt fies, das dauert sicher noch 2-3 Wochen bis ich da was weiß...
Manchmal geht es mir mega schlecht deswegen und dann schaue ich meinen Hund an und denke "Es geht ihm gut, egal was es ist"...hilft manchmal ein bisschen...
Ja, ich denke schon in Richtung autoimmun, bzw das seine Immunzellen überreagiert haben aufgrund dieser langen Phase der Paradontose, die er sehr ausgeprägt hatte (chronische Entzündung, chronische Überstimmulation der Zellen) und sich das auf das Haarwachstum ausgewirkt hat (und eben auf die Zellen in der Milz) - er kriegt zudem gerade auch ein deutlich weicheres Fell, als er es vorher hatte ![]()
Wie so ein bisschen wenn ich frisch vom Frisör komme, mit allem drum und dran und professionell glatt geföhnten Haaren ![]()
Natürlich besteht die Möglichkeit, dass er beides haben kann. Hyperplasie und Krebs. Ersteres ist ja schon bewiesen das er es definitiv hatte, die Diagnose hat der Pathologe ja glasklar gestellt. Jetzt gilt es nur noch rauszufinden, was das für T- Zellen sind. Die gute oder die schlechte Sorte....
Hi Zoey,
dein Gedanken dazu ist toll, aber ich würde das ohnehin nie mehr aus dem Kopf kriegen, deswegen kenne ich lieber meinen Feind und weiß worauf ich zu achten habe für den Fall, dass sich was verändern sollte. Ich hätte es schlicht und ergreifend direkt bei der ersten pathologischen Untersuchung belassen sollen und den histochemischen Test gar nicht mehr machen. Aber wie sagt man so schön, das Kind ist jetzt schon in den Brunnen gefallen...
Heute hab ich bei einer meiner aktuellen Patienten ein ähnliches Ding in den Unterlagen gefunden. Da war auch Verdacht auf ein Lymphom. Die haben im Liquor (Nervenwasser) entsprechende T- Zellen gefunden. Und was war es am Ende? Eine Autoimmunerkrankung und eben kein Krebs. Solche Dinge zeigen, auch die Pathologie ist ein sehr umfangreiches Geschehen und oft sind die Dinge nicht eindeutig...
So ein Fall scheint mein Kleiner gerade auch zu sein :-)
Mein Süßer ist so dermaßen fit, das glaubt mir kein Mensch, mit welcher Diagnose ich gerade beschäftigt bin. Wir waren eben unsere große Runde Gassi, nicht nur das er mir meterweit vorausrennt, nein er gräbt auf dem Acker direkt mal ein Loch, das größer ist als er selbst um an die Mäuse zu kommen, die er als Ratonero immer und überall wittert. Ich sehe da einfach so gar keinen kranken Hund. Er ist exakt so, wie er vor diesem Zufallsbefund auch gewesen ist - nur das er nicht mehr so extrem haart und ein wenig leichter geworden ist ;-)
Aber ja, ich habe nach wie vor Angst. Große Angst und die fällt mich ehrlich immer wieder hart an. Ich bin so sehr dankbar, dass selbst die Onkologen in der LMU München das ganze wohl seltsam finden, sonst hätten sie jetzt nicht die Wiederholung der Untersuchungen + Zusatzuntersuchung angeordnet. Das hat mir gezeigt, dass ich nicht irre bin, weil ich derzeit ein anderes Bauchgefühl zu dieser histochemischen Untersuchung habe.
Ja, ich hab auch damit gerechnet, dass er da eine Weile in den Seilen hängt. Aber man merkt ihm wirklich gar nichts an. Er war darüber auch nicht sehr begeistert, dass ich ihn habe die ersten zwei Wochen nicht rennen lassen. Der hätte gewollt, hätte er gedurft ![]()
Beim Gassi merkst du gar nichts. Der hat die selbe Power wie vor der OP und spielt auch wieder mit seinen vier Aussie Freunden auf dem Feld.
Meine TA hat ein spezielles Gerät zur Milzentfernung. Mit diesem geht auch während der OP sehr wenig Blut verloren ( außer eben das, was in der Milz noch vorhanden ist). Das scheint ihn überhaupt nicht zu stören.
Ehrlich gesagt hab ich schon ein paar Mal gedacht, ich hätte das lassen sollen. Die Diagnose des Pathologen war eindeutig geschrieben : Milzhyperplasie, follikulär. Und das hätte er nicht so klar geschrieben, wenn er in den Zellen unter dem Mikroskop was gesehen hätte, das wirklich verdächtig für ihn ausgesehen hätte. Hier hat Zuccini in meinem Post ihren Pathologie Bericht mit einem T- Zell Lymphom gepostet und in dem kannst du klar schon unter dem Mikroskop den Untergang der Zellen, Infiltration in andere Gewebe und eine hohe Zellteilungsrate sehen. Da war das schon ganz klar ein maligner Befund auch ohne die Zellen in der histochemischen Untersuchung noch anzufärben. Dies war bei meinem Hund nicht der Fall. Die Zellen die er gesehen hat, waren klar differenzierte follikuläre Aggregate ohne den Hinweis auf Malignität.
Nur dieser kleine Hinweis, die noch nicht mal eine Empfehlung gewesen ist, hat meine TA dazu veranlasst das noch anzuschauen und ich dachte mir dann, gut besser die 100 % Gewissheit.
Daraus wurde dann aus etwas harmlosem und dem Ausschluss des follikulären (B-Zell) Lymphoms noch was viel schlimmeres ![]()
Es ist wirklich sehr schwer damit gerade umzugehen, die Angst hängt wie ein Damokles Schwert über meinem Kopf, ich beobachte meinen Hund ständig auf irgendwelche Anzeichen und ich habe eine Scheiß Angst, dass es am Ende doch die T- Zell Variante ist, die sich da bisher sehr gut versteckt hat.
Aber alleine die Tatsache, dass der Hund nicht mehr haart (wirklich ihr hättet das sehen müssen wie extrem das jahrelang gewesen ist, ich hatte unzählige Beschwerden von Freunden und auch von meinem Vermieter, der mir dann nahe gelegt hat, dass ich mir eine eigene Waschmaschine zulegen muss, weil er das nicht mehr ertragen kann, ständig die ganzen Haare von meinem Hund selbst nach zweimal waschen seiner Klamotten an selbigen zu haben). Jetzt finde ich nur vereinzelt mal ein Haar von ihm, selbst in meinem Bett. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht und ich bin mir sicher, dass das mit einer Überaktivierung des Immunsystems kam, was den Wachstumszyklus der Haare enorm gestört hat. Also die Hyperplasie hatte er zu 100 %, so wie es der Pathologe diagnostiziert hat und zwar schon viele Jahre!
Danke :-)
Da hab ich mich leider verschrieben. Ich meinte natürlich die nicht tastbaren, innenliegenden Lymphknoten.
Schon interessant, was sich so alles verändert wenn ein Organ fehlt :-)
Das ist es eben, was alle jetzt Beteiligten so stutzig macht. Die meisten hätten nach diesem Befund gar nicht erst weiter untersuchen lassen, denn der Pathologe hat klar die Diagnose "follikuläre Milzhyperplasie" gestellt. Nur wegen eben diesem Zusatz dass man ein bösartiges follikuläres Lymphom (das gut differenziert wäre in dem Fall) generell bei dieser Diagnose nur unter dem Mikroskop nicht ausschließen könne, hab ich das auf Anraten meiner TA noch gemacht. Das wurde aber ausgeschlossen in der weiteren histochemischen Untersuchung.
Und bei meinem sah man unter dem Mikroskop erst gar keinen "Tumor", so wie bei deiner Zoey (schon deine Beschreibung macht mir Gänsehaut), sondern flukturierende Zellen, die über die gesamte Milz verteilt sind. Diese hat meine TA beim US und nachdem sie die Milz in der Hand hatte als kleine Knötchen beschrieben. Mehrere, die eben nicht zentriert waren.
Ich bin sehr froh, dass die Onkologen (zwei, die bei unserem Besuch in München dabei waren) das ganze nicht einfach nur nach dem zweiten Pathologiebericht beurteilen, auf dem steht "Krebs", sondern dass sie da auch hellhörig wurden und das noch bevor ich mit meinen Zweifeln überhaupt zur Sprache kam und das diese jetzt zusammen mit ihrer Pathologin und meiner TA das ganze nochmal anschauen.
Ich war mit meinem Kleinen heute Morgen 45 Minuten einmal um den See an dem ich wohne. Der rennt rum wie eine Rakete. Keine Spur von Schwäche oder sonst was...
Das kann passieren, wenn man bei der histochemischen Untersuchung die Dinge anders interpretiert zB. Da werden die Zellen ja mit speziellen Markern markiert und je nach Farbe weiß man dann, um welche Zellen es sich handelt. Sie hat vermutlich schon T- Zellen gesehen, denn diese kommen in der Milz natürlicherweise genauso vor, wie B- Zellen. Beide gehören zum normalen Immunsystem. Ihr Problem war die Tatsache, dass die T- Zellen prominent in höherer Anzahl vorkommen und das KANN ein Anzeichen für etwas malignes sein.
Was man da aber auch klar sagen muss (Danke an meinen Arbeitsplatz und Erfahrung in Sachen Autoimmunerkrankungen ;-) ) ist, dass es sich bei meinem Hund um ein Mischbild handelt. Also beide Zellen und eben nicht ausschließlich T- Zellen, denn dann wäre der Fall glasklar. Es wäre etwas entartet --> ein Lymphom. Jetzt kann man aus der Probe rausfinden, ob diese T- Zellen aus ein und der selben Zelle stammen, oder aus vielen verschiedenen T- Zellen. Im ersten Fall sprechen wir von einer malignen Sache, im anderen um einen reaktiven Vorgang wie einer harmlosen Hyperplasie, also vom Immunsystem zur Abwehr generiert. Dies lässt sich aber mit der histochemischen Untersuchung alleine nicht rausfinden. Dazu braucht es einen weiteren Test.
Das nach wie vor gute an der Sache ist, dass der Pathologe, der die erste Untersuchung der Zellen, also die Milz begutachtet hat absolut nichts bösartiges gesehen hat. Heißt die Zellen sehen in jedem Fall gesunden Zellen noch sehr ähnlich.
Jetzt kann man nur noch abwarten, was die zweite Untersuchung ergibt.
Was mir aber an meinem Hund sehr positiv aufgefallen ist seit die Milz draußen ist, ist dass er kaum noch Haare verliert. Mein Hund hat jahrelang gehaart wie blöd. Also 365 Tage im Jahr sehr extrem ( ich hatte ungelogen zwei Kerle in meiner Vergangenheit, die das so gestört hat, dass ich meinen Hund nicht mit in deren Wohnung bringen durfte und die Haare ständig ein Streitthema waren. Es war ehrlich extrem!) Jetzt kann ich meinen Hund anfassen, ohne das meine Klamotten aussehen wie ein Teppich und auch an den Plätzen wo er liegt, ist das kein Vergleich zu vorher. Auch dies spricht für eine Immunreaktion...
Ich bin gespannt, ob das auf dauerhaft so bleibt, weil das finde ich richtig klasse :-)
Also, ich war heute beim Kontroll Ultraschall des Bauches. Es gibt keinerlei Auffälligkeiten. Weder in den Organen, noch in den innenliegenden Milzknoten. Die sind noch nicht mal minimal vergrößert und das obwohl er gerade eine große Bauch OP hinter sich hat und man das erwarten könnte!
Meine TA hat vorher erzählt, dass sie gestern mit dem Pathologen, der den ersten Befund unter dem Mikroskop gestellt hat sprechen konnte ( warum er mit der Ärztin aus der Onkologie nicht gesprochen hat, bleibt weiterhin ein Rätsel) und der hat klar gesagt, dass für ihn das was er gesehen hat okay gewesen ist! Keinerlei Malignen Anzeichen! Diesen Zusatz mit der Abgrenzung zum follikulären Lymphom wird bei einer follikulären Hyperplasie immer dazu geschrieben, weil Follikel des B- Lymphomes und die einer follikulären Hyperplasie sich unter dem Mikroskop sehr ähnlich darstellen. Dieser Verdacht hat sich bei der extra dafür gemachten Untersuchung NICHT bestätigt. Er hat KEIN follikuläres Lymphom ( also das, was man ausschließen wollte ursprünglich!) Es deckt sich also exakt damit, was er in seinem ersten Bericht geschrieben hat. Ausschluss B Zell Lymphom. Es wurde ausgeschlossen!
Er selbst hat die zweite Untersuchung nicht durchgeführt, die Probe ging nach Leipzig und eine Kollegin hat diese ausgewertet. Diese Untersuchung ist anscheinend sehr anspruchsvoll und aufwändig.
Was ein immer noch sicherer werdende Tatsache ist, ist dass das was in seinem Körper war keine systemische Beteiligung hat!
Sollte sich das T Zell Lymphom auch bei der zweiten Untersuchung bestätigen, sprechen wir von einem indulenten Tumor (low grade), langsam wachsend, wenig bis gar nicht streuend. Damit sieht die Prognose deutlich anders aus, als bei einem hochmalignen Tumor, der alleine schon durch die erste Untersuchung im Gewebe ( das hätte man an den Zellen deutlich gesehen, dass die Zellen zerstört sind, Infiltrate, unreife Zellkerne, Mitosefiguren etc) widerlegt wäre...
Es bleibt spannend...
Die Gewichtsabnahme findet meine TA total okay. Wie Zoey es schon sagte. Das hat keinerlei pathologischen Grund. Und solange er so fit ist wie gerade, Null Grund zur Sorge :-)
Die Konsequenz der beiden Diagnosen ist, dass wenn es bei der Hyperplasie bleibt, mit der Entfernung der Milz alles vom Tisch wäre, denn diese ist gutartig. Die Milz ist raus.
Bei einem Lymphom (egal welches, ein follikuläres Lymphom ist ein Tumor der B Zellen, die aussehen können wie gesunde Follikel, deswegen im ersten Bericht die weitere Unterscheidung und der generelle Ausschluss auf Nummer sicher) hätte er Krebs.
Das T- Zell Lymphom ist eines der aggressivsten Tumorarten, die man ( auch bei Menschen!) haben kann. Mit schlechterer Ansprache auf Chemotherapeutika und deutlich verkürzter Lebenserwartung von nur wenigen Monaten wenn es sich um einen systemischen Befall handelt.