Beiträge von Sunshinelady

    Ich hatte die Haut beim TA dabei und die meinte, solche Sachen sind definitiv zu hart. Die war aber halt auch wirklich steinhart und dick. Das war recht eindeutig mein Verschulden und nicht Pech durch einen vorher beschädigten Zahn...

    Es ist aber sicher auch nochmal ein Unterschied, ob ein Labbi so eine Haut kaut oder ein 10kg Hund mit schmaler Schnauze.

    Alter ist keine Krankheit und ich schätze alte Menschen unglaublich, aber bei einem bereits derart fortgeschrittenen Mobilitätsverlust wäre ich sehr vorsichtig Planungen für die nächsten 10-15 Jahre anzustellen.

    Ich sage nicht, das geht nicht, aber ihr braucht einen bombenfesten Plan B. Ein Familienangehöriger muss garantiert einspringen können. Ihr seid einen Sturz, einen Herzinfarkt, eine Lungenentzündung von der großen Katastrophe entfernt. Auch wenn das nur einen Elternteil betrifft, das wirft alles durcheinander...

    Und klar, junge Menschen brauchen auch einen Plan B.

    Ich werfe nur mal in den Raum, dass wir den Hund nicht kennen, die Diagnostik nicht kennen, nicht wissen, welche Medikamente versucht wurden, etc... Keiner hat den Hund gesehen.

    Im Endeffekt kann ja auch die Änderung der Lebenssituation, ein Baby, das jetzt zudem mobiler wird, die Situation verschärft haben. Wir wissen nicht, wie viel Demenz ist und wie viel tiefe Unzufriedenheit.

    Finde ich vollkommen normal und habe ich auch immer:ka: Welpenblues, egal ob Welpe oder erwachsener Hund, ist durchaus Typsache. Und natürlich wird das schlimmer, wenn man nicht beschäftigt ist (=Wartezeit). Ich habe mir nach mehreren Wochen Urlaubsvertretung für die Pflegestelle sogar noch eine Probezeit ausgehandelt, um gaaaanz sicher zu sein, dass nicht spontan was schief geht:fear: Nebenbei wohlwissend, dass der Hund Baustellen im Verhalten und bei der Gesundheit hat, das war nie mein Problem. Meine höchstpersönliche Panik bezieht sich immer darauf, dass der Hund mit meinen Gegebenheiten nicht klarkommt und hier grottenunglücklich wird:ugly: Manchmal ist man schon ein bisschen bescheuert...

    :streichel:

    Im Zweifelsfall immer dran denken: Du adoptierst von einem seriösen Tierheim, das dir tatkräftig zur Seite stehen wird, wenn etwas nicht klappen sollte.

    Im Endeffekt musst du dich kennen: Ist es Blues oder gehst du mit dem zusätzlichen Hund schlichtweg über deine verfügbaren Ressourcen hinaus?

    Es ist halt wie immer - es spielen viele Faktoren zusammen und die einen Hunde brauchen viele sorgfältig gestellte Stellschrauben, um ein gutes Leben führen zu können, während andere nach ganz großem Mist absolut super sind. Selbst in einem einzigen Wurf sieht man resilientere und deutlich weniger resiliente Exemplare. Es wird verdammt viele Rassen und Zuchtlinien geben, bei denen Hunde auch aus seriöser Zucht nach 9 Monaten nur Hof nicht problemlos auf Familienleben umswitchen können.

    Eine Zucht, die so wenig tut für ihre Hunde, finde ich allerdings kritisch. Meine Vorstellung von Zucht ist, dass die Hunde bestmöglich auf ihr kommendes Leben vorbereitet werden mit sorgfältiger Sozialisation und Eindrücken abseits vom eigenen Hof.

    Im Endeffekt weiß man natürlich nicht wie es bei den Mali-Dalmi-Mixen aussieht, meine Befürchtung wäre aber wirklich, dass das nach so viel verstrichener Zeit nicht leichter geworden ist. Hier um die Ecke kamen vor 4 Monaten auch 6 Malis, zu dem Zeitpunkt ca. 4-5 Monate alt, ins Tierheim und die Hälfte sitzt immer noch. Die gehen nicht weg und die sind reinrassig. Da hatte dann wohl jemand aufgegeben mit den halbstarken Raptoren.

    Ich hatte zufällig für den Neuzugang auch Koch gekauft und bin super zufrieden. Für einen Hund ihrer Größe ist das sogar breit, meist haben die kleinen Geschirre viel schmaleres Gurtband und rutschen tut es hier auch nicht... Allerdings ist es ein Sicherheitsgeschirr, vielleicht rutscht es deshalb nicht.