Beiträge von Sunshinelady

    1) Ich würde ein Blutbild inklusive Test auf Vektorkrankheiten und einen US verlangen, das ist ja keine gesicherte Reaktion auf ein Spot On.

    2) Ja, ich hatte einen Hund, der auf Zeckenmittel eindeutig reagiert hat. Halsband wie verschiedene Marken Spot On. Allerdings völlig anders, Hautläsionen, Juckreiz, Überdrehen. Wichtig ist, es dann auf keinen Fall weiter zu versuchen, da es mit jedem Kontakt schlimmer wird. Bei uns ging es irgendwann, auch im Alter, ganz leicht los, deshalb habe ich es naiv mit anderen Mitteln weiter versucht, bis dann ein TA aufgeklärt hat, dass (logisch) jeder weitere Kontakt eine Verschlimmerung bringt.

    Dir muss halt klar sein, dass Windhunde durchaus "anders" sind und auch Windhundehaltung "anders" ist, als normale Hundehaltung. Sprich man muss das wollen. Das ist erstmal weder Vor- noch Nachteil, man muss sich einfach sicher sein.

    Ich war vor 20 Jahren der festen Überzeugung, dass das mein Weg sein wird, dein Eingangstext hätte von mir sein können. Wie du hatte ich mehrere Jahre Zeit bis zum ersten Hund und diese für viele Kontakte zu verschiedensten Hunden genutzt, viel im Tierschutz unterwegs, auch mal einen Greyhoundverein besucht. Im Endeffekt fiel die Entscheidung gegen Windhunde. Der damalige Grund war, dass es hier keinen Auslauf um die Ecke gibt. Heute bin ich generell froh, weil ich erlebe, wie ich Gassigänge mit Freilauf und Hundekumpels genieße, außerdem ein bisschen Hobbyhundesport. Natürlich gibts irgendwo den Grey oder Galgo, der frei laufen kann, aber fest damit planen kann man nicht.

    Whippets aus der Showlinie können teilweise sehr sicher frei laufen, die findest du so aber nicht im Tierschutz. Da hatte ich Kontakt zu Züchtern und Haltern, man muss halt sehr auf die Genetik achten, da bringen unterschiedliche Linien (also auch innerhalb der Showlinie) unterschiedliche Veranlagungen mit. Again: Keine Garantie, aber die Chance ist ungleich höher als beim Ausrangierten Galgo oder Grey. Die erlebe ich in meinem Umfeld auch sonst als sehr angenehm.

    In meinem privaten Umfeld habe ich dann noch Iggys, die sind dann doch SEHR anders. Zugegebenermaßen auch ganz anders, als ich es von Rassebeschreibungen her vermutet hätte. Ich weiß, die standen nicht auf der Liste, aber mir wurde durch den Kontakt erst bewusst, dass die absolut nicht wie eine kleinere Variante der anderen sind.

    Bei Wachteln ist einfach wichtig, dass 6 Seiten absolut dicht sind und mit festem, engmaschigen Volierendraht (max. 1,2cm) ausgestattet sind und man regelmäßig kontrolliert, dass alles noch absolut dicht ist. Ich hatte wirklich unterschätzt was es heißt, dass ALLES deine Wachteln fressen will. Ein 2-3cm Spalt, der sich über die Jahre unbemerkt gebildet hatte, hatte bei mir letzten Endes zu einem Massaker geführt:pleading_face:

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    Mantel 1 haben wir gekauft, da wir vorm Regen zwingend was brauchten. Er ist tatsächlich von der Weite und Länge her super aber am Popo steht er trotz Bändchen ordentlich ab. Mir wäre es lieber gewesen, er würde die Oberschenkel schön bedecken.

    Mantel 2 zeigt das Problem. An der Achsel viel zu locker und hinten noch zu kurz. Oberschenkelmuskulatur null bedeckt. So waren fast alle Mäntel. Da ist viel zu viel Stoff zwischen den Vorderbeinen und das liegt null an um die Achseln.

    Ich vermelde zu 3 Hunden in 2025 ohne irgendwas drauf: Insgesamt 1 Zecke. Klein und tot:ka: Täglich hohes Gras, aber fast nie Wald.

    Ich hatte in den Vorjahren Spot Ons drauf, wollte dieses Jahr anfangen, sobald es losgeht. Es ging nur nie los.

    Also ich traile ja und ich habe einen neuen, ängstlichen Hund - meiner persönlichen Meinung nach nicht mal ein Angsthund, dafür ist sie in zu vielen Situationen zu gut.

    Jede Woche ein anderer Ort. Über ein halbes Jahr grundsätzlich im Dunkeln. Stadt, Autos, viele fremde Menschen, viele Hundebegegnungen, Lärm. Einen anderen Menschen suchen. Ich sehe das für uns noch ganz lange nicht. Ich nehme sie mit, sie wartet (gut) im Auto, geht (gut) an dem fremden Ort ein bisschen Gassi und bekommt von einer Suchperson fürs Nichtstun eine Schale Katzenfutter (noch nicht gut) - jede Woche. Und dennoch sind wir wirklich meilenweit davon entfernt auch nur mit ihr anzufangen.

    Klar, trailt ein Hund erstmal gut, dann sind viele Ängste vergessen. Aber du musst überlegen, ob dein Hund einen anderen Menschen freudig und triebig suchen würde. Daran scheitert es bei uns.

    Ansonsten denke ich, kann man ruhig mal testen, wenn es dem Hund zuzumuten ist. Überlege, was dein Hund gerne macht und wo du ihn siehst. Beziehe auch die äußeren Umstände der Angebote in deine Überlegungen ein. Und sonst gibts sooo viele tolle Sachen, die man Zuhause machen kann. Finde ich selbst zwar auch schwer, mich immer aufzuraffen, aber für ängstliche Hunde sind so Sachen wie Balancieren, Springen, Nasenarbeit und Tricks meiner Meinung nach immer ganz toll um etwas Selbstbewusstsein aufzubauen.