Dir muss halt klar sein, dass Windhunde durchaus "anders" sind und auch Windhundehaltung "anders" ist, als normale Hundehaltung. Sprich man muss das wollen. Das ist erstmal weder Vor- noch Nachteil, man muss sich einfach sicher sein.
Ich war vor 20 Jahren der festen Überzeugung, dass das mein Weg sein wird, dein Eingangstext hätte von mir sein können. Wie du hatte ich mehrere Jahre Zeit bis zum ersten Hund und diese für viele Kontakte zu verschiedensten Hunden genutzt, viel im Tierschutz unterwegs, auch mal einen Greyhoundverein besucht. Im Endeffekt fiel die Entscheidung gegen Windhunde. Der damalige Grund war, dass es hier keinen Auslauf um die Ecke gibt. Heute bin ich generell froh, weil ich erlebe, wie ich Gassigänge mit Freilauf und Hundekumpels genieße, außerdem ein bisschen Hobbyhundesport. Natürlich gibts irgendwo den Grey oder Galgo, der frei laufen kann, aber fest damit planen kann man nicht.
Whippets aus der Showlinie können teilweise sehr sicher frei laufen, die findest du so aber nicht im Tierschutz. Da hatte ich Kontakt zu Züchtern und Haltern, man muss halt sehr auf die Genetik achten, da bringen unterschiedliche Linien (also auch innerhalb der Showlinie) unterschiedliche Veranlagungen mit. Again: Keine Garantie, aber die Chance ist ungleich höher als beim Ausrangierten Galgo oder Grey. Die erlebe ich in meinem Umfeld auch sonst als sehr angenehm.
In meinem privaten Umfeld habe ich dann noch Iggys, die sind dann doch SEHR anders. Zugegebenermaßen auch ganz anders, als ich es von Rassebeschreibungen her vermutet hätte. Ich weiß, die standen nicht auf der Liste, aber mir wurde durch den Kontakt erst bewusst, dass die absolut nicht wie eine kleinere Variante der anderen sind.