Beiträge von Missy2023

    Ich würde vermutlich ganz klar in dem Gespräch sagen "Ich hatte eine MK dabei, wollte ihn anziehen und habe mich von dem TA bequatschen lassen (wenn es denn so wirklich war). War ein Fehler. War Mist. Punkt!". Aber dazu wird dir dein Anwalt was sagen können.

    Das würde ich auf keinen Fall so sagen und mich unbedingt mit dem Anwalt absprechen. Denn je nachdem, an wen Du gerätst folgert der: Ah, Halter war bekannt, dass der Hund beissen könnte, deshalb hatte er den Maulkorb dabei. Das entweder als umsichtig ausgelegt werden oder eben auch, als dass Du schon mit einem Biss gerechnet hast.

    Genau aus dem Grund, habe ich gesagt, vom Anwalt auf das Gespräch vorbereiten lassen!!!

    :klugscheisser: Moment mal - sind Außerirdische befugt dich anzuzeigen? :lol:


    Ein-Hund meinst du nicht, statt einem Menschen, der wirklich in einer blöden Situation steckt und hier rat sucht, muss man unbedingt noch mit sowas belasten? Wenn dich der Vorfall hier so schockiert, bist du sicher berechtigt einen eigenen Post mit deinen Fragen zu sowas zu erstellen. Oder du benutzt einfach mal die Suchfunktion!

    Mein Pferd hat die letzten Tage richtig hoch Fieber gehabt und ich und die Tierärztin sind am rätseln. Kein Husten oder Nausfluss, kein Einschuss, Zähne sind in Ordnung, Verdauung unauffällig. Alle anderen Pferde im Stall sind gesund.
    Erhöhte Entzübdungswerte. Ansonsten… nix.

    Hat sowas schonmal jemand erlebt? Mittlerweile sind wir auf dem Weg der Besserung.

    Ja - hier :winken:

    Tatsächlich auch gerade vor ein paar Wochen am eigenen Stall gehabt. Scheint ein Infekt zu sein. Plötzlich starkes Fieber. Sonst keine weiteren Symptome. Für die betroffenen gab es hier wegen unbekannter Ursache ein Breitbandantibiotikum und der Spuk war schnell wieder vorbei.

    Ich war gestern so unglaublich stolz auf die kleine Maus hier.

    Wir leben ja nun echt ländlich. Und ich bin scheinbar privat eher Typ Einsiedler. Gefühlt könnte es zumindest so wirken :rolling_on_the_floor_laughing: Jedenfalls finde ich, dass ein Hund der Sorte Landei durchaus andere Dinge lernen darf. Und ich habe bei Einzug gesagt - mit diesem Hund will ich irgendwann auch mal chillig durch den kleinen Tierpark zwei Örtchen weiter laufen können.

    Nun ratet mal, wer gestern seinen großen Tag hatte? :tropf: Trainerin eingepackt. Hund eingepackt. Und los gehts. Was soll schon passieren. Im schlimmsten Fall gehen wir einfach wieder nach Hause. Im besten Fall haben wir später eine Liste der Dinge, die wir vielleicht noch mit Training etwas bearbeiten können.

    Joar erstmal - Hilfe war das Voll. Nicht zu Vergleichen mit gutes Wetter, Sommer, Sonnenschein voll. Aber für mich Einsiedler waren das echt viele Menschen. Kleine Menschen, große Menschen, spielende Kinder, Kinderwagen. Und Hunde. Große Hunde, kleine Hunde. Ihr versteht worauf ich hinaus will.

    Die Maus und ich laufen also so Richtung Eingang. Die kleine Maus bleibt stehen, guckt. Kennt ihr diese Kinderaugen, die auf nem Jahrmarkt oder im Vergnüngungspark so groß sind, dass sie gar nicht wissen, wo sie zuerst und wo zuletzt gucken sollen!? Ungefähr diesen Blick ohne die kindliche Vorfreude könnt ihr bitte gedanklich auf den Hund übertragen. Sie schaut mich an und man sah wirklich so "Ähm Hallo? Meinst du das wirklich ernst?".

    Jupp kleine Maus. Meine ich ernst. Sie nach dem Motto - alles klar, man kann ja mal fragen, holt tief Luft und trottet einfach mit mir da durch. Vorbei an Wolf, Wildschwein und Co. Natürlich haben wir immer schön geschaut, wo wir am meisten Platz haben und sind nicht in die absolut überfüllten Ecken gegangen. Den Tieren hat sie keinerlei Beachtung geschenkt. Mich eher dauernd angehimmelt - nach dem Motto "Mach ich das so richtig Frauchen?".

    Die anderen Hunde wurden fast alle ignoriert. Egal ob sie gefiddelt haben, uns angepöbelt haben oder auch nur steif fixierend durch die Welt liefen. Einzige Ausnahme war ein AmStaff der sich groß machte, stocksteif den Weg versperrte und diese absolut bedrohliche Ruhe ausstrahle, während seine Besitzer in die andere Richtung schauten und Esel streichelten... Ja dem hätte sie gerne gesagt, was sie von seinem Verhalten hält :ops: Aber ein Schritt von mir zur Seite und ein abbiegen in einen Seitenweg und schon war die Situation entspannt.

    Unfassbar spannend fand ich ihre Reaktion auf Dinge, die sie schon ein wenig gruselig fand. Beispielsweise Kinder auf diesen Pferdeautomaten, die manchmal auch vorm Supermarkt stehen. Der sprang natürlich direkt an, als wir da lang mussten. Und die Maus so - oh Schreck, schnell mal näher an Frauchens Bein ran. Alles klar, Situation überlebt. Das war ihre Strategie damit umzugehen. Körperkontakt, Nähe, kurz ansehen, entspannen und weiter machen.

    Nach 20 Minuten waren wir dann aber zurück am Auto. Hund steigt ein und pennt erstmal ne Runde. Und danach. Genau - nix. Wir hatten schon einen längeren Tag hinter uns. Ich war ziemlich sicher, dass wir den Punkt von zu viel vermutlich erreicht oder überschritten hatten. Aber nein. Die Maus ist absolut gut gelaunt durch den Abend gekommen. Ein bisschen kuscheln hier. Ein bisschen schlafen da. Noch abends kurzes Lösen am Feldweg. Die war absolut entspannt. :smiling_face_with_hearts:

    So ein Feini!!! :smiling_face_with_hearts:

    Einzig geärgert hat mich, dass Menschen halt einfach doof sind :rolling_on_the_floor_laughing: "Mama, was hat der Hund da am Kopf?" - "Schatz bleib ja schön hier, der ist bissig, dass ist ein Maulkorb!". Ernsthaft, da weiß man vorher nicht was einen erwartet, sichert seinen Hund zum Wohl Aller und dann sowas. Können die Menschen nicht einfach sagen "Du das ist ein Maulkorb, damit kann ein Hund niemanden beißen." Klingt doch gleich viel netter, oder? Ich hab ja echt aufgegeben, die Menschen aufzuklären. Dann sollen sie eben dumm sterben. Nur mit den Mitarbeitern habe ich wirklich nett gesprochen. Die fragten wirklich ganz lieb, ob die Maus ein Problemhund sei (ja wird dort wohl wirklich oft zu Trainingszwecken von auffälligen Hunden genutzt) und wir deshalb trainieren würden. Da habe ich natürlich aufgeklärt und gesagt, dass sie nicht dazu gehört, wir aber zum ersten Mal so einen Ausflug machen und ich bei 40kg Hund und Kindern lieber zu vorsichtig bin als nachher etwas zu bereuen.

    Meine persönliche Krönung war jedoch der HH auf dem Parkplatz, der mir erzählen wollte, wie sinnlos mein Training sei. Immerhin sei ein Click aus dem Clicker Belohnung genug und ich sollte doch mal gefälligst aufhören, da auch noch einen Keks in den Hund zu schieben. Meine Antwort "wenn ich mir Ihren nicht leinenführigen Hund so anschaue, der jeden Hund fixiert und körpersprachlich droht und auf Grund seiner grauen Haare im Gesicht sicher kein Junghund ist, bleibe ich lieber bei meiner Methode..." stieß irgendwie auf Empörung. Wie übergriffig sind Menschen eigentlich?

    Ich glaube wir brauchen jetzt erstmal ein paar Tage irgendwo im Nirgendwo bis ich wieder Menschen ertrage. Aber die Maus war absolut toll :smiling_face_with_hearts:

    Letztendlich bleibt dir aktuell nur durchatmen. Infos Sammeln. Dich an Leute wenden, die sich damit auskennen.

    Das Problem ist und bleibt - die Entscheidung liegt beim VET. Und darauf würde ich mich von einem Anwalt gut vorbereiten lassen. Ich würde gar nicht erst versuchen da irgendwelche Argumente zu finden, ob ein anderer den Biss durch sein Verhalten mit verursacht hat. Ich würde vermutlich ganz klar in dem Gespräch sagen "Ich hatte eine MK dabei, wollte ihn anziehen und habe mich von dem TA bequatschen lassen (wenn es denn so wirklich war). War ein Fehler. War Mist. Punkt!". Aber dazu wird dir dein Anwalt was sagen können. Ich würde auch gar nicht mit Argumenten anfangen wie "aber im normalen Alltag kann sowas nie passieren, weil...!".

    In NRW kann ein Hund, der offiziell eingestuft wurde wegen eines Vorfalls, durch keinen Wesenstest mehr rehabilitiert werden. Das Gesetz sieht die Befreiung von MK- und Leinenpflicht nur für Hunde die als Gefährlich gelten auf Grund der Rasse vor. Was ja auch irgendwie Sinn macht.

    Du solltest aber auf jeden Fall mitnehmen, dass so etwas nie wieder vorkommen darf. Dein Hund ist nun aktenkundig. Selbst wenn der VET auf Grund des Gesamtbildes entscheidet, dass es eine einmalige blöde Verkettung von Umständen war und dein Hund nicht als gefährlich einstuft. Die Aktennotiz bleibt. Sollte dein Hund je wieder gemeldet werden, wirst du eine Einstufung erhalten mit einem zweiten Vorfall. Bedeutet für die Zukunft - egal was andere sagen - wenn du auch nur den Hauch eines Zweifels hast, sichere deinen Hund. Und lass dir ein dickeres Fell wachsen!

    Mal als Beispiel: Mein Hund hat immer einen MK beim TA drauf. Sie hat mir noch nie einen Grund dafür gegeben. Noch nie auch nur abgeschnappt. Aber sie ist ein großer kräftiger Hund. Und ich mag meine TÄ und möchte sie gerne behalten. Ergo - auch wenn sie immer schmunzelt, wenn ich mit MK um die Ecke komme , weil die ist ja so nett - ich komme mit MK um die Ecke!!! Einmal hat sie gemeint, ich könnte den ruhig abnehmen. Und ich habe genau wie hier Argumentiert. Großer Hund. 42 Zähne. Ich möchte das mit MK, ich fühle mich damit besser. Gestern habe ich ein Training im Tierpark gehabt. Auch da MK auf dem Hund. Wir haben so eine Situation noch nie geübt. Keine Ahnung wie sie reagiert... War der MK nötig? Nein! Gab es dumme Sprüche? Ja reichlich. Ist mir halt nur inzwischen egal.

    In letzter Zeit häufen sich hier die Fälle, wo die Leute sich einen Welpen holen und dann das Verhalten eines Hundes gesetzten Alters erwarten. Tut er dir gar nicht leid, wenn er da rumweint? Gibts da keine natürliche Reaktion deinerseits?

    Naja wundert es dich wirklich?

    Überall wird gepredigt, dass man ja von Anfang an konsequent sein muss, weil der Hund sonst die Weltherrschaft an sich reißen wird :tropf:

    Man darf nicht auf Winseln reagieren, sonst manipuliert er dich später. :klugscheisser:

    Und dann wollen Menschen alles richtig machen, weil steht ja so überall geschrieben, wird schon richtig sein. Das Bauchgefühl geht dabei völlig verloren…

    Sie macht Türen auf.

    Okay

    Is nichts besonderes

    Aber so macht sie hinter sich zu, wenn sie ihre Ruhe haben will🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣

    Kann die Maus zu euch in die Lehre kommen? Aber bitte nur zum Türen schließen lernen :rolling_on_the_floor_laughing: das manche Türen zu sind hat hier durchaus seinen Sinn. Aber zu machen können wäre praktisch. Dann kann sie die Schlafzimmertür hinter sich schließen und es muss kein Zweibeiner an der Tür warten, bis die kleine Gräfin sich ins Bett bewegt :rolling_on_the_floor_laughing:

    Ich glaub du gehst da zu verkopft ran.
    Vergiss nicht, du hast da ein Baby!!!

    Bei uns durfte der Welpe im Bett schlafen. Das hat sie anfangs gern angenommen und von Beginn an durchgeschlafen :ka:

    Als sie etwas älter wurde und zu Hause richtig angekommen ist, wollte sie von sich aus auf dem Boden schlafen. Das war so „Joar war ne nette Zeit jetzt bin ich zu groß und lieg lieber vorm Bett“. Ja für mich war es tatsächlich schlimmer als für sie :tropf:

    Inzwischen haben wir einen Kompromiss. Abends wird erst noch kurz im Bett gekuschelt. Dann zieht die Maus selbstständig um. Ist ihr einfach zu eng. Und wenn Herrchen vor uns aufsteht kommt sie wieder ins Bett.

    Wir sind jetzt durch die 3. Läufigkeit durch und haben den 25 Lebensmonat fast hinter uns.
    In dieser Woche ist mir mal bewusst geworden, wie toll die Maus sich entwickelt hat. Manchmal vergesse ich fast, dass sie noch ein Junghund ist und noch ein Jahr hat bis sie als Erwachsen gilt.

    Zu Hause eine ruhige Gesellin. Verschmust. Ruhig. Unauffällig. Aber jederzeit für Abenteuer bereit. Selbst wenn es mal etwas viel war verliert sie nicht mehr die Nerven, sondern wird höchstens etwas nölig und fiepsig und möchte gerne nach Hause.
    Andere Hunde sind noch eine Challange. Da ist sie schnell aufgeregt, aber absolut ansprechbar. Aber sonst :ka:

    Andere Menschen kann sie ja schon lange ignorieren. Aber sogar Bekannte sind kein Grund mehr für Aufregung. Wer früher noch Labbilike umgebollert wurde, ist immer noch ein Grund zur Freude. Aber man ist gesitteter. Und ein Räuspern von Frauchen reicht, um sich sofort abzuwenden und die Aufmerksamkeit wieder seinem Menschen zuzuwenden.

    Sie ist unterwegs in der Natur absolut verlässlich geworden. Sobald wir nicht allein sind, orientiert sie sich direkt zu mir. Durchstarten? Voll unnötig. Stattdessen kommt sie lieber zu mir und lässt sich anleinen. Wildtiere? Kein Problem. Jagen findet sie total sinnlos. Genau wie Wege ohne Erlaubnis zu verlassen.

    Spannend finde ich, dass sie sich vom Charakter absolut gar nicht geändert hat seit sie ein Welpe war. Immer noch scheint ihr den ganzen Tag die Sonne aus dem Plüschpopo. Sie hat lustige Ideen. Ist super kreativ im Lösen von Problemen. Sie ist einfach eine kleine Ulknudel. Es ist ihr lieber, andere treffen Entscheidungen für sie. Und sie ist unfassbar nett mit Menschen. Jagdtrieb nicht vorhanden. Immer den Wunsch zu gefallen. Ach ja und spielen ist immer noch das Größte.

    Sie ist also eigentlich immer noch wie mit 10 Wochen. Nur mit einer Portion Impulskontrolle. Und einer höheren Aufmerksamkeitsspanne. Und einem gewissen Maß an Gehorsam. Von Vernünftig werde ich bei ihr vermutlich nie sprechen können. Dafür ist sie viel zu kreativ. :tropf:

    Ich glaub das ist völlig vom Hund abhängig.
    Hier gibt es tatsächlich nur den Feldweg zum lösen am Haus. Ja da kann man auch weiter laufen oder umdrehen. Findet die Maus echt langweilig und öde. Da erledigt sie möglichst schnell ihre Geschäfte und möchte dann auch bitte wieder ins Haus. Wir sind aber auch täglich viel unterwegs. Dann haben wir 3 Runden am Stall (kurz oder „lang“) und unseren geheimen Lieblingswald. Da kann man alles mögliche variieren. Von 3km bis 25km alles dabei.

    Die kleine Stallrunde kombinieren wir meistens. Die ist quasi zum warm laufen vor Action. Danach passiert dann meist noch was spannendes wie Futterbeutelsuche, Spiel oder Scooter. Wenn wir ne große Runde durch den Wald drehen gibt es selten Action oder was dazu. An anderen Tagen gehen wir einfach gar nicht richtig spazieren, weil für den Hund was anderes auf dem Plan steht wie Hundeplatz oder Ruhetag.

    Komplett neue Orte zum wandern verbrauchen hier mehr Kapazitäten vom Hund. Dann ist die echt durch für den Tag.

    Für viele Hunde wäre das „Chaos“ bei uns sicher anstrengend und stressig. Für unsere Maus ist es inzwischen absolut fein :ka: