Beiträge von yane

    nochmal ganz deutlich. Zuchtvereine und Zuchtverbände stehen NICHT über dem Gesetz. Sie müssen sich an die entsprechenden Gesetze halten. Und genauso wie ein Mitglied eines Fußballvereins gegen einen Ausschluss klagen kann, Kann das ein Mitglied eines Zuchtvereins.

    Da helfen noch so viele höhnische "Ja aber ...." Nichts.

    Die ZVs und Verbände tun idR ihr Möglichstes, aber sie können nur innerhalb geltenden Recht handeln. Das dauert manchmal.
    Hat aber manchmal auch sein Gutes.

    Als die Agility FCI WM in Finnland war gab es einen grossen Aufschrei in den Ländern, in denen noch kapiert werden durfte. Finnland's Gesetz verbietet die Teilnahme kupierter Hunde an Wettkämpfen. Punkt. FCI WM hin oder her. Fakt.
    Ich war zu dem Zeitpunkt in einer amerikanischen Mailingliste aktiv, in der es um Agility im Allgemeinen und Pudel im Besonderen ging. In Amiland gab es damals einige Teams, die wegen der Bestimmung en in Finnland gar nicht erst zu den Quali gehen mussten ...
    Tenor der sich daraus ergebenden Diskussionen war, dass sich die Leute zum ersten Mal Gedanken um das Thema gemacht haben. Auch darüber, dass so eine Rute nicht einfach nur ein Anhängsel ist, das keine weitere Funktion hat. Sondern sehr wohl Funktionen im Bereich Kommunikation und auch Bewegung erfüllt.
    Und ein Großteil der Mitglieder beschloß, dass sie zukünftig keinen kupierten Hund mehr wollen. Ich weiss von einigen Mitgliedern, die inzwischen nur noch unkupierte Pudel kaufen. Teilweise aus Europa, weil sie keinen amerikanischen Züchter finden, der sich bereiterklärt, Welpen unkupiert zu lassen.

    So völlig oT, aber was ich damit sagen will - die Zuchtorganisationen müssen sich an Gesetze halten. Sei es das Tierschutzgesetz oder das Vereinsgesetz oder was auch immer.

    Das Problem ist nur, wie hier schon öfter erwähnt, gäbe es genaue Vorgaben, wie viel Nase sein muss, dann hätten die ZVs viel eher die Möglichkeit, einzugreifen.

    Die Übertypisierungen sind ja auch nur deshalb möglich, weil die Rassestandards relativ allgemein gehalten sind. Müssen sie zwangsläufig. Hunde werden nicht nach Form gebacken. So hat jeder Hund seine Abweichungen vom "Ideal". Der eine mehr, der andere weniger. Sind ja Lebewesen.

    [quote='SabineAC69','https://www.dogforum.de/index.php/Thre…49#post13860049'
    Okay, d. h. dann im Umkehrschluss: ich kann als Züchter, wenn ich einmal in einem Rassehundeverein drin bin machen was ich will. Sprich, wenn die Zuchtordnung bzw deren Durchführungsbestimmungen geändert wird auf verschiedene Pflichtuntersuchungen und ich das nicht mache sondern entgegen der Zuchtordnung züchte, dann passiert nichts?
    [/quote]
    Oh Mann, sag mal, Bist Du des Lesens nicht mächtig oder willst Du einfach ganz bewusst nicht verstehen.

    Doch es passiert was. Aber das DAUERT nun mal. Ein Verein kann ein Mitglied nicht einfach ausschließen. Oder doch kann der Verein schon. Nur leben wir hier in einem Rechtsstaat. Und da hat ein Vereinsmitglied nun mal das Recht zu klagen, wenn es sich ungerecht behandelt fühlt.

    Das ist Fakt.

    So was kann sich u.U. Jahre hinziehen. JAHRE!!!!!

    Jetzt kapiert?

    Das fängt damit an, dass man Verstöße erst mal mitbekommen muss. Das funzt nicht einfach so - denn nach wie vor Leben wir in einem Rechtsstaat. Und da haben Verbände und Vereine nun mal nur begrenzt Handhabe.

    Das gilt auch für Tierschutzorgas. Wenn ich mich Bsp. weigere, jemanden zur Nachkontrolle in mein Haus zu lassen, nachdem ich den Hund bereits gekauft habe, haben die TSOrga keine Handhabe, mich dazu zu zwingen. Vorher auch nicht, aber da können Sie sich dann weigern mir den Hund zu verkaufen.
    Also macht Mensch idR halt mit.

    Ja, Zuchtvereine können rein theoretisch ihre Züchter ausschließen, wenn die Züchter sich weigern würden, unangekündigt Kontrollen ausser den üblichen zur Wurfüberwachung zu akzeptieren. Wenn der Züchter dann vor Gericht geht, möchte ich das Gericht sehen, das dem ZV Recht gibt. Derartige Befugnisse hat nicht mal der Staat.

    Also sind die ZVs auf Kommissar Zufall angewiesen. Etwa den Welpenkäufer, der völlig unbedarft mit seinem 12 Wochen alten Jungspund das erste Mal zum Hundefriseur kommt, Dort auf die Frage, woher das Jungspund kommt, unbedarft wahrheitsgemäß antwortet. Nur dummerweise der Hundefriseur der offizielle Zuchtwart besagten Züchtern ist und deshalb weiss, dass der Züchter keinen offiziellen Wurf hatte.

    In dem betreffenden Fall ist die Person freiwillig ausgetreten. In anderen Fällen kommt es zu Rechtsstreitigkeiten, die sich teils über Jahre hinziehen. Und nicht immer zugunsten des ZV entschieden werden.

    @SabineAC69

    Ich kenne die Unterschiede schon. Die Autokorrektur meines Handy hat jedoch Probleme, derartige Feinheiten der deutschen Sprache zu unterscheiden.
    Aber Zuchtverein ist jetzt auch gespeichert.

    Jo, der VDH könnte sich weigern, Ahnentafel auszustellen .....

    ... wenn der VDH Ahnentafel ausstellen würde.

    Was man wüsste, wenn man Ahnung hätte von dem, was man so schreibt. Andere Verbände wie die französische SCC Bsp. führen ein Zuchtbuch für alle Rassen. Die SCC legt auch den Anfangsbuchstaben Fest, mit dem die Würfe beginnen. Das wechselt immer jährlich nach alphabetischer Reihenfolge.
    Der VDH gehört zu den Verbänden, die die Zuchtbuchführung den ihnen untergeordneten Zuchtvereinen überlässt, sofern es einen betreuenden Verein gibt.

    Man kann sich streiten, welches System besser ist. Bei der Einführung schienen wohl die Vorteile zu überwiegen.

    Da kann ich leider @Gammur voll bestätigen.

    Was ich an Tierschutzhunden aus dem Ausland so sehe ist zum überwiegenden Teil ein Fall für einen Verhaltenstherapeuten.

    ja, es gibt ganz tolle Hunde aus dem Auslandstierschutz. Ich kenne da auch ein paar, die echt klasse sind. Leider sind das nur eiinige wenige. Der überwiegende Teil ist als Familienhund hierzulande völlig überfordert.


    Warum schmeißt ein Dachverband Rasseverbände, die so einen Mist produzieren lassen, nicht aus seinem Verband raus?


    Weil sich so was leichter schreibt als realisieren lässt.

    Frag mal Vereine, die einzelne Mitglieder rauswerfen wollten, wie schwierig das war. Ich habe es die letzten 20 Jahre ein paar mal mitbekommen, was für ein Akt es war, ein Mitglied aus einem Zuchtverband zu entfernen, weil dieses Mitglied gegen die Zuchtordnung verstossen hat.

    Und dann kannst Du dir vielleicht vorstellen, wie aufwändig so was ist, wenn man einen Verband rausschmeissen will, der idR über weit mehr Geld und damit rechtliche Möglichkeiten verfügt als eine Privatperson.

    Sorry aber manchmal frage ich mich echt, hinter welchem Mond die Leute leben ... frei nach PUR:

    "nicht mal die geringste Ahnung doch die Meinung forsch erzählt"

    Hohlraumversiegelung hat was.

    1. Der Standard des DSH fordert keinen Bergabschäferhund. Das sind Extremauswüchse aus der Hochzucht.

    2. Es gibt genügend Leistungszucht mit geradem Rücken. Allerdings bekommt man als Lieschen Müller, die nur nen Hund für 3x um den Block sucht idR keinen DSH aus Leistung'szucht, zumindest nicht, wenn der Züchter vernünftig ist.

    3. Selbst in der Hochzucht sind die meisten aufgewacht.

    4. Der SV hat bereits Konkurrenz, die sich ihm entgegen stellt. Aber da bekommt Lieschen Müller auch keinen Hund. Denn der RSV2000 ist rein auf Leistung ausgelegt.

    Aber eigentlich ist hier sowieso alles vergebliche Mühe ... denn offensichtlich vertreten Gier doch vier die Meinung, dass man ihnen bitte ihre Vorurteile und Wissensfreie Meinungen nicht mit Fakten, Tatsachen und Wissen konfrontieren soll.

    @Wasser

    Du schreibst es "wer sich nicht auskennt" ....

    Das dürften etwa 90% der Zuschauer sein. Sieht man hier an den ganzen Kommentaren doch am besten.


    Und wenn man die Tiere raus filtert die das schon nicht schaffen, kann man im nächsten Schritt höhere Anforderungen stellen.


    So ist es. Man kann nicht von 0 auf Hundert.
    Aber das scheinen einige hier nicht begreifen zu wollen.

    Zitat


    Aber ich bin echt erstaunt wie wenig Bulldoggen im vdh gezüchtet werden, dafür das es eine der "zugrassen" im Thema qualzucht sind


    Bin ich nicht. Ist eine einfache Sache, Sieht man doch bei vielen anderen Rassen, gerade den "begehrten", auch.
    Die Welpenzahlen im VDH sind gegenüber den tatsächlich sichtbaren Hunden häufig extrem gering.
    Die Welpen des VDH sind in den letzten 20 Jahren um nahezu 30% zurückgegangen. Die Zahl der Hunde ist dagegen deutlich gestiegen.
    Da ist es nur logisch, dass viele Hunde, auch Hunde, die optisch einer Rasse zugeordnet werden können, nicht vom VDH kommen.