Beiträge von yane

    Hi Simone,


    das Gewicht hängt auch immer vom Körperbau ab. Ein 64 cm Berner Sennen mit 30 kg dürfte eindeutig zu wenig wiegen. Meine GP-Hündin mit 66 cm wiegt idealerweise um die 24,5-25 kg. Border und Husky sind eher schlanke, leichte Hunde. Da kann das schon hinkommen mit 23 kg. V.a. wenn dein Hund noch sehr hochbeinig dazu ist. Wenn Du dir nicht sicher bist, geh zum TA. Wie alt ist dein Hund denn, wenn er eine Trikuspidalinsuffizienz hat? Ist sie angeboren?


    Viele Grüße
    Cindy

    Hi zusammen,


    ich habe zur Zeit zwei Grosse und einen Zwerg.


    Als ich meinen ersten eigenen Hund, einen Zwergpudel, bekommen habe, war ich 11. Also wohl noch nicht wirklich alt genug, um Oma zu sein.


    Und meine Hunde sind genau das - Hunde - und keine Modepüppchen. Egal ob in Show-Frisur oder kahlgeschoren.


    "Modepüppchen" sind wohl eher die Hunde, die in Modeschur geschoren werden. Denn die sieht man ja idR am häufigsten. "Dank" dieser Schur wurde der Pudel in den 60er Jahren auch zum Modehund. Ist halt etwag gefälliger für das Otto-Normal-Auge und auch pflegeleichter als die anderen Ausstellungsschuren.


    Da lobe ich mir doch die Ausstellungsschuren. Zum einen werden die Pudel dadurch garantiert nicht so schnell wieder zu Modehunden. Zum anderen können sich die Züchter zwecks Übertypisierung am Fell austoben und müssen sich nicht an der Anatomie vergreifen wie das bei anderen Rassen nur zu häufig geschieht.


    Zumal ich ehrlich bin und einen Pudel in voller Ausstellungsschur genauso schön finde wie einen kahlgeschorenen.


    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Lisa,


    bei einem Welpen würde auf jeden Fall wie Pebbles schon geschrieben hat, mindestens 1 Jahr warten.


    Bei einem erwachsenen Hund würde ich zuerst den Immunstatus überprüfen.


    Parvo ist für erwachsene Hunde nicht so gefährlich. Bei den meisten erwachsenen Hunden verläuft eine Parvo-Infektion, sollte es dazu kommen, nahezu subklinisch, also ohne wirkliche Anzeichen.


    Problem bei Parvo im Zusammenhang mit Welpen ist, dass das Parvo-Virus v.a. schnell teilende Zellen "befällt". Das heisst, die Zellen des Magen-Darm-Trakts, was gerade im Wachstum alles andere als ideal ist. Ausserdem! teilen sich die Herzmuskelzellen beim Welpen in den ersten 6 Lebenswochen noch extrem. Das heisst, wenn Du schreibst, dass der Kleine schon im Alter von 7 Wochen Parvo-Anzeichen hatte, dann dürfte er vermutlich noch die kardiale Form mit abbekommen haben. Für diese Welpen verläuft Parvo nahezu immer tödlich.


    Das heisst, wenn Du gar nicht ohne Hund auskommen kannst, dann solltest Du dich für einen ausgewachsenen Hund mit intaktem Immunschutz entscheiden. Ansonsten eben warten. Denn das Parvo-Virus ist hartnäckig und gerade bei Teppichen und Teppichböden, da kannst Du gar nicht so viel desinfizieren, dass wirklich alle Ecken und Enden erreicht werden.


    Zum Thema Impfschutz. Bei Parvo gibt es da ein kleines Problem. Jeder Welpe bekommt sog. maternale Antikörper von der Mutter mit, die den Welpen vor Infektionen schützen sollen, bis sein Immunsystem in der Lage ist, das selbst zu übernehmen. Hat die Mutter selbst Antikörper gegen Parvo gehabt (Impfung, frühere Erkrankung), kann sie auch diese mAKs an die Welpen abgeben, hatte sie keine Antikörper gegen Parvo, geht das natürlich nicht. Im letzteren Fall ist der Welpe gänzglich ungeschützt gegen Parvo, bis er zum ersten Mal geimpft wird. Allerdings hat das dann den Vorteil, dass die erste Immunisierung idR wirkt. Im ersteren Fall ist das Problem, dass die mAKs gegen Parvo im Welpen unterschiedlich schnell abgebaut werden. Bei Tollwut z.B. ist der Zeitrahmen, innerhalb dem die mAKs für Tollwut abgebaut sind, von Welpe zu Welpe relativ gleich. Etwa im Alter von 10-11 Wochen. Aus diesem Grund impft man ja frühestens in der 12. Woche gegen Tollwut.


    Bei Parvo dagegen können die mAKs im Alter von 2 Wochen bereits abgebaut sein. Man hat aber auch in Versuchen festgestellt, dass die mAKs erst mit 4-5 Monaten abgebaut worden sind. Eben von Welpe zu Welpe unterschiedlich. Impft man nun einen Welpen, der noch eine entsprechende Anzahl von mAKs im Blut hat, könnte man genausogut Kochsalzlösung spritzen. Wäre in etwa genauso wirksam. Das heisst, im Prinzip müsste man einem Welpen vor der ersten Impfung Blut abnehmen und das auf mAKs untersuchen. Sind welche vorhanden ist die Impfung unnötig. Sind keine mehr vorhanden kann geimpft werden. Nach der Impfung müsste man etwa 3-4 Wochen warten und dann das Blut des Welpen untersuchen, ob eigene Antikörper gebildet wurden. Denn dann hat die Impfung angeschlagen. Das heisst also, wenn Du dir einen Welpen holen möchtest, dann würde es nur auf dem letzteren Weg gehen. Sprich zuerst untersuchen, ob noch mAKs da sind, wenn diese abgebaut sind, gegen Parvo impfen und dann nochmal 4 Wochen warten und dann nochmal untersuchen. Erst danach dann könntest Du den Kleinen sicher zu Dir holen.


    Viele Grüße
    Cindy

    HI,


    Du meinst, Du willst den Verein wechseln? Im VDH gibt es keine Hundeschulen.


    Wie es da aussieht? Wie in jedem normalen Hundesportverein auch. Es gibt Leute, die mit ihrem Hund irgendwas trainieren wollen. Je nach Verein werden verschiedene Sparten angeboten. Im übrigen wirst Du ja nicht beim VDH Mitglied sondern bei einem entsprechenden Verein, der dem VDH angehört. Und über deinen Verein und dessen Dachverband bist Du dann indirekt Mitglied im VDH.


    Viele Grüße
    Cindy

    Hi silky,


    was Du falsch machst/gemacht hast? Eigentlich alles ;). Genaugenommen, Du hast falsche Vorstellungen und Erwartungen an deinen Hund.


    Du hast einen sog. "Cross Over" Hund. Also einen Hund, der in seiner bisherigen Ausbildung nicht wirklich dazu ermuntert wurde, selbständig aktiv und kreativ zu sein. Nun hast Du Hund auf Clicker konditioniert und dann anschliessend erst mal das geclickert was Hund schon konnte. Dadurch war Hund aber auch wieder nur "Befehlsempfänger", der nicht selbst denken musste. Nun sitzt Du auf einmal da und erwartest, dass Hund selbständig denkt. Von allein drauf kommt, was Du von ihm möchtest. Das muss deinen Hund ja verunsichern, denn bisher war eigentlich das Gegenteil von ihm gefordert. Nur reagieren, aber nicht selbständig agieren.


    Ich würde, wie Misty bereits vorgeschlagen hat, erst mal mit Kreativitätsübungen anfangen. Und nur das üben. Z.B. Targetstab mit der Nase anstubsen. Dabei musst Du den Targetstab nicht unbedingt in der Hand halten. Und auf jeden Fall schon MINIMALE Schritte bestätigen. Also nicht erst warten, bis Hund den Target berührt. Sondern schon die ersten Blicke und dann auch die ersten Schritte in Richtung Targetstab bestätigen.


    Danach kannst Du dann weitere Übungen machen. Kreativitätsübungen findest Du z.B. unter http://www.spass-mit-hund.de


    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Corydoras,


    Zitat

    Gibt es eine Möglichkeit, wie ich allein dem Welpen demonstrieren kann, das mein Freund über ihm steht, ohne das mein Freund sich dazu Mühe machen muss?


    Nein. Jegliche Art "Rangordnungsbeziehung" zwischen zwei Individuen wird auch genau zwischen diesen beiden Individuen ausgemacht. Das heisst, Eltern können ihre Kinder nicht künstlich in der Rangordnung nach oben heben und Du nicht deinen Freund.


    Denn "Rangordnung" ist nun mal nichts weiter als eine Beziehung zwischen zwei Individuen, in der das eine Individuum die höhere Kompetenz des anderen Individuums anerkennt.


    Im übrigen widersprechen sich die Wörter "Welpe" und "Dominanz". Sicher gibt es selbstbewusstere Welpen und ängstlichere. Aber ein selbstbewusster Welpe ist nicht automatisch "dominant". Der Welpe rsp. eigentlich bereits Junghund mit 4 Monaten lernt gerade erst, wie man sich in seinem Umfeld zu verhalten hat. Und dazu setzt er natürlich das Verhaltensrepertoire ein, das er nun mal als Hund so hat. Er testet und probiert, welches Verhalten in welcher Situation ok ist. Sprich er zeigt ein Verhalten und anhand des Feedbacks, das er erhält, kann er erkennen, ob dieses Verhalten jetzt ok ist oder nicht. Er LERNT. Das hat mit Dominanz nichts zu tun. Natürlich wird ein selbstbewusster Welpe/Junghund in einer gleichen Situation häufig auch ein selbstbewussteres Verhalten zeigen als ein ängstlicher. Er wird fordernder, sicherer, aktiver agieren und auch reagieren.


    Warum Du Dir allerdings unbedingt einen Hund anschaffen musstest, wenn dein Freund derart dagegen ist, ist mir allerdings ein Rätsel. Ok, wenn er zumindest relativ neutral eingestellt wäre. Aber so scheint mir, er macht im Moment gute Miene zum vermeintlich bösen Spiel. Wenn Du Glück hast, und er sich mit dem Hund zumindest soweit arrangiert, dass er ihn auch innerlich akzeptieren kann, dann kann das noch werden. Anonsten schätze ich mal, dass irgendwann der Tag kommt, an dem das Ultimatum "entweder ich oder der Hund" gestellt wird.


    Ansonsten kann ich nur Pebbles, Flying-Paws und Staffy zustimmen.


    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Anika,


    ich würde mit einem Hund, der schwere HD hat, keine Prüfungen laufen. Bedenke mal, dass das Apportieren auch ganz bös auf die Hüftgelenke geht. Das wäre schonmal die erste Übung, bei der ich mit einem HD-kranken Hund passen würde. Gar nicht erst trainieren. Dann der Sprung. Na ja, in der 1 ist er ja noch "solo". Aber später dann eben wieder beim Apportieren.


    Dann das Vorausschicken. Ist ebenso eine Stop-Bewegung wie beim Apport. ME auch nicht ideal für einen kranken Hund. Die plötzlichen Bremsbewegungen beim Heranrufen, Apportieren, um in den Vorsitz oder die GS zu kommen sind bei schwerer HD mE auch nicht wirklich ideal. Von den Steh- und Platz-Übungen aus vollem Lauf mal gar nicht zu reden.


    Auch wenn dein Hund JETZT keine offensichtlichen Probleme hat. Die Belastungen sind für eine deformierte Hüfte nun mal deutlich höher. Und das kann später mal zu Problemen führen.


    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Silke,


    mir ist bisher nur ein Fall bekannt, wo es zumindest bisher (die Hündinnen sind aber jetzt erst ein Jahr alt) geklappt hat, mit zwei Wurfgeschwistern. Allerdings leben diese beiden in einem Rudel mit locker 10-15 anderen Hunden zusammen, unter anderem auch der Mutter und einer älteren Schwester.


    Dagegen weiss ich auch von genug Fällen, wo zwei etwa gleichaltrige Hündinnen zusammenlebten, die nicht aus dem gleichen Wurf waren und es trotzdem nicht funktionierte. Ein Verwandter von mir hatte 2 Hündinnen, etwa 1 Jahr auseinander. Beide gleich stark, sowohl körperlich als auch mental. Als die zweite Hündin dann geschlechtsreif wurde ging es los. Diese beiden Hündinnen konnten bis zum Tod der einen Hündin ihr Leben lang nicht allein zusammen bleiben. Selbst wenn die Familie um die Hündinnen rum war, schlichen die beiden nur umeinander rum. Nun, sie hatten die Möglichkeit, die Hündinnen wirklich permanent zu trennen. Aber ein Idealzustand ist das natürlich nicht. WEnn schon zwei Welpen aus einem Wurf, dann sollte man immer Rüde und Hündin nehmen. Oder noch besser, erst einen Welpen und dann ein paar Jahre später einen zweiten dazu.


    Na ja, die Welpis sind ja nun da. Also hoffentlich hast Du Glück.


    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Dusty,


    Zitat

    Zum Halsband....
    Ich habe einmal miterlebt wie mein Hund dermassen in die Schleppleine
    gerannt ist dass er sich überschlagen hat.
    (War ein Trainer der ja sooo liebevoll mit den Hunden umgeht)
    Dabei hätte er sich im dummen Fall die Halswirbelsäule brechen können.


    Vor ein paar Wochen ist genau das auch passiert. Hund mit Halsband, Schleppleine. Hund startet durch, Genickbruch, tot.


    Im Prinzip kann genau das auch beim Halti passieren. Deshalb Schleppleine grundsätzlich nur mit Brustgeschirr. Halti nur mit zweiter Leine ebenfalls an einem Geschirr.


    Alles andere ist fahrlässig und kann u.U. sehr heftige Verletzungen hervorrufen.


    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Skyper und Anika,


    Zitat

    @ Cindy :dagegen: Der SV handhabt diese nicht etwa so weil die Schäferhunde vom Wesen oder Charakter her schwächer werden, sondern durch die Landeshundeverordnungen !! (z.B. NRW ein Hund über 40 cm Widerristhöhe und 20 Kilo Gewicht, hat bei uns generellen Leinenzwang,


    Zitat

    Es gibt auch bei Hunden Antipathien und wenn ich merke mein Hund weicht vor einer Person zurück, dann lese ich diesen Chip doch lieber selbst ab.




    Was bitte hat das vollständige oder teilweise Weglassen der sog. Unbefangenheitsprobe mit der Landeshundeverordnung zu tun. Und das Chip- rsp- Täto-Nummer ablesen gehört nun mal mit zur Unbefangenheitsprobe. WEnn ein Hund damit Probleme hat, dass ein fremder Mensch so nahe an ihn rangeht, wohlgemerkt ohne zu berühren denn beim Chip ablesen braucht man Hund nicht zu berühren und das Ohr zur Täto-Kontrolle kann auch der HF umklappen, dann ist Hund eben nicht unbefangen und hat somit die Unbefangenheitsprobe zumindest in diesem Punkt NICHT bestanden. Damit ist er auch nicht berechtigt, weiterhin an der Prüfung teilzunehmen.


    Wenn der SV die Prüfungsordnung eigenmächtig abwandelt, dann hat das seine Gründe. Und ich wage mal zu bezweifeln, dass den SV als Zuchtverband andere Hunde als seine eigenen in diesem Zusammenhang interessieren.


    Lest mal die PO. Wenn die BH den Zusatz "mit Verhaltenstest" unbedingt haben will, dann sollte auch das Verhalten des Hundes überprüft werden. Dazu gehört aber auch, dass Hund fremden Personen, die dicht an ihn rankommen, neutral gegenüber ist. So einfach ist das. Ist Hund nicht neutral, kann er laut PO die Prüfung nicht bestehen. Im Verkehrsteil muss Hund das schliesslich ja auch dulden, dass fremde Menschen dicht an ihn rankommen. IdR sogar nicht nur eine Person, sondern eine ganze Gruppe die möglichst dicht bis nahezu zur Berührung an den Hund rankommt und Hund und HF einschliesst.


    Viele Grüße
    Cindy