Beiträge von yane

    Hallo seven,

    Zitat

    Aslo den Vergleich Pferd halten und Hund halten kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ein Pferd trägt ja nicht nur einfach mal so Halfter oder Zaumzeug, sondern hat es hier schon seinen guten Grund, eine "Befestigung" am empfindlichsten Teil des Pferdes also am Kopf anzubringen.

    glaubst Du ernsthaft, ein Pferd mit Halfter halten zu können, wenn Du neben ihm stehst, und das Pferd jetzt beschliesst, durchzugehen? Im Leben nicht, wenn das Pferd ernsthaft durchstartet. Halfter hin oder her. Selbst mit Zaumzeug funktioniert das nicht.

    Viele Grüße
    Cindy

    HI Claudio,

    Zitat

    Ich muss aber auch dazu sagen, ich bin 1.90m gross, habe jahrelang Kraftsport gemacht und wiege ca 100kg...

    Und wenn's wirklich drauf ankommt, hälst auch DU keinen Rottweiler. Denn die ganzen Hebelverhältnisse, Krafteinwirkungen etc. sind dergestalt, dass auch Du nicht in der Lage sein würdest, einen Rottweiler, der wirklich ernsthaft nach vorne geht halten kannst.

    Zitat

    Aber muss man sich nich bissien seinen Hund an sich selbst anpassen?? Ich mein es gibt soviele Hunde, wie z.B auch nen Beagle oder nen Cocker oder von mir aus auch nen Pudel...

    Kann es sein, dass Du eher ein Problem mit "Hund angeben" hast und nicht damit fertig wirst, dass eine Frau einen Rottweiler führen kann?

    Ich kenne Frauen, die haben weniger gewogen als ihr Rotti. Und hatten nie Probleme, diesen Hund zu halten. Ganz einfach, weil Hund gut erzogen war.

    Und wie schon geschrieben, sollte ein ausgewachsener Rottweiler-Rüde mal wirklich ernsthaft nach vorn gehen, dann nützen Dir deine 100 kg und Kraftsport gar nichts.

    Die machen nur den Unterschied, wenn Du deinen verletzten Rotti mal ne Treppe hochtragen musst. Da wirst Du es einfacher haben als eine 50-60 kg Frau.

    BTW wie viele Frauen halten problemlos 500-600 kg an der Leine rsp. am Führstrick. Und Pferde gehen durchaus schneller mal ab als Hunde. Da braucht nur so ein superschlauer Motoradfahrer angebenderweise zu schnell an einem Pferd vorbeizudonnern, kann es je nach Pferd passieren, dass dieses mal kurz Fluchtgedanken hat.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi,

    ich mache das mit meinen Hunden so wie Sylvia.

    Generell gibt es kein Muss, wie ein Signal ausgeführt zu werden hat. Du bestimmst, was Du bei einem Signal verlangst.

    Es sei denn, Du möchtest Prüfungen laufen. Dann steht in der PO, wie die Ausführung des jeweiligen Signals aussieht.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Cörki,

    Gross- und Zwergpudel sind keine zwei Rassen, sondern zwei Varietäten einer Rasse. Und es gibt viele Pudelzüchter, die mehr als nur eine Varietät züchten.

    Und das, OHNE dabei schlechte Züchter zu sein.

    Nur mal so als Info. Man kann durchaus sogar zwei Rassen züchten, und trotzdem ein guter Züchter sein.

    Und "kundenfreundlich" - na ja, ein Züchter sollte nicht darauf angewiesen sein, "kundenfreundlich" zu sein, a la Welpenkäufer hofieren.

    Schliesslich und endlich ist ein Welpe kein Auto, das man jedem x-beliebigen verkauft, nicht wahr?

    Viele Grüße
    Cindy

    Brigitte,
    ganz sicher widerspreche ich mir nicht ;).

    die ganze Zeit geht es in diesem und zig anderen Hundeforen darum, dass echte Züchter ihre Hunde nicht an den erstbesten verkaufen. Entsprechend auch eine Vorauswahl treffen.

    Wir kennen nur die Seite von nebelherz. Vielleicht hat sich das ganze "Geschehen" für die Züchter völlig anders dargestellt? So dass sie aufgrund von Reaktionen und spontanem Bauchgefühl einfach nein gesagt haben.

    Kein Züchter ist verpflichtet, jeden der wegen eines Welpen anruft, zu sich einzuladen. Es sind ja schliesslich seine Welpen. Und er kann entscheiden, ob und wann und an wen er sie verkauft. Und auch, wen er als potentiellen Welpeninteressenten einladen möchte.

    Dazu ist zu sagen, dass gerade bei den Pudeln in den letzten zwei Jahren einiges gelaufen ist. So dass die meisten Züchter generell eher vorsichtiger geworden sind.

    wenn das die Züchter sind, die ich denke, dass sie sind, gehören sie dem VDH an. Und sind nicht unbedingt die schlechtesten.

    Was soll daran seltsam sein, dass ein Züchter noch Welpen im Alter von 16 Wochen daheim hat? Bei Grosspudeln ist so was eher die Regel als die Ausnahme. V.a. bei den seltenen Farben silber und apricot.

    Viele Grüße
    Cindy

    Nebelherz
    och, ich glaube nicht, dass sie bankrott gehen. Wenn sie es so nötig hätten, dass sie ihre Hunde aus Geschäftsinteresse möglichst schnell loswerden sollten, nun, dann wäre es sinnvoll, zumindest keine silbernen GPs zu züchten. Mal davon abgesehen, dass es meines Wissens noch 4 Rüden sind, keine 5. Und wie ich die beiden kenne, reagieren sie auf Interessenten idR schon.

    Viele Grüße
    Cindy

    HI Britta,

    nicht jeder Züchter hat alle Welpen mit 8 Wochen verkauft. Warum sollten nicht noch ein paar Welpen aus dem vorhergehenden Wurf da sein?

    Welpeninteressenten können immer mal abspringen. Oder es sind deutlich mehr Welpen geboren worden als erwartet oder .... .

    Eine Bekannte hatte mal 5 "feste" Anfragen. Deshalb hat sie die Hündin ja erst decken lassen. Es wurden wieder Erwarten 10 Welpen geboren. Und alle 5 "festen" Welpenkäufer sind abgesprungen. Tja .... da bleibt nichts anderes übrig als die Welpen so lange zu behalten, bis sie verkauft sind. In die Hündin zurückstecken geht ja wohl schlecht.

    Und dann gibt es auch noch so nette Leute, die lassen sich einen Welpen fest reservieren, bezahlen sogar die Anzahlung und holen dann den Welpen nicht ab. Ich weiss von Züchtern meiner Rasse, dass da ein Paar das regelrecht als Sport betrieben hat. Geld scheinen sie ja genug gehabt zu haben, denn nachdem die ersten beiden Züchter per Zufall herausgefunden haben, dass sie dem gleichen Paar aufgesessen sind (Welpe reservieren lassen, angezahlt, zuerst mit dem Abholen vertröstet und sich dann gar nicht mehr gemeldet) stellte sich heraus, dass die das noch bei mehreren anderen Züchtern gemacht haben. Warum so jemand das macht, verstehe ich nicht. Wie schon geschrieben, am Geld kann es nicht gelegen haben, denn letztendlich haben die Leute nahezu das Doppelte des Welpenpreises an Anzahlungen gezahlt, wenn nicht gar noch mehr Züchter betroffen waren, die gar nicht mitbekommen haben, dass es auch anderen so gegangen war.

    Das soll jetzt nur mal aufzeigen, dass es alle möglichen Gründe gibt, warum noch Welpen mit 16 Wochen da sind.

    Eine meiner Hündinnen habe ich mit 18 Wochen vom Züchter gekauft. Und da war noch ein Rüde frei.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi,

    ich sehe das ähnlich wie Hund. Du solltest Dich mal in die Lage des Züchters hineinversetzen.

    Wenn der Züchter gerade Welpen da hat, v.a. auch noch zwei Würfe, dann sind jetzt erst mal die Welpen und die aktuellen Welpeninteressenten wichtiger. Und nicht irgendwelche "nur mal neugierig gucken wollen".

    Ok, Du sagst, Du hast Interesse - in einem Jahr. Nun, dann macht es Dir doch auch gar nichts aus, erst dann einen Besuch bei den Züchtern zu machen, wenn diese wieder "Ruhe" haben, sprich die Welpen aus dem Haus sind. Es geht Dir ja v.a. darum, die Züchter und die Rasse kennenzulernen, oder nicht? Da ist es sowieso besser, wenn Ruhe und Zeit ist. Warum muss es denn jetzt unbedingt sein? Weil jetzt gerade Welpen da sind?

    Dass das den Züchtern im Moment zu viel wird, denn dann noch "nur mal gucken wollen"-Leute auftauchen, sollte verständlich sein.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Terry und Brinisan,

    ich sagte nichts von GEWALT. Sondern Druck und Strafe.

    Das ist ein Unterschied.

    Hunde hören nicht "weil sie Mensch als Herrn erkennen", sondern weil ihr jeweiliges Verhalten eine entsprechende Konsequenz nach sich zieht. Und da gibt es nur zwei Gruppen von Konsequenzen:
    a) Futter, Spiel, und sonstige angenehme Konsequenzen
    b) Schadensvermeidung physischer und psychischer Natur, bzw. Abwenden unangenehmer Konsequenzen

    Wie schon geschrieben, Streicheln, Worte etc. sind keine primären Bestätigungsformen, sondern erlernte, ähnlich aber nicht ganz wie bsp. ein Clicker. Klar gibt es auch Hunde, die Streicheln toll finden, aber das sind die wenigsten, zumindest im Zusammenhang mit Lernen und "Arbeiten".

    Worte sagen dem Hund erst mal gar nichts, da Hunde nur bedingt über Laute kommunizieren. Das heisst, Hund muss erst mal lernen, was Worte bedeuten. Wer also sagt "ich lobe meinen Hund ausschliesslich und schon immer nur über Worte", der hat irgendwann zu Anfang seinem Hund beigebracht, dass "fein" o.ä. nichts anderes heisst als "Herrchen/Frauchen ist gutgelaunt, also Schaden von mir abgewendet".
    Vielleicht nicht bewusst und gewollt so beigebracht, aber Hund hat es so gelernt.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Thora,

    Leute, die gänzlich ohne Leckerlie arbeiten, arbeiten mit Druck und Strafe. Anders geht es nicht. Kein Hund wird nur für Luft und schöne Worte was tun. Wenn ein Hund sich nur über Worte bestätigen lässt, dann hat das zwei verschiedene Ursachen. Entweder Hund hat gelernt, dass diese bestimmten Lobwörter mehr oder weniger häufig mit Leckerlie, Spiel oder sonstigem angenehmen zusammenfallen. Oder dass diese Worte bedeuten, dass jetzt kein Druck rsp. keine "Strafe" erfolgt. Oder auch beides.
    KEIN Hund zeigt ein Verhalten nur, weil Herrchen oder Frauchen das jetzt gerade wünscht. Das ist eine völlig utopische Wunschvorstellung.

    Lernen besteht aus dem Ausführen eines Verhaltens und der damit zusammenhängenden Konsequenz, also dem, was direkt auf das Verhalten erfolgt. Und das gilt sowohl für das gezeigte Verhalten an sich als auch für die Reaktion des Menschen.

    Streicheln ist so ein typisches Beispiel. Die wenigsten Hunde finden dieses Kopfgestreichel, Schultertätscheln, über den Rücken streicheln usw. wirklich als "Belohnung". Sie haben gelernt, es zu akzeptieren, weil Mensch dann idR "freundlich" gestimmt ist und es teilweise in Verbindung mit Spiel und Leckerlie vom Menschen "gezeigt" wird. Aber eine primäre Bestätigung ist es für die wenigsten Hunde. Viele zeigen auch noch nach Monaten oder Jahren, dass es ihnen eigentlich unangenehm ist, in diesem Moment so von Herrchen/Frauchen "belästigt" zu werden. Beobachte mal gezielt von aussen auf einem Hundeplatz die Hunde, ihre Gesichtsmimik, ihr Ohrenspiel, ihre Körperhaltung, ihre Rutenstellung wenn Herrchen/Frauchen mal wieder meint, Hund zur Belohnung tätscheln oder streicheln zu müssen.

    Ansonsten kann ich Silvia's Beitrag nur uneingeschränkt zustimmen. Gerade was Belohnung und Bestechung rsp. Locken anbelangt, das sind gewaltige Unterschiede.


    Viele Grüße
    Cindy