Beiträge von yane

    Hi souma,

    prinzipiell könnte ich meine inzwischen doch schon älteren Hunde Sylvester problemlos allein lassen. Die würde das nicht stören. Aber ehrlich gesagt, ich hätte da keine Ruhe und würde mir ständig Horrorszenarien a la "Feuerwerkskörper verursachen Hausbrand" ausmalen. Deshalb zu meiner eigenen Beruhigung bleiben meine Hunde nicht allein. Ich weiss, das ist vielleicht :irre: , aber na ja, irgendeine Macke hat jeder :D .

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Birgit,

    nun, ich habe mich gut 8 Jahre lang vor und während meines Studiums in Tierarztpraxen "rumgetrieben". Aus all den Jahren ist mir nur ein einziger Fall bekannt, wo es zu einer ernsthaften Beisserei zwischen gleichgeschlechtlichen Hunden kam. Und von "Ernstkampf" konnte man da nicht sprechen. Zumindest nicht aus Gründen der Rangordnung oder so.

    Kleine Kratzer und Schrammen haben nicht wirklich was mit "Ernstkampf" zu tun. Das holen sich meine Hunde allein schon beim Spiel untereinander. Gerade unter Rüden kommt es äusserst selten zu einem echten Ernstkampf. Die meisten Verletzungen kommen eher dadurch zustande, dass die Hundehalter völlig verkehrt reagieren und völlig falsch eingreifen.

    Und was die Züchter angeht. Ganz ehrlich, ich würde mir bsp. umgekehrt nie von einem Züchter einen Hund kaufen, der mir per Vertrag vorschreiben möchte, meinen Hund kastrieren zu lassen. Das empfinde ich nämlich als unverschämt und v.a. als fragwürdig. Mit Verantwortungsbewusstsein hat diese ganze Kastrationswut nämlich rein gar nichts zu tun. Eher ist sie, wie schon geschrieben, ein Zeichen für einen eklatanten Mangel an Verantwortungslosigkeit.

    Tja, und die ganzen "Unfallwürfe". Nach meinen bisherigen Erfahrungen sind weit mehr als die Hälfte der "Unfallwürfe" gar keine. Sondern durchaus beabsichtigt.

    Aber bei dem Thema wird man wohl nie auf einen grünen Zweig kommen. Zumindest nicht, solange ein Teil der Hundehalter der Meinung ist, man könne sich seiner Verantwortung dem Mitgeschöpf Hund gegenüber durch eine OP entledigen.

    Übrigens, allein schon das Zustandekommen eines Ernstkampfs zwischen FREMDEN Hunden zeigt, wie verantwortungslos sich die entsprechenden Hundehalter verhalten.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi,

    meine Hunde stört das Sylvestergeknalle ja nun gar nicht. Trotzdem würde ich sie nicht allein lassen. Ok, wenn es gar nicht anders ginge, würden sie daheim bleiben. Da wären sie dann auch nicht allein, da sie dann in der Wohnung bei meinen Eltern wären.

    Einen 6 Monate alten Junghund bei seinem ersten Sylvester allein zu lassen, selbst wenn in der Gegend nicht viel geballert wird, allein auf diese Idee zu kommen, finde ich schon abwegig.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Aliena,

    beim weitaus grössten Teil aller gehaltenen Hunde dürfte die Gefahr eines Ernstkampfs aus sexuellen Gründen nicht mal ansatzweise gegeben sein. Denn die wenigsten Hunde werden in grösseren, gemischtgeschlechtlichen Rudeln gehalten. Und die Hunde, die in grösseren, gemischtgeschlechtlichen Rudeln gehalten werden, leben idR bei Züchtern, wo sich eine Kastration schon mal ganz verbietet. Keine primären Geschlechtsorgane, keine Zucht.

    Und damit ist das Argument "Gefahr des Ernstkampfs ausschliessen" ad absurdum geführt.

    BTW bis heute hat bei uns keine Hündin ungewollt Welpen "produziert". Und das, obwohl bisher genau 2 unserer Hündinnen aus medizinischen Gründen kastriert wurden. Alle anderen blieben zeitlebens intakt und werden das auch in Zukunft bleiben. Und verantwortungsbewusst? Die Amerikaner?
    Jo, die Züchter, die vorschreiben, dass ihre Hunde mit einem spay/neuter contract abgegeben werden, vielleicht. Aber allein die Tatsache, dass sie sich gezwungen sehen, das zu tun, zeigt schon, wie *verantwortungsbewusst* der durchschnittliche amerikanische Hundehalter ist.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi zusammen,

    die generelle Kastrationswut in den USA ist so eine Sache. Man kann die amerikanischen Verhältnisse nicht unbedingt mit den Verhältnissen hier in D vergleichen.

    Wie schon erwähnt wurde, sind dort Tötungen der Hunde in Tierheimen nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Dass hier versucht wird, dem in irgendeiner Form Einhalt zu gebieten, ist sicher jedem verständlich. Ok, Aufklärung und eine Änderung der Einstellung zum Tier wäre hier vielleicht die dauerhaftere Lösung. Aber die Wegwerf-Mentalität macht auch nicht Halt vor den Tieren. OK, es sind bei weitem nicht alle Tierhalter in den USA so. Aber doch viel zu viele.

    Ich habe nun seit Jahren mit amerikanischen und canadischen Züchtern zu tun. Und wenn ich das so mitbekomme, haben die noch ganz andere Probleme mit sogenannten "Backyard Breeders" und "Puppy Mills" als wir hier. Von der ganzen "Designer Dog" Welle mal ganz zu schweigen. Dass hier die Züchter versuchen, dem mit Kastrationsverpflichtungen in den Verträgen beizukommen, ist zwar bedauerlich, aber irgendwo auch verständlich. Inzwischen kommt dort ja auch immer mehr das Thema "Frühkastration" auf. Und wenn ich "früh" schreibe, meine ich "früh". Nämlich noch vor der Abgabe der Welpen.

    Wir können das hier in D vielleicht nicht verstehen. Aber vielleicht sollten wir auch nicht urteilen, wenn wir die Verhältnisse in einem anderen Land, in dem Fall die USA, nicht wirklich nachvollziehen können.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Jörg,

    Zitat

    mhhh die bösen, bösen, bösen Amis... ich liebe solche Verallgemeinerungen... das sie aber in vielen Bereichen viel schärfere Zuchtbestimmungen haben als VDH/FCI sieht man in diesem Zusammenhang natürlich nicht...


    WO bitte haben die Amis strengere Zuchtbestimmungen als die FCI?

    Die haben idR ÜBERHAUPT KEINE Zuchtbestimmungen. Ausser dass sie nur AKC mit AKC verpaaren dürfen. Zumindest was den AKC angeht. Und der UKC ist mW auch nicht anders.

    Die AKC-Züchter, die ich kenne (und das sind inzwischen einige) sagen ganz klar, dass es beim AKC keine Zuchtbestimmungen gibt. Ausser dass der Wurf (nicht mal die einzelnen Hunde) rechtzeitig registriert werden muss.
    Die individuelle Registrierung wird dann idR vom neuen Besitzer vorgenommen, oder auch nicht.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi bluefire,

    ob man einem Hund die Krallen schneiden muss, hängt nicht unbedingt von der Bewegung oder dem Untergrund ab.

    Meine zwei Grossen laufen ja immer gemeinsam spazieren. Also gleiche Strecke, gleicher Untergrund, ... . Die eine hat ganz kurze Krallen, die andere so lange, dass sie regelmässig geschnitten werden müssen.

    Aber die mit den kurzen Krallen hat sehr gut aufgeknöchelte Pfoten, während die andere "Plattfüße" hat. Bei der einen wachsen die Krallen regelrecht nach unten und sind dementsprechend kurz, bei der anderen wachsen die Krallen eher nach vorn.

    Ich würde erst mal abwarten wie es bei dem Kleinen ist. Und dann auf jeden Fall von jemandem zeigen lassen, der weiss wie. Wichtig dabei ist auch, dass nie quer zur Abnutzungsfläche geschnitten wird. Denn das begünstig mE das nach vorn wachsen deutlich.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi,

    bei einer Pyo würde ich persönlich nicht lange fackeln und die Hündin kastrieren lassen. Ok, eine offene Pyo, also wenn der Eiter gut abfliessen kann, ist idR nicht so tragisch und vermutlich auch halbwegs behandelbar. Aber einer geschlossenen Pyo oder generell, wenn der Eiter nicht so toll abfliessen kann, wäre mir das Risiko zu gross.

    Im übrigen bin ich inzwischen auch soweit, dass ich bei rezidivierenden Gebärmutterentzündungen nicht mehr lange warten würde.

    Diejenige meiner Hündinnen, die kastriert ist, hatte Gebärmutterentzündung. Quasi nach jeder Läufigkeit. Mit 3,5 Jahren habe ich sie dann kastrieren lassen. Und der Unterschied war klar und deutlich. Ich meine jetzt vom Verhalten her. Wobei ich allerdings sagen muss, dass mir zu dem Zeitpunkt inzwischen bekannt war, dass in ihrer Linie einige Hündinnen Probleme mit Gebärmutterentzündungen nach jeder Läufigkeit hatten. Das Ganze also definitiv auf eine hormonelle Störung zurückzuführen war. Homöopathie hat nicht wirklich geholfen und jedes mal Antibiotika in den Hund stopfen war mir dann auch irgendwie nicht so recht.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi zusammen,

    ob Teppich als relativ rutschende Fläche turnierkonform ist, weiss ich nicht. Ich kenne keine Geräte mit Teppich, die auf Turnieren zugelassen sind.

    @Egi
    die bisher übliche Beschichtung war/ist grober Sand und das Ganze gestrichen. Wobei der Sand entweder in die Farbe gemischt wird oder zuerst die Geräte mit einem Kleber eingestrichen werden, dann der Sand drüber verstreut wird und anschliessend gestrichen. Allerdings darf der Sand nicht scharfkantig sein. Und je nachdem, wie rauh der Untergrund ist, wird dann eben noch 2-3x drübergestrichen. Das hebt je nachdem einige Jahre.

    Inzwischen gibt es die Möglichkeit, die Geräte mit Granulat zu beschichten. Diese Möglichkeit setzt sich immer mehr durch und ist auch für die Hunde deutlich besser. Zum einen wirkt das Granulat bereits etwas stossdämpfend. Zum anderen ist es rutschfester als die Sand-Farbe-Beschichtung. V.a. bei Regen.

    Wir haben unsere Geräte von Ernst Schauwecker beschichten lassen ->
    http://www.buntewoelfe.de/

    Was das kostet, kann ich Dir nicht sagen. Einfach mal nachfragen.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Floppy,

    Zitat

    Und bei mir mangelt es bestimmt nicht daran den Hund RICHTIG zu erziehen!!

    oh doch, genau DARAN mangelt es bei euch derzeit. Siehe Thema Stubenreinheit. Dein Hund hat inzwischen bereits gelernt, dass im Haus zu machen eine echte Alternative ist.

    Da nützt es auch nichts, wenn dein Mann mit Welpi in den Garten geht, während Du schrubbst. Denn DAS ist herzlich egal. Allein das Lösen selbst ist schon Bestätigung genug für den Kleinen. Das Lösen an sich, sprich das "loswerden von Druck in der Blase rsp. im Darm" ist schon eine positive Erfahrung und damit Bestätigung. Dazu braucht es nicht irgendwelche vermeintlichen "Aufmerksamkeit geben durch Entfernen der Hinterlassenschaften". Das kann Klein Welpi gar nicht verbinden. Aber Klein Welpi spürt, dass der Druck/Drang in Blase rsp. Darm weg ist. Und das ist gut, damit ist es auch ok, im Haus zu machen.

    Und dein Kleiner ist noch längst nicht wirklich alt genug, um das alles zu wissen, was Du meinst, dass er schon weiss.

    Zitat

    Bei meinem ist das nicht so, der weiß wann er zu kommen hat, wann er zu sitzen hat und das er NEBEN MIR bleibt, wenn ein anderer Hund kommt - bis ICH sage, "geh hin"!!

    :lachtot:
    die typische Einbildung von Ersthundebesitzern mit Welpen. Warte mal ab, wenn dein Welpi 6-8 Monate alt ist.

    Wenn dein Hund das alles DANN beim Anblick anderer Hunde macht, können wir mal ansatzweise von "gut erzogen" sprechen.


    Zitat

    Heute hat er eine gute dreiviertel-Stunde mit einem kleinen Jack-Russel getobt - hätte ich da auch sagen müssen "Nein Floppy, dass ist nicht gut für Deine Gelenke"!?

    Jep. Zumindest hin und wieder mal ne Auszeit geben.


    Zitat

    Also unser Hund hat sein Körbchen wie gesagt auf dem Flur und ich möchte auch garnicht damit anfangen, dass er nachts bei uns schlafen darf!

    Tja, dann solltest Du die nächsten Wochen bei ihm schlafen. So einfach ist das. Und dann alle 2 Stunden raus. Auch nachts.

    Du willst, dass der Kleine lernt, sich zu melden? Dann solltest Du ihm auch die Chance geben, erst mal zu lernen, dass er sich draussen lösen soll. Mit 3 Monaten hat er da vielleicht ansatzweise eine Ahnung, WENN, und NUR WENN bisher nicht die Möglichkeit bestanden hat, dass er auch regelmässig ins Haus gemacht hat. Und der Zug ist bei euch bereits abgefahren. Durch EURE Schuld, nicht die des Welpen.

    BTW keiner unserer Welpen hat jemals die Nacht in einer Box verbracht oder neben dem Bett angebunden oder .... . Und trotzdem haben sie in den ersten Wochen max. 2-3 mal ins Haus gemacht. Ist eine Frage des Managements und der eigenen Konsequenz. Aber da gab es von unserer Seite auch kein "welpi allein in den Garten lassen und mal nebenbei vom Fenster aus zusehen".

    Und wie man einem Hund beibringt, sich auf Signal hin zu lösen? Na, indem man die ersten Monate JEDESMAL mitgeht und immer, wenn Welpi zum Lösen ansetzt, ganz ruhig das Signal dazu gibt und anschliessend lobt. Braucht halt etwas eigene Konsequenz und nicht nur zum Fenster rausschauen. Wobei Hund sich dann auch im späteren Leben nur lösen kann, wenn es was zum lösen gibt.

    Viele Grüße
    Cindy