Beiträge von yane

    Rein aufgrund des Alters sehe ich kein Problem. Eine meiner Hündinnen war 12 Wochen, die andere fast 5 Monate.

    Allerdings kamen beide von Züchtern, die sich wirklich um die Welpis angenommen haben.

    Klein Jeanny ist beim Abholen cool mit, hat die insgesamt 6-7 h Fahrt nahezu durchgepennt und bei den Pausen ist sie völlig offen mit erhobener Rute neben meiner grossen Hündin mitgelaufen. Im Rasthof hat sie kurz mal versucht, ob man nicht doch das kleine Näschen in Richtung Tisch strecken darf. Als da ein ruhiges bestimmtes "Darfst du nicht"Signal kam, hat sie sich neben dem Stuhl hingelegt und erst mal noch etwas die Umgebung beobachtet und dann geschlafen.

    Aber ... sie kannte Autofahren halt von "klein" auf, kannte es, fremde Gegenden zu sehen, Kontakt mit anderen Hunden zu haben usw.

    Wird das irgendwie begründet, warum die Grenzen zwischen den Größen nicht etwas "aufgeweicht" werden können? (Falls das hier OT ist – ich find' sowas wirklich spannend und würde mich auch über ein paar Links freuen, um was dazuzulernen. :smile: )


    Die Dame, die hier solche Behauptungen aufstellt, hat keine Ahnung von Tuten und Blasen.

    Bei den kleinen Vertretern werden die Grössen sehr wohl gemischt - wird ein Pudel aus Toy-Eltern >27,9 gross, wird er bei der Zuchttauglichkeitsprüfung als Zwerg umgeschrieben und ist von da an ein Zwergpudel aus züchterischer Sicht. Dito wenn ein Pudel aus Zwerg-Eltern < 28 cm bleibt. Gleiches gilt für Zwerg- und Kleinpudel.

    Byllemitblacky mault nur rum, weil das bei Klein-Grosspudel von keinem SERIÖSEN, GUTEN Züchter gemacht wird. Und das Ganze hat zwei Gründe:
    1. die Grösse - viele Grosspudel sind eher am oberen Limit .... aber byllemitblacky sieht da absolut keine Gefahr darin, einen 60 cm Grosspudel mit einem 40 cm Kleinpudel zu verpaaren - denn sie möchte einen Hund um die 50 cm haben ........ Mal davon abgesehen, dass die meisten dieser Hunde anatomisch verbaut sind, sprich die Proportionen vorne und hinten nicht mehr stimmen.

    2. Erbkrankheiten - Beim Grosspudel kommen mit SA und MA zwei Erbkrankheiten vor für die es bis heute keinen Gentest gibt. Die kleinen Varietäten sind davon nicht wirklich betroffen. Es gab vereinzelt Fälle - und alle waren solche Fälle, bei denen tatsächlich Grosspudel mit Kleinpudel verpaart wurde ... aber das ist byllemitblacky ebenfalls egal, ob man Erbkrankheiten in die kleinen Varietäten reinbringt, die dort bisher keine Rolle spielen - Hauptsache, sie bekommt ihren 50 cm Pudel.

    Auch was die Farben anbelangt erzählt sie völligen Unsinn. Blacktan und Schwarz-Harlekin werden innerhalb der VDH-Pudelzuchtverbände schon seit JAHRZEHNTEN offiziell als Pudel gezüchtet. Der VDH hat die Mehrfarben auch national anerkannt - wie übrigens eine ganze Reihe europäischer Länder ebenso.
    Einzig Frankreich als standardführendes Land zickt derzeit noch rum - wobei es da auch vor allem die Funktionäre des französischen Pudelklubs sind. Die hätten letztes Jahr gern Nägel mit Köpfen gemacht und eine eigene Rasse aus den Mehrfarben-Pudeln gemacht. Aber dem hat die FCI einen Strich durch die Rechnung gemacht, indem die zuständigen Kommissionen für die Anerkennung einer neuen Rasse klar gesagt haben "die sehen aus wie Pudel, das sind Pudel, und damit keine neue Rasse".

    Das Ganze ist Politik ... der Präsident des französischen Pudelklubs will die Mehrfarben nicht anerkennen, weil das letztendlich für einen gewissen "Machtverlust", "Gesichtsverlust" bedeuten würde.
    Das Spiel hatten wir schon mal - damals ging es um die Farbe "rot" ... heute kräht da kein Hahn mehr danach - aber die damalige Präsidentin des französischen Pudelklubs hat 2001 einen Rundbrief an alle Pudelklubs der FCI geschrieben, dass diese Farbe nicht anerkannt ist und jeder Richter, der einen solchen Hund nicht sofort disqualifiziert, wenn so ein Hund im Ring erscheint, hat seine Richterzulassung zu verlieren.
    Auslöser war damals, dass eine Ausstellerin so vermessen war, ihre mahagonirote Hündin (die war wirklich so richtig schön satt irish setter rot) auf einer Ausstellung in den Ring zu stellen, bei der besagte Präsidentin Richterin war .... und dann noch in der Championklasse, was ja bedeutete, dass diese Hündin bereits auf einer ganzen Reihe von Ausstellungen gezeigt worden war.
    Die damalige Präsidentin zog sich aus Altersgründen zurück, der neue Präsident stimmte der Anerkennung der roten Pudel zu - und sagte im gleichen Atemzug, dass er aber einer Anerkennung der Mehrfarben nie zustimmen wird. Er musste wohl zumindest ein Zeichen setzen von wegen "Frankreich ist ja standardführendes Land und hat eigentlich das Sagen über den Rassestandard" ..... und von dieser Aussage kann er nicht mehr zurück - oder besser, er könnte schon. Aber das würde bedeuten, dass wieder Frankreich gegenüber den anderen europäischen Ländern nachgegeben hat - Politik eben ....

    Also geht es den beschwerlicheren Weg wie damals mit den roten auch - alle anderen Länder arbeiten um Frankreich herum, so lange bis Frankreich nicht mehr anders kann, als zu akzeptieren, dass die Mehrfarben nun einfach mal existieren. Denn immer mehr Länder erkennen die Mehrfarben national an.

    Vor kurzem hat eine französische Richterin auf einer Spezial-Ausstellung ganz offiziel einen Mehrfarben-Pudel zum BIS gemacht. Und das, obwohl eigentlich der Vorstand des französischen Pudelklusb klargestellt hat, dass französische Richter keine Mehrfarben richten dürfen oder es andererseits Konsequenzen haben wird.

    Mal ein Beispiel: Wenn mir ein Pudelzüchter berichtet, dass einer seiner Hunde eine totale Triebsau ist und jagt wie nix, dann wäre das für mich ein Beispiel von verfehltem Zuchtziel.
    Der Hund würde aber 1a Noten auf Ausstellungen bekommen, wenn er optisch perfekt ist.

    Das ist für mich dann einfach keine Verbesserung der Rasse.


    Nur weil es für DICH ein verfehltes Zuchtziel ist, ist das in vielen Augen NICHT der Fall.


    Im Gegenteil - der Pudel soll keine Schlaftablette sein. Der Pudel soll Trieb haben, ein fröhlicher, aufgeweckter, aktiver Hund.

    Denn - auch wenn DU damit nichts anfangen kannst (dann ist der Pudel vielleicht nicht die richtige Rasse für Dich), der Pudel war ein Apportierhund - als solcher brauchte er eine hohe Arbeitsmotivation und logischerweise auch entsprechend Trieb. Ein Pudel, der nach 1 min Beute hinterhergehen schon aufgab, taugte nichts.

    Dass es inzwischen fehlgeleitete Typen gibt, die der Meinung sind, sie täten der Rasse einen Gefallen, wenn sie daraus einen Sofahund mit Schlaftabletten-Allüren machen und das dann auch noch als "Therapie-Hund" verkaufen ..... nun ja ....


    DAFÜR wurden Pudel gezüchtet.

    Cooper

    Whiskey - 12 Wochen

    Was ich in der Zusammenfassung erschreckend fand, war das mehr Rassehunde an HD & PL erkrankt waren als Mischlinge. Klaro sollte man da natürlich mit Bedenken, daß der Rassehund vom Vermehrer ohne Gesundheitsuntersuchungen der Eltern sicherlich auch bei den Rassehunden vertreten war. Aber es werden sicherlich nicht zu 100% Rassehunde, die nicht nach FCI Standard gezüchtet worden dabei gewesen sein. Von daher hätte es doch eigentlich nicht sein dürfen schlechter abzuschneiden als die Mischlinge, die zu 100% nicht getestet waren.


    Du solltest lesen, was dort STEHT.

    Ich zitiere mal:

    " Bei anderen Erkrankungen, wie verlängertes Gaumensegel, Diskopathien, Hüftgelenksdysplasie, Kreuzbandriss, Legg Calve Perthes Erkrankung, Panostitis, Patellaluxation, Distichiasis und Entropium, bei denen für Rassehunde eine höhere Erkrankungschance errechnet wurde, ließ sich diese mit einem höheren Anteil extremer Körperformen bei bestimmten Rassen erklären bzw. beruhte auf einer Auswahlverzerrung im vorliegenden Datenmaterial, die sich u.a. aus einer höheren Bereitsschaft zu kostspieligen tierärztlichen Interventionen bei den Besitzern von Rassehunden ergab."

    gerade was HD und PL betriff dürfte der fett markierte Satzteil ausschlaggebend sein.


    Denn - die sind ja nicht hergegangen und haben 5382 Hunde genommen, die alle die gleichen Untersuchungen hinter sich haben. Die haben die Krankenakten von 5382 Hunden genommen und die miteinander verglichen.

    Wenn man wirklich aussagekräftige Zahlen zu den einzelnen Krankheiten haben möchte, dann müsste man hergehen und die entsprechende Zahl an Tieren jeweils komplett für eine Krankheit untersuchen. Das ist ein Kostenfaktor, der in der Veterinärmedizin einfach nicht gegeben ist. Das kann keiner wirklich leisten - Ausnahme wäre für bestimmte Untersuchungen an Rassehunden, wenn bsp. der Zuchtverband dahinter stünde.

    Als Beispiel - würde man nur mal HD wirklich vergleichen wollen und würde man bei den oben angeführten Probanten-Zahlen jeweils ein Röntgenbild machen und das prinzipiell verrechnen mit 100€, dann wären das über 500.000€. Wer will das bezahlen?

    Und nur weil bei den 1312 Mischlingen weniger Hunde mit HD dabei waren .... mal als BEispiel:

    Der Wurfbruder einer meiner Hündinnen wurde geröngt, Rassehund pipapo - HD C. In dieser Studie würde er als "HD-krank" eingestuft werden. Geröngt wurde er als Rassehund einfach "weil man es macht". Da er nie Probleme mit den Hüften hatte wäre er als Mischling vielleicht nie geröngt worden - und damit in dieser Studie als "nicht an HD erkrankt" eingegangen, da er ja nie Probleme hatte.

    Dito PL - wie viele Mischlinge werden auf PL untersucht? Doch nur die, die wirklich ernsthaft Probleme haben.
    Wie oft sieht man Hunde, die dieses "PL-Hüpfen" haben und die Leute amüsieren sich noch darüber "guck mal wie lustig der auf 3 Beinen durch die Gegend hüpft" ... wenn man was sagt von wegen mal untersuchen lassen ob der Hund nicht eine temporäre PL hat, wird man noch blöd angemacht weil der Hund ja gleich wieder normal läuft und überhaupt.

    Dass bestimmte Kopfformen verlängertes Gaumensegel fördern, dass bestimmte Körperformen Diskopathien fördern, als das ist ja auch bekannt.

    Distichiasis - auch so ein typisches Krankheitsbild, das v.a. bei Rassehunden, die gezielt untersucht werden, erkannt wird. Das heisst nicht, dass Mischlinge das weniger haben, sondern dass es häufig einfach nicht erkannt wird. Hat halt tränende Augen - so what, hatte Hund schon immer.

    Ich weiss, dass der KC und die FCI ein Abkommen haben, gegenseitig ihre Ahnentafeln anzuerkennen.

    Das kann sich aber auch ganz schnell ändern, wie das Beispiel CKC zeigt.

    Die Züchterin einer meiner Hündinnen hatte vor Jahren geplant, einen Rüden aus Canada zu importieren. War alles mit der Züchterin soweit abgesprochen - Der Hund sollte Anfang des folgenden Jahres geboren werden.
    Dummerweise hatten sich genau in dem Winter FCI und CKC überworfen, weil sich der CKC weigerte, die FCI-Ahnentafeln aus Ungarn importierter Hunde anzuerkennen und die Hunde in die Stammbücher des CKC einzutragen. Die Begründung weiss ich nicht mehr - war wohl was von wegen "sei nicht nachvollziehbar ob die Ahnentafeln korrekt sind".
    Es endete damit, dass die FCI beschloss, zab dem 01.01. des Folgejahres bis auf weiteres keine CKC-Ahnentafeln mehr anzuerkennen. Wir hatten damals beim VDH angefragt - und die Antwort war ganz klar "wird der Hund nach dem 01.01.xx geboren, kann er nur in den Registeranhang übernommen werden, nicht mehr ins reguläre Zuchtbuch".

    Vielleicht sagen solche Leute ja auch: ich mag den Charakter vom Pudel und ich mag den vom Ami Cocker und ich mag die Optik der Kombination beider.


    Ach .... wenn Genetik doch nur so kindergarten-vorschulalter-einfach wäre.


    Aber mal eben - "verpaare einen Pudel und einem American Cocker und der Nachkomme hat den Charakter von beiden" und v.a. es kommt immer die gleiche Optik raus .... das funzt nicht.

    Zumal Cocker und Pudel durchaus deutliche Unterschiede im Charakter haben.

    Na ja, die Züchterin meiner KP Hündin hat Katzen im Haus ... Trotzdem kommt bei meiner Kleinen beim Anblick jeglicher Katze sofort der Jagd- und Hetztrieb raus.

    Einzige Ausnahme - bei der Züchterin ... Ich hatte leider mein Hady nicht mit in der Küche als wir sie ein paar Monate später besuchten - da sass meine Kleine nebem der Hauskatze und lies sich gemeinsam mit ihr mit Leckerlies vollstopfen.

    @Rübennase

    das kann ich bestätigen - interessanterweise sind das speziell bei "meiner" Rasse eher Züchter aus dem Osten. Die im allgemeinen auch schon viel eher eine Website hatten als die deutschen Züchter - zumindest bei "meiner" Rasse". Und deren Websites teilweise inzwischen entweder wieder ganz aus dem Netz draussen sind oder aber heillos veraltet.

    Meine Vermutung ist - es geht einfach schneller, etwas in FB zu posten als eine Website zu pflegen. Speziell wenn man dann noch ein Smartphone hat.
    Mal eben ein paar Bilder mit dem Smartphone gemacht oder ein Filmchen - hochgeladen, ein paar Sätze dazu - fertig.

    Pflegt man eine Website, selbst eine die auf einem CMS wie Joomla basiert, muss man erst mal Bilder aufbereiten, hochladen, idR ins Backend einloggen, meist noch via Rechner da das Backend im Smartphone meist recht schlecht dargestellt ist.

    FB ist da einfacher und interaktiver.

    @SabineAC69

    yepp .... aber nachdem die Zuchtkommission der FCI nun die Politik favorisiert, dass eben Farbschläge einer Rasse nicht mehr als eigenständige Rassen sondern nur noch als "neue" Varietät der Rasse anerkannt werden sollen, wäre heute eine Anerkennung des weissen Schäferhunds vermutlich eher unwahrscheinlich. Also als eigene Rasse meine ich.

    Ziel dieser Politik soll eben sein, einen grösseren Genpool aufrechtzuerhalten um entsprechend Inzuchtdepressionen usw. möglichst zu vermeiden. Die Zuchtkommission hat sogar den Vorschlag gemacht, dass die FCI in solchen Fällen zukünftig das Recht haben soll, das standardführende Land diesbezüglich zu überstimmen und ggf. auch gegen den Willen des standardführenden Landes festlegen kann, dass eben Farbschläge einer Rasse anerkannt werden, anstatt eine neue Rasse anzuerkennen.

    Im konkreten Beispiel weisser Schäferhund würde das bedeuten - hätte die FCI bereits beschlossen, der Empfehlung der Zuchtkommission zu folgen und es würde jetzt ein Antrag auf Anerkennung des weissen Schäferhunds als eigene Rasse eingehen, hätten Zucht- und Standardkommission das Recht zu sagen "nö, keine Anerkennung als eigene Rasse, das ist ein Farbschlag des DSH, der Rassestandard des DSH muss dahingehend geändert werden, dass die Farbe weiss zukünftig als weiterer Farbschlag zugelassen ist" ......

    Da das beim weissen SH bereits Schnee von gestern ist, wird diese Rasse nicht mehr davon betroffen sein.