Beiträge von Mogeltier

    Ich habe mal eine ganz andere Frage, aber vllt. kommt jemand aus dem medizinischen Bereich oder hatte das selbst schon mal.

    Ich wurde letztens von meiner Ärztin gefragt, ob ich mich irgendwie sportlich betätigen würde (leidiges Thema :woozy_face: ). Bevor ich überhaupt antworten konnte, folgte gleich ein "Gartenarbeit gehört nicht dazu." Aber wieso eigentlich nicht? Ich meine, das kann ziemlich anstrengend werden, beansprucht diverse Muskelgruppen, das Herz-Kreislauf-System und ist doch deutlich sinnvoller, als ständig wiederholte (manchmal recht ähnliche) Übungen im stickigen Fitnessstudio. Ich war leider so perplex, dass ich selbst nicht nachgefragt habe.

    Wir hatten auch die letzten Male Bravecto. Aber: Hund frisst das nicht. Gar nicht. Überhaupt nicht. Die Tablette ist riesig, man ist also auf Kooperation angewiesen. Tja, die gab es nicht. Wir haben also die Tablette zerkleinert mit Leckerli: nehme ich nicht. Noch mehr zerkleinert: will ich auch nicht. Letztlich de facto zerkrümelt, mit Leberwurst oder so. Soll man nicht machen, aber auch das hat Hund nur partiell gefressen. Es ist definitiv die nicht ganze Tablette im Hund gelandet. Jetzt probieren wir FrontPro, mal schauen, wie das wird.

    Das hilft dir vermutlich nur bedingt weiter, aber das Verhalten deines Hundes ist kein Einzelfall.

    Unser Rumäne zeigte in den ersten Wochen ein sehr angepasstes Verhalten und traute sich auch erst nach 10-12 Wochen, seine Angst und Unsicherheit zu zeigen. Das ging in unserem Fall nicht gegen uns, sondern gegen fast alle Umweltreize. Frauen findet er weniger schlimm als Männer. Du kennst vermutlich die Vorgeschichte eurer Hündin nicht. Wir kennen unsere nur ganz begrenzt, schließen daher nicht aus, dass es in Rumänien durchaus unschöne Situationen mit Männern gab. Und je nachdem, wie die Männer, die wir draußen treffen, auftreten, aussehen, reden, reagiert er entspannter oder ängstlicher. Dunkle Klamotten, dunkle Haare und Haut, gefühlt aggressive (laute) Sprechweise, all das führen zu Unsicherheit. Auslöser könnte bei euch wirklich ganz kleine Sachen sein, die euch überhaupt nicht aufgefallen sind, denen ihr keine Bedeutung beigemessen habt: Jacke offen statt geschlossen, Mütze getragen (wo sonst keine war), anderes Zuschlagen der Autotür.

    Wir waren verzweifelt ohne Ende, denn ein Leben mit Mogli hatten wir uns anders vorgestellt. Gefühlt kamen täglich neue Dinge hinzu, die "nicht funktionierten". Wir haben 2 Schritte vorwärts und 3 rückwärts gemacht. Oder die Schritte vorwärts waren so klein, dass sie kaum sichtbar waren. Zwischendurch haben wir sogar alles auf Eis gelegt, denn auch Mogli wollte irgendwann nicht mehr raus, teilweise ja nicht einmal mehr in den Garten.

    Wir hätten vermutlich viel früher eine Trainerin ins Boot holen sollen, denn seitdem wir sie haben, geht es doch aufwärts. Wir haben Mogli und uns zu lange in Watte gepackt aus Angst, etwas, ihn, kaputt zu machen. Vieles läuft auch heute noch nicht so, wie es sollte. Andere Dinge sind traumhaft und für uns die Lichtblicke, die wir brauchen, um optimistischer in die Zukunft zu schauen.

    Welche Aufgaben übernimmt denn dein Mann was den Hund angeht? Ich würde ihm vermutlich, sollte es nicht so sein, die Fütterung überlassen und auch viele angenehme Dinge. Sie muss lernen, dass er nichts ist, vor dem hund Angst haben muss. Und oft geht das über Futter, Spiel und Kuscheln.

    Vielleicht findest du jemanden (Gassiservice oder Privatperson), die mit ihm einen Spaziergang machen kann in der Zeit vor Ort?

    Der Friedwald ist gut 2,5 h Autofahrt von unserem Heimatort weg. Wir kennen dort niemanden, und wie gesagt, fremde Leute findet er gruselig. Wir hatten vor, sehr pünktlich dort zu sein und vorher (und hinterher) einen längeren Spaziergang zu unternehmen. Wie lange er im Auto bleiben müsste, können wir allerdings nicht abschätzen.

    Jetzt guck ich grad diese Sendung und "aaaahhhh - ich bin VIEL zu spät". :shocked:

    Zum Glück gibt es für viele Arbeiten ja nicht "den einen Tag im Jahr" und fünf Experten haben sechs Meinungen. Wir haben auch noch nicht wirklich angefangen, irgendetwas zu machen. Zwischen "Boden ist gefroren" und "wir sind dermaßen krank, dass nichts geht" passte es halt nicht. Am Wochenende werden wir wohl was machen müssen. Aber Panik sieht derzeit anders aus.

    Gibt es eine gute Möglichkeit, das Auto vor einem zu hohen Aufheizen zu schützen? Wir müssen in einem Monat zu einer Beisetzung, das Mogeltier soll im Idealfall mit, weil er sonst zu lange alleine bleiben müsste. Es geht uns hauptsächlich um die Zeit, in der er alleine im Auto sein wird. Wir kennen leider die Parkplatzsituation nicht, können auch nicht mal einfach so hinfahren. Es ist ein Friedwald, aber ob wir in den Genuss von Schatten auf dem Parkplatz kommen, wissen wir natürlich nicht.

    Sollte abzusehen sein, dass es an dem Tag tatsächlich schon sehr heiß werden sollte (im April ist ja alles möglich), würde der Hund vermutlich doch zu Hause bleiben. Mir geht es hauptsächlich um mögliche Außentemperaturen von vllt. 18-23 Grad und Sonne.

    Das habe ich gelesen. Aber eine Garantie, dass ein Tier vom Züchter das kann, gibt es doch auch nicht. In meinen Augen hat das ganz viel mit Gewöhnung und Erziehung zu tun. Und wenn das schief läuft, hilft der beste Hund vom Züchter nichts. Habe ich überlesen, in welcher Position im Altersheim gearbeitet wird? Es gibt dort vielleicht auch - zumindest in dem Heim, in dem ich arbeite, ist das so (wir sind dort im Gebäude eingemietet, haben mit dem Heim selbst nichts zu tun) - ganz unterschiedlich stark frequentierte Bereiche. Der Verwaltungsbereich ist ziemlich ruhig, so dass ein Hund dort durchaus entspannen kann. Auf den Stationen hingegen herrscht logischerweise mehr Betrieb.

    Warum eigentlich unbedingt ein Rassehund vom Züchter und damit ja fast automatisch ein Welpe? Warum kein Tierschutzhund, der aus dem Gröbsten raus ist und bei dem sich gewisse Anlagen vllt. eher zeigen? Klar, theoretisch sollten beim Rassehund bestimmte rassetypische Eigenschaften durchschlagen. Es könnte aber auch nach hinten losgehen. Weiß man alles vorher nicht. Wie heißt es so schön: Man kann jeden Hund versauen.

    Ok, ich bin nicht wirklich unvoreingenommen, denn ich bevorzuge Tierschutzhunde und damit hier ein Welpe einzieht, müsste fast schon die Welt untergehen. Zumindest für den Welpen. Das, was ihr vom Charakter her sucht, sollte doch eigentlich nicht so schwer zu finden sein, wenn ihr euren Blickwinkel weitet. Mein Mogeltier entsprach optisch überhaupt nicht dem, was ich mir vorgestellt hatte. Statt Hündin, kniehoch, schwarz, kurzhaarig, habe ich jetzt Rüden, größer, weizenfeldfarben und eher langhaarig. Aber, trotz seiner Baustellen, an denen wir arbeiten, ist er ein Schatz.

    Letztens habe ich auch eine Hündin kennengelernt, einen Hound-Mix. Verspielt und mit durchaus Tempo beim Rennen, aber für den Zughundesport null geeignet. Aber dem Menschen gegenüber eine Seele von Hund und anderen Hunden gegenüber sehr sozial eingestellt. Das kenne ich in der Form hier im Umkreis bei den Hunden nicht.

    Vor vielen Jahren, da war ich noch Teenager, hatten wir mehrere Male einen Kleinpudel zur Urlaubsbetreuung. Nette kleine Dame, wirklich lieb, unkompliziert, ausreichend quirlig, ohne hochzudrehen. Und so wie ich die Halter einstufe, werden die nicht wirklich intensiv an der Erziehung gebastelt haben. Positiv fand ich dieses kompakte Aussehen. Klar, hängt auch mit dem Haarschnitt zusammen, aber an dem Hund war halt auch "was dran". Der Folgehund war dann allerdings ein Zwergpudel, und der war von entspannt ziemlich weit weg (wobei ich den nur 2-3 Mal gesehen habe; nervöser, kleiner Kläffer).