Beiträge von C.Hunter

    Ich hatte einen Terrier, der hatte grundsätzlich kein Interesse an fiktiven Dingen wie Spiele hatte und der wollte weder mich belustigen noch von mir belustigt werden. Am Anfang dachte ich auch, der muss zumindest hier und da “intellektuell” herausgefordert werden, liest man zumindest überall. Der hat mich nur angeguckt, kam mir fast wie Mitleid vor, und hat sich abgedreht und ist zu seinem Platz. Eventuell haben wir uns dann aufs Ball Spielen geeinigt, hauptsächlich um ihn während der Monate der Leinenpflicht etwas auszupowern. Er hatte selbst entschieden ob er spielen wollte und wie lange.


    Terrier haben ein eigenes Selbstverständnis, und vielleicht ist der einfach los auf Erkundungstour und hat es nicht wie du als “verlassen” angesehen. Die entscheiden auch selbst welche Kommandos sie als sinnvoll erachten, die üblichen Hundeerziehungsregeln könnten unter Umständen nicht funktionieren.

    Aber meiner hat bei allem mitgemacht, und das Dabeisein und draußen sein hat ihm Spaß gebracht und am liebsten hat er geschnüffelt und markiert und gebuddelt.

    Ich will nicht sagen, dass die mehr Möglichkeiten schlecht sind, dass man nicht versuchen sollte besser zu behandeln aber wo jetzt der Mittelweg zwischen bezahlbar und sinnvoll und mit Kanonen auf Spatzen schiessen bzw muss immer alles bis zum letzten ausdiagnostiziert werden? ist.. Ich weiß es nicht und es wird auch für einen selbst als Laien schwierig zu bewerten.

    Eins was ich gelernt hatte, ist zu fragen was die Behandlungsmöglichkeiten sind, mit der Diagnose basierend auf dem aktuellen Wissensstand und was die Behandlungsmöglichkeiten nach den weiteren Tests sind. Manchmal war es das genau gleiche, und eigentlich konnte man sich die zusätzlichen Tests sparen. Sind natürlich spezielle Fälle, aber manchmal ganz hilfreich.

    Also wenn ich eine Welpen vom Züchter kaufe, dann verstehe ich unter dem Preis auch nicht nur die Kosten die der Welpe verursacht, sondern ich bezahle auch für den Erhalt der Rasse, die ja auch unter gewissen Bedingungen stattfinden soll, mit all dem was dazugehört, und auch die Haltung der Muttertiere. Da ich das auch wichtig finde, finde ich das die Züchter dafür entsprechend entlohnt werden. Schließlich ist es nicht gesetzlich vorgeschrieben dass es gewisse Rassen geben soll und ich bin dankbar, dass sich Menschen dieser Aufgabe widmen.

    Ähnlich halte ich das auch mit dem Beispiel von Künstlern, das ja hier im Thread auch schon angesprochen wurde.

    Spricht er nicht von 0815 Privatabgaben auf irgendwelchen Portalen? Wenn er von „Max Mustermann“ oder einfach er selbst würde seinen Hund weiterverkaufen spricht.


    Und ja, für den verkorksten pubertären Junghund, mit dem man selbst nicht mehr klarkommt, dann 5000€ zu verlangen, ist schon sportlich. Aber glaube sowas wird halt auch einfach nicht gekauft.


    Nicht ganz. Ich spreche von der Spalte “Hunde in Not” auf der Webseite des Zuchtverbandes. Die Hunde sind oft noch bei dem HH aber der Züchter steht dabei oder der Züchter vermittelt oder in akuten Fällen ist der Hund wieder beim Züchter. Ich rede explizit nicht von Hunden die Zuchtzulassung haben oder für spezielle Aufgaben ausgebildet worden sind oder bei sportlichen Wettbewerben oder Ausstellungen Preise gewonnen haben. Ganz normale private Begleithunde.

    Ich will hier auch kein Argument aussprechen, dass ein erwachsener Hund weniger wert ist, oder das Niedlichkeit den Preis bestimmen sollte oder das erwachsene Hunde nicht niedlich sind.

    Und die Hunde werden relativ schnell weiterverkauft und das finde ich schön, vor allem für die Hunde.

    Ich war lediglich überrascht, dass ein älterer Hund in Not das doppelte wie ein Welpe kosten kann. Hund in Not der dringend ein neues Zuhause braucht, hatte ich einfach mit einem niedrigeren Preis assoziiert.

    Okay, ich hätte jetzt nicht gedacht dass ich, sollte ich meinen Hund nach ein paar Jahren abgeben müssen, meine Erziehung und die angefallenen Tierarztkosten als Mehrwert, zu dem Preis den ich verlangen werde dazu berechne.

    Kommt halt drauf an wie lange der Hund dort war, was dort gemacht wurde, was der Hund so hat (Ausstellungen, Zuchtzulassung, usw.).

    Natuerlich kostet ein Hund mehr, den man dann zum TA bringt, den man z.B. ausstellt, den man (je nach Alter und Rasse) roentgen und auswerten laesst, den man ausbildet oder erzieht, usw. Wieso sollte der weniger kosten?

    Ich meinte explizit Familienhunde, also ohne spezielle Ausbildung, keine Preise, nicht sportlich oder anderweitig professionell ausgebildet oder geführt, keine Zuchtzulassung.

    Herr und Frau Mustermann können nach 9 Monaten oder 7 Jahren sich nicht mehr um den Hund kümmern, jetzt muss er weitervermittelt werden. Kostet dann zwischen 3-4000 Euro. Ich hätte da echt weniger vermutet.

    Eine Sache die mich überrascht hat, ist das Rückläufer und Hunde in Not (aus seriöser Zucht, teilweise vom Züchter selbst weiter vermittelt) fast doppelt soviel wie Welpen kosten. Ich gebe ehrlich zu, dass ich davon ausgegangen bin dass Welpen teuersten sind, und “Hunde in Not” vielleicht die Hälfte. Und ich rede hier von Familienhunden.

    Eine der tollen Eigenschaften von einem Airedale ist , dass sie sich gut anpassen können und alles mitmachen. Wenn man die richtig führt haben die viel Teamgeist und sind auch nicht besonders anspruchsvoll. (Natürlich haben die zu wirklich allem eine Meinung, aber deswegen hat man ja einen Terrier…)

    Meiner kam von einem älteren Ehepaar und war total entspannt, die haben nicht viel mit ihm gemacht. Ich schon mehr; dafür war auch mehr Action plus er musste überall mit hin. Der konnte Stadt genauso wie Feld.

    Die anderen die ich kannte und bei uns in der Nähe waren, der eine war hauptsächlich Hofhund, der andere sehr sportlich geführt, und ein zweier Paar eher als Begleitung.
    Von Züchtern her gibt es Jagd und Sporthunde, aber auch Therapie und Schulhunde, sowie Familienhunde. Wenn man sich da ein ruhiges Exemplar aussucht….

    Airedale Terrier sind am ehesten meine "Traumhunde". Aber da habe ich zuviel Respekt vor Schutztrieb und Artgenossenunverträglichkeit (insbesondere in Kombination mit der Größe). Was bei einem kleinen Hund ja deutlich einfacher zu managen ist, als bei einem 30 Kilo Tier.

    Also bei meinem war Artengenossenunverträglichkeit und Schutztrieb kein Problem, der hatte null Aggression in sich. Ich glaube viel hängt von der Zucht und Prägung aber auch Erziehung ab. Meiner hatte am Anfang schon gerne zurückgebellt, und auch etwas gezogen, habe ich ihm aber super schnell abgewöhnen können, und ich hatte keine Hundeerfahrung.

    Das Gewicht von Airedales variiert auch, sind zwischen 18-29 kg, ein Weibchen würde da im unteren Bereich liegen. Ich hatte einen ziemlich groß gewachsenen Airedale und der hat um die 28kg gewogen.

    Wenn es nicht ein Welpe sein muss und es auch nicht dringend ist, würde ich empfehlen nach einem erwachsenen Airedale Ausschau zu halten, da kannst du schon besser bzgl. Größe und Gewicht, Schutztrieb und Verträglichkeit aussuchen.

    Sind auf jeden Fall tolle Hunde.

    Also ich habe mit einer Evidensia Tierpraxis sehr schlechte Erfahrungen gemacht, wieviel daran an der Fähigkeit und Einstellung der Tierärzte selbst lag kann ich nicht beurteilen, da mein Hund erst nachdem die von Evidensia gekauft wurden dort "Patient" wurde. Aber ein paar Beispiele, die meiner Meinung nach, mehr mit der Notwendigkeit Gewinn zu machen zu tun haben, als andere Fähigkeiten.

    1. Zuerst wurde für ein Röntgenbild (das wirklich schlecht war) genauso viel berechnet wie ich dann (leider erst Jahre später) bei einer Tierklinik wirklich rundum Aufnahmen bekommen hatte, Arthrose diagnostiziert und monatlich Librela gespritzt. Der Hund hatte keine Arthrose, wie die neuen Röntgenbilder (sowie das alte) von der neuen Tierklinik gezeigt hatten.

    2. Es wurde aggressive medikamentiert, z.B. mein Hund hatte ein paar Mal ein rötliches Auge, wurde gleich mit Antibiotika etc. medikamentiert, eine kleine Augensalbe vom anderen TA hatte es auch getan.

    3. Es wurde Medicam verschrieben (Oral einzunehmen), und ohne nachzufragen hatte der Hund sofort zusätzlich ne Spritze im Hintern, zum extra hohen Preis.

    4. War im Behandlungsraum, es wurde ein Test gemacht, der brauchte ein paar Minuten, ob ich kurz draussen warten wollte, bis das Ergebnis da war. Okay. Nach 10 Min. wurde mir kurz gesagt, alles unauffällig. Mir wurde zweimal der ganze Behandlungssatz, mit Untersuchung, Anamnese, etc. in Rechnung gestellt.

    Ich könnte weitermachen... man merkt vielleicht, dass ich immer noch etwas ungnädlich bin, ich vergesse mal die Röntgenaufnahmen, Magenmedikamente, etc. die ich mit hunderten Euro bezahlt habe, während mein Hund wochenlang an Zahnschmerzen und einer Ranula im Mund litt, die das aber nicht gesehen haben. Und dann Gottseidank, die neue Tierklinik dass innerhalb von 2 Minuten festgestellt hatte. Aber das könnte auch generelle Inkompetenz gewesen sein.