Beiträge von C.Hunter

    Also ich habe mit einer Evidensia Tierpraxis sehr schlechte Erfahrungen gemacht, wieviel daran an der Fähigkeit und Einstellung der Tierärzte selbst lag kann ich nicht beurteilen, da mein Hund erst nachdem die von Evidensia gekauft wurden dort "Patient" wurde. Aber ein paar Beispiele, die meiner Meinung nach, mehr mit der Notwendigkeit Gewinn zu machen zu tun haben, als andere Fähigkeiten.

    1. Zuerst wurde für ein Röntgenbild (das wirklich schlecht war) genauso viel berechnet wie ich dann (leider erst Jahre später) bei einer Tierklinik wirklich rundum Aufnahmen bekommen hatte, Arthrose diagnostiziert und monatlich Librela gespritzt. Der Hund hatte keine Arthrose, wie die neuen Röntgenbilder (sowie das alte) von der neuen Tierklinik gezeigt hatten.

    2. Es wurde aggressive medikamentiert, z.B. mein Hund hatte ein paar Mal ein rötliches Auge, wurde gleich mit Antibiotika etc. medikamentiert, eine kleine Augensalbe vom anderen TA hatte es auch getan.

    3. Es wurde Medicam verschrieben (Oral einzunehmen), und ohne nachzufragen hatte der Hund sofort zusätzlich ne Spritze im Hintern, zum extra hohen Preis.

    4. War im Behandlungsraum, es wurde ein Test gemacht, der brauchte ein paar Minuten, ob ich kurz draussen warten wollte, bis das Ergebnis da war. Okay. Nach 10 Min. wurde mir kurz gesagt, alles unauffällig. Mir wurde zweimal der ganze Behandlungssatz, mit Untersuchung, Anamnese, etc. in Rechnung gestellt.

    Ich könnte weitermachen... man merkt vielleicht, dass ich immer noch etwas ungnädlich bin, ich vergesse mal die Röntgenaufnahmen, Magenmedikamente, etc. die ich mit hunderten Euro bezahlt habe, während mein Hund wochenlang an Zahnschmerzen und einer Ranula im Mund litt, die das aber nicht gesehen haben. Und dann Gottseidank, die neue Tierklinik dass innerhalb von 2 Minuten festgestellt hatte. Aber das könnte auch generelle Inkompetenz gewesen sein.

    Ich glaube es liegt daran, dass man sich ein fremdes Lebewesen kauft und ins Haus holt mit der Absicht es zu lieben. Und auf Kommando lieben kann man halt nicht. Und bei einem Welpen ist es auch noch so, dass man nicht hundertprozentig weiss wie sich der Charakter entwickeln wird. Und während des Prozesses ist man, vor allem bei einem Welpen, konstant gefordert sich um ihn zu "kümmern" (also in dem Sinne, dass man den nicht einfach mal ein paar Stunden allein lassen kann).

    Ich würde versuchen den Druck und die Erwartungshaltung rauszunehmen. Manche Dinge brauchen Zeit, jeder Mensch hat sein eigenes Tempo mit solchen Sachen klar zu kommen und Zuneigung zu entwickeln.

    Es hört sich auch ein bisschen so an als ob du diejenige bist, die sich hauptsächlich um den Hund kümmern soll, vielleicht kann dein Mann da eine aktivere Rolle spielen?

    Ich verstehe das alles, ich hatte auch meine individuelle Kommunikation mit meinem Hund.

    Aber man könnte trotzdem Beispiele geben, mit dem Hinweis dass es jeweils individuell ist. Besonders wenn man es als Taktik oder Massnahme vorschlägt. Die Theorie mit einem Beispiel illustrieren, das halt nicht unbedingt allgemeingültig ist, etc.. da bekommt der Anfänger einen Ausgangspunkt von dem er oder sie dass dann auf sich und den Hund anpassen kann (oder komplett verwirft wenn es gar nicht passt).

    Mit meinem hatte ich Glück das mein Hund mich sehr gut verstanden hat, viel besser als ich ihn. Also ultimativ war die ganze Sache gar nicht so schwierig sobald ich dem Prozess einfach mehr Vertrauen geschenkt hatte (also dass er mich lesen kann und nicht dass ich bestimmte Regeln oder Worte oder Bewegungen machen musste - hoffe das kommt richtig rüber)

    @ Vriff ich finde ab 18 kann man unabhängig davon wer der ältere ist schon auf das Sie bestehen, wenn man sich damit wohler fühlt.

    Nicht wenn man darauf angewiesen ist den Job zu kriegen und die Probezeit zu überstehen. Ich bin ja wirklich nicht auf den Mund gefallen, aber es gibt Kämpfe die man leider nicht immer führen kann. Sonst ist man nicht Teamfähig oder sonst was. Zumindest in meinem Umfeld wird schon lange nicht mehr nach Können oder Qualifikation eingestellt und befördert, sondern nach wer sich am besten verkaufen kann und da gehört eben auch ein gewisses Maß sich anpassen dazu.

    Mich nervt es aber auch bei Werbung :ka:

    Ja, Machspiele gibt es auch per Du.

    Fühle mich mit Geduze absolut unwohl und bin zu jung um auf's Sie zu bestehen.

    Ich bin auch zu alt um mich mit Jedem zu Duzen. So ein Sie ist auch manchmal ganz hilfreich. Bei Menschen die mir unangenehm sind, bestehe ich auch darauf gesiezt zu werden. So ein bißchen Distanz schadet doch nicht.

    Ich sieze jeden den ich nicht kenne. Auch den jungen Kassierer am Supermarkt. Bin nicht böse wenn man mich duzt, aber ich mag auch die Distanz des Sie.

    @ Vriff ich finde ab 18 kann man unabhängig davon wer der ältere ist schon auf das Sie bestehen, wenn man sich damit wohler fühlt.

    Ich glaube für mich hat das Sie im Deutschen weniger mit Hierarchie sondern mit Fremde/ Vertrautheit zu tun.

    Aber ich habe den Großteil meines Lebens in England und auf Englisch verbracht, auch beruflich immer noch viel, da gibt es nur “you” aber man unterscheidet dort auch Förmlichkeit durch Sprachgebrauch.
    Da bin ich mir auf Deutsch immer unsicher. Seltsamerweise kann man da unter Deutschen, sich erst auf Englisch mit you und Vornamen unterhalten und dann auf Deutsch mit Sie und Nachnamen. Ist mir auch schon passiert. Da muss man noch mal das Du anbieten, wenn man sich mutig fühlt.

    Ich finde das super interessant. Ich war immer der Annahme, dass wenn in der Stellenanzeige geduzt wird, oft eher Berufseinsteiger gesucht werden und/ oder das Gehalt niedrig ist.

    Weil halt so selten steht: “Du hast 20 Jahre Führungserfahrung” oder “Als Finanzdirektor bist du verantwortlich für…” etc. bei solchen Stellenanzeigen wird fast immer gesiezt.


    Jetzt war ich da vielleicht viel altmodisch in der Annahme?