Beiträge von ErInu

    Und genau diese Situation hatte ich schon. Übergewichtiger Mops mit hgr. BOAS im Ruhezustand (!!!) und die Besitzerin hat Brief und Bein geschworen, die würde mit dem im Sommer 20km wandern gehen!!!!! Als ich nachgehakt habe und gesagt habe, dass ich das nicht glaube, war sie richtig angefressen.

    Sorry, wenn ich das jetzt so sage ... aber no fucking way ist das jemals passiert!!!!

    Die Leute haben teilweise überhaupt gar keine Ahnung über welche Dimensionen, die überhaupt sprechen und gerade Distanzen und Strecken werden so dermaßen falsch eingeschätzt ...


    Ja genau das meine ich. Liest man halt auch oft in Kommentaren auf social media.
    Und ja leider fühlen sich die Halter schnell angegriffen, wenn man das anzweifelt.

    Und ich gehöre selbst zu den Leuten die Strecken falsch einschätzen, ich gucke deswegen
    gerne auf die Karte oder den Tracker :relieved_face:

    Ich war das mit den 20km spazieren gehen beim Mops und doch, wenn sie jung sind und nochmal regelmäßig Gassi gehen und entsprechende Grundlage haben. Frenchies übrigens auch, dass sind quirlige, aktive Hunde. Klar kriegen die niemals so gut Luft wie Hunde mit anständigen Nasenlöchern, aber sie können es erstaunlich lange kompensieren.

    Mit einem Sporttest hat das doch Nichts zu tun. Und die Wahrnehmung verschiebt sich immer mehr. Inzwischen könnte man fast meinen, kein Hund kann mehr ab 15Grad im Wald spazieren gehen. Der aktuelle Trend ist ja fast Hitzehysterie. Das ein Brachyhalter da Hitzeempfindlichkeit normal findet wundert mich nicht, geht doch anderen Hunden genauso.


    Das sie es wenn sie jung sind noch kompensieren können mag so sein, kenne hier auch einen Frenchie der erst nachdem er ausgewachsen war anfing zu röcheln.
    Aber wenn ein Hund seine schlechte Atmung irgendwie kompensieren muss um die Bewegung haben zu können die
    er vom Energielevel her braucht, dann finde ich das eher traurig.

    Gerade weil ich gerne wandern gehe, war für mich das Wichtigste das mein Hund körperlich gesund ist.
    Das auch ein Mops das dann vielleicht irgendwie trotzdem schaffen würde, heißt ja nicht das ich ihm
    mit einer Wanderung was Gutes täte.

    Und ja auch 'normale' Hunde haben mit Hitze zu kämpfen, aber auch hier sind die brachyzephalen
    gefährdeter.
    Kannte auch einen wirklich netten Mops, der den Sommer vor 2 Jahren leider nicht überlebt hat.

    Tatsächlich denke ich, dass viele Leute keine Ahnung haben, wie weit 20km sind. Vor allem, wenn man etwas beweisen will, sagt sich das halt schnell.

    Wie in den Fütterungsgruppen auf Facebook, wenn die Leute sagen, der Hund wäre "sehr aktiv" und nimmt trotzdem ständig zu, hust... Ganz genaues Nachfragen verhilft da oft zu mehr Klarheit.

    Ja absolut!
    Manchmal sind wir 2 Stunden unterwegs und das waren dann 'nur' 5km, aber es kam mir mehr vor. :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Und mit der Futtermenge, dass empfinde ich auch so.
    Ich füttere meine Hündin extra nach 'wenig aktiv', weil es gerade im Sommer auch Tage gibt wo sie
    sich nicht sonderlich bewegen mag. Ich glaube die wenigsten Familienhunde sind 'sehr aktiv'.

    Weil du mich konkret angesprochen hast ErInu ich gehe solche Strecken tatsächlich im Alltag regelmäßig spazieren. 30km eher selten, aber 10-20km kommen auch unter der Woche vor. Deshalb weiß ich ja, dass mein Hund das problemfrei kann. Nr 2 ist 5 Monate alt, der ist noch mit wachsen beschäftigt. Aber nochmal, ich finde nicht, dass man das so machen muss!

    Für mich besteht übrigens kein Unterschied ob ein Hund wegen Körper oder Kopf platt ist. Und bei letzterem wäre mein Hund je nach Strecke definitiv betroffen.

    Das heißt noch nicht, dass unsere Hunde Qualzuchten sind. Aber das da ein Augenmerk drauf gehört und für mich gehört das nicht gezielt so gezüchtet und dann noch ins Extreme gezogen. Man gewöhnt sich dran und hält Dinge für normal die aus einer anderen Perspektive eben nicht normal sind.


    Natürlich muss man das nicht so machen, dass habe ich ja nirgends behauptet.
    Gibt auch Hunde die sind mit 30min um den Block total zufrieden sind, weil sie lieber schnüffeln oder mehrmals
    täglich kleine Runden gehen.

    Ich weiß nicht was du für Hunde hast.

    Nur wenn ich immer wieder in Kommentarspalten lese das damit geprahlt wird,
    dass der eigene Mops ja so gesund ist und locker 20km macht und man sieht
    auf den Fotos dann Hunde mit Schlitzen statt Nasenlöchern, dann bleibe
    ich dabei das die Halter sich etwas vormachen.

    Und ich meine das auch nicht abfällig.
    Als Kind fand ich Möpse total süß und wollte immer einen haben.
    Oder Perserkatzen...
    Aber wenn man heute eben weiß das diese Tiere häufig eingeschränkt sind,
    dann nützt es nichts zu sagen 'ja, aber meiner...'
    Ist schön für jeden brachyzephalen Hund dem es besser geht als den meisten seiner
    Art, aber Gesundheit bleibt dann trotzdem relativ.

    Tut mir leid wenn ich's mit dem Wanderthema Richtung off Topic bewegt habe :see_no_evil_monkey:

    Ich hab das Gefühl wir verstehen da alle jeweils was anderes drunter.
    Sei es der Wanderurlaub wo man den ganzen Tag Strecke macht (das traue ich meiner Hündin auch zu), oder
    seien es die 'normalen' ausgiebigen Runden wenn man frei oder einfach genügend Zeit hat.

    Und mit 'platt' meine ich das meine Hündin je nach dem was sie geistig zu verarbeiten hat
    auch wirklich durch ist irgendwann. Also das ich merke ihre Konzentration lässt deutlich nach
    und sie läuft eigentlich nur noch stumpf. Sie ist auch gar nicht der Typ dafür jeden Tag viel
    Strecke zu machen und braucht dazwischen ihre 'Schnüffel- und Ruhetage'.
    Aber paar Mal die Woche, besonders wenn es kühler wird, möchte sie auch Strecke machen.

    Und bei dem Thema was ein Hund körperlich leisten kann hab ich eben das Gefühl, dass
    sich Halter von Qualzuchten das gerne schön reden.
    Natürlich nicht alle, hier im Forum wohl auch eher weniger.
    Aber ich seh's oft auf Facebook mit der üblichen Phrase, dass doch eigentlich alles
    Qualzucht sei.

    20km? Was sind das für Wundermöpse?
    Wenn meine Shiba Dame 10km durch den Wald mit mir läuft (inklusive Zoomies, erkunden, bisschen Training, ins Wasser ect.)
    dann ist die platt bis Abends. Wir brauchen dafür locker 3 Stunden.

    Ich seh nicht, was das Problem bei 20 km Wanderung sein soll? Das schaffen nicht nur meine Whippets, sondern auch Snaedis Chinese Cresteds (in jungen Jahren) - wir sind auch mal 30 km unterwegs gewesen.

    Wenn ein junger, gesunder Hund das nicht schafft, dann würde mich das eher wundern.

    Also, ich red von "normalem" Gelände, nicht wahnsinnig viel Höhenmeter oder unwegsames Gelände mit Geröllfeldern und Klettersteigen, wie in den Bergen u.U. nötig - das beansprucht Hund und Mensch ja deutlich mehr.

    Wobei natürlich grundsätzlich die Frage ist: ist der Hund am Ende körperlich oder geistig platt? Gibt ja durchaus Hunde, die durch die Eindrücke (Passanten, Fremdhunde, Wild, Gerüche, Autos, Radfahrer, Pferde, Reiter etc.) draußen stärker gefordert sind als andre.

    Du schreibst ja selbst von jungen, gesunden (!) Hunden.
    Kannst du dir also vorstellen, dass ein Mops locker 20km läuft?
    Ich nicht, tut mir leid.

    Möchte damit auch keinen Mops Besitzer kränken, aber dazu fehlt mir die Fantasie.

    Ansonsten frage ich mich, wie lauft ihr da? Oder sprechen wir bei 20-30km vom Radfahren?
    Wie lange braucht ihr sonst zu Fuß für 30km?
    Wir sind wie gesagt bei 10km schon locker 3 Stunden unterwegs, ich lasse sie ja auch viel
    schnüffeln und gucken.
    Und die ist danach auch einfach fertig, die würde auch keine 6 Stunden am
    Stück laufen wollen (ich auch nicht, außer es ist ein Tagesausflug im Urlaub oder dergleichen. Aber nicht als Norm).

    Das ist halt das Problem an der eigenen Wahrnehmung. Was man kennt ist normal. Ich würde mir bspw Sorgen machen wenn meine Hunde nach gemütlichen 10km Wald Spaziergang platt bis abends sind.

    Und mein Hund ist eher Couchpotatoe als Sportskanone. Die braucht keine Kilometer schrubben zum glücklich sein. Aber sie kann es und sie ist danach auch nicht platt. Zufrieden vielleicht, ruhend auch, aber eben nicht platt und wenn ich das gleiche nochmal anfragen würde, wäre sie dabei :ka:

    Um mich selbst zu zitieren

    "Wenn meine Shiba Dame 10km durch den Wald mit mir läuft (inklusive Zoomies, erkunden, bisschen Training, ins Wasser ect.)"

    Wenn sie also auf diesem Spaziergang auch mal richtig rennt, mit dem Hundekumpel spielt, die Umgebung erkundet, durch einen Bach läuft und dergleichen finde ich das jetzt nicht 'gemütlich' :hushed_face:
    Hinzukommen die geistigen Eindrücke (die hier noch von Jemandem eingebracht wurden).
    Also selbst wenn wir kaum andere Hunde oder Menschen treffen, da reicht für meine schon eine Wildspur (muss nicht mal Sichtung sein).
    Die ist danach dann sowohl körperlich als auch geistig mehr als ausgelastet.
    Und wenn wir dann an einem freien Tag nach 3 Stunden erst zurück sind, dann ist es meist mindestens schon Vormittags.
    Also klar ist sie platt bis Abends.

    Ich finde 10km schon viel.
    Vielleicht nicht für einen Windhund oder einen Husky oder Weimeraner der am Rad läuft.
    Aber wenn ich so auf die Karte gucke...das ist als würde ich zu Fuß zur Nachbarstadt laufen, also schon ein Stück.

    Weiß nicht wer hier alles aus NRW kommt, aber bei 20km+ aufwärts ist das als würde man zu
    Fuß von Neuss nach Düsseldorf.
    Wenn ihr Hunde habt die 20-30km laufen als wär's nix, dann sind es in meinen Augen keine 'Durschschnittshunde'
    sondern recht sportliche Vertreter.

    Ja das glaube ich dir.
    Wir kennen hier auch einen Frenchie den meine Hündin ganz gern hat, der hat auch immer Lust zu spielen
    (kommt aber nie von der Leine, anderes Thema).
    Aber wie du sagst erkennen viele Halter das scheinbar nicht, auch nicht wenn der Hund schon auf dem Bauch liegt
    und alle Beine von sich streckt. Hauptsache 'ausgepowert' weil die ja so quirlig sind.

    Um nochmal auf das Mops Thema zu kommen.

    Da liest man besonders auf social media regelmäßig Gegenwind der Anhänger dieser Rasse und
    oft habe ich das Gefühl das die sich selbst belügen.
    Erinnere mich an einen Post, wo Jemand stolz betont hat das sein Mops ja locker 20km läuft.
    20km? Was sind das für Wundermöpse?
    Wenn meine Shiba Dame 10km durch den Wald mit mir läuft (inklusive Zoomies, erkunden, bisschen Training, ins Wasser ect.)
    dann ist die platt bis Abends. Wir brauchen dafür locker 3 Stunden.
    Welcher Mops schafft 20km?

    Oder Frenchie Halter die stolz erzählen das deren Hunde auf der Hundewiese so viel Energie haben,
    die hätten sich gerade aufgewärmt wenn die anderen alle schon platt sind.

    Das das zum Teil quirlige und verspielte Hunde sind mag ich gar nicht bestreiten, aber in meiner Realität hecheln/röcheln
    viele Frenchies schon bei Schritttempo im Schatten. Möpse ebenso.
    Glücklich sind jene, denen eine OP gegönnt wurde.


    Ich würde da bei Royal Canin einfach mal nachfragen, da es mich bei einem so großen Unternehmen dann doch wundern würde wenn die 'falsch' berechnen. Die sind ja nicht neu auf dem Markt. Auch bei Stiftung Warentest wurde dort der Jodgehalt nicht bemängelt.

    Bisher hatte ich auf meine Fragen auch relativ schnell zufriedenstellende Antworten bekommen :)