Beiträge von victorian

    Ich gehe halt viel mit Koppel, da ist für mich sehr schwierig und schlecht zu handeln ist, zwei Leinen zu benutzen. Ich kann nämlich meine linke Hand nicht so wirklich benutzen. Ich kann mit links mal kurz eine Leine halten, das ist kein Problem, aber nicht für einen ganzen Spaziergang. Eine drei Meter für Leine wäre für mich glaube ich auch schlecht händelbar, da ich ja dann einen Meter Leine mehr in der Hand hätte, müsste ich mal in einem gesicherten Bereich ausprobieren. Wenn ich wieder bei meiner Mutter bin, probiere ich mal aus Sohinx an die Flexi Leine zu nehmen.

    Wie gesagt, es ist alles bei mir nicht so ideal, aber ich bin schon bemüht, dass das Leben für meine Hunde einigermaßen erträglich ist. Ich denke auch, das ist das ist. Aber wie gesagt, ich muss halt auch gucken was für mich persönlich leistbar ist aufgrund von meinen Einschränkungen.

    Ich glaube nicht, dass meine Hunde leiden. Sie gehen eigentlich immer auf den Spaziergängen mit hocherhobenen Ruten durch die Welt. Die ganze körpersprache passt einfach nicht zur körpersprache eines ängstlichen Hundes. Selbst zwingst ist nur temporär wenn ein unbekanntes Geräusch erklingt kurz erschrocken und fängt sich danach aber sehr schnell wieder und läuft dann wieder mit hoch erhobenem Schwanz und sehr unängstlich durch die Welt.

    Ginger ist außer Frage, sie hat absolut keine Angst. Manchmal glaube ich, dass dieser Hund keine Angst kennt. So breitschultrig und selbstbewusst wie sie durch die Welt stapft. Nicht jede hundebegegnung läuft halt scheiße mit den beiden, wenn uns z.b keine Hunde entgegenkommen sind unsere Spaziergänge sehr entspannt, sogar wenn meine Hunde ziehen , das bin ich mittlerweile schon gewohnt. Oft läuft swings aber auch ein lockerer alleine, es ist also nicht so dass bei jedem Spaziergang permanentes geziehe an der Tagesordnung ist. Zwingstsucht im gegen teil auch immer wieder blickkontakt zu mir , den ich auch immer positiv bestätige. Sie blendet mich auf keinen Fall komplett aus, obwohl sie sich natürlich für all die interessanten Gerüche sehr interessiert. Aber wenn die beiden z.b an der Straße stehen bleiben sollen reagiert sie sehr gut auf Stop. Oder wenn ich ihre Haufen aufhebe, bleiben sie auch auf Stop stehen und gehen erst auf das Kommando Go weiter. Richtig gut leinenführig ist zwingst allerdings, wenn wir allein unterwegs sind. Da läuft sie wirklich sehr oft und auch über sehr lange Phasen ein locker alleine neben mir her nicht den kompletten Spaziergang, aber für sehr lange Phasen halt. Gehe ich mit beiden an der Koppel, wechseln sie sich sozusagen meistens mit dem ziehen ab.

    Im Schnitt gehe ich so zweieinhalb bis drei Stunden Gassi. Manchmal mehr manchmal weniger, bin ich ganz ehrlich.

    Für den Job benutze ich keine schleppleine, da ich das mit dem Aufwickeln behinderungsbedingt nicht wirklich gut hinkriege. Wenn es die Situation zulässt, packe ich Ginger an die 8 m Automatik Leine. Ich bin kein Freund von automatikline absolut nicht, aber mit der schleppleine funktioniert es halt nicht aus oben genannten Gründen.

    Zwingt es im Moment noch ausschließlich an der führleine, da ich erst in einem gesicherten Bereich ausprobieren möchte, wie sie auf das Geräusch der Mechanik eine Automatik Leine reagiert. Nicht, dass sie sich vor dem Geräusch erschreckt, auf einmal losjagt, mir die Leine aus der Hand reißt und vor lauter Panik von der Automatik Leine verfolgt davon die rennt.

    Deswegen probiere ich das mit der Automatik Leine erstmal in einem abgesicherten Garten aus.

    Sphinx kann im Garten meiner Mutter oder auch im eingezäunten Garten meines Vaters herumrennen, wenn sie möchte.

    Dort rennt sie allerdings gar nicht lange, vielleicht mal ein oder zweimal für ca 2-3 Minuten und dann legt sie sich hin und chillt in der Sonne. Manchmal erkundet sie noch den Garten und wird zum wählenden gartenhund, wenn am Zaun, andere Leute mit Hunden vorbeigehen.

    Aber den Garten zum Rennen benutzen, das macht er Ginger. Die rennt im Garten ganz fleißig ihre Runden, manchmal werden die beiden zusammen, aber das passiert nicht so häufig.

    Leider ist sie nicht geeignet für einen eingezäunten windhundauslauf, da sie ja panische Angst vor anderen Hunden hat, das wäre also totaler Stress für sie, wenn ich sie mit in einen windhund Auslauf nehmen würde.

    Alles was du sagst stimmt bezüglich Autismus, allerdings ändert das nichts an der Tatsache, dass ich Autist bin. Ich bin schon vor etlichen Jahren diagnostiziert worden, als es noch Asperger Autismus hieß. Mangelnde empathiefähigkeit ist vielleicht falsch ausgedrückt, aber wurde mir in der Vergangenheit oft nachgesagt, und oft mit meinem Autismus begründet. Aber wie gesagt, ich bin da in dem Thema auch nicht so empfindlich.

    Wie gesagt, ich bin weder ein perfekter hundehalter noch habe ich das jemals behauptet. Und jeder der sagt, er würde meine Hunde besser händeln können, hat wahrscheinlich recht, aber jetzt bin ich so vermissen und Stelle eine gegenfrage: habt ihr eine Behinderung und Autismus, so dass ihr beurteilen könnt, wie es ist ich zu sein und meinen Alltag zu leben?

    Man sollte immer erst urteilen, wenn man die lebensumstände der Person genauestens kennt. Ihr macht sicherlich auch nicht alles perfekt in eurem Leben und mit euren Hunden.

    Für meine Verhältnisse und in meiner Situation bekomme ich meinen Alltag und mein Leben mit allem was dazugehört mit meinen Hunden sehr gut geregelt, über andere Leute zu urteilen ist immer sehr leicht.

    Mit der falschen Rubrik für den Thread da habe ich hin und her überlegt und einfach die genommen die mir irgendwie am passendsten erschien. Sollte ich noch mal eine Frage hier im Forum stellen, formuliere ich den Titel des Threads so, das auch garantiert keine Missverständnisse auftreten.

    Ich empfinde den Begriff Asperger Autismus nicht als abwertend. Ich bin was solche Begrifflichkeiten angeht nicht empfindlich. Ich habe den Begriff gewählt, weil er vielen Menschen bekannt ist.

    Ich wiederhole mich gerne noch mal die Frage nach einem DSH oder einem anderen gebrauchshund war rein hypothetisch.

    Mit swings trainiere ich seit Wochen, 90% der hundebegegnungen, laufen schon gut, so dass wir kommentarlos an anderen Hunden vorbeigehen können. Lediglich in 10% der hundebegegnungen rastet sie noch so aus, wie ich es beschrieben habe.

    Das der Terrier nicht leinenführig ist, finde ich persönlich nicht weiter tragisch, da ich auch oft einzeln mit meinen beiden Hunden gehe und da ist ein ziehender 10 Kilo Terrier nun wirklich kein Problem. Gehe ich zusammen mit den beiden, und sie rasten im worst case, was jetzt auch nicht mehr ständig passiert, beide aus, kann ich sie halten und garantieren, da solche worst Case Szenarien in den letzten Wochen kaum noch passiert sind, da ich jeden Tag mit dem Podenco trainiere.

    Meine Podenco Hündin reagiert aus Angst so extrem auf fremde Hunde, da sie aufgrund ihrer Ängstlichkeit, oft von anderen Hunden in ihrer Vergangenheit gemobbt wurde. Zu Hause ist sie die Ruhe in Person, die drei Interessen hat. Spazieren gehen schlafen und fressen. Sie schläft fast den ganzen Tag, wenn sie nicht gerade frisst, oder wir Gassi gehen.

    Der alte Terrier braucht keine Auslastung, die ich ihm in jungen Jahren habe angedeihen lassen mehr. Meine Hündin, sagt mir sehr deutlich, dass sie zwischen den Gassi gehen und fressen schlafen will. Gelegentlich hat sie noch Bock auf einen Zerrspiel, aber das war es dann auch.

    Ich habe nie mit ihr hundesport gemacht, auch nie eine hundeschule besucht. Sie ist immer in meinem Leben mitgelaufen, und wurde sozusagen von meinem Alltag ausgelastet, sie hat auch für mich persönlich nie nennenswertes Fehlverhalten gezeigt.

    Konnte in ihrer Jugend bis zu 7 Stunden problemlos alleine bleiben, hat so wenig gebellt, dass mich meine Nachbarn schon gefragt haben, ob mein Hund überhaupt noch leben würde und ist allgemein über die Maßen beliebt, so dass selbst Leute, die keinen Bock auf Hunde haben sagen, dass sie sich wenn sie sich irgendwann mal im nächsten Leben einen Hund anschaffen sollten, nur einen Hund nehmen würden, der so ist wie Ginger.

    Sie hat einen exzellenten Charakter und ist einfach der perfekte Hund für mich, daher kann ich ihr auch so viele Freiheiten und Privilegien zugestehen, wie sie mittlerweile hat. Ihre nicht vorhandene leinenführigkeit kümmert sie und mich auf gut deutsch gesagt einen feuchten Kehricht.

    Wir kommen auch so bestens zurecht. Sphinx vervollständigt unseren Haushalt. Wir sind halt ein eingeschworenes Team auch wenn ihr das vielleicht aus der Ferne nicht nachvollziehen könnt. Wären wir drei nicht so auseinander eingespielt, würde mein Alltag nicht so gut funktionieren, wie er funktioniert. Es läuft halt vielleicht in euren Augen komplett chaotisch, aber wir drei kommen sehr gut zurecht. Das ist halt immer das, was man bedenken muss, was für den einen total gut läuft, da würde der andere dran verzweifeln und umgekehrt. 90% der hundebegegnung allein mit Ginger laufen leise ab, lediglich bei Hunden die sie nicht mag, bellt sie eben kurz. Aber darüber rege ich mich nicht auf, denn das würde ich lächerlich finden.

    Wie gesagt, ich habe mich lediglich hier im Forum angemeldet um mit anderen Hundehaltern über Hunde und Hundehaltung zu diskutieren. Ich habe nie um eine kaufberatung gebeten , sonst hätte ich es exakt so im thread Titel geschrieben. Es war wie gesagt, lediglich eine rein hypothetische Frage, von der ich gewagt habe, sie einfach mal in den Raum zu werfen. Ohne grundsatzdiskussionen über meine Art und Weise mit meinen Hunden umzugehen, entfachen zu wollen. Mein Umgang mit meinen Hunden ist gesetzeskonform und belästigt andere Leute nicht noch werden andere Leute durch meine Hunde gefährdet. Da ich meine Hunde einschätzen kann und hundebegegnungen, wenn möglich von vorne herein aus dem Weg gehe. Gehe ich anderen Hundehaltern nicht aus dem Weg, gehen sie oft mir aus dem Weg, wenn sie keine Lust auf meine Hunde und mich haben. Es gibt aber auch genug hundehalter hier, die mit mir und meinen Hunden gar kein Problem haben, sondern mich freundlich grüßen und einfach ihres Weg gehen.

    ,,Jeder soll nach seiner Fasson selig werden" wie Friedrich der Große zu sagen pflegte.

    Das ist alles, was ich dazu zu sagen habe.

    Im Moment habe ich zwei Hunde die zusammen gerechnet 25 kg auf die Waage bringen und nicht leinenführig sind. Sie ziehen wie die Ochsen und der Terrier kriegt jeden Tag ganz unvermittelt mehrere Zoomies wenn man mit ihm Gassi geht. Er galoppiert dann los wie ein Pferd und dreht sich dabei vor lauter Übermut und weil er nicht wohin weiß mit seiner Energie wie ein Kreisel. Man kommt sich bei meinen Hunden sehr schnell vor wie schalten hätten als Ben Hur, wenn man mit ihnen spazieren geht. Von daher einen 22 Kilo schweren junghund bekomme ich mit Sicherheit gebändigt, zumal ich in dem Fall auch ausschließlich Einzel- spaziergänge mit diesem Junghubd und machen würde. Ich gehe doch nicht mit einem 22 kg schweren junghund und einem 15 kg schweren Podenco gleichzeitig Gassi, ich bin doch nicht lebensmüde! Das wären dann ja 37 kg und die würde ich erstmal händeln üben bei meiner Mutter zu Hause, wo es 95% Hunde gibt, aber die Autos nur 5 km pro Stunde fahren, also der perfekte Ort um so etwas auszuprobien. Außerdem würde ich Protektoren tragen, wie man sie beim Inliner fahren trägt und einen Helm, damit sollte ich mal stürzen, ich mich nicht verletze. Meine Mutter wohnt echt genial für solche Experimente, da kann man alles mögliche mit Hunden gefahrlos ausprobieren. Dort kann man sowas sehr gut ausprobieren, denn man gefährdet weder sich noch andere Menschen, sollte mal was schief gehen.

    Aber wie gesagt, ein dritter Hund zieht bei mir nicht ein und die Frage passt ein DSH oder ein gebrauchshund zu mir war rein hypothetisch und einfach so locker in den Raum geworfen, wie man so schön sagt.

    Mein erster eigener Hund, um den ich mich als Grundschulkind, kümmern musste, war ein verhaltensauffälliger psychisch gestörter Jack Russel vom vermehrer, von daher bin ich Kummer gewohnt. Dieser Jack Russel war so extrem, in seiner Abneigung gegenüber anderen Hunden und Kindern, dass er sich sogar mit dreimal so großen Hunden angelegt hat.

    Im Moment bin ich mit 25 kg Hundegewicht unterwegs. Meine Hunde sind beide nicht leinenführig mein Terrier mit 10 kg bekommt an der Leine regelmäßig zoomies, das heißt urplötzlich rennt er im Galopp einfach los. Das passiert so gut wie jeden Tag. Wenn mein Podenco etwas in der Nase hat, fängt der an zu laufen, so dass ich mich fühle wie Ben Hur im Zirkus Maximus, der Terrier brennt dann im Galopp neben meinem Podenco her. Beide sind zusammengekoppelt, das heißt das ist schon an einer Hand ein unheimliches Gewicht, da ich die Leine immer rechts halte. Und stets, wenn ich mit den Hunden rausgehe eine Koppel benutze oder zwei Führleinen zusammen binde, so dass ich sie in einer Hand halten bin.sieht mein Podenco einen anderen Hund, kann es sein, wenn ich zu spät reagiere dass er dann frei dreht. Er steigt dann wie ein Pferd auf die hinterbeine dreht sich kreischend und bellend um sich selbst, während der Terrier entweder gar nichts macht oder sich metaphorisch die Ärmel hochkrempelt und zu den Podenco und je nach Sympathie entweder den anderen Hund verbal anmotzt oder wenn ich ihn ließe, mittlerweile am liebsten zusammen mit dem Podenco den anderen Hund Mores Lehren würde. Es kommt halt immer darauf an, wie mein Podenco auf den fremden Hund reagiert. Macht sie nur das normale Theater, ist das für den Terrier okay, dann macht er gar nichts. Versteckt sich der Podenco jedoch hinter dem Terrier, würde der Terrier, wenn er nicht angeleint wäre liebend gerne eine Schlägerei anfangen. Dann wird halt ordentlich rumgeprollt. Als Terrier denkt man dann, man sei mindestens ein Dobermann.

    Deswegen bin ich immer froh wenn ich keine hundebegegnung habe, obwohl ich die hundebegegnung die ich habe, immer als Training für den Podenco benutze.

    Kurzum hundebegegnungen und auch normale Spaziergänge sind ziemlich anstrengend, da sie er einem dauerlauf gleichen als einem Spaziergang.

    Sollte ich irgendwann einen Hund haben, der ausgewachsen ein endgewicht von 25 kg erreicht, würde ich je nach Charakter einzeln mit meinen zwei Hunden spazieren gehen. Das würde ich sowieso machen, denn ein 25 kg Hund und ein 15 kg Podenco, das macht zusammen 40 kg. Die kann ich nicht auf einmal halten, also heißt es Einzelspaziergänge machen.

    Nein, das stimmt. Aber besagter Zwingerhund war auch nur alleine unterwegs, wenn sein Zwinger ein bis zweimal die Woche sauber gemacht wurde, ansonsten war er 24 7 im Zwinger.

    Aber wie katzenpfote schon geschrieben hat, mir geht es allen voran darum mich mit anderen Leuten über Hunde und Hundehaltung und auszutauschen.

    In erster Linie geht es mir gar nicht um eine konkrete kaufberatung, sondern lediglich um Erfahrungs Austausch, wonach ich dann für mich selbst bewerten kann, ob eine bestimmte Rasse für mich in Frage käme oder nicht.

    Aber allen voran geht es mir in erster Linie wirklich um einen guten Austausch zwischen Hundehaltern, gerne auch kontrovers da ich immer an anderen Meinungen und lebensentwürfen interessiert bin.

    Ich bin neugierig, wie andere hundehalter ihr Leben mit ihren Hunden gestalten, vielleicht kann ich noch etwas daraus für mein Leben mitnehmen, denn man lernt ja nie aus und ich finde es ist immer wichtig, sich wieder und wieder zu reflektieren. Sonst entwickelt man sich ja nicht weiter.

    Nein, das stimmt. Ich kenne aus meiner Kindheit auch nur einen Bauern, unser Nachbarn, dessen bissiger Schäferhund-Mix, immer alleine Gassi gegangen ist, wenn er den Zwinger sauber gemacht hat. Dieser Hund und sein Halter waren sozusagen alteingesessene Dörfler, die in unserem Dorf damals absolut jeder kannte. da kommt der bissige Hund von XY, fass den nicht an der beißt"war damals die standardwarnung, wenn Schulfreunde zu mir zum Spielen kamen und wir alleine durchs Dorf gelaufen sind. Uns Dorfkindern musste man das nicht sagen, wir kannten den Hund schon seit Jahren, und wussten dass er bissig ist. Dieser Hund ist mir nur so im Gedächtnis geblieben, weil diese Art von Haltung in so einem krassen Gegensatz zu der Haltung der meisten Hunde von heute steht, und auch mein Bild vom Schäferhund Mischling als wach bzw Zwingerhund massiv geprägt hat. Ich habe ehrlich gesagt, DSH und schäferhundmischlinge bisher nur als wach bzw zwingerhunde kennengelernt, oder als Gebrauchshunde bei der Polizei und Militär. Deshalb kam ich auch erst auf die Idee , das vielleicht auch ein Schäferhund etwas für mich sein könnte. Aber wie ihr schon gesagt habt, wäre ich nicht der richtige Halter für einen Schäferhund bzw hätte nicht das Wohnumfeld.

    Ich muss beim DSH immer an die fernsehserie ''Rin Tin Tin"oder die alte Army -Sitcom ,,ein Käfig voller Helden" denken, falls diese Serie einer von euch kennen sollte. Oder an die DDR Grenzhunde die ja auch dazu abgerichtet waren, flüchtige zu verfolgen und auch zu töten.

    Aber wie gesagt no offence ich will damit nicht sagen, dass ihr schäferhundhalter, euch eure Hunde aus solchen Gründen angeschafft habt. Es ist halt nur meine erste Assoziation die mir in den Kopf kommt wenn ich an einen DSH denke.

    Deswegen habe ich halt auch gedacht, dass ein DSH vielleicht was für mich wäre. Diese Rasse kam mir halt neben dem wolfsspitz und den anderen Spitz Varianten als erstes in den Kopf wenn man so an einen wach und Hofhund denkt.

    Bei uns damals war es auch so wie bei MoniH's Bruder. Das Dorf hatte als ich dort aufgewachsen bin wenn überhaupt so ca zwischen 2000 und 2500 Einwohnern. Wenn überhaupt es können auch deutlich weniger gewesen sein. Da konnte man diese Art der Hundehaltung über die wir zuletzt geredet haben sehr entspannt praktizieren. Denn von den alteingesessenen Dörfern kannte halt jeder jeden inklusiv der dazugehörigen Hunde und Kinder.

    Als Kind und auch als Hund haben wir damals unwahrscheinliche Freiheiten genossen, die ich heute jedem Hund und jedem Kind wünschen würde. Nicht alle Situationen waren damals glücklich, auch mit den Hunden gab es oftmals schwierige Situation, bedingt durch andere schwierige Dorfhunde, aber es war trotzdem geradezu paradiesisch. Jetzt wohne ich sozusagen im nachbardorf und die Kinder und Hunde genießen hier ähnlich viele Freiheiten. Das freut mich sehr, denn dadurch sind die meisten Kinder und Hunde bei uns sehr ausgeglichen und meistens auch sehr gut erzogen.

    Es ist wirklich ein totaler Unterschied, vergleicht man den Umgang mit den Kindern und Hunden hier im Dorf mit dem Umgang in der Stadt, wie ich ihn erlebt habe als ich noch dort gewohnt habe. In der Stadt gab es damals sehr viele wirklich tut mir leid dass ich das jetzt so sage asoziale hundehalter und leider auch viele asoziale Eltern. Die Kinder und Hunde dieser Eltern bzw hundehalter hatten dann auch ein dementsprechendes Verhalten. Ich bin froh, dass ich umgezogen bin und nur noch alle paar Monate wenn ich etwas erledigen muss, dass ich auf dem Dorf nicht erledigen kann, in die Stadt muss.

    Mir hat das Leben in der Stadt keinen Spaß mehr gemacht, es wurde immer schlimmer, da die Innenstadt, leider immer asozialer wurde.