Beiträge von victorian

    Siehst du, so sind die sichtweisen Gott sei Dank verschieden. Ginger hat als ehemaliger straßenhund in Andalusien auf der Straße gelebt, kam unverletzt in ein spanisches Tierheim. Das war sehr wahrscheinlich nicht nur Glück sondern einfach Gewöhnung an die dortigen lebensumstände. In Andalusien fahren die Leute ja auch Auto. Das heißt, dass die Straßen und generell die Umwelt mit allen Gefahren inklusive Autos einschätzen kann.

    Es leben Millionen Hunde doch vor allem in südlichen und osteuropäischen Ländern als straßenhunde, dem großteil der straßenhunde passiert dort nichts schlimmes. Sonst würden sie sich nicht so stark vermehren und ihnen besagten Ländern zu einem riesigen Problem erwachsen. Von daher könnte ich so etwas in meinem Umfeld verantworten, allerdings schiebt mir das Gesetz da einen Regel vor allem deswegen mache ich es nicht. Wie gesagt, es war auch bei uns bis vor ein paar Jahrzehnten gang und gäbe, und die Hunde und Menschen Population hat trotzdem überlebt, und sich fröhlich weitervermehrt. Ich bin da etwas darwinistisch veranlagt, also so survival of the fittest. Wobei ich es nicht gut heiße, wie man sich der nicht passenden Hunde dort in südlichen und osteuropäischen Ländern entledigt. Das finde ich sehr brutal. Aber vom Grundsatz her finde ich natürliche und züchterische Selektion ein sehr gutes und effektives Grundkonzept. Das war nun mal seit menschengedenken der kerngedanke der hundezucht. Möglichst fitte leistungsstarke Hunde für die jeweiligen Aufgaben zu züchten. Nichts anderes will ich sagen.

    Ich genieße echt jeden Tag mit den Hunden. Freue mich aber auch schon wenn ich mir wieder einen neuen Hund kaufen kann.

    Ich frage mich immer, was ich gerade für Ginger auch tun kann. Das mache ich, indem ich sie z.b jetzt im Alter wo sie nicht mehr so lange alleine bleiben möchte, fast überall wo es möglich ist mit hinnehme. Damit sie kaum noch alleine ist. Das geht sogar soweit, dass ich gar nichts mehr mache, dass nicht unbedingt nötig ist, wo Ginger nicht mit könnte. Das gleiche bei deswegen, ich achte sehr darauf, dass sie nichts tun muss, was sie im Moment noch massiv überfordern und ängstigen würde. Ich nehme sehr viel rücksicht, im Alter auf meine Hunde. Meine Hunde stehen für mich definitiv ganz weit oben auf der prioritätenliste.

    Deswegen habe ich mir auch einen Zweithund angeschafft, da Ginger jetzt einfach zu alt ist, um die Aufgaben zu erledigen, die ich möchte. Dass ich bei so einer ängstlichen Hündin wie Sphinx lande, war überhaupt nicht so geplant.

    Ich wollte mir damals einen bearded Collie anschaffen, den hatte ich in Kranenburg gesehen, es stellte sich nur leider heraus, dass mir von diesem Bearded Collie abgeraten wurde, da er sich nicht als Zweihund geeignet hätte. Da ich aber nicht, ohne Hund nach Hause fahren wollte, denn es war schon schwer genug, meine Mutter dazu zu bekommen, mit mir an diesem Tag überhaupt ins Kranenburger tierheim zu fahren, habe ich mir dann die einzigen verfügbaren Zweithund geben lassen, der an diesem Tag in Kranenburg verfügbar war. Das war halt Sphinx. Da ich also einen Podenco, der auch noch sehr ängstlich ist, mit nach Hause nehme statt eines Bearded Rüden, war alles andere als geplant.

    Das stimmt allerdings, ich will auch auf keinen Fall die Hundehaltung früher romantisieren, ich habe mich auch schon sehr mit den negativen Seiten der früheren Hundehaltung beschäftigt. Allerdings glaube ich einfach das zumindest Ginger am glücklichsten ist, wenn ich versuche so viel von der früheren Hundehaltung in unsere aktuellen lebensumstände zu integrieren, natürlich nur wenn dritte nicht darunter leiden.

    Auch auf die Gefahr hin mich wieder unbeliebt zu machen, ich liebe meine Hunde sehr, habe aber nach heutigen Maßstäben vieler Menschen eine sehr entspannte Haltung meinen Hunden und Hunden allgemein gegenüber. Deswegen mache ich mich auch oftmals ungewollt unbeliebt, weil meine denkweise viele Menschen einfach nicht verstehen, obwohl ich sie sehr logisch und auch sehr einfach zu finde Jedenfalls für Leute, die die denkweise von Autisten verstehen und nachvollziehen können. Wie gesagt als Autist denkt man sehr schematisch und einfach, deswegen kann es leider Gottes auch immer wieder zu schrecklichen Missverständnissen und ähnlichem kommen.

    Deshalb fühle ich mich auch mit der früheren Hundehaltung so wohl, natürlich angepasst an heutige Verhältnisse und den gesellschaftlichen Wandel. Es ist alles allerdings sehr schwer zu erklären für mich und sicherlich auch für fremde Menschen nachzuvollziehen. Ich kann das auch nicht wirklich erklären, nur so viel ich denke da ähnlich wie dein Vater. Wir hätten uns sicherlich in punkto Hundehaltung mit Abstrichen gut verstanden.

    Also ich habe das mit Ginger immer so kombiniert, dass ich sie in den Gärten meiner Familie immer habe frei rumstreunen lassen, so wie auch in ausgewiesenen auslaufgebieten, wo sie nicht weglaufen konnte. Ansonsten läuft sie nur an der Leine. Sie war allerdings auch schon mal im Garten meiner Mutter, an einer sogenannten hofleine mit einem Hering, der in den Rasen gerammt wurde, zwei Stunden angebunden. Da meine Mutter damals noch keinen geeigneten Zaun hatte, und Ginger sonst wirklich im wahrsten Sinne des Wortes streunen gegangen wäre, da meine Mutter sie an diesem Tag ausnahmsweise mal nicht im Haus haben wollte für besagte zwei Stunden, da wir eine Tante zu Besuch hatten die eine hundephobie hat.

    Kettenhaltung würde ich nie praktizieren, sie ist seit den 70ern in Deutschland per Gesetz verboten.

    Gerne würde Ginger durchs Dorf streunen, das lasse ich aber nicht zu, da es laut stadtverordnung der Stadt zu dem mein Dorf gehört, explizit verboten ist, Hunde unbeaufsichtigt durchs Dorf streunen Ich halte mich daran, auch wenn ich weiß, dass ich nicht alle daran halten.

    Deswegen gehen wir bei mir zu Hause Gassi, sind die Hunde angeleint, sind wir in den Gärten oder auf privatgrundstücken von bekannten oder Freunden unterwegs, darf Ginger freilaufen. Wenn sie nicht weg kann und das Gelände eingezäunt ist. Nur dann, zwingst lasse ich überhaupt nicht von der Leine. Ninja wird auch mal angebunden, aber nicht für lange und auch nur wenn es gerade überhaupt nicht anders geht.

    Die Geschichte mit dem Chihuahua der Gewissen hat und deren Halter deshalb angezeigt , ist schon krass. Und ehrlich gesagt, auch ein wenig lächerlich, wie ich finde.

    Aber das meine ich halt, heutzutage sind die Menschen anders drauf, deswegen empfinde ich jetzt heute ja auch so anstrengend einen Hund zu halten. Allerdings nehme ich natürlich rücksicht auf die Befindlichkeiten und Empfindung der Leute heutzutage.

    Ich bin allerdings froh, dass ich endlich wieder die Möglichkeit hatte aufs Land zu ziehen denn hier habe ich die noch am ehesten die Möglichkeit, die Hundehaltung so zu praktizieren, wie ich es für richtig halte, natürlich mit Abstrichen und sehr viel Rücksichtnahme auf meine Umwelt und meine Mitmenschen. Aber Hundehaltung in einer Stadt könnte ich mir mittlerweile gar nicht mehr vorstellen. Denn es ist auch 2024 finde ich noch ein himmelweiter Unterschied ob du einen Hund in der innenstadt einer Kleinstadt hältst, wie es schon 10 Jahre gemacht habe, oder ob du in einen knapp 7000 Seelen Dörfchen ziehst, das ist wirklich Unterschied wie Tag und Nacht.

    Nimmt man rücksicht und hält sich an allgemeine Regeln, bringt guutes seinen Hunden Sozialverhalten(Menschen beißen wird absolut nicht toleriert) bei kann man hier wie ich finde ein absolut entspanntes Leben führen und die Hunde auch, wenn sie denn zu dem Besitzer und seinen lebensumständen passen. Ich bin auch sehr entspannt und nachsichtig, bei anderen Leuten, da ich weiß, dass ich aufgrund meiner Einschränkungen auch oft Nachsicht und Verständnis von anderen Leuten erwarten muss.

    Wir sind halt sehr gut aufeinander eingespielt. Dadurch, dass ich auch nicht berufstätig bin, habe ich halt den ganzen Tag Zeit, mich nur um die Hunde und meinen Haushalt zu kümmern. Deshalb klappt das auch so gut, allerdings hat es auch geklappt, als ich noch arbeiten gegangen bin, wobei ich da auch nur Ginger hatte.

    Generell komme ich mit Veränderungen inzwischen besser zurecht als früher, auch da hat mir Ginger massiv geholfen, weil ich halt immer, mit ihr auf sich plötzlich verändernde Situationen angemessen reagieren musste. Das habe ich in den letzten zehn Jahren halt sehr gut gelernt, und durch die Hundehaltung habe ich auch persönlich massive Fortschritte gemacht.

    Deswegen ist mir eine kontinuierliche Hundehaltung ja auch so wichtig, da ich halt gemerkt habe, dass ich ohne Hunde nur schlecht zurechtkomme. Vergleichbar ist das mit einem Blinden, der mit seinem Blindenhund auch wesentlich besser in der Welt zurechtkommt als nur mit seinem Langstock. Dass ich im Affekt sage, ich mache das trotzdem, liegt daran dass ich dann in solchen Situationen so verletzt bin und irgendwie nicht anders reagieren kann. Quasi eine Abwehrreaktion, da mir Hundehaltung immens wichtig und man könnte schon sagen für mich existenziell ist. Deswegen darf man solche Äußerungen bei mir nicht so auf die Goldwaage legen. Ich will keinen Menschen damit zu nahe treten, kann mich dann nur nicht wirklich anders äußern. Tut mir leid.

    Ich glaube, das probiere ich mir deswegen ist echt mal. Dann muss ich Ginger nur kurzzeitig in einen anderen Raum packen. Ich hatte mir schon überlegt, solche Spiele so aufzubauen wie man früher das alte kinderspiel Schokoladen essen aufgebaut hat. Einfach ein Stück getrockneten Pansen oder ein Optima in ein altes Handtuch einwickeln und das Handtuch verknoten und den Hund das dann suchen lassen. Ich glaube da hättest wenigstens wirklich viel Freude daran. Ich habe das früher mal mit Ginger gemacht, die war wirklich begeistert. Generell liebe ich es mir neue Beschäftigungen und Tätigkeiten für meine Hunde auszudenken. Ich finde es total genial, herauszufinden, was Hunde alles leisten können und was ihnen Spaß macht.

    Ich habe auch eine Schwäche für die ich nenne es immer ,,historische Art der Hundehaltung". Da ich diese Einfachheit und unkompliziertheit und den Pragmatismus von damals sehr schätze, womit ich persönlich für mich sehr gute Erfahrungen gemacht habe, ist eine mischform zwischen der historischen haltungsform von Hunden, sofern es die lebensumstände und heutigen Gesetze zulassen, kombiniert mit der Gewaltfreiheit und den neuen Erkenntnissen der modernen Hundehaltung. So habe ich festgestellt dass ich so das Beste aus beiden Zeiten sage ich jetzt mal für mich und meine Hunde erreichen kann. Überspitzt formuliert sage ich jetzt mal so gelassen und pragmatisch wie 1850, aber gleichzeitig empathisch und liebevoll konsequent wie 2024. Ich habe mit dieser Kombination, wirklich seitdem ich eigene Hunde halte nur die besten Erfahrungen gemacht.

    Aber ich interessiere mich im allgemeinen sowieso sehr für Geschichte, von daher erschien es mir nur logisch auch meine Hundehaltung dementsprechend zu gestalten, natürlich mit entsprechenden Modifizierungen und Anpassungen an heutige lebensumstände und Gesetze und neue wissenschaftliche Erkenntnisse der modernen Hundehaltung. Das klingt komplizierter als es ist, das klappt wie gesagt seit 10 Jahren super. Vielleicht ist Ginger deswegen auch so ein Schaf und so total unkompliziert. Weil ich ihr halt versucht habe das für Sie individuell beste aus beiden Welten zu geben. Weiß wenigstens mache ich natürlich genau das gleiche. Ich bemühe mich sehr dass für sie beste ebenfalls aus beiden haltungsformen herauszupicken. Deshalb bin ich auch immer an neuen Impulsen und neuester fachliteratur zum Thema Hund bzw in diesem Fall Podenco ibicenco interessiert.

    Es gibt so gute Bücher, über Hunde, das ist echt der Wahnsinn. Mein Regal quillt schon fast über.

    Da sind wir uns auf jeden Fall einig, ein DSH wäre zumindest in meiner jetzigen lebenssituation absolut nichts für mich Punkt wir würden beide nicht glücklich werden das muss man ehrlich so sagen. Ich hätte irgendwann einmal vielleicht gerne einen DSH, wenn und auch nur wenn ich irgendwann die Möglichkeit hätte von meiner wohnsituation und auch meinen sonstigen lebensverhältnissen einen DSH, so zu halten, wie ich ihn halten möchte. Aber jetzt passt das absolut nicht, da gebe ich euch vollkommen recht.

    Ich hätte gerne die Situation, in die ein DSH sehr gut passen könnte habe ich aber nicht. Also gibt es keinen DSH. Zumal es diese haltungsform, die mir bei einem DSH vorschwebt, auch heute für mich machbar, kaum noch gibt und es auch fraglich wäre, ob das jetzt so toll wäre für den Hund.

    Übertrieben gesagt, würde ich einen DSH so halten, wenn ich könnte wie ich wollte, was ich aber nicht kann einfach geschuldet durch die heutigen Umstände, wie in der Uralt fernsehserie ,,Die Abenteuer von Rin Tin Tin"da man heutzutage allerdings diese haltungsbedingungen der fernsehserie nicht mal ansatzweise auf unsere heutige Zeit übertragen kann, gibt es für mich einfach kein DSH.

    Ich werde die fernsehserie allerdings trotzdem weiter gucken, und ab und zu wahrscheinlich neidvoll denken, wie einfach es die Protagonisten dort doch haben. So einfach wie sie dort Hundehaltung praktizieren hätte ich es auch gerne, was im 21 Jahrhundert in Deutschland aber leider nicht mehr möglich ist.

    Ein dritter Hund kommt für mich definitiv nicht in Frage da würde ich auch massiv Ärger mit meinem Vater bekommen. Also es bleibt bei gedanklichen Überlegungen. Die dann anstehen wenn einer meiner Hunde stirbt.

    Mir macht es halt Spaß, darüber nachzudenken, welchen Hund ich ich mir in ein paar Jahren ein schaffen könnte. Bzw welcher Hund meinen Anforderungen entsprechen könnte. Denn Hunde faszinieren mich schon ich ungefähr fünf Jahre alt bin. Deswegen macht es mir Spaß, einfach über Hunde im allgemeinen nachzudenken und mit anderen Leuten über verschiedene Rassen und Hundeharaktere zu diskutieren.

    Für mich ist jeder neue hundekauf, einfach ein spannendes ,,Abenteuer", auf dass ich mich immer wahnsinnig freue. Es bedeutet aber nicht, dass ich leichtsinnig an die Sache herangehe, sondern schon sehr bedacht und maßvoll. Aber es ist ja nicht schlimm, wenn man mal theoretisch im Kopf eine fixe Idee durchdenkt, die man dann wenn man alle Seiten durchdacht hat, (DSH) nicht in die Tat umsetzt.

    Ich kenne mich persönlich sehr gut und kann mich auch mit meinen Fähigkeiten bezüglich Hunden sehr gut einschätzen, bzw weiß gut, welcher Hund in mein Leben passen könnte, bzw welche Eigenschaften der Hund absolut nicht haben soll: das würde ich auch so beim nächsten welpenkauf kommunizieren. Ich bin da sehr direkt wenn um einen hundekauf geht. Ich würde auch nicht mit einem Hund nach Hause fahren, bei dem es mir mit meinem bauchgefühl nicht gut geht.

    Wie gesagt, ein Dritthund kommt nicht in Frage! Werde ich mir auch nicht anschaffen, die Diskussion, die wir hier führen, ist eine rein hypothetische. Einfach entstanden aus der Freude und Neugierde mit anderen Hundehaltern diskutieren zu wollen. Ich tausche mich halt gerne über mein lieblingsthema Hund mit anderen Leuten aus und habe sonst leider nicht so viel Möglichkeiten dazu. Deshalb habe ich mich ja im Forum angemeldet, unkompliziert mit anderen Leuten über das Thema Hund diskutieren zu können und sich auszutauschen. Im Allgemeinen und halt auch im Speziellen.

    Wie gesagt, ich bin jederzeit bereit neue Dinge zu lernen und bin auch offen für neue Ansichten und andere Meinungen. Denn ich denke mir immer, man lernt nie aus, denn zum Thema Hund gibt es immer etwas neues zu erfahren. Ich finde das ist ein nie enden wollendes Thema, das auch immer neue Erkenntnisse gibt.

    Ich bin gerne bereit, mich auch mit anderen Arten der Hundehaltung auseinanderzusetzen, ich müsste dann halt nur gucken, inwiefern das auch für mich und meine Hunde passt und praktikabel ist.

    Aber wie gesagt, ich wäre auch durchaus bereit in eine hundeschule zu gehen. Einzelunterricht zu nehmen. Mir weiterführende Literatur zu einem Thema zu beschaffen, und so meine zukünftigen Hunden ein schönes Leben zubereiten.

    Aktuell läuft es für uns drei wie gesagt sehr gut.

    Bei swings, gibt es noch ein paar Baustellen, die ich aber auch seit einigen Wochen in Angriff nehme und schon sehr gute Fortschritte erzielt habe.

    Sphinx ist schon viel sicherer bei angeleinten hundebegegnungen geworden. Viele der hundebegegnungen, wenn wir welche haben, klappen inzwischen sehr gut. Manchmal haben wir auch schlechte hundebegegnung, wo sie wieder in ihr altes Verhalten gibt, aber die guten hundebegegnungen überwiegen mittlerweile.

    Auch ist sie mittlerweile oftmals richtig albern und zeigt deutliches spielverhalten, was sie auch ein paar Monaten noch nicht gezeigt hat dafür war sie vor ein paar Monaten noch zu verängstigt. Ich freue mich über jeden Fortschritt, den wir drei zusammen machen.

    Auch wenn es nicht perfekt läuft und ich ja auch absolut kein perfekte hundehalter bin, sind wir auf dem richtigen Weg.

    Ich freue mich über die Fortschritte von Sohinx und habe wie gesagt auch überhaupt kein Problem damit, Zeit Geld und Energie in die verschiedenen Bedürfnisse meiner Hunde zu investieren. Aber es muss im für mich leistbaren Rahmen bleiben.

    Denn wenn ich mich als hundehalter übernehme haben meine Hunde das absolute Nachsehen und das möchte ich auf keinen Fall. Deshalb ist es mir auch ganz wichtig auf mich und meine Bedürfnisse und auch Grenzen zu achten. Damit meine Hunde ein gutes Leben haben können.

    Wie gesagt, wenn irgendwann ein neuer Zweithund in in meinem Leben käme, würde ich sehr genau gucken, welcher Hund in mein Leben passt. Da bin ich auch zu mir selbst, sehr knallhart und ehrlich. Ich denke mir dann immer den worst Case durch, was passieren könnte wenn es mit dem erwachsenen Hund richtig schlecht läuft, komme ich dann mit den Konsequenzen zurecht und kann sie für mich und meine Umwelt so managen, dass es für alle erträglich ist? Wenn ich zu dem Schluss komme ja das könnte ich. (Z.b bei einem 5 kg Jack Russel, der ausflippt) Hole ich den Hund nach Hause, kann ich es NICHT z.b bei einem sich raufenden aggressiven Airedale Terrier, bleibt der Hund da wo er ist. Deshalb habe ich mir auch schon so viele Rassebücher, angeschafft, um Halt zu gucken welche Rassen für meine Bedürfnisse passen könnten. Allerdings ersetzen die Beschreibungen aus den Rassebüchern, durchaus auch die sehr negativen Szenarien die dort beschrieben werden, keine Diskussion mit Haltern dieser Rassen, die einen interessieren. Wie gesagt, an Literatur, zu verschiedenen Rassen und auch mischlingen und jagdhunden fehlt es mir nicht, einzig und allein der Austausch mit anderen Hundehaltern dieser und anderen Rassen fehlt mir. Deswegen habe ich halt gedacht in einem hundeforum könnte man über solche Themen einfach und unkompliziert diskutieren.

    Ich finde das sehr gut, dass ihr hier für mich mit meinem Autismus und den daraus resultierenden oft für Fremde, nicht autistische Leute wirren gedankengängen, Verständnis zeigt. Ich habe halt diesen thread aufgemacht da ich mir erhofft hatte, wie es ja auch erfolgt ist, mit anderen Usern, gerne auch sehr kontrovers, darüber zu diskutieren ob eventuell in ein paar Jahren ein DSH für mich passen könnte.

    Ich freue mich, dass so viele von euch doch ein gewisses Verständnis für mich aufbringen können. Deshalb habe ich ja auch, meinen autismus erwähnt. Ich weiß, dass Diskussionen mit mir sehr oft sehr anstrengend und auch sehr kontrovers sind, da ich wie die meisten anderen Autisten halt sehr konservative Vorstellungen vom Leben habe. Aber das ist ja nichts wo man nicht drüber reden kann, deswegen gucke ich ja immer, dass ich mich auch an feste Regeln und Gesetze halte, ich möchte auf keinen Fall Ärger mit Behörden oder meinen Mitmenschen bekommen wegen meiner ,,autistischen"Art der Hundehaltung. Ich habe allerdings wirklich, noch nie in diesen vergangenen zehn Jahren, in denen ich jetzt auf eigenen Namen wie es so schön heißt Hunde halte Ärger bekommen. Allerdings muss ich sagen, Hundehaltung ist ganz schön anstrengend geworden, wie ich finde. Man muss so viel beachten und auch wenn man an einem guten Zusammenleben interessiert ist sehr viel rücksicht auf andere Leute nehmen. Das war früher, als wir unseren Ersthund hatten, für mich irgendwie sehr viel leichter.

    Damals empfand ich die Hundehaltung bei uns im Dorf sehr entspannt, und da mich im Dorf jeder kannte, waren die meisten Erwachsenen sehr nachsichtig mit mir. Wenn etwas mal mit unserem schwierigen Terrier damals nicht so lief, wie ich es geplant hatte, wenn ich mit ihm allein unterwegs war. Aber wie gesagt, ich war damals Grundschulkind und im allgemeinen war die Hundehaltung auch mit sehr schwierigen Hunden sehr viel entspannter. Man kannte sich im Dorf halt, und man wusste, welchem z.b bissigen Zwingerhund, der mal wieder solo unterwegs war, man am besten aus dem Weg ging. Diese Gelassenheit und diesen Pragmatismus vermisse ich heute. Deswegen würde ich auch nie wieder so schnell in eine Kleinstadt ziehen, und dort einen Hund halten Punkt das war nämlich echt anstrengend. Für wings wäre eine Kleinstadt mit einer Wohnung mitten in der innenstadt sowieso der Supergau

    Das wollte ich nur mal zur Erklärung schreiben, damit ihr mich vielleicht und meine Ansichten besser versteht. Ich möchte hier niemanden zu nahe treten oder jemanden verärgern oder ähnliches. Ich möchte euch auch nicht provozieren, finde es aber gut, wenn man offen seine Meinungen austauschen kann. Gerne auch sehr kontrovers, deswegen habe ich mich auch dazu entschlossen mich hier im Forum anzumelden.