Beiträge von victorian

    Ich lasse die Leute (wenn mir denn welche begegnen) auch einfach reden (aber die meisten hauen wie gesagt von alleine ab, wenn sie mich sehen) und denke mir meinen Teil.

    Solange meine Hunde aktuelle (und zukünftige, egal welcher Rasse oder Mix) andere Leute, weder:

    • anspringen,
    • beißen (Menschen)
    • andere Hunde beißen
    • 24/7 bellen

    kümmern mich andere Leute ehrlich gesagt nicht. Das die auch nicht offleash seien sollten (gilt für Ginger und zukünftige Hunde, Sphinx ist außerhalb von Privatgrundstücken ausschließlich angeleint) nicht:

    • ungefragt zu anderen Hunden/Menschen hinrennen dürfen
    • andere Hunde mobben/oder verprügeln dürfen
    • Tiere hetzen und jagen dürfen(mit Ausnahme von Mäusen und Ratten, das sind Schädlinge und bei uns eine wahre Plage

    ist für mich aus reinem Egoismus selbstverständlich (kein Bock auf juristische Auseinandersetzungen wegen den Hunden)

    So viele Hunde hätte ich auch gern.

    Ich hab mit Emil schon echt ätzende Übergriffigkeiten erlebt. Und das ist mit ihm echt unschön, weil er ziemlich bratzig werden kann, wenn jemand einfach nach ihm greift und dann auch abschnappt.

    Fietes Einzug damals hat nüscht daran geändert, das war ja Lassie (weil sable) und Lassie ist eh lieb. Ich hab damals dann den armen Fiete den Grabblern überlassen, weil der es nur blöd fand und sich weggeduckt hat, aber eben nicht abgeschnappt hat. War aber auch scheisse. Und da kannste reden wie du willst, die Leute raffen es nicht. "Ach vor mir musst du doch keine Angst haben. Ich mag doch Hunde. Na kooooommm...." :hear_no_evil_monkey:

    Niedliche Hunde sind also irgendwie nicht empfehlenswert.

    Der Gamechanger war Lucifer. Groß, überwiegend schwarz und LAUT. Er wird erstmal laut, wenn Menschen uns ansprechen, weil er ein furchtbarer Hallosager ist, viele Leute denken aber, er will sie fressen. Lucifer findet deren Rückzug dann höchst bedauerlich, Emil und ich geben uns im Hintergrund ein High five.

    Ich schick Ginger immer vor in solchen Situationen. Die ist klein, weiß, sehr freundlich und geht so bald sie einen Menschen sieht auf jeden Annäherungversuch geradezu begeistert ein. Die gibt "Küsschen" liebt alles und jeden von 0-100, je mehr Menschen, desto besser. Sphinx kann sich dann mit ihrer ,,Besitzer, igitt, da ist ein fremder Mensch, der will mich anfassen. Mach den weg!" bei mir (oder hinter) ,,in Sicherheit" bringen.

    Der Podenco WÜNSCHT halt nicht von fremden Menschen angefassst zu werden. Das Anfass und Streichel-Privileg haben bei Sphinx ein halbes Dutzend Personen aus dem Familkienkreis. Sonst keiner.

    Ich bin weiblich, sportlich schlank und 1.71 und mein Hund war mal ein Leinenpöbler (ist es je nach Laune immer noch). Im Dorf erzählt man sich, mein Hund hätte mehrere Beissvorfälle.

    Ihr könnt euch die Blicke und die Vorurteile gar nicht vorstellen, die ich tagtäglich mit diesem Hund sehen muss. Oft ist es mir scheissegal, manchmal ist es aber schon etwas lästig.

    Naja, immerhin gehen uns alle aus dem Weg. :rollsmile:

    Genau das meinte ich in meinem Post vorhin. Am besten: Reden lassen. Sollen doch alle (hundetechnisch) erstmal vor ihrer Tür kehren, da gibt´s genug zu tun.

    Meine Mutter z.B. hat auch viele Vorurteile gegenüber Wolfsspitzen: ,,Die kläffen doch die ganze Zeit!" (Ja, es sind Wachhunde. Aber das heißt nicht, dass sie 24/7 bellen! ANsolut nicht im Sinne des Erfinders) ,,die sind falsch!" , ,,das sind Wadenbeißer!" , ,,die haaren wie Sau/ die Fellpflege ist so aufwändig" ,,die sehen aus wie Hof und Kettenhunde" (ICH mag das typische Spitz-Aussehen. Generell mag ich Hofhunde, gehören für mich zum Landleben, dass ich liebe absolut dazu.)

    Gott sei Dank lebe ich alleine und kann daher selbst entscheiden, ob ich mir als nächsten Hund einen (Wolfs)Spitz anschaffen möchte.

    Meine Mutter mag übrigens Pudel, mit denen werde ich nicht warm. Ein Pudel wird mein nächster Hund DEFINITIV nicht.

    Übrigens wird meine Mutter (wenn der Wolfsspitz-Welpe eingezogen ist) die Erste sein, die nach spätestens einer halben Stunde den Welpen nicht mehr hergibt.

    Ist bei unserm Ersthund, Ginger und Sphinx, alle keine Pudel, sondern Terrier bzw. Podenco Ibicenco genauso gewesen. Wär sogar beim Schäferhund so, obwohl meine Mutter auch keine Schäferhunde mag. Sie mag am liebsten Pudel oder Mischlinge mit ´nem ,,lieben Blick" (als ob es darauf ankommt! Ein Hund muss zu einem vom Charakter und der Größe und dem Gewicht und den Eigenschaften (mMn) passen, das Aussehen ist doch zweitrangig.)

    Ich hab meine jetzigen Hunde nich nach dem ,,lieben Blick" ausgesucht und sie passen sehr gut zu mir, obwohl Ginger und Sphinx ürsprünglich nicht geplant waren (eigentlich hatte ich andere Hunde im Auge)

    Nach zuckersüßem Papillon, ganz super bösem Miniatur Bullterrier plus nem dürren Windhund der bei Kälte Klamotten trägt, besagtem bösen Kampfhund der bei Kälte auch Klamotten trug und irgendwann dann auch im Buggy rumkutschiert wurde und nun weiterhin der arme dürre Windhund (bestimmt aus der Tötung!) und flauschigem Sheltie kenne ich nicht nur alles an Sprüchen sondern auch die gesamte Bandbreite der Menschheit.

    Inklusive Angst, Besorgtheit und auch Hass. Und Übergriffigkeit in alle Richtungen.

    Menschen sind weird.

    Wem sagst du das! Generell seitdem ich (wieder) auf dem Dorf wohne, habe ich gemerkt, dass ich als Mensch ,,fremde Menschen-Kontakte" nicht mehr wirklich brauche. Ich find´s toll, wenn ich beim Einkaufen, Terminen etc. freundliche Menschen treffe, bin aber auch sehr gern mit mir allein. Generell finde ich z.b. fremde Leute und fremde Hunde auf meinen Gassi-Gängen sehr nervig und "überflüssig". (egal mit welchem Hund ich unterwegs bin)

    Die Stamm-Gassi-Strecke von Sphinx und mir z.b. bezeichne ich immer als ,,unsern/meinen" Weg und bin dann genervt und empört (ironisch) wie es andere Leute wagen können, wohl möglich noch auf ,,unserm" Weg entlang zu laufen oder wohlmöglich noch mit ihren Hunden Gassi zu gehen. Da fallen mir fremde Menschen wirklich lästig. Die stören dann einfach.

    Wie gern wäre ich ein Gutsherr und könnte ganz einfach anordnen: ,,Runter von meinem Land!" und hätte auch noch das Recht auf meiner Seite.

    Deswegen geh ich immer zu Zeiten Gassi, wo GAR NICHTS los ist, damit ich das wenigstens Gutsherren-FEELING hab. Fremde Menschen? Uah. Werde ich mal zu verschroben und menschenscheu, hol ich mir ´nen Labbi. (ironisch)

    Menschen beobachte ich gerne aus der Ferne, aber dauernd mit fremden Menschen im Kontakt sein? Nee. Da beobachte ich fremde Hunde weitaus lieber!

    Bin viel am Lesen, habe Bekannte mit Hunden oder quatsche spontan auch jemanden an bei den Spaziergängen um etwas zu erfahren.

    Letztlich ist es so das mich manche Hunde einfach nicht ansprechen, andere schauen mich nicht von hinten an und wieder andere haben eine Ausstrahlung

    die mir ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

    Ist das für euch nachvollziehbar?

    Kann ich absolut. Mir geht es so mit reinrassigen Pudeln. Ich kann einfach nichts mit denen anfangen. Obwohl ich weiß, dass Pudel im Allgeimeinen sehr intelligent, sozial und liebenswürdig sind. Aber der Funke will, zumindest wenn sie reinrassig sind, einfach nicht bei mir überspringen. Ich kann da nichts für.

    Bei (britischen) Terriern bin ich hingegen sofort Feuer und Flamme. Ich hab einfasch die "Haudegen-Art" der meisten Terrier. Meine Ersthündin Ginger (14) ist ein Parson-Russell-Mix, ein Terrier durch und durch.

    Auch Hofhunde (Spitze, ähnliche Mixe etc.) mochte ich schon als Kind,

    genauso wie Setter und Spaniel (alles was die Gutsherren in den historischen TV-Serien der BBC so haben), Gleiches gilt für Retriever und Langhaar Collies, Shelties und auch Border Collies.

    English Foxhounds mag ich auch (ich hab mal Kind im Fernsehen ´ne Fuchsjagd mit English Foxhounds gesehen, fand ich klasse. Weil die Foxhounds da ihrer ursprüglichen Aufgabe nachgegangen sind)

    Gar nicht so gern mag ich kleine Hunde Chi´s, zum Beispiel sind mir viel zu klein. Generell sollten kleine Hunde bei mir Terrier oder ähnliche Hunde sein, mit einem großen Ego und eher Typ ,,Haudegen" als ,,Alles ist gruselig, ich hab vor ALLEM und JEDEM Angst" (wie meine Podenco-Hündin Sphinx, die aber mit ´nem Haudegen-Terrier unter einem Dach lebt.)

    Ähnlich, manchmal noch mit Sphinx. Also, die Kommentare mein ich. So a la: ,,Wer geht mit wem spazieren?" (Sphinx zieht man manchmal noch an der Leine. Ich übe das mit ihr, läuft aber schon sehr gut.)

    Aber generell treffe ich auf den Spaziergängen mittlerweile nur noch sehr selten Menschen, die mich und die Hunde kommentieren. Mir ist das einfach auch mittlerweile egal. Mir geht das nur auf den Sender, dass alle Leute die mich sehen meinen, ich sollte doch nur bitte schön dackelgroße maximal Hunde in Cocker Spaniel-Größe haben. (Ich bin klein, sehe jung aus und bin noch behindert. Deswegen hab ich in den Augen mancher Dörfler nicht das Recht "richtige Hunde" zu führen. "Richtige Hunde" sind Hunde ab Labbi-Größe)

    Nein, ICH entcscheide ALLEIN, welche Hundegröße ich mir anschaffe. ICH trage die Konsequenzen, achte aber darauf, dass unter meiner Hunde-Wahl keine Mitmenschen und andere Hunde leiden.

    Generell gehen mir aber die Menschen, die keinen Bock auf mich oder meine Hunde haben gezielt aus dem Weg, oder ich Ihnen.

    Ich hab auf dem Dorf, seit ich Sphinx habe, sowieso den Ruf ,,Ach, da ist wieder der hysterische Hund"

    Hat man auf unserm Dorf erstmal ´nen bestimmten Ruf weg, hat man den für die nächsten 60, 70 Jahre. Selbst, wenn Sphinx in ein paar Jahren schon längst tot sein wird, werde ich noch immer ,,Die, mit dem hysterioschen WIndhund sein" sein, von daher hab ich´s aufgegeben, was die Dörfler über mich denken, interessiert mich nicht. Hauptsache, sie können mir nicht (rein rechtlich) an den Wagen fahren. Können sie nicht, Alles, was meine Hunde betrifft ist rechtlich einwandfrei. Alles andere interessiert mich nicht mehr.

    Da bin ich längst dran gewöhnt. Ist halt einer der Nachteile vom Dorfleben.

    Sphinx randaliert beileibe nicht mehr so oft und so stark an der Leine, wenn sie einen fremden Hund sieht, wie am Anfang. Mittlerweile haben wir uns eingegroovt, gute, wichtige Routinen für uns gefunden. Mittlerweile will sie sich noch 1-2x im Monat aufregen, weil es Fremdhunde-Begegnungen gibt. In einer dieser Situation schaffe ich es, dass sie nicht auslöst. Von permanenter Leinenpöbelei ist sie mittlerweile weit entfernt. Aber der ,,Ich-freu-mich-über-jeden-Hund"-Labbi, den einige im Dorf erwarten, wenn sie an Hunde denken, wird Sphinx nie werden.

    Kann ich aber sehr gut mit leben. Bin ich als Mensch auch nicht, ich bin auch eher jemand, der gern sein eigenes Ding macht.

    Das ist gut zu wissen, danke!

    Ich habe ja nichts gegen Jagdtrieb (Ginger und Sphinx haben beide welchen) aus dem was ihr so schreibt, lese ich heraus, dass ein Wolfsspitz (ich find die wirklich toll, gute Größe, nicht wahnsinnig schwer , d.h. keine 50 kg oder so)

    Liest sich alles sehr nett, ich frag deshalb so blöde fragen, weil ich vor ca. 30 Jahren den letzten Wolfsspitz live erlebt habe und näher gekannt habe. Dieser Wolfsspitz-Rüde hat damals auf einem Reiterhof gelebt, natürlich jeden Besucher gemeldet (war auch gewünscht), wenn er einen kannte, hat er sich auch gern streicheln lassen.

    Mir ist der Rüde sehr angenehm in Erinnerung geblieben weil er zwar "wachsam" war, aber man nie (jeder als Besucher noch der Halter des Hundes) Angst haben musste, dass der Hund beißt, er hat Fremde nur durch bellen angekündigt.

    Was ich bei Hund als absolut angenehm und wünschswert finde, wenn side Fremde und (fremde Geräusche) kurz durch anschlagen melden, aber nicht in Dauergekläff fallen.

    Meine aktuellen Hunde bellen auch, wenn sie etwas Ungewöhnliches hören, was mir sehr gut gefällt. (Recht einsame Wohnlage, kleines Dorf, offener Hof.)

    Sind eure (Wolfs)spitze so ähnlich wie der Rüde in meinem Beispiel. Tiut mir leid für die dummen Fragen, aber so was interessiert mich wirklich.