Beiträge von victorian

    Mich nicht auf die Halter der anderen Hunde zu verlassen.

    Das kann man nicht genug unterstreichen. Aber man erlebt das unausweichlich selbst, manches läuft einfach schief und dann macht man sich Vorwürfe, das gehört wohl leider zum Hundehaltersein dazu.

    Manchmal erwisch ich mich noch beim drüber hinweg sehen, weil ich ja nicht so Ahnung von Hunden habe.

    Ich finde sprichhund.de da echt hilfreich, hab's selbst lächerlich spät entdeckt. Mir haben einige der YouTube Videos geholfen.

    Ich mache mir auch Vorwürfe und ärgere mich über mich selbst, wenn ich Sachen nicht sehe, weil ich ablenkt, bin etc. Das gehört leider zum HH-Dasein dazu. Man lernt mit der Zeit damit umzugehen, mir hilft persönlich immer, dass ich die Situationen, die nicht gut gelaufen sind, später, in Ruhe im Kopf nochmal ,,nachbearbeite". Überlege, was ich beim nächsten Mal in solch einer Situation besser machen kann. Lese nochmal nach im Internet oder in Büchern/schaue mir Youtube an.

    Außerdem : Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben. (Wenn z.b. eine Mutter ihr erstes KInd bekommt, ist sie noch nicht so sicher, wie eine Mutter, die schon 5 Kinder hat. Egal, wieviel Mühe sich die Erstlings-Mutter gibt, wieviel sie liest, recherchiert usw. Aber mit der Zeit wird auch diese Mutter ein Gefühl für ihr Kind und Routine im Umgang mit ihm bekommen.

    Später, wundert man sich dann meistens, wie ungeübt und hilflos man beim ersten Kind war.)

    Bei Hunden ist es ganz genauso.

    Kenne ich ganz genauso, die Hundewiese war teilweise für Ginger damals wirklich hart.

    Ich meinte nicht mal ne Hundewiese, da kriegen mich keine 10 Pferde hin. Das ist ein größeres Waldgebiet mit See und halt ein Freilaufgebiet. Da gehen aber auch Senioren mit Rollator, kleine Kinder, whatever spazieren. Und eben Horden entfesselt mobbender Hunde und sehr ähnlich gestrickte Besitzer.

    Ach so und ich dachte, du meinst so ´ne richtige Hundewiese.

    Kenne ich ganz genauso, die Hundewiese war teilweise für Ginger damals wirklich hart. Bin da jetzt seit paar Jahren deswegen auch nicht mehr gewesen. Mit Sphinx würde ich da NIE hingehen, die Arme würde das Trauma ihres Lebens kriegen!

    Heutzutage würde ich die Hundewiese in der Nachbarstadt lediglich für einen Hund nutzen, der noch keinen guten Rückruf besitzt. Aber auch nur dann, wenn keine ,, blöden Hunde" auf dieser Wiese sind.

    Ansonsten gibt es hier in der Nähe noch eine eingezäunte Wiese, die man mieten kann.

    Aber am entspanntesten ist es für Hunde doch Kontakt auf einem eingezäunten Privatgelände mit Hunden zu haben, die sich lange kennen und wo man als Halter sicher gehen kann, dass der Hund auch wirklich was von solchen Spieleinheiten hat.

    Meiner Erfahrung nach ist es aber auch oft so, dass Hunde, die zu mehreren im Rudel leben, manchmal gar keinen Wert mehr auf ,,Fremdhunde-Kontakte" legen, denn sie können ja mit ihren Artgenossen zu Hause rumtollen und Hundedinge machen. Ist jedenfalls bei meinen beiden so.

    Ginger hat oftmals gar keinen Bock mehr auf Fremdhunde, anders als früher, als sie noch Einzelhund war. Sphinx kommt mit Fremdhund aufgrund ihrer Angst und Unsicherheit mit Fremdhunden ohnehin schlecht zurecht, nur mit sehr, sehr souveränen Hund sind bei ihr Kontakte möglich und erwünscht.

    Aber die Dorfleute sind auch hier sehr rücksichtsvoll und höflich. Da werden freilaufende Hunde herangerufen (oder angeleint), wenn kein Kontakt gewünscht ist. Hier wird zwar die Leinenpflicht SEHR locker gesehen, aber dadurch, dass die Hunde hier im Allgemeinen sehr gut hören, gibt es hier wenig Probleme und die Leute sind sehr entspannt, was freilaufende Hunde angeht.

    Was ich auch unschönen Hundebegnungen gelernt habe: Mich nicht auf die Halter der anderen Hunde zu verlassen. Ich verlasse mich bei Hundebegnungen, seit meine Hündin vor Jahren mal gebissen wurde, nur noch auf mein eigenes Bauchgefühl und auf die Reaktion meiner Hündin (die zeigt mir mittlerweile wirklich sehr deutlich, ob überhaupt Kontakt gewünscht ist)

    Ich hab auch gelernt mit den anderen HH sehr deutlich zu kommunizieren. Ohne Diskussionen. z.b. ,,Rufenm Sie Ihren Hund zurück!" WIrd der Hund dann nicht zurück gerufen, leine ich meine Hündin an und gehe, u.U. blocke ich den fremden Hund auf ab, oder scheuche ihn weg. Geht gut mit einem Regenschirm. Aber solche Maßnaahmen und Vorgehensweisen musste ich auch erst lernen.

    Als meine Hündin damals gebissen wurde, war ich auch so hilflos und geschockt. Heute wäre ich das nicht mehr, sondern einfach nur stocksauer.

    Diskussionen mit anderen Hundehaltern bringen nichts, meiner Erfahrung nach. Bei nächsten Mal hörst du auf dein Bauchgefühl. Das tut mir leid für deine Hündin, so ein Erlebnis ist nicht schön.

    Ich hoffe, dass sie das gut verkraftet.

    So schlimm ist es bei uns nicht. Der Bus fährt zweimal am Tag in die nächste Kreisstadt, allerdings nur einmal täglich ins Nachbardorf.

    Ich bin hauptsächlich wegen der Hunde hierher gezogen. Ärzte gibt´s hier schon und auch einen Dorfladen. In die nächste Stadt fahr ich nur 2-3x im Jahr.

    Für die Hunde ist es hier schöner als in der Stadt und zum Facharzt muss ich nur 1x jährlich.

    Ich muss ehrlich gestehen, ich hab ja persönlich ´ne Schwäche für "Plaketten-Halsbänder" (Halsband auf dem einer Plakette der Name und die Anschrift eingraviert wurden. Da hab ich so an die zehn Stück von (kauf die immer bei Ebay sind allerdings China-Importe). Ich habe letztens meine Leinensammlung durchgezählt: 35 Führleinen (waren mal über 60) und zwanzig Flexi-Leinen, dazu noch 30 normale Halsbänder.

    Ich bin eindeutig von frühester Kindheit an, Leinen-verrückt. Mein Lieblingsgeschäft ist seit 30 Jahren der Landhandel, einziger Ort wo man früher, in den Vor-Internet-Zeiten Hundeleinen kriegen konnte, bei uns.

    Heute kauf ich die meisten Leinen (sind einfach deutlich günstiger) im Internet. Obwohl zwei Lederleinen hab ich auch mal vor Jahren bei Edeka gekauft.

    Diese Spitz-Vorurteile bekam ich auch zu hören, als ich erzählte, dass wir uns einen Spitz holen werden. Kläffer, Wadenbeißer, falsch, hinterhältig, zu viel Arbeit mit dem Fell, und dann ging es wieder los beim Kläffer.

    Nichts davon trifft auf Shira zu. Im Vergleich zu den Border Collies bellt sie nur wenig.

    Mich nach 18 Jahren mit Border Collies auf einen Spitz einzulassen, war jedoch eine interessante Erfahrung. Aber sie ist tatsächlich einfach zu erziehen und im Alltag völlig unkompliziert. Selbst den Wechsel von "Haus - eingezäunter großer Garten - vormittags alleine" zu "Mietwohnung - kleiner nicht eingezäunter Garten - zwei Tage beim Sitter" hat sie problemlos geschafft.

    Klingt richtig gut. Klingt nach der Art Hund, dcie für mich passen könnte. Bin meinungsstabile Hunde gewöhnt (PRT-Mix, Ginger) auch dieser Hund ist entgegen dem Klischee in der Wohnung sehr entspannt-war aber auch (jahrelange) Arbeit.

    Ich mag das nicht, wenn Menschen Vorurteile Hunden gegenüber haben. ich bin der Meinung das ein Wolfsspitz bei mir zufrieden sein könnte (ländlich, Wachtrieb erwünscht, ständig jemand da, viel Natur zum Spazierengehen, Hundesport auch, wenn vom Hund gewünscht, Zeit sehr reichlich vorhanden)

    Ich hatte vor 10 Jahren mal ein unangenehmes Erlebnis mit unserer damaligen TA. Wir waren sonst immer sehr zufrieden mit ihr gewesen, aber an diesem Tag hatte die wohl einen Furz quersitzen.

    Auf die Frage, woher ich Ginger denn habe, sage ich aus dem Tierheim in Kranenburg. Daraufhin zieht sie erstmal gegen das Tierheim vom Leder. Sie kann ihre Meinung haben, aber die kann mich nicht als dumm oder unwissend darstellen, bloß weil ich meinen Hund aus dem TIerheim, das sie verachtet.

    Daraufhin habe ich den TA gewechselt. Ich würde jederzeit wieder einen Hund aus Kranenburg holen, (habe ich auch letztes Jahr-Sphinx stammt auch aus Kranenburg) D.h. sofern kein Welpe näher an meinem zu Hause, der für mich geeignet ist, verfügbar ist und das mit dem Wolfsspitz aus welchen Gründen auch immer, nicht klappt.

    Über das Tierheim in Kranenburg kann man ja geteilter Meinung sein, aber ich lasse mir das nicht madig machen. Die Hunde die ich aus diesem Tierheim übernommen habe, sind charakterlich absolut einwandfrei, total freundlich und liebenswert!

    An Ginger konnte kein TIerarzt in den 11 Jahren, die sie bei mir lebt, viel verdienen (ca.250 € TA-Kosten in all den Jahren) ein robuster, nicht kaputtzukriegender Terrier.

    Ich bin richtiggehend erleichert, wieder auf dem Land zu wohnen.

    Wir ziehen vom Land wieder weg.

    Uns ist das hier auch zu weit zum Fahren für Einkaufen und Alltag. Wir pendeln zur Arbeit weit und mein Auto hat in 4 Jahren die 100.000km voll gemacht. Für ne Packung Milch insg 16km fahren. Für ein Konzert 1,5h mindestens usw.

    Kann ich verstehen. War am Samstag zu Fuß beim Raiffeisen-Markt (da fährt kein Bus hin) für Hin und Rückweg plus EInkauf habe ich ca. 2 Stunden gebraucht!

    So was muss man wirklich wollen (kein Wunder, dass ich dazu übergegangen bin, wenn ich mal in die nächste Stadt fahre, alle Erledigungen auf einmal zu machen und Lebensmittel in solchen Mengen einzukaufen, als hätte ich die Waltons eingeladen, den gesamten Winter bei mir zu verbringen. Auf dem Land leben ohne Auto- da sollte man sehr gut zu Fuß sein oder gerne Rad fahren!