Danke für eure Beiträge, ihr sprecht mir in vielen Punkten aus der Seele. Mir ist natürlich bewusst, dass jeder Hund individuelle Bedürfnisse hat und dass man diese auch berücksichtigen muss auch wenn das bedeutet, dass man sich in bestimmten Bereichen anpasst oder sein Leben etwas verändert. Das gehört für mich einfach dazu, wenn man sich für einen Hund entscheidet.
Mir geht es nicht darum, den Hund in ein strenges Programm zu pressen, sondern ihm eine sinnvolle Beschäftigung zu bieten, die ihm Spaß macht und ihn auslastet. Und klar, genauso wichtig sind Spaziergänge, bei denen er nach Lust und Laune schnüffeln, erkunden und einfach Hund sein kann. Ich sehe das als Gesamtpaket, das beides umfasst.
Was über fünf Hunde erzählt wird , finde ich richtig spannend vor allem, wie unterschiedlich sie waren und wie verschieden sie auf Beschäftigungen reagiert haben. Das zeigt ja, dass man selbst bei einer gut überlegten Auswahl immer ein gewisses Risiko hat, dass es nicht so läuft, wie man sich das vorgestellt hat. Aber genau das macht das Zusammenleben mit einem Hund ja auch aus?
Ich hänge immer noch an der Frage, welche Rasse es werden soll. Meine Lieblinge habe ich ja schon genannt, aber ihr habt mir auch ein paar gute Hinweise gegeben, die mich zum Nachdenken gebracht haben. Jetzt bin ich noch weiter auf der Suche. Im Moment denke ich über eine kurzhaarige Rasse, einen größeren Chihuahua oder einen mittleren Mix nach. Natürlich werde ich auch Tierheime besuchen, denn ich will mir alle Möglichkeiten offenhalten.
Ging es euch eigentlich auch so schwer, euch zu entscheiden? Oder mache ich es mir vielleicht zu kompliziert? Ich habe das Gefühl, ich überlege in alle Richtungen, weil ich einfach nichts falsch machen will.
Mich würde auch interessieren, was für Beschäftigungen deinen Hunden am meisten Spaß gemacht haben. Gab es da große Unterschiede? Ich finde es immer spannend, wie individuell sie alle sind!
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Na ja, von meinen 3 Hunden (Rudi, meinen Ersthund und meine beiden aktuellen) war keiner, der Hund , den ich ursprüglich geplant hatte. Es kam immer anders. Ich war bei meinen aktuellen Hunden im Tierheim und hab den Hund genommen, der von den Hunden, die da waren, am besten passte.
Bei Sphinx vor einem Jahr genau das Gleiche: Ich brauchte einen sozialverträglichen Zweithund, hab ich halt Sphinx genommen, weil grad kein anderer Zweithund geeigneter Hund verfügbar war, an diesem Tag. Ich hatte zweimal Glück, denn Ginger und Sphinx sind sehr gute Hunde, die sich auch gut verstehen (gut zusammengerauft haben).
Bei unserm Ersthund, JRT-Chi-Mix Rüde, hatten wir hingegen etwas Pech, insofern, als das der Hund vom Vermehrer kam (es war 1998 und da hatte man noch nicht so den Durchblick, wir jedenfalls nicht.) und komplett verhaltensgestört war. Er hat gebissen, sich gerne mit anderen Rüden gefetzt, gejagt wie Sau (welche Überraschung bei der Rasse! Ironie:Off) Aber da wor damals mit Ackerbau und Viehzucht auf dem Land gelebt haben, war das nicht weiter tragisch, wenn Rudi mal wieder ´ne Sicherung durchgeknallt ist, dann war das halt so. Die Leute waren auf dem Land toleranter Hunden gegenüber als heute.
Ich würde immer wieder auf die Art und Weise Hunde kaufen. Ich habe das Glück, da ich den Hunden in meinem Lebensumfeld sehr entgegenkommen kann (den Tagesablauf komplett auf die Hunde abstimmen, allerdings ist das auch sehr zeitaufewendig und es bleibt nicht viel Zeit für andere Dinge.) Da aber meine Hunde mein Hauptfokus im Leben sind, passt diese Vorgehensweise für MICH sehr gut.
DAMIT WILL ICH ABER AUF KEINEN FALL SAGEN, DASS MAN AUF DIESE ART UND WEISE HUNDE KAUFEN SOLL!
Ich mache das so, da es für mich am besten passt, auch wegen diverser persönlicher Umstände so am besten für leistbar ist.
ABER NUR WEIL ICH DAS SO MACHE,IST DAS NOCH LANGE NICHT RICHTIG!
Lieber andere User hier im Forum fragen wie man ,,vernünftig" Hunde anschafft.