Alles anzeigenJa, es ist nicht immer einfach. Man wiegt sich zu schnell in "Sicherheit".
Gestern sind wir 2 seiner Erzfeinde begegnet. Beim ersten haben wir großen Boden gemacht und es hat ganz gut geklappt. Bucky hat zwar etwas gepumpt und den "Feind" auch genau im Blick behalten, aber er ist nicht eskaliert. Also dachte ich ich hab unseren Wohlfühlabstand endlich gefunden.
Viertel Stunde später der nächste "Feind", ich also wieder an die Seite und Bucky blieb dann auch erst ruhig um dann aber doch nach vorne zu gehen und ordentlich seine Meinung kundzugeben.
Soviel zum gefundenen Wohlfühlabstand.
Aber immerhin ist er danach immer wieder schnell runter. Einmal schütteln und 5 Meter weiter ist die Welt wieder in Ordnung. Er ist da nicht nachtragend, das macht es entspannter. Bis auf diese Rüdenpöbelei ist er ja eigentlich auch ein sehr gechillter Hund.
Jedes Mal wenn ich hier bei irgendwem lese: "ja da hab ich dem Hund mal klar gesagt, was Sache ist und dann ignoriert er die anderen Hunde auch" denke ich so... wie? Wie genau macht man das. Das klingt bei manchen so einfach wie Sitz beibringen. Ich fühle mich oft weiterhin wie ein blutiger Anfänger, der es einfach nicht auf die Kette kriegt.
Das denke ich mir bei Sphinx auch manchmal. Aber dann denke ich wieder, dass sie und ich dich in UNSEREM (und nur darum geht´s mir) Mini-Micro-Kosmos (der sich bei Sphinx ganz klar auf unser Dorf beschränkt) sehr gut zu recht kommen. Auch wenn, am Montag z.b., zwei alte Tanten mit Hund auf ,,unserem" Weg stehen, da geh ich halt einen anderen Weg. Montag hatten wir 3 Hundebegegnungen (so viel haben wir sonst in 2-3 Wochen nicht) und sie hat nur einmal ein bisschen (ich hab´s zugelassen, denn ich hab ´nem Opa, der mich angeschnauzt hat, ich würde angeblich ihre Kacke nicht wegmachen so demonstriert, dass es äußerst ungut wäre, wenn ich JETZT meine Aufmerksamkeit nicht voll bei Sphinx hätte, so lange er mit seinem 5 kg-30cm- Mix hinter uns steht.)
Ich finde immer, dsolang man keinen 50 kg- Hund hat, durch den man bei Hundebegnungen ständig auf die Nase fällt, während der Hund versucht den Fremdhund zu killen, sind pöbeilge Hundebegnungen für mich persönlich (Sphinx hat 60cm Größe bei 18 kg) mega ätzend (deshalb vermeide ich sie auch, wenn möglich) aber nicht weiter schlimm.
Und bevor jetzt das Argument kommt, was ich denn machen würde, wenn ich z.b. einen Hund hätte, der 30 kg wiegt (ich habe zwei Hunde, die zusammen 29-30 kg wiegen, die kann ich bei einer Hundebegnungen, wenn beide eskalieren, halten. Diese Situation hatte ich im vergangenen Jahr sehr oft. (Nein, ich falle dabei nicht hin.).
Außerdem ist es ein Unterschied, ob man einen einzelnen 30 kg- Hund an der Leine bändigen muss oder zwei Hunde, die ZUSAMMEN 30 kg wiegen. Zwei Hunde haben eine ganz andere Dynamik bei einer Eskalation als EIN Hund.