Beiträge von Newbie2024

    Schön wie diese Diskussion aufzeigt, wie viel die eigene Erwartungshaltung da mit rein spielt.


    Ich gehe beispielsweise grundsätzlich davon aus, dass ich meinen Hund nicht mit ins Lokal nehmen kann.

    Und im Lokal bin ich Gast und nicht König. Wenn mir die Einrichtung nicht gefällt, dass Essen nicht schmeckt oder das Personal nicht mag fange ich nicht an den Betreibern da reinzureden. Es ist sein Ding wie er sein Leben und Geschäft führt. Und auch wie er seinen Hund erzieht.

    Gefällt mir das nicht wie es läuft, gehe ich da halt nicht hin. Kein Grund sich darüber zu Ärgern.


    In der Konstellation wäre der Hund also kein Thema für mich. Mein Hund ist nicht da. Mich stört der andere Hund nicht, solange er mir nicht ins Essen sabbert. Alles fein also, wenn der Rest auch passt.

    Same here - ich wurde auch nur angeschaut :emoticons_look: und keine Reaktion hieß wohl "ok dann mach ich das hier" :hust:

    Inzwischen kann die kleine Hexe das besser kontrollieren. Und nicht nur ich habe gelernt die Zeichen zu erkennen. Sie hat auch gelernt, dass ich manchmal etwas schwer von Begriff bin. Darum wird heute auch notfalls mit einem Fiep der Sache Nachdruck verliehen.

    Als sie kleiner war bin ich fast verzweifelt. Also du siehst - alles nicht unnormal.

    Ich glaube tatsächlich ein guter Trainer wird euch sehr viel bringen!!!

    Von dem geschriebenen hier, werdet ihr dabei viele Aha-Momente bekommen. Das ist überhaupt nicht schlimm oder als Vorwurf gemeint. Darum finde ich es wirklich gut, dass ihr euch Hilfe sucht!


    Meist ist ein solches Verhalten nur die Spitze des Eisbergs.

    Vielleicht einmal ein Einblick in meine letzten zwei Wochen. Ich war krank. Wirklich richtig ekelig krank. Fieber, Schnupfen, das volle Programm. Also hieß es Bett/Sofa hüten und gesund werden für mich.

    Für meinen Hund ist folgendes passiert: der geordnete Tagesablauf war natürlich durcheinander. Wir haben weniger unternommen, sprich nur die nötigsten Löserunden. Und Frauchen war anders. Da achtet man als pflichtbewusster Hund natürlich drauf und nimmt durchaus Rücksicht drauf. Ach ja und man war 24/7 zusammen zu Hause.

    Ich hab aktuell einen nicht zuhörenden, unausgeglichenen kleinen Stinkstiefel mit Gottkomplex daheim :see_no_evil_monkey: Das würde ein Außenstehender kaum wahrnehmen. Das weiß ich nur, weil ich sie gut kenne. Und am extremsten merkt man das, bei Hundebegegnungen. Da wird ordentlich gepöbelt.

    Mir ist die Ursache absolut klar. Und ja, dass rührt hier auch ein Stück weit aus einer Unsicherheit eines jungen Hundes. Die hat nix schlechtes erfahren. Sie sucht einfach aktuell noch ihren Platz in der Welt. Das ist völlig normal.


    Mein Job ist es eben, ihr diesen zu zeigen. Und das wird dankend von den meisten Hunden angenommen. Und kleiner Spoileralarm - mein Hund darf trotzdem aufs Sofa.


    Oftmals liegt die Ursache in einem problematischen Verhalten einfach an ganz anderen Stellschrauben, oftmals auch mehrere die da ineinander greifen. Das Sofa-Verbot wäre für mich tatsächlich temporär die absolut sinnigste Soforthilfe, damit sich das Verhalten dir gegenüber nicht weiter festigen kann. Es ist nicht die Lösung des Problems. Es verhindert nur, dass eure Hündin dies als Lösungsstrategie weiter festigt. Menschen mit Zähnen beeindrucken können ist einfach eine ganz blöde Lernerfahrung.


    Dann würde ich einfach im Alltag schauen, wo man gewisse Regeln und Grenzen etablieren kann, ohne das sie EUCH schwer fallen. Ich kann beispielsweise wunderbar temporäre Grenzen setzen. Der Hund darf halt beispielsweise nicht in die Küche wenn ich koche. Nicht ins Bad, wenn ich in ruhe Dusche/Bade. Der Hund darf ins Bett, aber hat mir Platz zu machen, wenn ich da rein will. Gleiches gilt fürs Sofa. Ich möchte auch mal in Ruhe durch die Wohnung laufen ohne das der Hund mich begleitet. Ganz banale Dinge halt. Es bringt absolut nichts, unnötig Grenzen aufzubauen, die ihr nicht ernst meint und keinen Sinn darin seht. Das durchschaut ein Hund sehr oft.

    Außerdem finde ich es immer wichtig, dass der Hund auch mal ausgelastet wird. Ein glücklich und zufriedener Hund kann einfach besser schlafen. Gibt es also etwas, wofür ihr gemeinsam brennt und wonach der Hund zufrieden und happy ist!? Habt ihr das passende Maß an Auslastung und Ruhe bereits gefunden?


    Ein guter Trainer wird euch da hoffentlich einfach Optionen aufzeigen können, die euch in die "Führungsebene" befördern ohne das es euch unfassbar schwer fällt oder ihr euch komplett verbiegen müsst. Gleichzeitig müsst ihr diese Position aber annehmen wollen. Verabschiedet euch von dem Gedanken "der arme Hund". Der Hund wird es euch danken - der hat nämlich aktuell einen Job, den er gar nicht haben will.

    Und ich finde nicht, dass man von jeder Rasse, eine Familienversion braucht.

    So gehen die Meinungen halt auseinander.

    Absolut!

    Wobei man auch bei der LZ kritisch hinterfragen darf, ob der Anspruch immer höher schneller besser, so optimal ist.

    Wie du schon sagst, da wird jeder selbst eine Meinung für sich zu finden müssen.


    Mir kommt es immer so vor, daß die "Showlinie" von Hunden, die eigentlich funktionale Arbeitshunde sind, extra so gezüchtet werden, daß sie möglichst einfach zu handhaben sind, weil sie mit ihrem übertypisierten Körper (Qualzucht?) zu kaum noch etwas in der Lage sind.

    So erhält man dann "anspruchslose" (Familien)Hunde.

    Ja den Gedanken hatte ich auch schon.

    Aber es kann doch nicht sein, Hunde dafür zu deformieren.

    Es gab/gibt doch auch oft Hunde im Wurf, die nicht genug Biss für ihre Ursprüngliche Aufgabe hatten/haben. Ganz ohne die Funktionalität des Körpers aufs Spiel zu setzen. :crying_face:


    Traurig. Aber danke!!!

    Eben - ein gemäßigter Trieb ist für mich nachvollziehbar. Aber das die Hunde dabei so deformiert werden müssen erschließt sich mir einfach nicht.

    Erschreckend oder!?

    Das ist in Deutschland tatsächlich das aktuelle Zuchtziel. Ganz furchtbar.

    Wenn ich nicht ganz falsch liege, gibt es noch ausländische Linien die den „Urtyp“ züchten. Längere schnauze, sportlich. Das was den Hund mal ausgezeichnet hat.

    Kann ich absolut verstehen!!!

    War wirklich nur ein Gedanke. Bei deinem 12 Jährigen mach ich mir absolut keine Gedanken. Nur oft wird es unterschätzt mit einem kleineren Kind. Darum die Frage.

    Hier in der Ecke sind eher fähigere Menschen unterwegs. Idioten gibt es nur vereinzelt.

    Normales blocken und laut werden reicht für normale Tutnixe bisher gut. Spätestens wenn ich meinen Schlüssel als meinungsverstärker auspacke (mein Männe will mir stattdessen ein Stück Kette kaufen 😅) bleiben Hunde und ihre Halter mit offenem Mund auf Abstand. Schirm wurde auch schon mehrfach genannt. Bei einem Angriff hättest du dann auch was zum wehren oder ablenken in der Hand, in der Hoffnung das der Hund erst den Schirm zerlegt.