Denn ein beherztes „wir schaffen das, los geht’s“ ist da für mich und die Hunde besser gewesen.
Auch bei Angst?
Denn ein beherztes „wir schaffen das, los geht’s“ ist da für mich und die Hunde besser gewesen.
Auch bei Angst?
Maulkorb Training!
Den hat sie draußen sowieso an.
Zuhause gab es auch Medical Training.
Zu Hause kann ich mit ihr ohne Probleme alles machen. Es ist nicht das angefasst werden, es sind generell fremde Menschen in ihrer Nähe. Die müssen sie noch nichtmal anfassen wollen.
Dann könntest Du irgendwann die Flugbox ins Auto stellen und den Hund hineinheben,
Sie lässt sich hochheben, man hat dann aber trotzdem einen total gestressten Hund im Auto sitzen der sich verweigert wenn man das nächste Mal richtung Auto geht.
Frag doch beim Tierarzt mal an, ob sie vor die Tür kämen und die Untersuchung im Hof machen würden.
Das an sich wäre nicht das Problem, jemand fremdes muss ihn dazu aber auch überhaupt anfassen können. Tierarzt, Sprechstundenhilfe, etc. Ich hätte auch nichts gegen leichte Beruhigungsmittel, wenn vielleicht nötig damit manche Situationen überhaupt erst möglich wären (zum Beispiel Tierarzt Training usw.) aber dazu wird es vermutlich auch vorher einen Allgemeincheck brauchen?
Ist da mal eine tiefergehende Diagnostik erfolgt? Schilddrüse? Schmerzen?
Im Tierheim musste sie bisher für die jährlichen Impfungen in Narkose, weil der Tierarzt für sie auch nicht ging und natürlich nicht die Zeit war um das aufzubauen. Wir haben jetzt etwa ein 3/4 Jahr bis zur nächsten Impfung um sie an die Tierärztin zu gewöhnen. Dazu muss man aber auch entweder 2 Km mit dem Auto hinfahren, oder etwa 20-30 Minuten hinlaufen können.
Sonst sind wir mit jedem neuen Hund immer erstmal zum Tierarzt und zur Physio für einen Ist-Zustand. Aber bei ihr schätze ich kann man da vielleicht in ein paar Monaten darüber nachdenken. Die Tierärztin hat zum Glück einen Hintereingang, durchs Wartezimmer müssen hätte man sonst auch vergessen können.
Wie kann man sich das Gebiet in dem du zur Zeit spazieren gehst denn vorstellen?
Wir haben hier etwa 50m bis zur nächsten Grünfläche, eher ruhig d.h. überwiegend kommt auch gar kein Auto vorbei. (Keine Hauptverkehrsstraße) Zu gewissen Stoßzeiten (Schule/Kindergarten/Arbeitsbeginn) ist etwas mehr los, da kann man aber ein Haus weiter von mir in eine Seitenstraße abbiegen. Zur Auswahl haben wir 2 gegenüberliegende Grünflächen, wo man je nach Sachlage auch Situationen umgehen kann.
Bei der oberen Grünfläche kann es sein, das ab und zu mal jemand läuft aber da kann man dann auch den jeweils anderen Weg nehmen. Die untere Grünfläche hat seitlich eine Spielstraße wo auch nicht so häufig jemand unterwegs ist (generell in dem Ortsgebiet kaum) die aber auch noch durch Bäume und Stäucher vom Weg abgetrennt ist.
Wir sind auch schon mehrere Male nördlich über die obere Grünfläche hinaus, etwa eine 1 Km Runde insgesamt (immer dieselbe, damit die Strecke bekannt wird). Aber auch das ist bisher vom Stressfaktor zu viel (Aggression nimmt zu und Impulskontrolle stetig ab) Auch beide Grünflächen zusammen, wären etwa 500m können schon grenzwertig zu viel auf einmal sein, situationsabhängig wäre es auch zu viel. Obwohl sie beide Runden an sich kennt und beide an sich entspannt gehen kann.
Edit: Diverse Wege weit Außerhalb wären mit dem Auto etwa 900m bis 1,5 km oder 3 Km entfernt.
Wir waren mal in einem Naturschutzgebiet, etwa 4 km Strecke, 1 Stunde. Es war ruhig und menschenleer. Sie war die ganze Zeit unter Dauerstress, gezogen wie bekloppt, nicht ansprechbar. Anfangs 2 Spaziergänger auch aus einiger Entfernung aggressiv angegangen, aber auch danach wurde sie den rest des Spaziergangs nicht entspannter. Obwohl dort keine Autos und sonst auch keine Menschen, keine Hunde und nichts unterwegs waren.
Das sehe ich aktuell einfach nicht als Option dann trotzdem zwingend 1 Stunde zu gehen, während sie den ganzen Weg über gestresst ist. Wenn solche Wege entspannt(er) möglich wären, oder sie nach x Zeit dann runterkommen würde ja, aber aktuell hilft ihr das nicht.
Wenn müsste man so eine Strecke vermutlich kleinschrittig aufbauen, dass man erstmal hin fährt, aussteigt, in einem kleinen Umkreis bleibt und dann wieder heim fährt. Das so oft bis die Stelle für sie gewohnt ist und dann ein Stück gehen, wieder zurück und das auch widerholen bis sie es gut genug kennt.
Auch das ist geplant, davor steht aktuell noch das Thema überhaupt Autofahren aufbauen. Was gut geht ist die Rampe, aber einzusteigen ist für sie der Horror. Sie erstarrt, speichelt und hechelt stark.
Vielleicht kannst du euch auch mehr zutrauen,
Wäre es vielleicht eine Option, das Thema körperliche Auslastung auf vormittags zu legen damit wenn es für den Kopf etwas viel wäre z.b. von den Reizen, sie den rest vom Tag noch die Zeit hat um wieder runter zu kommen?
Wenn du immer 10-15 Minuten draußen bist und damit dann auf 1,5 Stunden Spaziergang pro Tag kommst, heißt das, dass du mindestens 10x mit ihr raus gehst?!
Bei mir sind 4x 15 Minuten 1 Stunde, oder rechne ich falsch? Also sind wir etwa 4-6x Gassi, bei einem "normalen" jungen Hund finde ich 4x am Tag schon üblich aber es braucht bei so kleinen Runden auch gewisse Bewegung für die Darmmotorik. Nur 4x 15 Minuten fände ich daher widerum grenzwertg zu wenig, aber auch alles tagesabhängig. Sie kommt auf jeweils 3-4 Stunden Ruhe zwischen den Runden, was ich auch nicht extrem wenig finde.
Edit: Also ich würde den Hund 1 oder 2x am Tag ins Auto packen, in den Wald fahren und an einer langen Schleppleine entspannt durch den Wald schlendern.
Mindestens 30 Minuten eher 60 Minuten. Danach sollte der Hund erstmal ein paar Stunden ruhen und schlafen. Und dann noch vielleicht 1-2 mal kurz raus zum Lösen.
Also für mich übersetzt würdest du sie 1-2x am Tag in mehrere Stressituationen zwingen, was meinst du sollte ihr das bringen? Was du beschreibst ist nicht für jeden Hund automatisch entspannend.
Wäre es mit ihr eine Möglichkeit, die bekannte 15 - min Strecke stumpf hin und her zu joggen? Also dass sie ins monotone Traben kommt?
Ja danke, das klingt nach einer Option.
Du musst irgendwie für regelmäßige Ausdauerbewegung sorgen,
So weit bin ich auch, nur die Frage womit wenn sie noch so vieles stresst.
würde ich mit einem Laufband arbeiten.
Das sag mal einem Hund, der schon das Geräusch vom Reißverschluss der Jacke, oder das Rauschen der Klospülung, die Spülmaschine oder wasauchimmer seltsam findet. Alles, was sie bisher noch nicht gesehen oder gehört hat ist noch ein Stressfaktor.
Sie kennt ja quasi nicht als Tierheimzwinger und da gab es nichts, was in so einem Menschenleben auf einen zukommt. Die erste Zeit war selbst der offene Tiefkühler in der Küche so gruselig, das sie sich nicht näher heran getraut hatte. Es wird alles nach und nach aufgebaut, aber sie hat viel nachzuholen was überhaupt schon das Gewöhnen an die normalsten Sachen angeht.
Wie alt ist denn deine Hündin? Und gibt es neben spazieren gehen noch eine andere Beschäftigung/Auslastung?
Sie ist etwa 4-5 war davon etwa 3 Jahre in DE im Tierheim und über die Zeit davor weiß man nichts. Die Spaziergänge bzw. die Anforderungen draußen sind eigentlich schon zumindest geistig auslastend. Wie gesagt kommt sie ja auch schon beim Schnüffelteppich oder anderen Beschäftigungen zusätzlich zum Gassi recht schnell an ihre Grenze.
Kann sie auf den kurzen Runden denn auch den Stress mal etwas abrennen?
Ja bei den kurzen Runden ist sie nahezu normal, noch etwas angespannt bei Hunden, Menschen, Autos, etc. aber sie geht nichts mehr an und oft ist ihr schnüffeln auch wichtiger, als das um sie herum. Wie sehr sie gestresst ist merke ich auch dran, ob sie dann überhaupt schnüffelt und sich löst was sie nicht macht wenn es ihr zu viel wäre.
Autofahren ist auch noch ein Thema für sich, sonst hätte ich gesagt man fährt jeden Abend zur selben Stelle wo sicher gar nichts los ist, sodass diese Strecke mit der Zeit auch bekannt wird. Sodass man ihr dann irgendwann auch mal mit der Schleppleine mehr Bewegungsfreiheit geben könnte, aber das Braucht Strecken wo man weit sieht oder länger niemand kommt.