Beiträge von Nono

    Den Hund ohne Diagnose vor sich hin vegetieren zu lassen ist halt die Schlechteste aller möglichen Lösungen

    Es gibt auch ideopatische Erkrankungen, d.h. ohne feststellbare Ursache, ebenso wie es ideopatische Epilepsie gäbe. Bei eimem alten Hund mit (vermuteten) Anfällen muss man schon abwägen, ob manche Untersuchungen auch ein vermeidbarer Stressfaktor sind. Auch das ist eine Form von Verantwortung von manchen Untersuchungen zum Wohl des Hundes abzusehen! Vor allem wenn bei der potentiellen Diagnose eines Tumors vorher feststeht, dass dieser nur palliativ behandelt wird.

    Da der Hund aktuell symptomatisch behandelt wird und weitere Tierarztbesuche geplant sind, braucht man der TE hier nichts vorwerfen, vor allem kein vegetieren lassen und aussitzen, das geht an der Realität hier vorbei. Eine paliative Behandlung ist genau so legitim und eine Option, bei einem entsprechend alten Hund und niemand der sich dafür entscheiden würde, ist das vorzuhalten.

    Es ist kein junger Hund und mit 13 darf man sich auch dafür entscheiden es gut sein zu lassen, und dem Hund einfach eine möglichst schöne verbleibende Zeit zu machen und Beschwerden nur noch symptomatisch zu behandeln. Was manchmal sogar eher zum Wohle des Tieres ist, als ihm noch einem unter Umständen belastenden Untersuchungsmarathon auszusetzen.

    Aus eigener Erfahrung von meinem früheren Hund ist es bei Epilepsie und der jeweiligen Medikation z.B. auch erschwert andere Medikamente zu geben, da einige auch die Krampfschwelle erniedrigen, dazu zählen auch manche Narkosemittel. Man muss den möglichen Nutzen und möglichen Schaden einer Untersuchung schon auch abwägen.

    Onisor 1xtäglich, Gabapentin 2xtäglich, B-Vitamine und Phenobabital 2xtäglich.

    Hätte Nelly einen Hirntumor, würde ich nur noch heulen und Nelly bekäme weiterhin ihre Epilepsie- und Schmerzmittel, mehr nicht. Und mir wäre klar, dass sie sehr zeitnah sterben würde.

    Am Mittwoch werden wir sehen, ob eine Besserung eingetreten ist.

    Ich möchte mal erzählen, wie es bei meinem letzen Hund (bekam Epilepsie mit 15 Jahren, mittelgroßer Hund) verlief:

    Wir sind nach dem 1. Anfall direkt zum Tierarzt (bin ich prinzipiell nach jedem Anfall) da am übernächsten Tag wieder ein Anfall war (jeweils nur sehr kurz, wenige Sekunden) wurde er direkt auf Penobarbital eingestellt, nach 10-14 Tagen wird bei Anfallsfreiheit eine Laborkontrolle des Wirkspiegels gemacht.

    Da er vom Phenobarbital nicht nur vorübergehende Nebenwirkungen hatte, wurde die Tagesdosis auf 3x täglich verteilt. Das soll auch außerdem die Wirkung verbessern. (https://www.tieraerzteverlag.at/vetjournal/neu…lepsieforschung) Eine Kombination mit Gabapentin (sowohl ein Schmerzmittel, als auch ein Anti-Epileptikum) war nicht nötig.

    Auch wenn hier die Meinungen auseinander gehen, muss ich sagen habe ich meinen Hund damals nur symptomatisch behandeln lassen. Es gab kein MRT/CT, da das Narkoserisiko zu hoch gewesen wäre (laut Tierarzt).

    Ich habe entschieden, dass ich meinen Hund zu dem Zeitpunkt (da er auch leicht dement wurde, wäre ein Hirntumor denkbar gewesen aber das zu Wissen hätte nichts gebracht) soweit und so lange wie möglich palliativ behandeln lasse. Er ist dann mit Phenobarbital und Meloxicam noch gute 17 geworden mit erhaltener Lebensqualität.

    Für deinen Hund kann ich es nicht beurteilen, würde dir aber mit auf den Weg geben dass du dir überlegst was du für deinen Hund möchtest. Du kennst ihn besser als jeder Tierarzt.

    Mir wäre es in dem Fall wichtig, dass der Hund Schmerz- und anfallsfrei ist und an den meisten Tagen eine gute Lebensqualität zu sehen ist. Da ich einem Hund in dem Alter auch keine schwerwiegenderen Eingriffe mehr zumuten würde. Von denen, wenn es überstanden wird, auch unklar wäre in wieweit sich ein alter Hund davon noch gut genug erholt.

    Bei meiner Hündin habe ich Bedenken, dass sie das auch in negativer Hinsicht schnell als Vorteil für sich lernen könnte, dass ein bestimmtes Verhalten von ihr (z.B. runtergebrochen "Quängeln") zu einer Reaktion von mir führt. Weshalb ich versuche zu unterscheiden ob sie in einer Situation wirklich großen Stress hat und man die Situation entschärfen sollte, z.B. weggehen. Oder ob sie aufgrund von z.B. Ungeduld gestresst ist (wohl klassische Situation, Frauchen richtet Futter in der Küche) und ich von ihr verlange, dass auf ihrem Platz gewartet wird egal wie lange ich brauche. Was ja auch für sie Stress und Anspannung bedeutet.

    Bei der Situation mit den 2 Fahhradhunden ist es bei ihr so, dass weiterlaufen in egal welche Richtung nicht das optimalste scheint. Hinterherlaufen schonmal gar nicht, aber wenn ich wo anders langgehe dann entläd sie ihre Energie an der nächstmöglichen anderen Gelegenheit. Dann geht die Tendenz wieder in Richtung Fußgänger, vorbeifahrendes Auto weil wir die angesammelte Energie ja mit in die andere Gehrichtung nehmen.

    Auf Übungen spricht sie in dem Moment auch nicht an, weshalb ich über die Zwischenlösung nachdenke eben stehen zu bleiben und zu warten bis der Stresspegel zu mindest so weit runter ist dass sie wieder ausreichend ansprechbar wird. Das würde aber auch bedeuten, dass sie diesen Erregungszustand kurzzeitig quasi aussitzen müsste. (Ich bleibe nicht vor einem Stressfaktor stehen warte bis sie sich beruhigen würde. Sondern in dem Fall waren die 2 Hunde schon wieder weg)

    Hallo zusammen,

    zu dem Thema habe ich unterschiedliche Ansichten gelesen und erfahren. Weshalb ich hier in die Runde fragen möchte, wie eure Ansätze und Meinungen dazu sind: Kann oder sollte ein Hund (situativ, altersabhängig, etc.) Stress/Anspannung auch mal aushalten müssen? Ohne dass man darauf reagiert?

    Ich habe es z.B. auf einem Hundeplatz (Begleithundetraining, Schutzdienst, etc.) gesehen, dass da einzelne Hunde sind die fiepen, hoch kläffen, aufgeregt sind usw. aber warten und das aushalten müssen (sitz/platz) und ihre Aufregung vom jeweiligen Hundeführer ignoriert wird. Muss nicht heißen dass es gut/sinnvoll ist, muss aber auch nicht heißen dass die Leute dort nicht wüssten was sie tun.

    Online lese ich von bis, sowohl dass Frust aushalten müssen schlecht wäre und der Stress schaden würde; Bis das Gegenteil, dass entsprechende Situationen durchlebt werden müssten damit der Hund lernen kann damit umzugehen.

    Wie seht ihr das?

    Bei zwei Trainingseinheiten in Entfernung zu anderen Hunden (die in einem Gruppentraining waren) hatte ich es so gemacht, dass wenn die Anspannung zu stark wurde ich entweder gelaufen bin um durch Bewegung Energie abzubauen. Und/oder auch die Entfernung zu der Situation auf ein aushaltbares Maß vergrößert hatte. Bevor die Anspannung zu hoch wurde.

    Neulich gab es die Situation beim Gassi, dass 2 Hunde am Fahrrad vorbeigerannt sind, was meine Hündin ziemlich aus der Fassung brachte. Sie blieb aber auch nachdem die Hunde außer Sicht (10 Sek.) abgebogen waren weiterhin angespannt, quietschte usw. wollte hinterher. Kurzzeitig setzte sie sich selbstständig, guckte auch mal weg und fiepte nicht mehr, dafür wurde sie verbal belohnt. Switchte dann aber wieder um, wollte den Hunden wieder hinterher, fiepte, war aufgeregt.

    Meine Intention wäre hier gewesen erst weiter zu gehen, nachdem sie ruhiger ist da sie genau in die Richtung zog. Also quasi es geht erst weiter, wenn du ruhiger bist. Das würde auch bedeuten, dass sie die Anspannung aushalten muss. Andererseits hätte ich auch gesagt, dass das vermutlich voraussetzt dass sie fähig sein müsste sich selbst zu regulieren?

    LG Noel.

    Heute mal was aus dem Leben eines Frauchens:

    Was ich bei dem Thema Trainersuche mit dazu gelernt habe ist, dass es nicht den guten Trainer gibt. Sondern, dass es sehr viele Trainer gibt und jeder auf irgendwen anders schwört.

    Ich habe mir von etwa 9 Trainern/Hundeschulen (bei denen ich nicht überall war) 2 selbst gesucht und alles andere von verschiedensten Stellen (Tierärzte, Hundeplätze, Privatpersonen) empfohlen bekommen. "Gehen Sie mal zu Trainer xy der kennt sich mit xy aus" Außer einem war alles im Umkreis von 10 bis 40 Km und es war bisher kein Trainer dabei, wo mehrere Leute eine Empfehlung für denselben Trainer ausgesprochen hätte. Ich würde mal behaupten wenn es wen gibt der bei schwierig zu knackenden Nüssen wirklich überzeugt, dann würde sich das in gewissem Umkreis auch herumsprechen.

    Das härteste war einmal eine Empfehlung in 6h Entfernung und zuletzt ein Trainer der ernsthaft 315€ die Stunde (a 60 Minuten) kostet. Ich weiß das Trainer kosten, bei dem Preis möchte ich dann schon eine Erfolgsgarantie dazu. Dass ein Trainer um die 60-100€ die Stunde kostet ist hier eher üblich. Auch mal 120€ mit entsprechenden Zusatzqualifikationen.

    Wieder ein Update. Ich habe herausgefunden, dass mit ihr viele sehr kurze Trainings (bis etwa 5x nacheinander, dann lässt die Konzentration schon nach; Drinnen!) sinnvoller sind als z.B. mehrere Minuten am Stück. Die sonst genannten 5-10 Minuten am Stück wäre für sie nichts, zumindest wenn es darum geht etwas neues zu lernen. Da reichen schon 3-5x nacheinander und dann sieht man den Kopf qualmen und die Aufmerksamkeit lässt merklich nach.

    Draußen war selbst ohne Stress-Situationen tagesabhängig gar kein Training möglich. Einmal im Wald, das lief wirklich gut aber ging auch nicht lange. Neulich beim Gassi ging gar nichts, da konnte ich ihr den Keks vor die Nase halten und sie hat nicht drauf reagiert (ohne Ablenkung durch Hund, Mensch, etc.)

    Sie bekommt nun ihre komplette Tagesportion Futter im Zusammenhang mit Training. Verteilt den ganzen Tag über. Zum Einen auch als geistige Beschäftigung/Auslastung, aber auch dass sie vor allem draußen eher einen Grund hat sich zu benehmen weil es für erwünschtes Verhalten die Futterbelohnung gibt.

    Und ob sie dann die Futterbelohnung und mit der Aufmerksamkeit bei mir und bei der Mitarbeit zu sein besser findet, als zu pöbeln. Ich muss nur gucken, dass es nicht so läuft, dass sie mitmacht und Futter abstaubt und danach dann trotzdem pöbelt.

    Bei anwesenden Mitmenschen hat das heute draußen zumindest gut funktioniert. Was sie sehr zuverlässig kann ist "bleib" und wenn sie in einer Situation gestresst ist bekommt sie ein "bleib" und wird auch dafür belohnt. Und danach nochmal, wenn sie sich ruhig verhalten hat; Auch wenn sie weg guckt und nicht fixiert.

    Mein Eindruck ist, dass sie durch "bleib" mehr Zeit hat um eine Situation zu analysieren. Sie reagiert dann nicht kopflos, weil gestresst und überfordert und Hektik, sondern sie guckt sich die Situation an und hat so auch die Chance wahrzunehmen das überhaupt nichts passiert. Und durch die zusätzliche Futterbelohnung wird das dann zusätzlich positiv bestärkt.

    Wieso nicht normal füttern und extra Trainingssnacks: Das wurde auch probiert, sie spricht draußen aber eher schlecht auf Futter (auch nicht auf verbales Lob) an. Und wenn sie wohl gesättigt ist eher noch weniger. Hunger zu haben ist dann evtl. eine stärkere Motivation etwas stärker an Keksen interessiert zu sein.

    Hallo zusammen,

    Ich habe die Vermutung, dass sie von Trockensnacks Durchfall bekommt.

    Erst gab es mal solche "Knabbersticks" https://shop.strato.de/epages/6127548…2/Products/2490 wo ein paar Stunden später (nicht unmittelbar danach) der Kot nicht so ganz super war. Also deutlich weicher, aber auch schon/nur von einem Stick. Da sie sonst nichts als ihrem Trockenfutter bekommt konnte das eigentlich von nichts anderem sein.

    Nun gab es gestern Abend ein paar wenige getrocknete Pferdewürfel, da meines Wissens Pferd auch für Hunde mit sensibler Verdauung geeignet wäre. Letze Nacht und heute früh gab es dann Durchfall. Was nach meiner Überlegung wieder nur mit den Snacks zusammenhängen kann.

    Habt ihr Ideen wie man der Sache weiter auf den Grund gehen kann, was der Auslöser für die Unverträglichkeit sein kann? Ihr Trockenfutter ist Truthan+Reis, das verträgt sie. Mir geht es nicht darum das sie Snacks vertragen soll, eher wenn man das Futter ändern müsste dass man dann weiß was sie nicht verträgt.

    LG Noel.

    Lasst ihr dann tagsüber den Pulli auch an?

    Warum brauchen deine Hunde in der Wohnung was an?

    Ja bei meinem Senior hatte ich das z.B. weil er wegen weniger Muskulatur und weniger Bewegung sich nicht mehr selbst so gut warm halten konnte. Ist bei einigen älteren Menschen auch so, dass ihnen eher kalt ist.

    Meine jetzige junge Hündin bekommt demnächst auch indoor was an, weil sie hinten an der Muskulatur verspannt ist. Ein junger gesunder Hund braucht das eher nicht, aber Alter und oder Krankheit können Gründe sein.

    Hat jemand zufällig noch Ideen?

    Wir hatten für unseren vorletzten Hund eine Heizdecke für Hunde (das genaue Modell müsste ich raussuchen) die war echt super. Das Kabel war gegen Beschädigungen extra geschützt, sie war Wasserabweisend und hat nur da warm gemacht, wo der Hund draufgelegen war.

    Ich glaub diese hier war es:

    Was ich auch empfehlen kann, ist eine Hühnerlampe, die hing an einer Befestigung für eine Bogenlampe über dem Körbchen, mit etwa 20 cm Abstand zum Hund. Bin ich manchmal auch drunter gelegen, das ist eine sehr angenehme Tiefenwärme. :cuinlove:

    https://www.weidezaun.info/infrarot-waerm…VYaAscwEALw_wcB

    Und was es auch gibt, hier ebenfalls getestet, sind selbst-reflektierende Thermodecken. Welche die Körperwärme des Tieres wieder abstrahlen. Das funktioniert dann komplett ohne Strom.

    Mal ein kleines Update:

    Die Tierarztsuche war erfolgreich, wir haben einen TA gefunden der sich nicht von ihrem Verhalten stören lässt. Er kann ihr Leckerchen geben, so nah kann er ohne Probleme an sie ran. Bei der Untersuchung wurde sie dann blöd, aber da hat es gereicht das ich vorne ihren Kopf unter meinem Arm klemmen hatte. Sie hat vor sich hin gebrummt, das auch nicht gesteigert, und der Tierarzt konnte sie abtasten, abhören (sofern man was gehört hat) und ihr hinten auch ohne Probleme Blut abnehmen.

    Orthopädisch und neurologisch konnte er so oberflächlich nichts auffälliges feststellen, das Ergebnis der Laborwerte steht noch aus. Vom Eindruck und den Erzählungen denkt er nicht an was körperliches, da sie sich zu Hause normal und ohne auffällige Symptome verhält.

    Hab dann noch eine weitere Trainer-Empfehlung bekommen, allerdings in fast 6h Entfernung. Auch wenn die Wunder vollbringen könnten, und auch wenn ich viel bereit bin zu machen, auch 2 Stunden zu einem guten Trainer fahren würde. Bei 6h pro Strecke ohne Stau, die man mit Hund auch nicht am Stück durchfährt, finde ich unrealistisch.

    Bisher von 3 Hundeplätzen Absagen bekommen, von 2 wegen Kapazitätsgründen bei einem davon vielleicht nächstes Frühjahr. Ein anderer traut es sich zum aktuellen Zeitpunkt nicht zu.

    Wobei ich sagen muss, dass sie sich beim Kennenlerngespräch für ihre Verhältnisse echt sehr gut verhalten hat. Fixiert ja, aber auf 2-3 Meter Abstand zur Trainerin entspannt gesessen. Anfangs ein Bisschen gezogen, wohl auch wegen der fremden Umgebung und Hundegerüchen. Aber sie hat sich trotzdem gut fuß führen lassen.

    Man hätte, denke ich, anfangen können sie mit entsprechendem Abstand an die Anwesenheit der Gruppe zu gewöhnen. Weil das auf dem Platz eben doch kontrollierte Situationen sind im Vergleich zu willkürlichen Gassibegegnungen. Ich denke das sie bald verstanden hätte, dass ihr die Anwesenheit dieser Hunde nichts macht.

    Und sonst hat da ja jeder seinen Hund an der kurzen Leine bei sich, das hätte ich für sie eher einfacher gefunden als die Gassibegegnungen die wir sonst in der Öffentlichkeit haben.

    Aber ich habe lieber einen Trainer der es sich nicht zutraut, als einen der sich überschätzt und dann wirds wieder blöder als vorher. Darüber habe ich mir neulich auch Gedanken gemacht, dass ein Indikator von Erfahrung auch ist, dass man eben weil man Ahnung hat auch einschätzen kann wenn man der falsche Ansprechpartner ist.

    Habe dort dann aber auch noch eine private Trainerin empfohlen bekommen, mal sehen was das wird.