Es bleibt mir überlassen, ob ich das diy anwende. Ich kann wenn ich mag nochmal eine Einzelstunde nehmen, oder das in Zukunft diy beim Gassi nach ihren Ratschlägen und Beispielerzählungen selbst anwenden.
Dass das so mehr schaden als nutzen kann weiß ich selbst, abgesehen davon werde ich es bei ihr generell nicht machen. Ich habe an sich nichts grundsätzlich gegen deutliche Ansagen, wenn es sein muss, angemessen/angebracht ist und davon abhängig wie der Hund drauf klarkommt. Ich habe seitdem einen Hund, die sich nun gar nichts mehr traut und selbst zu Hause bei allem unsicher geworden ist. Da ich in der Situation zwischen ihr und dem anderen Hund stand, die Trainerin wendete das Wasser an, kann es wohl auch sein dass meine Hündin das Fehlverknüpft hat und mich mit dem Schreckmoment in Verbindung bringt. Da das Wasser kam, als sie nach rechts den anderen Hund fixierte. Sie kommt nicht mehr kuscheln, sie geht mir aus dem Weg, ist generell verhaltener geworden.
Ich dachte lass mal drüber schlafen, vielleicht legt sich das am nächsten Tag auch wieder aber ich muss ihr jetzt kleinschrittig zeigen das ich wirklich nich so doof bin wie sie mich seitdem findet. Wir waren heute früh Gassi und die frisch ausgeschlafene Morgenrunde ist eigentlich die entspannteste. Sie hat nun wieder angefangen gestresster auf Mitmenschen draußen zu reagieren. Sie ist nicht generell gestresster draußen, es ist selektiert nur gegenüber Menschen schlechter geworden.
Gegenüber Hunden hat sich im Vergleich zu vorher nichts geändert. Wir waren vorher ja schon so weit, dass sie nur noch blubberte und erregt war, aber nicht mehr ausrastete. Vielleicht hätte man an der Impulskontrolle oder einer für sie besseren Ablenkung arbeiten können, dachte die Trainerin wird die Situation und Maßnahmen wohl schon passend einschätzen.
Wir waren ja davor auch bei dem oben erzählten TA mit Zusatz Verhaltenstherapie/beratung, von dem es auch kam die Leine lang zu lassen und sie zu ignorieren. Der (wie eine andere Tierärztin auch) auf nochmal Training bestand und mir die letze Trainerin empfohlen hatte. Sie hätte Erfahrung mit "schwierigen Hunden" und hätte schon jeden Hund hinbekommen.
Achtung, Aufreger.
In der eskalierenden Situation mit de Sprechstundenhilfe hatte der TA die Leine. Meine Hündin ging insgesamt mehrfach auf die Sprechstundenhilfe los, da der TA meine Hündin mehrfach gewollt wieder in diese Situation brachte. Nach dem Motto, wir machen das so oft bis es klappt. Aus meiner Sicht in der Situation zum Scheitern verurteilt, weil meiner Hündin das zu viel war, auch das mehrfache direkt nacheinander Widerholen dieser Extremsituation.
Anstatt es gut sein zu lassen und die Situation abzubrechen (sorry mir kam es irgendwann vor, wie eine Ego-Show als ob der TA das aus Prinzip durchzieht bis der Hund aufgibt) endete es so, dass der TA ihr eins mit der Leine gab! Da hätte ich dann aber gut einen Maulkorb für mich brauchen können! Wenn man selbst die Situation nicht im Griff hat, den Hund offenbar nicht gehändelt bekommt und sie trotzdem gewollt mehrfach in so eine Situation bringt und dann noch der Hund dafür eins abbekommt...
Ich habe ihm dann was sehr deutliches gesagt und das war in dem Moment noch bemüht nett von mir. Da hat der sich dann auch noch für seine Aktion mit der Leine gerechtfertigt. Man hätte diese Aggression unterbrechen müssen, das könne man ihr nicht durchgehen lassen. Zum Einen hätte man diese Situation nicht mehrfach provozieren müssen; Zum Anderen wusste er wie sie reagiert und hat nicht vorher gehandelt, sondern sie erst wieder in die Situation laufen lassen, um sie hinterher wieder zu maßregeln.
Nein ich bin kein Trainer und kein Tierarzt, aber denke man muss selbst keine Fachperson sein um solchen offensichtlichen Mist von Fachpersonen zu erkennen und das auch kritisieren- und für sich ablehnen zu dürfen.
Ich hatte den Verhaltenstierarzt kontaktiert, weil ich zu dem Zeitpunkt den Eindruck hatte das Training alleine an seine Grenzen kommt und sie evtl. zusätzlich ein Medikament bräuchte für die Psyche. Nichts sedierendes, sondern sowas wie Selegelin (Ein MAO-Hemmer für Hunde bei emotionalen Verhaltensstörungen emotionaler, Ängsten, pathologischen Stimmungsschwankungen, Depressionen, antisozialem Verhalten, Phobien, verbessert die kognitive Funktion und ist sehr nebenwirkungsarm).
Es gibt auch Menschen die bei psychischen Störungen nur mit Verhaltenstherapie alleine nicht weiterkommen und begleitend eine Medikation dazu brauchen können, damit man quasi überhaupt therapiefähig wird.