Beiträge von Melli24

    Ich hab heute nur leider festgestellt, dass kein Kontakt an der Leine etwas schwierig ist.

    Ein Hundebesitzer hier im Dorf lässt seine beiden Hunde immer ohne Leine laufen. Arya kennt die beiden und durfte da auch immer hin.

    Eben haben wir die beiden getroffen, und da die immer ohne Leine sind stürmen die dann eben zu Arya hin.

    Leider sind die beiden auch nicht gut genug erzogen, als dass sie das in Zukunft lassen würden und der Besitzer hält nichts von anleinen :face_with_rolling_eyes:

    Wie gehe ich dann damit um?

    Du hast ein gutes Bauchgefühl bewiesen, als du die Trainerin abgewählt hast, das wäre auch nicht meins.

    Ja, mal ne Ansage machen wo es nötig ist und auch mal ein Verhalten abbrechen - dagegen habe ich nix. Aber das als Konzept zu vermarkten ist schon stark.

    Versteh mich nicht falsch, ich finde körperlich zu korrigieren nicht per se schlecht, aber bei ihr ging es dabei darum, dem Hund dabei aktiv weh zu tun...

    Ich finde es nicht schlimm den Hund mit meinem Körper zu begrenzen, mal wegzuschieben oder anzustupsen. Aber ich will doch meinem Hund nicht weh tun indem ich ihm (einer der "Tricks" der "Trainerin") so fest ins Fell greife bis er fiept... :shocked:

    Mach dich nicht kleiner, als du bist. Du hast sicher nicht nur falsche Ansätze und ich denke, dass Arya auch nicht zwei Persönlichkeiten hat.

    Sie kann sich drinnen (ohne Ablenkung und potenzielle Bedrohung evtl?) sicher besser auf dich/euch einlassen. Und dass du es drinnen gut hinbekommen hast, ist doch ein Fortschritt.

    Draußen ist für dich vielleicht ein Schritt weiter. Für Ary evtl. 10?


    Und wenn sie eine so komische Vergangenheit hatte, kann es auch gut sein, dass sie nicht so der Typ zum Selberdenken ist, wenn es um Mitarbeit mit Menschen geht. Das konnte meine 7.-Hand-Hündin damals auch nicht. Hängt sicher auch vom Charakter ab.

    Vielen Dank für die netten Worte. Das ist einfach ein Problem von mir... Ich zweifle sehr schnell an mir selbst. Ich arbeite dran, aber diese Unsicherheit weg zu bekommen ist nicht ganz leicht und eben leider von Kindesbeinen anerzogen worden. :(

    Ich werde auf jeden Fall eure Ratschläge befolgen und mich zusätzlich nach einem guten Trainer in der Nähe umschauen. :rollsmile:

    Eine Frage noch: sollte ich das jetzt alles gleichzeitig machen (also das Training und gleichzeitig mit Dummy o.Ä. anfangen), oder lieber erst das Training und dann nen Hundesport für sie suchen?

    Ich lese aus deinen Beiträgen insgesamt heraus, dass du ihr vieles an selber denken abnimmst.

    Zu dir ziehen/Leine kurz nehmen, absitzen lassen und über Lob+Korrektur festtackern, bei Leinenführigkeit den Hund schieben... Ich kriege es nicht mehr so auf den Punkt, aber Lernen klappt deutlich besser, wenn man den Weg SELBST geht. Und nicht, wenn man geschoben/gedrückt/gezogen wird.

    Weißt du, wie ich meine? Lass sie denken, lass sie was ausprobieren in Situationen, wo das möglich ist.

    Und versuche, sie nicht immer in falsches Verhalten reinlaufen zu lassen.

    Hmm. Ich merke dass ich wohl bei einigen wirklich einen falschen Ansatz habe. Ich hab immer einfach das gemacht, was mir logisch erschien. Und weil das bei allem was sie im Haus gelernt hat auch super funktioniert hat, dachte ich wohl so komme ich auch draußen weiter. Aber da Arya da wirklich 2 völlig unterschiedliche Persönlichkeiten hat, muss wohl für draußen auch ein anderer Ansatz zum lernen her.

    Leider hatte ich, als wir sie bekommen haben, schlechte Erfahrungen mit einer Hundeschule in der Nähe gemacht...

    Eine "Trainerin", die ihren eigenen Hund schon nicht im Griff hatte, eine Stunde in der fast nur geredet und außer einer Übung nichts gemacht wurde, 2 Teilnehmer, die schon den 2. Kurs bei ihr gemacht haben und deren Hunde sie ständig gebissen haben und zur Krönung eine "Trainerin" die sagte: "Der Hund ist ja auch nicht immer nett zu euch, warum solltet ihr immer nett zu ihm sein? Da könnt ihr schon auch mal körperlich ordentlich maßregeln." :shocked:

    Daraufhin dachte ich mir, ich mach das lieber allein...

    Aber vermutlich werde ich hier um einen Trainer nicht rum kommen. :no:

    Hmh, also Schnüffelspielchen und Herumtoben finde ich jetzt nicht besonders auslastend. Ich meinte eher sowas wie eine wirkliche Aufgabe, die den Hund auch fordert.

    Ein Einstieg ins Dummytraining oder Zielobjektsuche oder so.

    Klar fängt das ganz leicht und niederschwellig an, aber das hat das Potenzial, dass der Hund wirklich nachdenken bzw. seine Sinne nutzen muss und vor allem darf.

    Zielobjektsuche ist sowas wie vermisste Personen finden?

    Ich hab nicht so richtig verstanden was der Unterschied zwischen einem Dummy und einem Ball z.B. ist... Man wirft etwas, der Hund holt es und bringt es zurück... Beim Dummy ist manchmal noch Futter drin das geholt wird.

    Wir haben so nen Futterdummy hier. Wenn ich den werfe holt Arya ihn wieder, freut sich auch über das Leckerlie, aber wenn z.b. ihre Ente (Lieblingsplüschtier) oder gar ein Ball (nichts geht über einen Ball, aber die bekommt sie nicht mehr Weile sie da wirklich zum junkie wird :shocked:) in der Nähe liegen, lässt sie den Dummy meist sehr schnell liegen und holt lieber das...

    Aber vermutlich haben wir das auch einfach zu schnell wieder aufgegeben :muede:

    Ansonsten: was genau meinst du mit "eine Aufgabe"?

    Ja, ist halt blöd, wenn man das Problem solange ignoriert, bis es so gravierend ist, dass der Hund schon bei Sichtung in der Ferne loslegt.

    Da muss ich mich doch mal kurz verteidigen... Das hab ich nicht ignoriert bis es so weit kam, das Verhalten hat sie ab dem ersten Tag bei uns so gezeigt... :ka:

    Und wie ich schon sagte dachten wir am Anfang, dass sie sich eben erst umgewöhnen muss und darum so sehr auf andere Hunde reagiert.

    Jetzt Wissen wir auch, dass wir da direkt hätten reagieren müssen, aber es war nicht so dass sie am Anfang damit keine Probleme hatte und sich das dann entwickelt hat. Das Verhalten war schon immer da...


    Über Korrektur würde ich das nicht machen. Die hat doch eh schon Frust.

    Das verwirrt mich... Wenn man falsches verhalten nicht korrigiert, wie lernt der Hund dann was er darf und was nicht?

    Wenn's sie's gut macht bekommt sie ein Leckerlie, wenn sie's falsch macht bleibe ich stehen und schiebe sie mit meinem Bein zurück, bis der Zug von der Leine weg ist...

    Wie sollte man es denn sonst machen? :denker:

    Wenn ich das ungewünschte verhalten ignoriere macht sie es immer weiter...

    Hmm. Ihr habt Recht. Wenn die Leine lang ist läuft sie da zwar gut, aber an kurzer Leine braucht sie noch Recht viel Korrektur und läuft noch nicht wie ich es gerne hätte.

    Vielleicht ist das ja der Knackpunkt.

    Dann also:

    -Mehr "an der kurzen Leine laufen" trainieren.

    -Bei Hundesicht auf Entfernung kurz nehmen und belohnen, wenn sie nicht zieht und/oder mich anschaut.

    -Bei hundebegegnung auf kurze Distanz Hund sitzen lassen und belohnen, wenn sie nicht fiept und/oder zu mir schaut.

    ?? Stimmt das so weit?

    Bibi90

    Leider gibt es hier keine Wohlfühldistanz...

    Wenn sie den anderen Hund sehen kann, auch wenn da 200 m dazwischen liegen und der Hund nur als kleiner Punkt am Horizont zu erkennen ist, zeigt sie dieses Verhalten. Wenn sie erkennen kann, dass es ein Hund ist, dann fängt sie an zu fiddeln, egal wie groß die Entfernung ist :ka:

    für mich ein guter Grund, ihr beizubringen, dass andere Hunde sie nichts angehen, es sei denn, du sagst was anderes. Ich glaub, sie fühlt sich zuständig. Evtl. sucht sie auch ne Aufgabe - womit wird sie ausgelastet?

    Wir gehen 3 mal am Tag zusammen raus.

    Morgens nach dem Aufstehen etwa 45 Minuten, wenn die Wiese leer ist mit Freilauf.

    Mittags 1,5 bis 2 Stunden, entweder mit Hundekumpels zum spielen, oder alleine und auch hier soweit möglich mit Freilauf.

    Abends gibt's nur noch Mal ne 15 Minuten Löserunde, wobei die Strecke immer die gleiche ist.

    Außerdem haben wir einen Garten, wo wir aber natürlich im Sommer häufiger sind als jetzt im Winter.

    Wir machen häufig schnüffelspiele. Manchmal baue ich das beim Gassi gehen ein und werfe ihr Leckerlies auf die Wiese. Da muss sie dann warten bis ich das Kommando gebe und dann darf sie es suchen. Oder es werden zu Hause Leckerlies versteckt. Alternativ hat sie auch noch nen schnüffelteppich.

    Wir spielen täglich mit ihr, entweder einfach so, oder mit ihrem zerrseil. Früher oder später bringt sie uns dann aber immer ihre Ente und möchte dass wird die für sie werfen.

    Zusätzlich üben wir ab und zu neue Tricks ein.