Beiträge von Nyriah

    Ja, wenn man es nur wüsste, wo genau der Knackpunkt ist.

    Dann hätte man keine Probleme mehr.

    Dummerweise macht es keine Spaß so durchs Leben zu gehen.

    Ja, genau das, leider.

    Ich weiß noch, vor Ewigkeiten ist mir das damals Pubertier mal durchgeschossen zu einem Hasen. War natürlich auch mein Fehler, weil ich nicht aufgepasst habe und die Leine zu locker gehalten hatte. Also Hund durchgestartet, mir die Leine durch die Finger gezogen, dass ich dort ordentlich Pelle weg hatte und dann dem Hasen nach. GSD war der viel zu weit weg und viel zu schnell. Jedenfalls ist Bucky zurück gekommen und ich stinksauer, weil mir die Finger echt wehtaten und der Hund halt durchgeschossen ist. Ich glaube er ist bis dahin noch nie so perfekt im Fuß neben mir nach Hause gelaufen, wie an dem Tag. Er glücklich voller Endorphine, ich sauer voller Adrenalin. Da hat er wohl gedacht, er will mal nichts überstrapazieren. Hatte ja seinen Spaß. Hätte nur noch gefehlt, dass er fröhlich mit Lächeln im Gesicht neben mir hertippelt.

    Hab mich ja auch schon mit Leuten aus der Hundeschule „zufällig“ beim gassi getroffen. Da klappt es auch. Irgendwie muss ich da ne innere Haltung haben, die ich im Alltag nicht habe.

    Vielleicht weil ich mich nicht schäme.

    Hier kommt ja gleich der Gedanke : ach nö, der wieder, hoffentlich rastet sie net komplett aus, dass wieder ein Spruch kommt

    Wobei Dein Hund die Hundeschulkollegen bestimmt auch als solche abgespeichert hat. Und ja auch irgendwie kennt. Mit bekannten Hunden (wenn nicht gleich Erzfeind) haben wir auch viel weniger Probleme.

    Aber das mit dem "nicht schämen" kenne ich auch. Wenn der andere weiß, wie durchgeknallt Dein Hund sein kann, ist man gleich viel entspannter. Und ich merke auch, dass Bucky in der näheren Umgebung ums Haus deutlich territorialer ist und mehr Hunde mist findet, als wenn wir im Wald o.ä. unterwegs sind. Denke dass da auch mitspielen wird, dass es mir da ggfl. unangenehmer ist, weil man die Leute mehr kennt.

    Ich finde immer Hundeschule, egal in welchem Konstrukt, und Alltag sind null zu vergleichen.

    In der Hundeschule bist du jederzeit 100 % beim Hund und weißt worauf es ankommt. Das merkt der Hund natürlich auch.

    Im Alltag ist das halt anders. Da spielen dann einfach so viele unvorhersehbare Sachen mit rein, das sind halt keine gestellten Situationen.

    Ein Bekannter hat mir seiner Hündin auch mal so Begegnungstraining gemacht und war total happy, weil das so toll funktionierte. Und ich hab nur gedacht, ja klar, aber warte mal ab, wenn ihr wieder allein unterwegs seid. Und so war es auch, im Alltag ist die Hündin genauso kläffrig wie eh und ja.

    Ja eben, es muss doch viel eher und weitgreifender angesetzt werden.

    Das war auch gar nicht böse gegen dich gemeint, ich fand deinen Beitrag insgesamt schon gut erklärt.

    Wollte das nur einfach mal rausgreifen, weil sowas so oft kommt und eben weit entfernt von easy ist.

    na wenn so ein Basta nur immer so easy wäre, wie es bei vielen oft klingt :upside_down_face:

    Wenn man solche Banalitäten nicht kann sollte man im Sinne des Allgemeinwohls seine Hundehaltung überdenken.

    Wäre es so einfach, gäbe es hier keine Problembeiträge.

    Ich finde es immer schade, wenn so alteingesessene Forenschreiber, sowas immer mit "Verbiete es ihm und basta." abfertigen und dann noch raushauen: kannste das nicht, bist du halt zu doof und solltest keinen Hund haben.

    Ich finde es gut und wichtig und richtig von erfahrenen Hundebesitzer gute Ratschläge zu bekommen. Ich hab hier schon viel mitgenommen.

    Aber solche Sprüche sind einfach nur überheblich und null hilfreich.

    Erklären, so dass es ein Hundeanfänger lernt und verbindlich anwenden kann macht nämlich auch keiner. Warum? Weil es eben nicht so einfach und sehr individuell ist.

    Hinter solchen "Banalitäten" steckt nunmal ein wenig mehr, als dem Hund mal eben ein basta zu drücken.

    Du sagst ja, wenn Du Dich vor ihn stellst, dann geht er um Dich rum. Heißt ja, dann steht er erstmal auf. Das würde ich dann nutzen um ihn solange körpersprachlich immer wieder "hochzulocken" bis er mit der Aufmerksamkeit wieder mehr bei Dir ist. Immer wieder neu vor ihn stellen und im Idealfall auf diese Art wegdrängen. Das muss man natürlich üben, aber da würde ich ansetzten. Und zwar ganz konsequent.

    Und natürlich Trainer, aber das ist ja geplant, wie Du schreibst.

    ok, das wird mir langsam zu dramatisch.

    Ich habe nun auch schon lange Hundeerfahrung, mkt diiversen Rassen/Mischungen

    Ich habe nach solchem Liegen noch nie Angriffe etc erlebt, weder wenn mein Hund das mal gemacht hat, noch bei den vielen anderen Hunde, die liegend auf uns warten.

    Die einzigen Beisserein, die ich erlebt habe, waren Hunde die voll reingebrettert sind. Aber auch das waren nur ein paar mal.

    Nun, gut dass wir uns noch nicht begegnet sind :)

    Ich hab hier einen Rüden an der Hand, der nicht grundsätzlich unverträglich ist, aber andere dominante, intakte, große Rüden schlicht sch... findet und das auch deutlich zeigt. Was gsd nur ein geringer Prozentsatz ist und womit wir gelernt haben umzugehen..

    Bei dem TE hätten wir kein Problem, weil es eine Hündin ist. Was man/Mensch aber nicht immer gleich auf den ersten Blick sieht. Und wie sich das liest, brettert die ja durchaus dann rein.

    Liegt da dann aber ein großer unkastrierter Rüde rum und zeigt solches Verhalten, dann gibt es durchaus ein Problem. Nun kann man sagen: ja, ist halt mein Problem und nicht Deins.

    Hätte ich mich also vorbeigewurschtelt, der andere Hund wäre auch noch losgesprintet auf uns zu, dann hätte es eine ordentliche Keilerei gegeben. Fände ich in vielerlei Hinsicht durchaus dramatisch, auch wenn es höchstwahrscheinlich viel Lärm um nichts wäre. Von daher, gegenseitige Rücksichtnahme ist schon eine nette Sache.

    Und, by the way, ich hab nichts gegen Kontakt an der Leine, so dieser vorher abgesprochen wurde und alle damit fine sind.

    Leider ist es oft so, scheint mir, dass man sich mit der Körpersprache seines Hunde deutlich mehr auseinander setzt, wenn man Probleme hat, die unschön für andere/sich selbst werden könnten. Hat man einen freundlichen Hund, der andere allenfalls anfiddelt oder sonst wie unbeschädigend gegenübertritt, ist das scheinbar nicht notwendig.

    Was ich voll verstehe, würde mir wahrscheinlich in so einem Fall genauso gehen. Hab ich aber nicht, deswegen muss ich viel drauf achten. Und deswegen begegnet uns auch selten ein anderer Hund, denn ich vorher nicht selber sehe oder wo ich nicht an der Körpersprache meines Hundes merke, dass da einer kommt.

    Einmalwaschlappen blieben noch. Die sind stabiler als Tempos und halten mehr aus ohne zu fusseln.

    Aber ich versteh nicht, wieso das nicht im Bad mit der Pfotenwäsche gemacht wird. Trocknest du da auch mit Tempos ab? Oder womit trocknet du die ab?

    Also wenn ich da so ein Problem mit hätte, und ich verstehe das durchaus, wäre hier der Bart einfach mal ab.

    Davon ab würde ich mir z.B. gar nichts bärtiges ins Haus holen, weil ein ungepflegter Bart ganz schnell eklig ist, finde ich. Da braucht es nichtmals Straßendreck für. Sabber und Futter reicht schon. Auch wenn ich die optisch total toll finde. Wenn sie denn dann gepflegt sind.

    Man kann auch die Tücher in einem Topf auskochen, wenn man nicht ständig waschen will.

    Mit einem Tempo kriegt man doch nicht wirklich was weg, ich würde auf jeden Fall einen richtigen Stofflappen mit warmen Wasser nehmen.

    Oder halt einfach beim Pfoten waschen unter der Dusche direkt mit auswaschen.

    Es gibt Hundetypen, die bei zu viel Stress und manchmal auch bei Schmerzen dazu neigen sich zu berauschen. Das führt zu einem besseren Gefühl und Schmerzreduktion, weil durch das Jagdverhalten körpereigene Endorphine, die eben wie Schmerzmittel wirken, freigesetzt werden. Die Hunde wissen nicht, dass sie dadurch ihre Probleme verschärfen. Sie verschaffen sich die Erleichterung für diesen Moment.

    Wenn ältere/alte Hunde plötzlich Verhaltensänderung zeigen, dann ist fast immer ein gesundheitliches Problem die Ursache.

    Ah okay, danke für die Erklärung.

    Das klingt logisch.

    Ich hatte das halt eher so verstanden, dass der Hund vorher gar keine Möglichkeit hatte jagdtrieb oder sonst was zu zeigen, weil er wenig draußen war und gar nicht in Freilauf.

    Und auf einmal reden alle nur noch von Krankheit.

    Aber nach Euren Erklärungen versteh ich jetzt den Gedankengang.