Beiträge von Nyriah

    Darf ich mal was fragen, und das wirklich absolut wertfrei, weil ich mich im Schutzsport überhaupt nicht genug auskenne, um irgendetwas dafür oder dagegen zu sagen.

    Aber wieso wurde der Sport in Österreich denn eigentlich gesetzlich verboten? Über die Gründe wurde ja nicht wirklich was gesagt. Nur über MRs Gründe dagegen.

    Aber bei einem gesetzlichen Entschluß muss es ja nun schon tiefergehende Gründe geben.

    Der Hund der TH-Leitung. Ein Chi, der völlig entspannt auf dem Rücken liegend im Arm der TH-Mitarbeiterin lag und gepennt hat.

    Gehörte zu dem TH mit dem extremen Angsthund (leider hat die absolute Coolness von Pablo nicht auf den Angsthund abgefärbt).

    Ach so, ich dachte einer der zu Vermittelnden. Dann weiß ich wen Du meinst. Ja, der Chi war wirklich cool :smiling_face_with_sunglasses:

    Ich denke man muss auch unterscheiden von wem für was ein Hund angeschafft wird.

    Ein Mensch, der mit seinem Hund ambitioniertes, spezialisiertes Training plant, wird sicherlich anders an einem Hundekauf herangehen, als eine Familie mit Kindern, die einen Familienhund suchen.

    Die Familienhundfraktion wird vielleicht schauen, welcher Größe passt, welcher Hund passt vermeintlich vom Gemüt, ist kinderlieb und dann durchaus zu einem entsprechenden Züchter gehen, der halbwegs nahe wohnt und zum passenden Zeitpunkt einen Welpen hat.

    Aber ob sie sich tiefergehend mit Rassezucht und den genaueren Rassespezifischen Merkmalen beschäftigt, das glaube ich in der Regel nicht. Vielleicht wird es auch ein Tierschutzhund, der als nett und familienfreundlich beschrieben wird. Nicht zu alt, weil soll ja mit den Kindern groß werden.

    Und nichts daran ist mMn falsch.

    Bin ich nun ein Mensch, der großes mit seinem Hund erreichen möchte, bestimmte Hundesportarten machen möchte, dann geh derjenige sicherlich ganz anders und vor allem tiefer in die Materie eintauchend daran. Dann sind auch Kleinigkeiten in der Zucht ggfl. wichtig.

    Dann gibt es noch die, die vielleicht einfach nur einen Gefährten suchen um nicht allein zu sein. Auch da werden die wenigstens bis ins kleinste recherchieren.

    Diejenigen, die hier im Forum viele Hunde haben, lange Zeit schon Hunde haben, vielleicht Hundetrainer sind, intensiven Sport machen oder gar Gebrauchshunde führen, die gehen natürlich ganz anders an dir Sache ran, weil sie einfach auch schon viel mehr Ahnung von allem haben.

    Ich denke nicht, dass man das vergleichen kann. Und zu erwarten, dass jeder Ersthundebesitzer sich das gleiche Fachwissen aneignet, bevor er sich einen Hund holt, ist wünschenswert, aber meist unrealistisch.

    Der Hund wird von der breiten Masse einfach noch als "bester Freund" des Menschen gesehen. Und oft nicht als selbstständig denkendes und hinterfragendes Lebewesen mit eigenem Kopf und Anforderungen, die oft schwer sind zu erfüllen.

    Bei mir, als Anfängerin, Ersthundebesitzer, lief es seinerzeit durchaus überlegt ab. Ich habe endlose Bücher gelesen, Hundesendungen geschaut, andere Hundebesitzer bequatscht, war mit verschiedenen Hunden Gassi. Mir waren Sachen wie Qualzucht, VDH, Welpenhandel, rassespezifische Merkmale etc. durchaus geläufig.

    Eigentlich sollte hier ein KHC einziehen. Darüber hatte ich mich intensiv informiert. Ich war auch mit mehreren Züchtern in Kontakt und muss sagen, die Gespräche waren wirklich super. Da wurde nichts beschönigt, sondern auch durchaus mal gesagt: das Märchen vom nicht jagdlich interessierten Collie ist eben genau das, ein Märchen. Ihre Hündin z.B. wäre jagdlich sehr dabei. Das fand ich sehr ehrlich und überhaupt habe ich dadurch noch einiges mehr erfahren.

    Aber, wenn ich hier manche lese, was manche aus Papieren alles rauslesen, bis über mehrere Generationen und da voll den Überblick haben, da staune ich manchmal Bauklötze. Das ist ja eine Wissenschaft für sich. Dazu kommt dann noch das Verhältnis zum Züchter, was stimmen muss und die perfekte Aufzucht und die ideale Umgebung...

    Also ich glaube, wenn ich vor dem Hundekauf hier gelesen hätte, würde hier heute kein Hund sitzen.

    Dennoch habe ich es erlebt, dass sich wirklich ausreichend informiert wurde, ein Hund aus bester Zucht gehört wurde, mit mehrfach prämierten Eltern, beste Papiere und der Hund trotzdem eine gesundheitliche Großbaustelle ist.

    Ja, man kann sich als Anfänger durchaus in der heutigen Zeit gut informieren (wenn man denn will). Und ja, Sachen wie Welpenhandel, Kofferraumtiere, Massenzucht, etc. dafür fehlt mir auch das Verständnis.

    Aber ich glaube z.B. das grundsätzliche Verteufeln von Mixwürfen jeglicher Art, das wird man aus den Menschen nicht raus bekommen. Und ich bin auch weiterhin der Meinung, dass nicht jeder UPS Wurf einem geldgierigen Vermehrer entspringt. Der Glaube, ein Mix ist gesünder als ein Reinrassiger wird immer bleiben, vor allem solange in VDH Zucht Hunde mit Qualzuchtmerkmalen weiterhin gezüchtet werden dürfen. Und deren gibt es ja nun wirklich ausreichend.

    Und die Naivität und das Mitleidsgefühl sowie die Selbstüberschätzung, das kriegt man auch nicht ausgemerzt. Manche rennen ja sehenden Auges in ihr Verderben. Sie wissen genau, dass das, was da passiert falsch ist, aber herrje, der Welpe sieht ja so elend aus und wenn ich ihn nicht rette... und ach, mit genug Liebe krieg ich bei dem Hund schon das hin, was andere vorher einfach nicht geschafft haben.

    Und natürlich gibt es auch die, die einfach nur auf Geld und Aussehen schauen und denen alles andere egal ist. Die WOLLEN sich dann ja auch gar nicht informieren. Auch das wird es immer geben.

    So ist der Mensch halt.

    Ja hab ich...

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    Ich denke bei den beiden Herdis kann man schon froh sein, wenn sich überhaupt jemand findet. Ich glaube kaum, dass man da groß wählerisch sein kann. Von daher, ja, das ist vielleicht suboptimal, aber einen Versuch wert. auch wenn der Erstrüde im Haus ja schon ordentlich gezeigt hat, was er davon hält. Und das war noch auf neutralem Gelände und ohne die Hündin in unmittelbarer Nähe. Das sind ja gleich 2 Sachen, die echt schief gehen können. Das Territoriale und auch das Soziale bzgl. der Hündin. Na drücken wir mal die Daumen.

    Und Jimmy, mal sehen, manchmal sind die Vorschauen ja auch "reißerisch". Vielleicht (hoffentlich) ist dann alles doch nur halb so wild.

    Und ja, Faye, die passen super zusammen. Hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht, dass die beiden das so gut hinkriegen. Kamen mir in den alten Folgen eher etwas naiv daher.

    Also ich bin ja auch Anfängerin und hab tatsächlich auch den ein oder anderen Onlinekurs gemacht, der mir viel versprach.

    Dennis Panthen kenne ich ein wenig aus den Medien, habe aber nie einen Kurs bei ihm gemacht. Er ist halt sehr jagdlich konzentriert. Gut, nu hast du einen Dackel, der würde da ja reinpassen. Den anderen Trainer kenne ich nicht.

    Was aber alle (von mir gebuchten) Kurse gemein hatten: es sind halt Standardkure, die wenig Individualität zulassen. Ja, klar, aus jedem habe ich hier und da was mitgenommen, aber insgesamt stand ich bei jedem einzelnen an dem Punkt, wo ich im Training nicht so nach Standard x, wie vorgegeben, weitergekommen bin. Und dann steht man da und denkt... ja und nu? Da ist dann kein Trainer zur Hand, der Dir dann auf Deine Fragen Antworten gibt. Entweder es funktioniert so wie vorgegeben oder man hat einfach Pech. Alternativen gibt es da nicht. Und dann neigt man schnell dazu, es unbedingt so durchzuziehen zu wollen, wie vorgegeben und ich finde das ist nicht der richtige Weg, denn das kann extrem frustrierend für Hund und Mensch sein.

    Hundetraining sollte individuell sein und Dir Ansätze geben, wie du mit den Dingen starten kannst, aber auch, wie du sie konkret auf Deinen Hund anpassen kannst. Und das kann nur ein guter Trainer vor Ort, der sich Euch zwei anschaut und einem Fragen beantwortet und sagt, wo man hier und da nachbessern kann. Das kann einfach kein Onlinekurs. Allenfalls einer, wo Du zusätzlich Support durch den Trainer bekommen kannst. Sowas gibt es ja auch. Da habe ich aber keine Erfahrungen drin.

    Ja einen guten Trainer zu finden, der zu deinen speziellen Vorstellungen passt, ist nicht einfach. Trotzdem würde ich heute, nach meinen Erfahrungen, immer einen "echten" Trainer einem Onlinetrainer vorziehen.

    Wobei beide Trainer, wenn ich das richtig gesehen habe, auch Seminare (vor Ort) anbieten. Sowas würde ich dann schon eher machen, auch um mir mal ein Bild von ihnen und ihrem Trainingswegen zu machen.

    Ansonsten war für mich ein großer Gamechanger ein Körperspracheseminar, welches mehrere Stunden ging und in dem man an verschiedenen Hunden wirklich viel zum Thema Körpersprache lernen konnte. Incl. der des eigenen Hundes. Das war eine der hilfreichsten Sachen für mich als Anfängern.

    Und einen Jungshund nur für's Arbeiten zu füttern finde ich persönlich komplett falsch. Zumindest einmal am Tag sollte ein (erwachsener) Hund einfach ohne wenn und aber sein Futter fressen dürfen.

    Heute ist uns ein junger, großer Hund mit Frauchen entgegen gekommen. Ein Rüde. Der wird ja von Bucky direkt kritisch beguckt. Und dieser Rüde fixierte Bucky sehr stark. Und da ist das Frauchen stehen geblieben, hat sich vor ihren Hund gestellt und hat mit ihm interagiert, bis der den Blick abgewandt hat.

    Als wir dann vorbeigingen, hat sie mich gegrüßt und meinte: wir üben noch.

    Das fand ich richtig klasse, denn dadurch, dass sie das Fixieren bewusst abgebrochen hat ist Bucky ruhig geblieben und wir konnten entspannt aneinander vorbei.

    Soviel Rücksicht wünschte ich mir bei deutlich mehr Hundebesitzern. Denn Fixiert zu werden ist immer noch auf Platz 1 der Gründe wieso Bucky pöbelt.

    (wobei, ich muss Bucky jetzt echt mal loben, er macht das inzwischen soooo gut und löst echt nur noch ganz selten aus)

    Danke für das brainstorming, dann komm ich vielleicht wirklich ohne zusätzliche Zufuhr aus. Banane, Eier, die gibt es auch immer mal wieder.

    Und wenn durch das Fleisch selbst noch was kommt, dann reicht das eventuell.

    Muss ich das irgendwie genauer im Auge behalten? Gibt es Symptome, wenn es zu wenig ist??