Beiträge von Nyriah

    Okay, jetzt vom Lundehund und anderen Felsenkletterern abgesehen.

    Wieso hat der Beauceton die Dinger und wieso scheinen sie so wichtig zu sein, dass sogar ein Rassestandard draus gemacht wurde.

    Geht es einfach nur drum was besonderes an einer Rasse haben zu wollen?

    Mal nachgefragt, weil es sich mir nicht erschließt. Wieso gehört bei Beauceron die 6. Zehe zum Rassestandard?

    Hat die einen Sinn und Zweck, der sich mir nur nicht erschließt?

    Google verweist nur auf den Lundehund, der das auch hat, was ihm aber im felsigen Umfeld mehrTrittsichereheit gibt. Das macht also Sinn.

    Ich habe mir tatsächlich jetzt mal die Mühe gemacht, den Hundeführerschein (von Rütter auf Dogorama) zu machen.

    Und puh, ich darf meinen Hund behalten, alles paletti bei uns, haha :gut: .

    Ich sag mal so. Ganz verkehrt finde ich den nun nicht. Es werden schon viele Fragen gestellt, die durchaus sinnvoll sind. Im Übrigen tatsächlich auch einige Verhaltensknigge-Fragen.

    Als Hundehalter rauscht man da problemlos durch. Als zukünftiger Ersthundehalter kann man, finde ich, hier und da durchaus noch was lernen. Natürlich kann man über den Sinn und Unsinn mancher Fragen streiten und sicherlich hätte jeder noch Ideen, was dringend mit rein sollte und noch fehlt. Aber zumindest sensibilisiert man doch an der ein oder anderen Stellschraube.

    Das Problem ist aber, das es weiterhin dem Großteil der Menschen schlicht egal sein wird. Der Test würde gemacht, weil man ihn dann halt machen muss (so es das gäbe). Die wenigsten werden doch sagen: ach ja, das wusste ich noch nicht, muss ich nochmal genauer nachschlagen, ach ja, da muss ich dann unbedingt drauf achten. Etc. pp.

    Und ich möchte mal behaupten, dass sich keiner nach dem Test denkt: ui, Hund, doch eine blöde Idee, mach ich besser doch nicht.

    Ich denke auch, dass eins der größten Problem ist, dass es ja eh keiner überprüft ob sich irgendwer an irgendwelche Regeln hält.

    Zum einen fehlt schlicht das Personal für sowas und zum anderen... wo sollen die denn alles kontrollieren. Wenn ich alleine die Wege überdenke, die ich hier so gehe, in Wald und Flur. Das sind endlose Kilometer. Und da lässt sich ja nicht, wie im Autoverkehr, mal irgendwo sporadisch ein Blitzer aufstellen und bei Vergehen ein Foto machen..

    Es wird weiterhin haufenweise Tut-nixe geben, die durch die Gegend rauschen und deren Besitzern es total egal ist, wie andere das finden, hauptsache der Hund powert sich alleine gut aus, weil an Schlepp wäre das ja ungemein anstrengender für den Menschen.

    Und wem es bisher egal war, dass sein Hund andere gar mit Beschädigungsabsicht anfällt, dem wird es auch mit dem Führerschein egal sein. Und wer seinen Hund fett füttern will, der füttert ihn weiter fett. Und Niemand wird auch nur einen deut weiter/länger spazieren gehen, als er selbst es möchte, nur weil in dem Führerschein steht, so und so gehört sich das aber.

    Es ist doch sogar im Tierschutzgesetz festgelegt (meine ich) dass man einem Hund mind. 2 Stunden Auslauf gewährleisten muss. Schön, dass das da steht, aber wer bitte hält sich denn daran, wenn es eh niemand überprüft. Geht man danach, dann hätten hier bei uns schon massenweise Hundebesitzer eine Anzeige am Hals.

    Sein wir ehrlich. Haustiere sind und werden immer auf das Good-Will ihres jeweiligen Besitzer angewiesen sein. Man kann nur hoffen, dass es deutlich mehr gibt, die damit Glück haben, als die, die drunter leiden müssen.

    Mal vom ganzen Trainerkram abgesehen...

    Mit welcher Selbstverständlichkeit der da mit dem Rudel grosser Hunde mitten durch die bestellten Felder latscht regt mich schon auf. Der Bauer wird sich freuen, wenn der das womöglich regelmäßig macht.

    Das glaube ich nicht, da hat der Sender bestimmt gesagt, er soll sich da reinstellen.

    Das macht es null besser, eher noch schlimmer. Gibt es denn da nichts anderes, wo die rumlatschen und Filmen können?

    Am Fahrrad laufen

    Und bevor wir das auch nur probieren können muss er:

    - noch besser Leinenführig sein

    - Der Rückruf 100 pro sitzen

    - andere Hunde immer ignoriert werden, auch wenn doof

    - Wild immer ignoriert werden, auch wenn's schnell hoppelt

    Joah, wir sind da ganz bescheiden unterwegs, brauchen noch mehr Basics, bevor wir uns mit Tricks beschäftigen.


    Wobei, sowas kann er besser als den Rest oben :woozy_face:

    Tricks können wir so einige, wobei die von Dir genannten Gandorf doch schon eher speziell sind, die hab ich nichtmals theoretisch im Kopf :lol:

    Seitenwechsel auf Ansage z.B. hatte er in gefühlt 3 Sekunden gelernt. Das ist gold wert.

    Mal vom ganzen Trainerkram abgesehen...

    Mit welcher Selbstverständlichkeit der da mit dem Rudel grosser Hunde mitten durch die bestellten Felder latscht regt mich schon auf. Der Bauer wird sich freuen, wenn der das womöglich regelmäßig macht.

    Also so ganz verstehe ich nicht, was genau in Deinem Beitrag diskutiert werden soll :woozy_face: , aber was mir zu dem Thema Hundeführerschein einfällt:

    Ich finde die Aussage "Hundeführerschein sollte Pflicht sein" ist nur bedingt hilfreich.

    Ich komme aus NRW und habe für meinen Hund den Sachkundenachweis machen müssen. Umgangssprachlich der Hundeführerschein hier. Da hab ich also einen Haufen Multiple Choice Fragen beantwortet, tatsächlich VOR Kauf des Hundes, und war also theoretisch gut vorbereitet. Auch wenn ich heute noch bei einigen Fragen darin den Kopf schüttel.

    Dann kam der Hund und die Lücke zwischen Theorie und Praxis war gigantisch.

    Von daher würde ich gerne mal dieses Konzept sehen, was Rütter da vorgestellt hat, denn anscheinend geht es bei seiner Variante des Hundeführerscheins ja über Fragen, wie sie beim Sachkundenachweis gefragt werden, hinaus (kann man das irgendwo nachlesen?)

    Seine Idee, diese Sachen in Tierheime zu verlegen, finde ich grundsätzlich gut, vor allem, wenn von dem dabei eingenommenen Geld auch entsprechend viel im Tierheim hängen bleibt. Allerdings frag ich mich, ob die bei der derzeitigen Überforderung überhaupt Zeit dafür haben.

    Jetzt erzählt Rütter ja zudem er ist für den Führerschein VOR Anschaffung eines Hundes. Natürlich ist auch die Theorie durchaus hilfreich, aber die Umsetzung in der Praxis ist mMn das, was viel wichtiger ist. Und das ist natürlich VOR der Anschaffung des Hundes (also auf den eigenen Hund bezogen) etwas schwierig zu bewältigen.

    Körpersprache besteht teilweise aus so feinen Nuancen, dass es für einen Laien, und der Großteil der Hundebesitzer ist das ja, schwer ist in Situationen, in denen Hunde aufgeregt miteinander agieren, alles im Blick zu behalten und auf feine Körpersignale zu achten.

    Dazu kommen unzählige Hunderassen, die gar keine Rute haben, oder andere Körpereigenschafften, die ein Lesen erschweren (Thema Qualzucht). Da fällt es ja sogar dem eigenen Hund manchmal schwer den Gegenüber zu entziffern.

    Als Durchschnittshundebesitzer bist du da schnell raus.

    Auf Deine Frage bezogen, ob man die Menschen nicht überfordert, wenn man ihnen die Hundewelt in ihrer ganzen realen Vielschichtigkeit darlegt, würde ich mal sagen: das wird selbst der beste Hundeführerschein nicht können.

    Denn wir alle wissen am Besten, dass Theorie und Praxis einfach zu weit auseinander liegen, als dass man auf jede Charaktereigenschaft, die der einzelne Hund hat, eingehen kann. Und zudem ist ja die praktische Umsetzung von theoretischem Wissen auch nicht so einfach wie bei einer Maschine. Sitzt Schraube A fest, machste das und das. Das funktioniert halt beim Hund nicht.

    Von daher ja, Hundeführerschein ist durchaus wichtig, aber die Welt rettet der auch nicht. Und man sieht ja, allein das Wissen darum, dass manches falsch ist, ändert nichts daran, das es weiterhin falsch gemacht wird (auch Thema Qualzucht).

    Aber hey, besser weniger als gar nichts. Und wenn es auch nur bei einem Bruchteil der Menschen hilft.

    So ein Benimmknigge in dem Hundeführerschein fände ich auch gut, denn daran hapert es auch bei vielen.

    Ich denke das Problem ist hier ähnlich wie bei vielen anderen Rassen auch. Viele Besitzer machen sich im Vorfeld nicht genug mit den Rasseeigenschaften vertraut und wenn dann ein Züchter, ob seriös oder nicht, daher kommt und sagt, seine Zucht ist wunderbar familientauglich, dann haste halt das Dilemma.

    Ganz großes Beispiel dafür sind doch die ganzen Shepherds/Mixe.

    Die sehen halt zuckersüß aus und, ach ja, wir unternehmen ja eh viel mit unseren Kinder, da passt der dann rein. Der läuft dann schon gut mit.

    Und Sennenhunde, mega schön, sind doch heute auch familientauglich. Und der Appenzeller/Entlebucher, perfekte Größe. Nicht ganz so riesig wie die anderen beiden.

    Das lässt sich doch endlos fortsetzen. Das wirst Du auch nicht wegbekommen. Das ist genauso ein Endlosthema wie Qualzuchten/Welpenhandel etc. pp.

    Es gibt einfach leider zu viele Möglichkeiten an Arbeitshunde jeglicher Art zu kommen. Die wenigen seriösen Züchter, die darauf achten Ihre Welpen auch nur in entsprechende Hände zu geben, kannst Du doch oft an einer Hand abzählen.