Beiträge von Nyriah

    Nur mal mitfühlen....

    Schlafmangel macht böse. Unser Sohn hatte mal als Kleinkind eine Phase, wo er meinte um halb vier startet der Tag.

    Kinder können da ja auch sehr "schlafstörend" sein. Es war leider eine sehr lange Phase, die direkt an die "ich brauch Nachts noch 2 mal Milch"-Phase anschloss.

    Mein Mann und ich hatten dann aber die Marschroute, dass am WE immer einer ausschlafen darf (innerhalb der Woche nicht, wenn er arbeiten musste, bin immer ich aufgestanden) und der andere steht mit dem Kind/Katze/Hund/whatever auf.

    Vielleicht eine kleine Idee für Euch, damit Du wenigstens einmal die Woche etwas ausschlafen kannst. Das macht echt soooo viel aus, man glaubt es kaum.

    Danke für die tolle Erklärung!

    Ja, was heißt langfristig. Üben tun wir es durchaus schon seit vielen Monaten, allerdings muss ich zugeben, dass ich nicht immer die Zeit habe, ewig mit ihm stehen zu bleiben. Oft haben wir das halt morgens auf der ersten Runde. Vor der Arbeit. Das heißt, irgendwann muss ich halt auch mal wieder zu Hause ankommen. Ich schätze da fehlt dann die Konsequenz. Es ist natürlich auch so ein unplanbarer Faktor, weil es nun nicht so ist, dass wir immer morgens um 7 ein Zusammentreffen haben, sondern das zu unterschiedlichen Zeiten stattfindet, ohne Regelmäßigkeit. Ich denke, da liegt auch etwas (bei mir) das Problem, dass ich eben nicht so kontinuierlich daran arbeiten kann, wie ich gern wollte.

    Aber ich versuche das mal besser hinzubekommen und probiere auf jeden Fall auch Deinen Tipp mit dem Umorientieren mit Berührung aus. Ich hab allerdings mit isometrischen Berührungen beim Hund überhaupt keine Erfahrungen. Hast du da einen Tipp? Bereitet man das irgendwie vor, damit der Hund das in der Situation dann auch kennt? Erzeuge ich einfach nur einen sanften Gegendruck, damit er anders belastet? Wenn er es nicht kennt, wird er ja wahrscheinlich einfach ausweichen.

    Und Halstuch mit Entspannungsduft, kannst du da auch mehr zu erzählen? Welchen Duft nimmt man da, wie baut man das auf?

    Danke Dir!!

    Ich hab das damals das erste mal gehört von "Rabaukenglück" die für ihren sehr reaktiven Hund ne Schnüffelbox (bzw nicht nur eine) angelegt haben und die auch ins Sortiment genommen haben.

    Rabaukenglück kenne ich. Allgemeine Geruchsboxen denke ich sind aber nicht das richtige für uns, er löst ja nicht bei jedem Hund aus, sondern nur bei den 3 speziellen. Also muss der Duft schon auch speziell sein.

    wir müssen die Hunde einfach mal laufen lassen "die regeln das dann schon unter sich", so ein Männerding halt (und keine Option für mich).

    ah, verstehe.

    So meinte ich das mit dem Training selbstverständlich nicht (aber das weißt du ja sicher) und wäre natürlich auch nie und nimmer mein Weg, nicht dass das hier falsch rüber kam.


    Was würd ich dafür geben von ihrem Hasshund ein Haarbüschel eine Urinprobe zu bekommen |) damit könnte ich mit Ruby richtig effektiv mit selbst gestecktem Setting trainieren.

    Nein, nein, hab Dich schon richtig verstanden :winking_face:

    Meinst Du wirklich mit Haarbüscheln üben bringt was? Also die könnte ich zumindest zwei von dreien vielleicht abschwatzen.

    Ich kann mir aber nicht so recht vorstellen, dass das hilft :thinking_face:

    Geruch ohne Sichtkontakt ist nochmal was anderes. Warum auch immer, kickt das besonders rein. Das merke ich sofort. Rute geht hoch, Bürste ist bis zum Arsch, aufplustern usw. Ihr wisst was ich meine :ugly:

    Oh ja! Ich weiß genau was Du meinst :woozy_face:

    Vielleicht muss ich es echt noch mehr "aussitzen". Ich traue mich auch nicht so richtig unser Abbruchsignal zu nutzen, welches wir genau für Hundebegegnungen etabliert haben, weil ich angst habe, das abzunutzen, wenn er in so Extremsituationen nicht drauf reagieren kann.

    Das Ganze ist ja nun auch nichts, was mich nervös macht oder mir tiefgehende Sorgen bereitet oder so, es ist einfach nur maximal nervend so einen 35 kg Proll in der Leine hängen zu haben.

    Dann hat mir eine neue Trainerin gesagt, dass sie das total in Ordnung findet, dass Diego diese Zwei einfach nicht mag und ich mich bemühen soll, das zu ignorieren.

    Also habe ich versucht, mir den Stress zu nehmen und mich in Akzeptanz zu üben.

    Und witzigerweise, je entspannter ich wurde, umso uninteressanter wurde es für Diego.

    Der hat wohl wirklich unbewußt auf mich reagiert.

    Vielleicht versuchst du auch einfach so zu tun, als ob nichts sei und akzeptierst einfach seine Antipathie und blödes Getue.

    Ich akzeptiere das total, dass er die doof findet. Und es ist ja nicht so, wie zu Beginn der Pubertät, dass ich schon nervös die Haustür verlasse, weil... könnte ja ein Hund kommen. Da bin ich echt relaxed. Früher war es ja.... wir sehen Hund, ich werd nervös.

    Heute weiß ich, ich hab das im Griff und selbst wenn er mal eskaliert, krieg ich ihn gut gehalten und schnell wieder runter gefahren.

    Jetzt kriege ich da ja gar nichts von mit, außer aus Buckys Reaktion. Also reagiere eindeutig ich auf ihn und nicht umgekehrt.

    Ach keine Ahnung

    Ja, das mit dem Stehenbleiben hab ich ja auch schon versucht. Hilft aber langfristig irgendwie nicht. Vielleicht muss ich das doch nochmal intensiver üben.

    Bisher war das immer so: ich bin stehen geblieben, hab gewartet bis Hund sich sammelt und irgendwann mal per Blick nachfragt, was denn wohl los ist. Ich hab dann noch etwas gewartet um wirklich sicher zu sein, dass er wieder bei mir ist. Hab auch mal kleine Gehorsamsübungen gemacht um ihn runterzufahren.

    Aber sobald ich dann einen Schritt weiter gegangen bin, fing alles wieder genauso an wie vorher. Ich hab das Gefühl, das bringt uns nicht weiter.


    Mit dem Üben mit dem anderen Hund hab ich oben schon auf Yelly beantwortet

    Tatsächlich sind die Besitzer der anderen Hunde sehr unterschiedlich. Der eine hasst selbst auch alle Menschen, den würde ich niemals nicht ansprechen. Der kastrierte Rüde wäre eine Option, wenn die bereit wären das zu üben obwohl sie selbst ja null Stress mit uns haben. Allerdings treffen wir die auch nur sehr selten.

    Und der dritte, ja, der dritte, die Top Nr. 1 auf Buckys Liste, dem wir auch am häufigsten begegnen, mit dem haben wir tatsächlich schon öfter mal geübt, da der Bucky genauso sch... findet. So Art sozial Walk zu zweit. Hat nicht viel geholfen, außer das ich schweißgebadet war, weil 35 kg, die mit hochgekrempelten Ärmeln zum anderen wollen echt anstrengend sind und Herrchen meinte, wir müssen die Hunde einfach mal laufen lassen "die regeln das dann schon unter sich", so ein Männerding halt (und keine Option für mich). Frauchen wiederum rennt direkt weg, weil sie wohl Angst hat den Hund nicht halten zu können, wenn der steil geht, keine Ahnung.

    So richtig vorwärts bringt uns das also eher auch nicht.

    Das kuriose ist, dass Bucky grundsätzlich gar nicht so Nasenfein ist. Manchmal hab ich eher den Eindruck, seine Nase ist nicht besser als meine. Wild wird (gsd!) nur auf Sicht beachtet und wenn wir mal Futtersuchspiele machen, schrappt der 10 mal mit der Nase drüber, "findet" es aber erst, wenn er es auch sieht. Neulich sind wir im Wald an einer Wegkreuzung an einer Hundeschule o.ä. vorbei gekommen, zig Hunde saßen da 5 Meter von uns entfernt und Bucky hat die nicht gesehen, da er mit den Augen woanders war. Null Reaktion von ihm, obwohl die ganz sicher Düfte von sich gegeben haben.

    Auch andere Hunde, solange er sie nicht sieht, tangiert ihn das null. Sozial walks mit fremden Hunden, auch potenten Rüden, klappt wunderbar.

    Wirklich nur bei diesen dreien setzt alles aus.

    Das Thema ist sicherlich vielen bekannt und auch schon mannigfaltig hier im Forum im Bezug auf viele Hunde diskutiert worden, aber nichts davon passt auf uns.

    Kleine Vorgeschichte: mit Einsetzen der Pubertät ist Bucky (jetzt knapp 4, Appenzellermix) rüdenaggressiv geworden. Das hat mich am Anfang sehr gestresst, so dass es richtig schlimm wurde, weil wir uns gegenseitig hochgepuscht haben. Mit Hilfe einer guten Trainerin und viel Training haben wir aber jetzt einen Stand erreicht, wo ich entspannt bin und Bucky zwar noch immer nicht jeden Hund komplett ignorieren kann, aber bei mir bleibt und allenfalls noch etwas pumpt, was ich auch gut abbrechen kann. Und auch nur im in unmittelbarer Nähe, also im direkt aneinander Vorbeigehen, auf Entfernung ignoriert er sie sogar. Nach vorne geht er eigentlich gar nicht mehr, außer...

    ..bei seinen 3 Erzfeinden. Gut, damit hab ich mich inzwischen abgefunden, geht man sich halt aus dem Weg so gut es geht.

    Jetzt ist es aber so, dass wir für kurze Runden vor Ort nicht so ewig viel Wegeauswahl haben, man sich also immer mal wieder begegnet.

    Es geht mir auch gar nicht um die direkte Konfrontation. Dass das nichts mehr wird, das hab ich abgehakt, da ist es für mich nur ein "Augen zu und schnell durch" wenn es gar nicht anders geht.

    Was ich viel, viel nervender finde ist, dass Bucky nur einige winzige Geruchsmoleküle von einem dieser 3 Hunde in der Luft aufspüren muss um die Keule auszupacken. Da kann der andere noch außer Sicht ums Eck einen Block entfernt sein und bei uns geht schon das Gehampel los. Es wird sich in die Leine gestemmt, gepumpt, unruhig von rechts nach links gewuselt und eben so richtig die Ärmel hochgekrempelt. Und ich weiß noch nichtmals, wo der andere Hund denn nun eigentlich ist und wo ich abbiegen müsste um ihm aus dem Weg zu gehen, weil sehen tut man die erstmal nicht. Ich hab da schon echt viel probiert. Über Gehorsam den Hund rangeholt (funktioniert nur 2 Sekunde, dann geht's wieder von vorn los), stehen geblieben bis Hund sich sammelt (was seeeeehr lange dauert), bei jedem Leinenzug im Kreis geführt, sogar gependelt, was man halt alles so in der Hundeschule lernt. Mir gesagt: positiv denken, Training nutzen, damit ich zumindest ruhig bleibe.

    Aber das ist Bucky alles komplett egal, wir kommen da trainingstechnisch einfach nicht vorwärts. Er ist ansprechbar, kommt sofort zurück ins Fuß, wenn ich das sage, aber es hält halt nicht. Das einzig Effektive ist wirklich anderen Weg nehmen (wenn man denn weiß, wo der andere langgegangen ist (s.o.), oder umkehren. Das möchte ich aber nicht immer machen müssen. Er braucht den anderen auch nicht toll finden, aber dieses prollige rumhampeln, wenn der andere noch so weit weg ist möchte ich weghaben, weil da einfach mega nervt und anstrengend ist. Any ideas??

    Bei allen anderen Hunden hat das doch über Erziehung geklappt, wieso kriege ich das bei den 3 Hunden nicht hin? Einer davon ist ein kastrierter Rüde, der ihn NULL beachtet. Wieso es grade diese 3 sind, weiß wohl nur Bucky allein. Irgendwas scheinen die an Geruch zu verströmen, was ihn einfach maximal triggert.

    Ich habe nicht "das eine Tempo" beim Gassi. Ich laufe genauso angepasst an die situation wie wenn ich ohne Hund mit einem anderen Menschen spazieren gehe - bedeutet das ich während dem Gassi mal schnell, mal langsam, mal mittelachnell gehe und mal länger hnd kurzer stehen bleibe usw. Kommt total die die Strecke das Wetter und die Motivation der Hunde an.

    Einfach normal eben. Schau auf deinen Hund und passe dich an. Es ist eigentlich keine Raketenwissenschaft einfach spazieren zu gehen.

    Ja, genau so machen wir es auch. Will Herr Hund schnüffeln bleib ich entspannt stehen und warte auf ihn. Insgesamt ist das eben ein mal so, mal so.

    So richtig schleichen allerdings nie wirklich. Das macht mich kirre. Wir haben Hundebekannte, die schleichen einen Weg 30 Minuten entlang, den ich normal in 5 Minuten abgehe. Die wollen aber selbst kaum laufen, überlassen die Hunde also die halbe Stunde sich selbst. Das findet Bucky paar Minuten ganz nett, aber dann sind ihm die Hunde auch zu langweilig. Der will schon auch vorwärts kommen.

    Als er kleiner war, haben wir durchaus länger gebraucht. Stecken, die wir heute im 45 Min. Laufen, waren damals auch schon mal über eine Stunde.

    Ich passe mich einfach an. An der kurzen Leine gefällt ihm ein flotter Schritt deutlich besser. Er ist halt groß, da ist es sicherlich einfacher, wenn er nicht so neben mir herschleichen muss.

    Bewusst stehen bleiben, damit er Ruhe lernt machen wir selten, da er da eh total gechillt ist und sich direkt absetzt/legt und ruhig die Gegend anschaut. Das brauchten wir nie wirklich üben. Da erkundet er auch nichts, da wartet er einfach ab. Ist halt schon manchmal eine coole Socke, der Herr Hund.

    Früher... gab es auch weniger Autos, kleinere Städte und vor allem weniger Hunde. Da wurde ein Großteil der Hunde wirklich noch als Arbeitshunde gehalten und entsprechen akzeptiert. Wann da der Hofhund von Bauer Sowieso durchs ganze Dorf rannte, war das halt eine ganz andere Sache.

    Heute wird der Großteil der Hunde just for fun gehalten und um es mal platt zu sagen, jeder Troll kann sich einen holen.

    Und je mehr Hundehalter, desto mehr schlecht erzogene Hunde.

    Dazu kommen Sachen wie kaputt gezüchtete Rassen, Kofferraumwelpen und Auslandhunde etc., die oft noch ganz andere Problematiken dazu bringen.

    Heute werden Hunde oft nach Optik und schneller Kaufmöglichkeit ausgesucht, auch das führt zu Problemen.

    Kurz gesagt, früher und heute kann man nicht miteinander vergleichen.