Beiträge von *Waldi*

    Man kann die verkürzte Lebenerwartung doch ganz gut als einen Indikator dafür heranziehen, dass es Probleme in der Rasse gibt. Das können ganz unterschiedliche Dinge sein, die in einer verkürzten Lebenserwartung resultieren.


    Die Aussage "Die sind gesund und dann plötzlich tot" und leiden nicht, halte ich nicht für zutreffend. Aber selbst wenn es so wäre, finde ich es nicht egal, wenn eine Rasse deutlich weniger Lebenserwartung hat. Es gibt ja genug Zahlenmaterial dazu, was eine normale, typische Lebenserwartung für einen Hund ist.


    Ebenso ist die Lebenserwartung doch ein Indikator für die genetische Gesundheit und Vitalität), ebenso wie z.B. auch die Fruchtbarkeit, oder?


    Mich würden auch wirklich Beispiele dafür interessieren, für Rassen, die sehr groß sind, aber trotzdem langlebig.


    Dann gibt es ja sicherlich Unterschiede zwischen großen, aber schlanken, funktionalen Hunden (Windhunde) und Rassen, die groß UND schwer sind.


    Ob man eine verkürzte Lebensererwartung nun als QZ Merkmal sieht oder nicht, ist wohl wirklich Ansichtssache. Für mich persönlich gehört es durchaus dazu, als ein Kriterium neben anderen, aber sicherlich nicht mit der Eindeutigkeit wie bei der Brachyzephalie.


    Wenn Züchter (wie es bei den IW ja schon beschrieben wurde) bereits Verbesserungen herbeigeführt haben, dann ist das ja schon mal ein guter Weg.


    Was ich sagen will: Man muss und sollte das differenziert betrachten. Aber gewisse Grenzen kann man durchaus ziehen. Und Hunde, die nur mit Glück 10 Jahre alt werden, das liegt in meinem Empfinden unterhalb der Grenze.


    Nicht im Sinne von "Muss sofort verboten werden" - aber im Sinne, ich würde jedem, der mich um Rat fragt, dringend davon abraten, einen Hund einer Rasse anzuschaffen, bei der die Lebenserwartung derart gering ist.

    Bei Dir liest es sich, als würden alle sehr großen Hunde immer mit 7 sterben. Das tun sie ja auch nicht.

    Es geht um die Lebenserwartung, und die ist bei Riesenrassen verkürzt, oder nicht?

    Aber das steht ja eben nicht zur Debatte, dass große bis sehr große Hunde durchschnittlich früher sterben.



    Dann geht es um den Zusammenhang - sterben sie früher WEIL sie so groß sind?


    Zu sagen, der Hund war so krank und starb so früh, weil er groß ist, ist einfach so absolut nicht zulässig.

    Ob man die Kausalität annimmt oder nicht - ich plädiere immer dafür, über den konkreten Fall zu sprechen - z.B. DD, und da ist es doch unbestritten, dass die Lebenerwartung verkürzt ist.


    Was - als EIN Kriterium neben anderen, den Krankheiten und Problemen, die die Tiere sonst noch haben, da wurde ja einiges genannt - für Qualzucht spricht.



    Sind diese Hunde krank wegen ihrer Größe - und warum sind es dann andere ähnlich große Rassen nicht alle in der Form und dem Ausmaß?

    Welche Riesenrasse hat denn eine normale Lebenserwartung? Das ist jetzt ehrliches Interesse.

    Man muss sich ja eh jede Rasse einzeln anschauen, ich halte gar nichts davon, alles in einen Topf zu werfen. Wenn es kerngesunde Riesenrassen gibt, warum solte man diese als Qualzucht bezeichnen.


    Er wurde über 10 ….

    Es tut mir leid, aber ich finde das zynisch. Mit 10 ist ein normaler Hund fit und leistungsfähig. Anders als mit 5, aber doch nicht so, dass man froh ist dass er noch nicht an Altersschwäche eingegangen ist.

    Das ist ja als wenn man es als außergwöhnlich feiern würde, dass ein Mensch über 50 wird.


    Mir ist die Aussage " geringere Lebenserwartung gleich QZ" einfach nicht weit genug gedacht.

    Nochmal: Das sagt ja keiner. Es ist EIN Kriterium unter vielen. Und ein Indikator für andere Probleme (hat Bonadea ja ausführlich dargelegt).


    Und persönlich, emotional, macht es mich fassungslos, dass man es normal findet, wenn Hunde nur 10 Jahre alt werden. Oder noch weniger.

    Sorry, aber das ist für mich ähnlich zynisch wie das Wort "freiatmend".

    Bei dir klingt das, als wäre das eine Art Wettbewerb.

    Es geht doch nicht darum, dass kleinere Hunde "ach so langlebig" sind oder nicht sind.

    Oder ob es nur an der Größe liegt.

    Wenn ein relativ hoher Anteil an Vertretern einer Rasse sehr jung an bestimmten Dingen verstirbt, dann kann man durchaus annehmen, dass es da irgendwo Probleme in der Rasse gibt, nur geht die Rechnung nicht auf, dass es immer an der Größe liegen muss.

    Mich macht es betroffen, egal ob es an der Größe liegt oder an etwas anderem.

    Es scheint ja ein Zusammenhang zu bestehen zur Größe - aber dem nicht so ist, auch gut.


    Warum? Wenn diese 10/11 Jahre nur mit den Nebenerscheinungen erreicht wird, mit denen Altern immer einher geht, ist es nichts, was betroffen machen muss.

    Dich vielleicht nicht, mich schon.

    Wurde ja von andereren sehr einleuchtend ausgeführt, dass es ein effektiver Verlust an Lebensqualität ist - zwischen der Zeit des Heranwachsens und der Zeit des Alterns liegt dann nur noch wenig.


    Wenn man das für sich akzeptabel findet, auch gut. Für mich ist das wieder die immer selbe Leier: "Bei der Rasse ist das eben so".

    Ich weiß nix über angebliche 6 Jahre (die 6,5 Jahre waren bei den Doggen die Angabe).


    Mich macht es betroffen, wenn 10/11 Jahre schon ein bemerkenswertes Alter ist, um ehrlich zu sein.


    Das würde für mich jetzt auch nicht besser werden dadurch, dass andere Rassen auch so schlecht dastehen. Ich verstehe die Vergleiche nicht.

    Aber es freut mich, dass die Tendenz positiv ist.

    Mein alter IW verstarb im Winter mit 9 Jahren und 10 Monaten an einer definitiv nicht rassespezifischen Krebserkrankung, sein Vater wurde leider nur knapp 8 (Pneumo Thorax, ansonsten kerngesund, vollständiger Check Up 2 Tage vor seinem Tod), seine Mutter über 9. Die Großmutter und der Großvater des Rüden väterlicherseits wurden auch über 9 Jahre alt. Die Wurfgeschwister des Vaters wurden zu ca 80% 9,5 Jahre und älter. Eine Schwester (Urgroßmutter meines jetzigen Hundes) wurde 13 1/4 Jahre alt, deren Tochter (also die Oma) ist jetzt fast 10,5 Jahre alt und noch mindestens 1 Wurfbruder lebt noch (sehe es auf Facebook) und die Mama ist jetzt 7,5 Jahre alt.

    Nur als Rückfrage - sind das Positiv-Beispiele?


    Da die Mehrzahl der Hunde in der Aufzählung unter 10 geworden sind, erweckt das bei mir eher einen negativen Gesamteindruck.

    Dann bin ich ja beruhigt, dass es nicht nur meine Schuld war.


    Ich finde das Kriterium (als eines unter vielen) durchaus berechtigt.

    Das ganze Ding mit dem Lebensalter kam doch hier nur auf, weil ich einen Kommentar gemacht habe über die Bezeichnung "Veteran".


    Was eh Schmarrn war, weil der Begriff, wie ich ja inzwischen weiß, gar nicht das beinhaltete, was ich meinte.


    Dass es so eskaliert hat, hat doch gar nix mit irgendwelchen realen Plänen zu tun. Das war einfach nur Foren-Getue.


    (Ich hätte mich auch nicht auf so eine sinnfreie Diskussion eingelassen, wenn ich nicht eh grad Zeit totschlagen müsste...)

    Achsooo, na ich weiß auch nicht, was die Statistiker*innen da alles so wildes machen, um belastbare Aussagen zur Lebenserwartung zu treffen,

    Meine Güte. Ich habe keine Ausage über Lebenserwartung gemacht, sondern über die Häufigkeit der Zahl 12 bei den verlinkten Tabellen.


    Du hast schon einen gewissen Unterhaltungswert.

    Genau das ist es für mich "Ein Faktor unter vielen". Und das fehlt mir bei der ganzen Diskussion "von oben": das Gesamtbild zum einen. Und die Spezifizierung zum anderen.

    Unbedingt.

    Deswegen hab ich ja immer wieder geschrieben, worum es MIR ging: Die deutsche Dogge.


    Was manche Leute daraus machen - und warum...? Keine Ahnung.

    GANZ genau das.


    Bei der Deutschen Dogge ist es ja eben so, dass die verringerte Lebenserwartung GRÜNDE hat. Und , dass die Lebenserwartung DEUTLICH verkürzt ist.


    Es geht nicht um die Lebenserwartung alleine. Aber ein Faktor unter vielen ist es.


    Der Umkehrschluss: Wenn ein Hund lange lebt, ist alles gut - auch wenn er keine Luft bekommt wäre völlig falsch, das hat auch wirklich neimand so behauptet.