Alles anzeigenAlles anzeigenIch lese bei deinem Nils eher eine Stressthematik raus.
Gerade deine häufige Erwähnung davon, wie sich der Hund gegen andere zur Wehr setzt oder seinen Unmut zeigt, lässt bei mir die Alarmglocken klingeln. Das heisst, er kam wiederholt in Situationen, in denen er sich bedroht fühlte, aber alleine gelassen wurde.
Standard-Hundschulprogramm mit Sitz Platz Fuß wird da eher wenig helfen, was du brauchst, wäre jemand der dir zeigt, wie du den Hund führen und ihm Sicherheit geben kannst.
Den bereits aufgeregten Hund bei Begegnungen abzulenken, ändert nichts an seinem Problem.
Stell dir mal vor, ein großer Hund entwickelt sich in eine ähnliche Richtung - löst dann auch noch seine Probleme nicht über Fiddeln und Flucht ("will unbedingt zu den Hunden hin - schaut dann aber nicht mal zurück") sondern entwickelt aggressives Verhalten.
Ich finde es auch sehr gut, dass du dich jetzt erst mal um die Bedürfnisse deines Ersthundes kümmern möchtest.
Gibt's zu diesem Thema (Stress) Literatur, die du empfehlen kannst? Würd mich gern schon vorher/parallel ein wenig einlesen.
So direkt DAS Buch hab ich nicht parat...
Problem ist halt, dass oft versucht wird, über Gehorsam was wegzutrainieren, was aber in der Gefühlslage des Hundes begründet ist.
Wenn der Hund beim Training kein Leckerlie annimmt oder nicht ansprechbar ist vor Aufregung, dann kann man in der Situation einfach gar nicht trainieren. Erst man muss man sich erarbeiten, dass der Hund überhaupt aufnahmefähig ist. Und nach deinen Beschreibungen liegt nahe, dass dein Hund in Anwesenheit anderer Hunde aufgeregt und ängstlich ist.
Von daher wäre eine langsame Annäherung sinnvoll.