Mir geht es überhaupt nicht darum, was sie in der Situation hätte tun sollen.
Ich weiß auch nicht was ich machen würde, weil ich so eine Situation nicht herbeiführen würde. Hätte, könnte, sollte, würde - darum geht es nicht, es geht darum, was passiert ist.
Sie hat diese Situation mit diesen Hunden herbeigeführt. Das war ihre Entscheidung: Mit drei großen Hunden rauszugehen, nicht alle zu sichern mit Maulkörben, die besondere Sitaution wegen der Welpen (ihrer Aussage nach der Grund für die Attacke) in Kauf zu nehmen etc.
Ich würde nie behaupten, dass sie absichtlich den Tod eines Menschen herbeigeführt hat. Verantwortung dafür muss aber sie selbst übernehmen, und nicht behaupten, dass so was jedem passieren kann, da kannste halt nichts machen.... Das stimmt einfach nicht.
Und da fühle ich mich als Hundehalter einfach zu unrecht in einen Topf geworfen. Wäre ich Listenhundehalter, würde ich mich noch mehr aufregen - so eine Haltung bringt doch alle in Verruf. Wer große, starke Hunde halten möchte, ob Kampfhund oder was auch immer, sollte sich durch besondere Umsicht auszeichnen und sich nicht hinstellen und behaupten, dass so ein Vorfall quasi unverhinderbar ist.
Denn dann wäre ein Haltungsverbot (alle Hunde, alle großen Hunde, alle Kampfhunde - wie auch immer) die einzige logische Konsequenz, wenn man es zu Ende denkt.
Ja, es war ein Zusammentreffen ganz übler Umstände. Aber: Anzahl Hunde, Kombination der Hunde, Sicherung der Hunde - das waren alles Dinge, die sie so entschieden hat. Falsch und fahrlässig entschieden. Das war kein Pech und kein "kann man nichts machen".