Beiträge von *Waldi*

    Der Hund muss in dem Ausgangszustand sein, wie er vor dem Test war, also Normalzustand... Als wenn der Test gar nicht stattgefunden hat. Je eher er wieder im Normalzustand ist (deswegen die 5/10/15 Minuten im Anschluß), desto besser... Sollte er nach den 15 Minuten immer noch hochgepuscht sein, ist er durchgefallen...

    Danke für die Erklärung! Die Info hat bisher gefehlt.

    Der Hund hat also bestanden, wenn er nicht länger als 15 Minuten braucht, um sich von 11 Minuten "Belastung" (Gehen in flottem Tempo) zu erholen.

    Das ist schon bemerkenswert.

    Zum Begriff *schüchtern" und dessen Bedeutung von Menschen völlig unterschiedlich benutzt und bewertet.

    Hier gibt es einen HH, Jäger, hat 5 Kopov, alles Mädels. Die laufen hier manchmal übers Feld, immer frei, hören so lala, sind aber nicht aggressiv, aber kommt ihnen ein Hund entgegen stürzen sie sich mit Gebell auf ihn, tun aber nichts. Also wirklich gar nicht. Eros findet das aber super gruselig und hält größtmöglichen Abstand zu den Weibern. Dieser HH bezeichnet Eros immer als schüchtern. Und das ist er so gar nicht. Der weiß halt nur worauf er Bock hat und was er vermeiden will.

    Also ich würde mal genau überdenken, ob der Begriff passt, oder ob dein Hund ein paar Defizite hat (mach am besten einen frischen Threads dafür auf).

    Gutes Beispiel. Ein selbstsicherer Hund agiert ruhig, geht Sachen, auf die er keinen Bock hat, aus dem Weg und wird darin vom Halter unterstützt.

    Der hat es nicht nötig, sich aufzuregen.

    Ein Hund, der nicht gelernt hat oder daran gehindert wurde, Ärger aus dem Weg zu gehen, agiert laut bis hysterisch (und wirkt vielleicht "nicht schüchtern").

    Es geht um die dabei messbaren Vitalparameter.

    Ja, sicher.

    Blöd nur, dass die Parameter nicht bekannt sind.

    Also, wie lange braucht der Hund bis er wieder Ruhepuls erreicht, wie stark sind Atmung und Puls erhöht usw. Und bei welchen Werten hat ein Hund nicht bestanden.

    Die Studie der TiHo war ja kein Test, da gings ja drum, überhaupt erst mal einen Test zu entwickeln. Bei der Studie gabs dann halt auch kein bestanden/nicht bestanden. (Auch wenn Züchter das so behaupten)

    Bei den Züchtern und auf der Seite des VDH ist von einem Belastungstest die Rede, der bestanden oder nicht bestanden werden kann.

    Aber auch da wird nicht ausgeführt, was zu Nicht Bestehen führt (außer, die Strecke in 11 MInuten nicht zu schaffen). Bei welchen erhöhten Vitalwerten fliegt der Hund raus? Oder besteht jeder Hund, der den Kilometer in der Zeit schafft, auch wenn er keucht und erhöhte Herzfrequenz hat? Was für ein Hohn.

    Vielleicht würde es helfen, die Studie der TiHo und den "Belastungstest" nicht in einen Topf zu werfen?

    Hund muss in maximal 11 Minuten 1 Kilometer schaffen. Sollte der Hund nach 8 Minuten schon den Kilometer absolviert haben, wäre das auch okay..

    Naja, logisch.

    Wobei zumindest auf dem Laufband das Tempo ja vorgegeben ist. Und ich denke, auch bei anderen Ausdauertests wird geschaut, dass das vorgegeben Tempo eingehalten und nicht deutlich überschritten wird, würde ich mal annehmen. So kenne ich das jedenfalls.

    (Klar, wer langsamer ist, ist raus. Sonst könnte man ne Stunde brauchen...)

    Einen Kilometer irgendwie zu "schaffen" ist ja nicht die Anforderung (hoffe ich). Es werden ja alle möglichen Werte gemessen, und werden bestimmte Parameter nicht eingehalten, ist man raus.

    Wir kennen halt die Parameter nicht.

    Hundundmehr

    Ich verstehe irgendwie nicht, worauf du rauswillst?

    Jedenfalls....

    beruht diese ganze Diskussion auf unterschiedlich definierten Begrifflichkeiten.

    Ich würde normalen, regelmässigen Auslauf inkl. freier Bewegung nicht als Training bezeichnen. Dann wäre ein untrainierter Hund ein Hund, der nicht artgerecht gehalten wird. Das kann/sollte ja nicht die Baseline sein.

    Eine Pace T11 ist für mich flottes Gehen.

    11 Minuten lang flott gehen als Belastung für einen Hund zu definieren, ist für mich nicht nachvollziehbar.

    Das sind aber halt alles persönlche Einschätzungen.

    Die tatsächlichen Parameter für den "Belastungstest" sind mir zugegebenermassen nicht bekannt und wurden hier auch nicht gepostet oder verlinkt.

    Bei welcher Atemfrequenz, Puls, Erholungszeit bis Normalewerte nach 1 km bei T11 fliegt ein Hund "aus der Wertung" und damit aus der Zucht?

    Ich weiß es nicht. Wenn jemand das weiß und mitteilen kann, hätte man eine vernünftige Diskussionsgrundlage.

    Wobei ich schon jegliche auffällige Veränderung der Atmung nach 1 km in 11 Minuten problematisch finden würde. In meinen Augen hat dieser Test daher nun mal einfach keinen Wert.

    Aber wie gesagt - ich würde eh niemals einen Mops kaufen.

    Naja, 10 km traben sind für die meisten Hunde mit normalem Bewegungspensum jetzt nix, wofür die groß trainieren müssen. Kleine traben halt langsamer.

    Ich hab mir das ja durchaus durchgelesen, es geht bei dem Test ja nicht darum, BOAS zu identifizieren oder zu dignostizieren, es geht darum, eine Grundlage für Zuchtzulassung zu haben/zu schaffen.

    Und dafür ist meiner Meinung nach die "Belastung" zu gering. Ein Hund, der die 11 Minuten gut schafft und sich schnell davon erholt (die Referenzwerte standen da nicht, vermutlich werden die dann passend festgelegt...) ist halt lediglich nicht tot - aber fit?

    Naja, nicht überzeugt es nicht, aber muss es ja nicht. Ich würde eh keinen kurznasigen Hund kaufen.

    Schüchtern ist der definitiv nicht :beaming_face_with_smiling_eyes:

    Das ist genau wieder so eine Aussage. Ich weiß nicht, ob das bei euch zutrifft! Aber: es passt ein bisschen ins Bild, dass ich (vielleicht ja unberechtigt) vor meinem inneren Auge habe.

    Hat man bei Kleinhundehaltern oft. Der kann sich gut gegen größere durchsetzten. Der ist frech. Der weiß nicht wie klein er ist. Der ist aufmüpfig, größenwahnsinnig etc. pp.

    Selbstbewusste Hunde, die sich sicher fühlen, agieren nicht so.

    Meistens sind das Hunde, die schlicht aus Angst heraus agieren und in ihrer Not alleine gelassen werden. Das vermeintlich wuselige, hektische ist oft nichts anderes als eine Lösungsstrategie. "Tu mir nichts, schau wie lustig ich bin!". Oder sie greifen zu "Angriff ist die beste Verteidigung" und agieren aggressiv. Oder sie versuchen zu flüchten (was der Mensch ja gerne verhindert).

    Dass dein Nils draussen keine Leckerlie annimmt, ist ein echtes Alarmzeichen und Indiz für großen Stress.

    Kein Hund hat Freude dran, aufgeregt, hektisch oder aggressiv durchs Leben zu gehen. Die wollen das nicht. Sie werden da reingedrängt oder regelrecht dahin "erzogen".

    Da geht es jetzt erst mal drum, zu erkennen, was genau bei euch los ist, und dann Schritt für Schritt neue Strategien zu erlernen. Das wird dauern (und ein so lange gefestigtes Muster wird nie zu 100% verschwinden).

    Das ist natürlich nur meine Sicht der Dinge aufgrund der wenigen Infos. Ein guter Trainer wird sich das in Ruhe anschauen.

    Verschiedene Beratungsgespräche zu führen, finde ich eine gute Idee. Aber ohne Hund.

    Mach dir erst klar, welchen Weg du gehen willst. Und dann setze das geduldig mit deinem Hund um. Rumprobieren würde ich mit ihm lieber nicht. Neue Menschen, neue Methoden, das ist ja alles wieder verunsichernd. Und dann lass da mal einen dabei sein, der "mal rumprobiert" mit Rappeldose und Wasserflasche... noch mehr Vertrauen verloren.

    Bei sehr sensiblen und möglicherweise stresskranken Hunden kann eine einmalige blöde Erfahrung richtig nachhaltig schädliche Wirkung zeigen.

    Tomasinis Buch hab ich mir vor Jahren mal angeschaut.

    Für Rabauken, sehr körperlich agierende große Hunde mag der ja passen, für deinen schüchternen Mini-Hund wär das nix.

    Große spektakuläre Versprechen sind eh meist nix wert. Hundetraining ist im besten Fall unspektakulär und kleinschrittig. Und man kann nicht jedes über Jahre manisfestierte Verhalten wieder wegtrainieren, vor allem die Folgen von jahrelangem Stress beim Hund. das muss man sich auch klar machen.

    Ich würde mal hier schauen:

    https://www.hundeschulen.de/menschen-mit-h…ule-finden.html

    Erreicht der Hund bestimmte Referenzwerte ist der Test bestanden, bei Abbruch oder nichterreichen ist er nicht bestanden.

    Kennst du die Referenzwerte?

    Das wäre ja der Knackpunkt.

    Das ist genau falsch.

    Wenn der Hund nach dem einen Kilometer keine Belastung (=keine erhöhte Atemfrequenz und keinen erhöhten Puls) zeigt, muss er sich noch mal richtig bewegen. Denn der Test soll ja gerade zeigen, ob der Hund unter Belastung (!) normal reagiert und normal regeneriert.

    Ja, exakt DAS irritiert mich ja so.

    Wie kann man nach einer so geringen Strecke/Tempo eine Belastung messen?

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei einem gesunden Hund da was zu messen gibt.

    Für einen Belastungstest bracht man Belastung. Die Tatsache, dass 1 km in 11 min eine Belastung darstellt, ist problematisch. Genau das ist es ja.

    Ich kenne den Ansatz Belastung, Messen von Puls/Atemfrequenz etc ja vom Distanzreiten zu Genüge. Ist jetzt nicht so, als würde ich das Konzept nicht verstehen. Aber bisher war ich der Meinung, dass man für einen Belastungstest eine tatsächliche Belastung braucht. Mit "Bestanden" zu werben (ohne die dazugehörigen Werte) nach so einem Test sagt schlicht gar nix aus. Außer: Hund kann sich fortbewegen.