Beiträge von *Waldi*

    Also die Situation in den Videos finde ich jetzt nicht so dramatisch, das ist ein offensichtlich junger Hund, und Limetti s Chili wirkt nicht sehr alarmiert. Alle bleiben cool und lösen die Situation unaufgeregt, das ist doch super.

    Wessen Blut soll da denn fliessen? Wenn ein Hund auf so eine ungeschickte und aufdringliche Annäherung eines Junghundes direkt mit Eskalation und Verletzungsabsicht reagiert... das würde ich heftig finden. Ich denke, ein weniger toleranter Hund hätte den evtl. härter angegangen, aber gleich verletzen? Fände ich schon bedenklich.

    Genau, anspringen und mit den Zähnen fletschen.

    Uff, also da ein Baby/Kleinkind dazu - ich wäre da wirklich nicht so optimistisch.

    Zumal es ja schlimmer geworden ist mit der Zeit - also keine Gewöhnung, sondern Eskalation. Das ist wirklich nicht harmlos.

    Ich muss sagen, kein verantwortungsbewusster Trainer wird in dieser Situation - der Hund konnte sein Verhalten 9 Jahre lang festigen - versprechen wollen oder können, dass da ein harmonisches Zusammenleben klappen wird, binnen 4-5 Monaten.

    Unterschätzt nicht, wie groß die Umstellung wird, wenn das Baby da ist, wie sehr sich auch das Leben des Hundes ändern wird. Das wird stressig. Letztlich werdet ihr den Hund sehr stark räumlich beschränken müssen - ob das besser ist als bei der Schwiegermutter zu wohnen?

    Du schreibst, ihr trainiert viel - was denn genau? Ich kann mir da gar nichts drunter vorstellen.

    Onyx Storm beendet :upside_down_face:

    Ich fands wieder sehr gute Unterhaltung, liesst sich flüssig runter und ist nie langweilig. Einige überraschende Entwicklungen und wieder ein Ende mit viel Blitz und Donner und dickem Twist.

    Diesmal müssen die beiden Hauptfiguren aus verschiedensten Gründen meistens die Finger voneinander lassen, so dass es nur wenige Sexszenen gibt (ich überblätter die eh).

    Weitere Ausflüge ins Romantasy-Genre werde ich nicht unternehmen, aber diese Serie wird auf jeden Fall zu Ende gelesen. Auch wenn der nächste Band erst 2027 erscheinen soll.

    Nun gibts erst mal wieder bissel was mit mehr Substanz.

    Habe "James" von Percival Everett angefangen - sein "The Trees" (Die Bäume) war eins meiner besten Bücher 2024, bin gespannt!

    Beide Bücher sind auch bereits übersetzt.

    Ach so. Keine Ahnung, wo du das in dieser Zuspitzung gelesen hast.

    Ich denke, wie immer ist die Wahrheit irgendwo dazwischen. Ich glaube, was im Moment die größte Rolle spielt, ist die große Anzahl der Hunde, die mit sehr unterschiedlichen Veranlagungen unterwegs sind - viele freundliche, aber eher unsichere "kleine Wuschel", viele freundliche, aber eher stürmische Labbis und Co, dazu dann viele Tierschutzhunde, die nicht unbedingt Begleithundeeigenschaften mitbringen (z.B. territorialer sind als die meisten Begleithunde) oder auch ängstlich oder gar angstaggressiv sind, und dann haben wir noch bestimmte Rassen, die in unkundigen Händen nicht gut aufgehoben sind, aber trotzdem gerne angeschafft werden - groß, wehrhaft, nicht unbedingt begeistert von Artgenossen.

    Wenn das jetzt alles aufeinandertrifft, in nie gekannter Anzahl, wirds halt knifflig. Da ist dann nicht einer der Verursacher, sondern die ganze Kombi. Und dann die Erwartung, dass bitteschön kein Blut fliessen darf (die Erwartung habe ich auch!)

    Wenn alle Hunde ein ähnliches Sozialverhalten hätten, wäre es einfacher. Wenn es insgesamt weniger Hunde gäbe, wäre es einfacher.

    Wenn man einen Hund gewählt hat der Probleme mit Artgenossen hat (welche auch immer) - ja, dann ist das Leben in den letzten 10-15 Jahren deutlich anstrengender geworden. Ich hab mir da bei der Rassewahl des letzten Hundes echt Gedanken drüber gemacht - mit der Einstellung des Vorgängers hätte ich hier nur Stress gehabt, bei den vielen Hunden.

    Solche Entscheidungen muss jeder für sich treffen - aber dann halt auch uU damit umgehen können und wollen. Das hat nix mit "Schuld" zu tun - aber das Umfeld in die Entscheidung mit einbeziehen, ist halt wichtig.

    Das Sozialverhalten durch Erziehung beeinflussen - das ist wieder ein anderes Thema. Für mich war es in dem Punkt am wichtigsten, dass mein Hund lernt, wegzugehen, bei mir Schutz zu suchen und nicht in Konflikte gehen zu müssen.

    Heisst, wenn ich Konflikte befürchte lasse ich den Kontakt gar nicht erst nicht zu (das gilt tatsächlich für ganz Rassengruppen/Hundetypen, auch wenn da mit Sicherheit nicht alle gleich sind), bzw. gehe dazwischen, wenn einer anfängt zu stänkern.

    Es bleiben aber jede Menge Kontakte ohne Streit und Konflikt übrig.

    Bleiben wir doch mal auf der hübschen Wiese wo alle sauber kommunizieren. Jetzt lassen wir mal eine läufige Hündin mit drüber schlendern. Alle potenten Rüden kommunizieren jetzt einen Anspruch. Es wird Rüden geben, die akzeptieren, dass der andere größer und stärker wirkt. Aber dann gibt es welche, die gleich auf sind. Was passiert denn nun in deiner idealen Vorstellung, wenn da zwei ebenbürtige aufeinander treffen?

    Wenn jemand mit einer läufigen Hündin über eine Hundewiese schlendert, müssen die unkastrierten Rüden an die Leine genommen werden (oder in den direkten Einflussbereich der Halter), wenn sie das zum Anlass nehmen, Streit anzufangen oder die Hündin zu bedrängen.

    Es ging ja in der Fragestellung um die "ideale Hundewiese" - das heisst ja nicht, ein Gehege, wo die Hunde nicht unter Aufsicht sind.

    Die Fragestellung finde ich ziemlich schräg. Persönlich würde ich als Hündinnenhalter mit einer läufigen Hündin nicht auf eine Hundewiese oder eine Freilaufzone gehen, aber darf man natürlich gerne machen.

    Ich weiß gar nicht, was dich so stört? Es sagt doch niemand, dass die beiden Flats auf dich zurennen dürfen etc.

    Ich habe selbst einen Hund, der deutlich unter 20 Kilo wiegt und eher vorsichtig ist.

    Persönlich sind Labbis und Co für uns kein Problem, dass für andere ein solches Problem existiert, stelle ich damit aber nicht in Abrede.

    Unser einziges Problem waren und sind stets Rüden, die aggressiv auf andere Rüden reagieren, aber nicht unter Kontrolle der Halter waren. Da gabs schlimme Situationen, Angriffe auf meinen angeleinten Hund, auch mal mit Verletzungen.

    Ist nicht in Freilauf-Gebieten passiert - da verlasse ich mich tatsächlich auch drauf, dass man da mit unverträglichen Hunden eher nicht hingeht (bzw. nicht ableint).

    Ich würde jetzt aber nicht alle Rüdenhalter verteufeln. Klar, wenn jemand "Rüde oder Hündin" von weitem ruft, wars das, da mache ich sofort einen großen Bogen drum...

    Ich verstehe tatsächlich nicht, was genau hier das Problem ist.

    Mir ging es in meinem ursprünglichen Beitrag darum, daß hier sehr viele Hunde beschrieben werden, die Probleme/Abneigungen/Angst gegenüber anderen Hunden haben.

    Ich wünsche dir aus tiefsten Herzen irgendwann einen Hund, der es nicht mag mit fremden Hunden Kontakt zu haben. Und damit es nicht zu leicht für dich wird, wünsche ich dir einen Hund, der irgendeine Strategie wählt außer Fiddeln und erstarren.

    Warum denn diese Zuspitzung?

    Flatbo hat nirgends davon geschrieben, dass er/sie ihre Hunde andere belästigen lässt. Warum dann so ... ich nenne es mal negativ?

    Man kann es doch bedauern, dass man selten anderen Hunde begegnet, die freundlich Kontakt aufnehmen wollen. Ich kann das nachvollziehen. Ich mag freundliche Kontakte auch. Habe auch bewusst eine Rasse, die meistens unkompliziert ist mit Artgenossen.

    Ich kann aber genauso nachvollziehen, dass man das nicht möchte.

    Ich lasse meinen Hund auch nicht zu mehreren mir unbekannten Hunden, die zusammengehören, hin, vor allem nicht, wenn sie größer sind. Auch nicht, wenn der Besitzer das möchte. Das vielleicht zur Erklärung, warum Leute keinen Kontakt mit dem Flat-Pärchen zulassen.


    Ich finde nicht, dass hier im Thread jemand dafür plädiert hat, zuzulassen, dass Hunde gemobbt oder angegriffen werden, dass man einfach machen lässt etc.

    Mein Hund und ich wären auch froh, wenn es nur freundlich gesonnene oder desinteressierte Artgenossen gäbe. Aber auch die unfreundlichen stören nicht, solange sie gesichert sind.

    Ich finde diese Schwarz-Weiß Malerei und Zuspitzung auf Dinge, die niemand gesagt hat bis hin zu Kommentaren, die höhnisch und gehässig sind, wirklich schlimm. DAS haben wir doch wirklich in diesen unsäglichen Zeiten genug.

    Ja, das kenne ich auch: "Du musst ruhiger sein" etc. pp. - klar, wenn das so einfach wäre...

    Mein Weg für mich persönlich war tatsächlich, an meinem Umfeld (Job) etwas zu ändern, um meinen eigenen Stress zu mildern. ob und wie das für dich möglich ist, gehört nicht hier ins Forum.

    Konkret bezogen auf die Situation mit dem Hund wen du Stress hattest:

    Nimm dir vor dem Gassi 15 Minuten Zeit für Atemübungen oder Yoga.

    Geh nicht Spazieren, sondern Joggen (egal wie langsam). Das ist enorm gut für den Stressabbau. Für beide.

    Und dazu:

    Gibt es eine Möglichkeit, ihm zu "zeigen", dass Herrchen doch eigentlich viel besser für seine eigene Stabilität wäre?

    Dann sollte Herrchen die große Gassirunde übernehmen.

    Wäre an Tagen, an denen es dir nicht gut geht, die einfachste Lösung.

    Er kann sich ja schlecht an Herrchen "anlehnen" wenn Herrchen gar nicht da ist.

    Wenn du (z.B. aus Zeitgründen) die Person bist, die sich am meisten um den Hund kümmert, ist es ja naheliegend, dass sich der Hund dir anschliesst.

    Wenn Herrchen mehr in den Fokus soll, dann müsstet ihr mindestens zu gleichen Teilen die Aktivitäten mit dem Hund übernehmen.