Beiträge von *Waldi*

    @Newbie2024

    Du beobachtetest deinen Hund ja ganz genau (vielleicht sogar zu genau? - anderes Thema)

    Wenn du genau weißt, wann sie auslöst, dann würde ich eine Sekunde früher sehr sehr zackig die Richtung wechseln (drei schnelle Schritte rückwärts und dann, sobald sie zu dir gewandt ist, selbst in die neue Richtung drehen) und den Hund schwungvoll mitnehmen, direkt Lob/Spiel dazu, positive Energie.

    Das geht sicher nicht in allen Situationen, aber wichtig wäre mir, hier Muster zu durchbrechen. Sprich, in dem Moment in dem gleich "DAS" passieren wird, passiert von deiner Seite was, und zwar was gutes.

    Evtl. kriegst du dann einen Fuß in die Tür.

    Egal wie weit der Bogen ist. Selbst wenn ich auf einen anderen Weg ausweiche. Selbst 100m sind ihr da nicht genug. In dem Moment, wo der Hund auf unserer Höhe ist, setzt es aus. Der kann 15m hinter uns laufen. Das ist kein Thema. Sondern der Moment, wo er vorbei geht optisch (ich hoffe ihr versteht was ich meine) ist egal, wie weit wir weg sind. Aktuell lenke ich meinen Hund tatsächlich ab, weil ich nicht will, dass sich das Verhalten noch weiter festigt.

    Wenn es wirklich nur die frontale Annäherung ist, was deine Hündin auslösen lässt, dann könntest du mal probieren, was passiert, wenn du so langsam weitergehst, dass der andere Hund überholen kann? Und erst danach umdrehst und deinen Weg weitergehst?

    Und deinen entweder über Gehorsam nah bei dir hältst und beschäftigst (aufmerksam Fuss laufen z.B.), oder mit Futterhand, oder am Wegrand schnüffeln lassen zur Deeskalation, oder auch Klick für Blick - je nachdem, was passt bei euch.

    Manchmal muss man sich Brücken bauen.

    Warum möchtest du den zweiten Hund?

    Ich würde auch eher raten, zu warten, wie sich das weiterentwickelt mit deiner Bulldogge. Da können Atemwegsprobleme und Probleme mit dem Bewegungsapparat noch dazu kommen.

    Sind dann genug Kapazitäten für einen weiteren Hund vorhanden?

    Danke für die ausführliche Erklärung.

    So richtig Sinn ergibt das alles nicht. Vieles geht auch völlig am eigentlichen Problem vorbei - es geht ja um das Zusammenleben von euch als Familie, nicht um Leute am Gartenzaun.

    Man kann nach den Schilderungen wirklich nicht richtig einschätzen, wie gefährlich das Verhalten ist. Aber WENN das trainierbar ist, dann nicht so. Es sollte nicht darum gehen, dem Hund etwas abzutrainieren, das Wachverhalten ist doch gar nicht das Problem. Wachhunde können ein ausgezeichnetes Verhältnis zu ihrer Familie haben, das ist sogar die Regel.

    Die Frage ist, warum der Hund dich nicht als Teil der Familie akzeptiert, und ob man das ändern kann.

    Wie soll das Zusammenleben aussehen?

    Aus seiner Sicht soll der Hund wenn er arbeitet weiter zu Mutter. Wenn er nach Hause kommt holt er den Hund und legt den Maulkorb an. Baby und Hund will er nicht komplett isolieren also Hund wegsperren ist auch keine Option, sondern einfach immer daneben stehen und aufpassen. Wenn er Nachtschicht hat wäre ich halt mit dem Hund allein aber lt. ihm schlafen wir da eh.

    Ich glaube, das wird eine ziemliche Überraschung werden, wie das Leben mit Baby wirklich ist.

    Kannst du versuchen, einen Kompromiss auszuhandeln? Z.B. der Hund zieht ab deinem Einzug zur Mutter, und wenn sich mit Baby alles etwas eingegroovt hat, könnt ihr eine Zusammenführung in Angriff nehmen, schrittweise und begleitet von einem Trainer (aber bitte jemand anders).

    So wäre es erst mal vorübergehend und keine Abgabe.

    Das des Halters, weil ich es extrem rücksichtslos finde, wenn man seine Hunde ungefragt in andere reinknallen lässt.

    Uff, also ich frag mich ja immer, was das mit dem "Reinknallen" eigentlich heissen soll.

    Ich sehe da kein Reinknallen. Man sieht es auch an der Reaktion der anderen Hunde, dass das jetzt kein großes Problem war.

    Alt, krank, Welpe, Angsthund.

    Agro Hund, wo es gleich mal wirklich blöd wird, ob mit und /oder ohne Maulkorb.

    Ok, bei einem "Aggrohund" ohne Maulkorb wäre evtl Blut geflossen, wobei ich den Junghund eher so einschätze, dass er abgehauen wäre.

    Ich finde aber bei einem Hund, der auf so eine Sitaution schon beschädigend reagiert, einen Maulkorb tatsächlich sinnvoll.

    Bei den anderen - Welpe, Angsthund - wie hätte da "Blut fliessen" sollen? Der Hund hat sich ja vertreiben lassen.

    Klar ist das nicht richtig gewesen seitens des Halters des Junghundes, weil er ja nicht wissen konnte, dass das mit Limettis Hunden kein Problem ist. Ich will das auch nicht verteidigen.

    Aber wenn ich mit einem ganz "normalen" Hund unangeleint unterwegs bin, rege ich mich jetzt auch nicht groß drüber auf, wenn da ein Junghund angelaufen kommt und mal gucken will.

    Solange der keinen Stunk sucht.

    Bei Hunden, die aggressiv auf Artgenossen zugehen, sieht das ganz anders aus.

    Glaub mir, sobald das Baby mit ihm Spiel ist (plus euer Schlafmangel, Stress, die ganzen Emotionen) wird das DEUTLICH schwieriger.

    Zumal ihr euch ja auch erst ins Zusammenleben finden müsst. Das ist ja auch nicht immer ganz einfach. Da steht noch ein Umzug bevor, ein Neu-sortieren - das jetzt wegen dem Hund aufschieben zu müssen ist ja auch so ne Sache.

    Es jetzt alles aufzuschieben, wird sich nachher böse rächen.

    Aber wie ihr das löst, ist kein Hunde-Thema.

    Auf jeden Fall muss eins klar sein: Es darf keine - keine einzige - Situation mehr geben, in der der Hund dich irgendwie angehen kann. Kein Erfolg mehr.

    Das würde heissen: Der Hund darf sich nicht mehr frei bewegen, entweder Hausleine dran (festhalten) oder hinter einer Absperrung/geschlossenen Tür. Und Maulkorb drauf.

    Blöd halt, wenn dein Hund und dein Partner eine schöne Zeit haben zusammen, und sobald du das Haus betrittst, wirds unangenehm für den Hund... so geht das nicht. Heisst, der Hund sollte immer kontrolliert sein, auch wenn du nicht da bist. Hält dein Partner das durch?

    Ich würde immer noch gerne wissen, wie und was ihr trainiert?

    Ich meine - Sitz Platz Fuss oder was auch immer ändert rein gar NIX an der Situation.