Ich vermute, dass eine Erwartungshaltung antrainiert wurde. Ihr übt und spielt in der Wohnung?
Ja wir spielen ein wenig zu Hause aber eigentlich fast gar nicht, wir üben aber Platz, Decke, nein etc dort. Und im Büro haben wir tatsächlich viel gespielt. Auch eine Kollegin hat das gerne gemacht weil sie einfach selber viel Spaß dran hat. Da habe ich heute morgen mal Bescheid gegeben, dass wir das jetzt erstmal lassen lieber 
Wie läuft es denn inzwischen?
Gut, dass es sich wieder gedreht hat hier im Thread, ich fand die vielen Ratschläge in Richtung strafen so gar nicht überzeugend. Auch das Anleinen am Korb würde ich nicht machen. Anleinen direkt bei dir, ja, das kann helfen, aber nicht anleinen und weggehen.
Dass die Aufregung des Hundes weniger wird, wenn man ihn rauswirft oder alleine lässt, wage ich auch zu bezweifeln.
Ich denke auch, ihr müsst die Erwartungshaltung loswerden. Daher würde ich auch Training zuhause (vor allem dieses frustige Training) erstmal lassen.
Wenn zuhause üben, dann nur initiieren, wenn Hund ruhig ist, und mit klarem Start und Ende Signal.
Im Büro und daheim passiert nix ausser Kuscheln. Ich würde den Hund nicht ignorieren, aber auch nicht pushen. Also ein freundliches Wort, in Blick, ja (möglichst bevor die Bellerei losgeht) - aber kein Spiel, keine Aktion, und auch anfassen nur, wenn der Hund selbst zum Kuscheln kommt (abends auf dem Sofa)
Dafür gibts aber draussen dann auch genug Möglichkeit, die Beine zu strecken, mit anderen Hunden zu spielen und Strecke zu machen.
Nehmt die Kollegin halt mittags mit raus zum Gassi, wenn sie mit dem Hund interagieren will.
Ich würde langsam anfangen, Radfahren oder Joggen zu üben, wenn er alt genug ist, mit ca einem Jahr, ist das eine super Möglichkeit, den Hund über gleichmässige Bewegung Stress abbauen zu lassen. Am besten, wenn das möglich ist, im Freilauf.
Wichtig: Wenn ihr jetzt was ändert, dann kann es durchaus erst mal schlimmer werden, weil der Hund natürlich erst mal im alten Muster bleibt. Von daher, selbst Ruhe bewahren und auf dem gewählten Weg bleiben.
Als Leitlinie: Seid selbst so wie ihr euch den Hund wünscht. Ruhig, souverän, entspannt.