Beiträge von *Waldi*

    Ich hatte genau diesen Fall - mein angeleinter Hund wurde von einem freilaufenden gebissen.

    Die TA Rechnung wurde von der Versicherung der Hundebesitzerin zu 100% übernommen (soviel zu 50/50 - das kann sein, kann aber auch anders sein).

    In einem anderen Fall gab es keinen (finanziellen) Schaden, aber einen riesen Schreck.

    Ich habe das OA eingeschaltet, weil sich mehrere HH bedroht fühlten mittlerweile. Ich kannte, wie du, die Adresse. Die Halter waren aber nicht einsichtig.

    Ich habe beim OA angerufen, das Problem geschildert (auch dazu gesagt, welche anderen Halter mir bekannt sind, die sich bedroht fühlen), die sind hingefahren und haben mit den Haltern gesprochen. Alles noch Prävention, es war ja noch kein Blut geflossen - aber so ist es aktenkundig. In unserem Fall war das ausreichend, und mehr wollte ich auch gar nicht.

    Bei der Polizei würde ich eine Online-Anzeige erstatten.

    Wie ihr an euer Geld kommt, weiß ich auch nicht, aber im Sinne künftiger Gefahrenabwehr würde ich zumindest diese beiden Sachen machen.

    Für euren Hund: Gebt ihm Zeit. Und wenn irgend möglich, geht erst mal nicht da lang.

    ich habe gesagt eine Studie die besagt, dass Doodles leicht schlechter dran sind im Vergleich zu Rassehunden.

    Die Studie besagte halt nicht, dass Doodle schlechter dran sind. Oder besser.

    Im Grunde besagte die eine Studie gar nichts über Doodles und auch nicht über die Frage, ob Mischlinge gesünder sind als Rassehunde, oder nicht. Weil das nicht der Fokus der Studie war.

    Die andere Studie, die sich mit drei Pudel-Designer-Mixen beschäftigte, fand keine Unterschiede zu den Ausgangsrassen.

    Es sagt sich immer so schnell - "Eine Studie besagt".

    Untersucht wurden keine Hunde, sondern es wurden Fragebögen an die Besitzer geschickt bzw. medical records ausgewertet (und zwar explizit nur die von kranken Hunden).

    Das ist völlig normales Vorgehen - aber es entsteht immer der Eindruck, da seinen im großen Stil Hunde untersucht worden. Von daher finde ich es wichtig, genauer hinzuschauen, was eigentlich ausgewertet betrachtet wurde. Eben gerade WEIL sich solche Aussagen so schnell festsetzen (dass "Mischlinge gesünder" seien, geht ja auch auf Studien zurück, z.B:

    Mixed-breed dogs lived significantly longer than purebred dogs,).

    Wobei man da wieder anfangen kann - ist Lifespan = Gesundheit usw. usf. Alles halt komplex.

    Und was ist mixed, was ist pure-bred?


    Würde man die Krankenakte meines Hundes auswerten, würde da stehen: "Pudel". Daraus kann man aber nicht entnehmen, ob der wirklich reinrassig ist, woher er kommt, ob er aus kontrollierter Zucht kommt etc. Könnte auch ein Mix aus dem Tierheim seine - der Tierarzt prüft das nicht nach.

    Bei "Mischling" weiß man genauso wenig - ist das ein F1 Designer Mix oder ein Auslands-Strassenhund.

    Natürlich sind solche Daten trotzdem wertvoll - aber "eine Studie hat ergeben, dass Doodle gesundheitlich schlechter dastehen" kann man da einfach nicht rausziehen. Genauso wenig wie das Gegenteil.

    Was? Der Inhalt der beiden Studien auf die ich mich in dem Abschnitt beziehe ist nicht richtig?

    Hast du Gegenstudien oder ist es nur deine persönliche Meinung, dass die falsch sind, weil du eine andere Meinung hast?

    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23683021/

    https://journals.plos.org/plosone/articl…al.pone.0306350

    Also, nur der Vollständigkeit halber.

    Die eine Studie hat explizit Fälle aus 15 Jahren von Hunden MIT 24 erblich bedingten Krankheiten (27,254 dogs with an inherited disorder.) untersucht und geschaut, ob es INNERHALB dieses Samples Abweichungen zwischen Mixen und Rassehunden gibt.

    Es ging also nicht um gesund oder nicht (gesunde Hunde wurden ja nicht einbezogen), es ging um die VERTEILUNG eben dieser 24 erblich bedingter Krankheiten.

    Also ganz andere Fragestellung.

    Results: Genetic disorders differed in expression. No differences in expression of 13 genetic disorders were detected between purebred dogs and mixed-breed dogs (ie, hip dysplasia, hypo- and hyperadrenocorticism, cancers, lens luxation, and patellar luxation). Purebred dogs were more likely to have 10 genetic disorders, including dilated cardiomyopathy, elbow dysplasia, cataracts, and hypothyroidism. Mixed-breed dogs had a greater probability of ruptured cranial cruciate ligament.

    Die andere Studie kommt zu dem Schluss:

    The current results provide little support that the three designer-crossbreeds studied benefit from improved health due to crossbreeding, but instead exhibit overall health patterns that are equivalent largely with their purebred progenitor breeds.

    Untersucht wurden Cavapoo, Cockapoo und und Labradoodle per Fragebogen an die Besitzer.

    Herauskam, dass man die Aussage, die MIxe seien gesünder, nicht stützen kann. Sie stehen in etwas genauso da, wie die Ausgangsrassen. Nicht mehr, nicht weniger.

    paucity of research on this topic, further studies are warranted to test and expand the results reported.

    Da steht, dass man schlicht und einfach noch keine eindeutigen Aussagen treffen kann.

    So einfach ist es mit "Die Wissenschaft hat festgestellt" halt auch nicht.

    Man kann einfach nicht pauschal behaupten, "Studien" hätten ergeben, Designer Mixe seinen gesünder als Rassehunde, ebenso wenig aber das Gegenteil. Dass Doodles "schlechter dastehen" steht in den zitierten Studien nicht. Von den 24 untersuchten erblich bedingten Erkrankungen trat nur eine bei Mixen (allgemein Mixe, nicht explizit Doodles) häufiger auf als bei Rassehunden. 13 waren gleich häufig, 10 häufiger bei Rassehunden. (Es wäre noch interessant gewesen, zu wissen, wie "pure-bred" hier erhoben wurde - rein nach Aussage des Besitzers? Der "reinrassige" Hund vom Hinterhofzüchter? Der reinrassige Silber-Labbi? etc.)


    Und "gesünder" ist ja sowieso so eine Sache... Meint man das auftreten von Erbkrankheiten? Meint man angezüchtete Merkmale, die die Lebensdauer oder Lebensqualität verringern (Brachyzephalie, Fellmengen, Riesenrassen mit verringerter Lebensdauer etc.), meint man genetische Fitness - also Immunsystem, allgemeine Vitalität?


    Uuuuund jetzt kommen wieder die Horrorstories...

    Ich frag mich manchmal echt, was Leute so erleben.

    Ich finds jedenfalls gut, dass hier jemand mal nicht mit Qualzuchten (abgesehen vom Cavalier, aber das ist ja geklärt) oder völlig unpassenden Rassen um die Ecke kommt.

    Das wird schon. Obs jetzt Cocker, Pudel oder Doodle wird. Am besten Kontakte suchen, Hunde anschauen und kennenlernen und sich nicht völlig verunsichern lassen.

    ber wenn man in den FB Doodle Gruppen so mitliest, dann findet man unzählige Posts, wo Leute in der Pubertät verzweifeln

    dazu noch ein Gedanke - wenn ich so auf meinen persönlichen Erfahrungshorizont schaue, haben auch Großpudelhalter oft in der Pubertät gut zu tun. Es hat sich zwar immer eingependelt, aber da waren schon einige überrascht, wieviel Energie in den Hunden steckt.

    Die Kleinen sind deutlich einfacher - finde ich. die haben auch Pfeffer, aber sind halt klein.

    Aber es geht hier ja nicht um Labradoodle oder Großpudel, von daher ist es auch egal. Ging mir nur durch den Kopf.

    Wenn ich Wert auf kontrollierte Zucht lege, führt als Anfänger doch kein Weg an der FCI-Zucht vorbei, oder?

    Theoretisch schon. Aber persönlich sehe ich VDH Zucht einfach nicht mehr als echtes Gütesiegel, leider. Auf der anderen Seite geht mir die Verteufelung der Doodles einfach zu weit.

    Ich würde trotzdem, wenn man den doodeligen Hundtyp mag, auch eher einen Pudel empfehlen. Den bekommt man ja easy aus VDH Zucht. Und die Pudel sind Gott sei Dank noch nicht kaputtgezüchtet.

    Aus genau dem Grund hätte ich - wenn - dann eher einen Cockapoo empfohlen (oder eben Kleinpudel). Auch der Golden Doodle dürfte etwas weniger anstrengend ausfallen - die Mischung Labbi-Dampfwalze und Pudel-Hüpfdoing ist schon speziell.

    Hier war ja auch nie vom Labradoodle die Rede. Die sind halt auch meist sehr groß und kommen sowieso nicht in Frage. Genau wieder Labbi ja wohl auch.

    Es gibt allerdings bei jeder Rasse anscheinend eine Menge Leute, die in der Pubertät an ihrem Hund verzweifeln. Warum auch immer.. Ich glaube bei den Doodles werden einfach sehr viele Erwartungen geschürt, die dann schon mit relativ normalem Hundeverhalten enttäuscht werden.

    Und dann - FB Gruppen und die Realität, das sind schon zwei sehr verschiedenen Dinge.

    Den Berger de Pyrenees sehe ich hier überhaupt nicht.

    Finde ich auch keine gute Idee.

    Ich würde jetzt auch nicht auf Hütehunde umschwenken. Da war die vorherige Auswahl doch besser.

    Klar gibt es Argumente gegen Doodles - aber leider gibt es auch immer mehr Argumente gegen alle möglichen im Verband gezüchteten Hunde.

    Und ich kenne nur ganz glückliche Doodle-Besitzer - natürlich ist da nicht immer alles super perfekt, aber wo ist es das schon (wenn man mal ehrlich ist).

    Wenn es beim Pudel nur die Optik ist, dann würde ich mal versuchen, an der Frisur vorbeizugucken. Ich habe z.B. einen sehr sportlichen Kurzhaarhund - äh - Pudel.

    Lebhaft sind sind die natürlich - das sind aber die Doodles auch. Das soll so. Wenn man das nicht mag, sollte man weder Pudel noch Doodle in Erwägung ziehen.

    Gegenüber dem Goldie sind die Pudel halt (meistens) sensibler, was Vor- und Nachteile hat.

    Wenn man eher einen kleinen Hund will (und das finde ich ganz vernünftig) dann passt ein Golden einfach nicht. Größe ist ein durchaus sehr wichtiges Kriterium(viel wichtiger als sonstige Optik), das Leben mit einem Hund, den man tragen kann usw. ist einfach was anderes als mit einem großen Hund.

    Davon abgesehen finde ich es Qualzuchttechnisch mehr als grenzwertig, Pudel in kleiner Variante und nen Golden Retriever zu verpaaren.

    Wenn der Pudel der Vater ist? Günstig ist nicht, aber Qualzucht auch nicht.

    Ich würde aber, wenn schon Pudel-Mix, wenn ich was kleines will, eher einen Cockerpoo nehmen. Die, die ich kennengelernt habe, waren eigentlich auch alle nette Hunde.

    Warum kein Kleinpudel?